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Autor Thema: Regennasse Strassen  (Gelesen 67945 mal)

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Vittore Serini

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Regennasse Strassen
« Antwort #90 am: 18.10.2007, 21:29:52 »
"10 Gulden für jeden von Euch als Vorschuss, dasselbe noch mal, falls ihr den Auftrag zu meiner Zufriedenheit erfüllen könnt.  Möglicherweise noch eine Prämie obendrauf, wenn ihr besonders erfolgreich seid."

Der Hauptmann zieht ein missmutiges Gesicht.

"Was Eure andere Frage angeht, es ist nicht so, dass ich das nicht auch meine Leute ausführen lassen könnte. Nur das Oberst von Graukliff uns seit neuestem auf Dauerpatrouille durch die Außenbezirke schickt. Keine Ahnung, warum, aber offenbar versucht man, die Truppe auf Vordermann zu bringen."

Er zuckt die Schultern.

"Ihr seht, ich habe gar keine andere Wahl, als mich an freie Mitarbeiter zu wenden. Und möglicherweise seid Ihr sogar besser geeignet als die Mitglieder der Wache, eine kleine Erkundung für mich durchzuführen. Wir sind hier draußen nicht sonderlich beliebt."

Ein zynisches Lächeln umspielt seine Lippen.

"Ich versteh gar nicht, warum."

Aziz

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Regennasse Strassen
« Antwort #91 am: 18.10.2007, 21:42:20 »
20 Gulden, da hat sich der Sitzplatzwechsel vielleicht doch gelohnt. Nur für was. Der Leuteschinder gibt so viel doch nicht für nix, für einen Moment blickt Gwym hellwach an den Nebentisch und sieht sich die Gesichter genauer an. Dann fällt ihm ein, dass er ja betrunken ist und er stiert schnell wieder in die schale Bierpfütze, die den Boden seines Kruges bedeckt.

Amaara Firron

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Regennasse Strassen
« Antwort #92 am: 18.10.2007, 22:14:49 »
Amaara versucht sich ihre Überraschung nicht anmerken zu lassen, doch muss sie unwillkürlich schlucken, als der Hauptmann von der Bezahlung spricht. Um ihr Erstaunen zu verbergen, winkt sie kurz zur Theke hinüber und ordert mit Handzeichen einen weiteren Gewürzwein.
"So viel Geld für eine kleine Erkundung? Da ist doch etwas faul. Wieso sollte er uns ein vielfaches von dem bezahlen, das seine Männer verdienen? Er sagt uns definitiv nicht die ganze Wahrheit."
"Bitte versteht dies nicht schon als Zusage, Herr Hauptmann, aber es interessiert mich schon, was genau wir denn herausfinden sollen?", hakt sie nach.
Das Geld ist wie immer verlockend für sie, doch will sie sich auf nichts einlassen, das sie eventuell teurer zu stehen kommen könnte als zwanzig Gulden.

Lara Varell

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Regennasse Strassen
« Antwort #93 am: 18.10.2007, 22:58:05 »
"Also falls er nach einer ganz bestimmten Kette sucht, wird dies vielleicht ein sehr einfacher Auftrag werden, auch wenn ich nicht genau weiß, ob die Kette möglicherweise mehr wert ist, als der Preis den er nannte.

Tja, es ist schon sehr seltsam Hauptmann, warum die Stadtwache so unbeliebt ist, wenn solch schöne Blutbäder anrichtet wie mit dem Ork, ja klar ist die Unbeliebheit dann verwunderswert...

Insgesamt 20 Gulden für einen Auftrag ist jedoch kein schlechter Preis, wenn man bedenkt, dass er mich wegen der Diebeswerkzeuge fast ins Gefängnis gesperrt hätte, wenn ich ihm nicht ein paar schöne Augen gemacht hätte. Zum Glück ist er nicht auf die Idee gekommen und hat von auf subtile Art und Weise bestimmte 'Dienstleistungen' gefordert, damit er die Diebeswerkzeuge in meinem Rucksack ignoriert. Mit so einer schmierigen Visage wie der des Hauptmannes hätte ich ungerne eine Nacht verbracht."


Lara tat während ihrer Gedanken so, als ob sie sich das ganze Angebot reiflich durch den Kopf gehen lassen würde.

Da sie nicht gerade viel Geld bei sich hatte und wieder neues verdienen musste, war sie natürlich für Aufträge aller Art immer zu haben. Trotzdem war sie weder dumm, noch naiv, sondern war ein vorsichtiger Mensch.
Daher sagte sie zunächst einmal zu dem Hauptmann: "Prinzipiell klingt Euer Angebot gut. Doch ich sage keinem Auftrag zu dessen Einzelheiten ich nicht kenne. Ich muss Amaara da vollkommen zustimmen. Ihr müsst schon etwas genauer werden. Und wenn es sein muss, können wir hierfür auch zu einem diskreteren Ort gehen, obwohl die Leute hier vor Euch großen Respekt zu haben scheinen offenbar."

Kaeradfrid

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Regennasse Strassen
« Antwort #94 am: 19.10.2007, 09:06:07 »
Kaerdafrid prägt sich sein Gegenüber genau ein, seine Aussprache, seine Gesten, sein Aussehen. Dann mischt er sich in das Gespräch ein:

"Dann erzählt, was ihr von uns wollt. Dann werden wir entscheiden, ob es uns genehm ist, den Auftrag anzunehmen."

Aziz

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Regennasse Strassen
« Antwort #95 am: 19.10.2007, 10:51:17 »
Der Barde, seine Wortwahl und sein sicheres Auftreten erinnerten Gwym an seine Kindheit und Jugend. So war der jüngere Sohn des Grafen auch, bevor er das Schloss verließ. Selbstsicher und arm. Gwym musterte den Schausteller eingehender und mit einer Spur Bewunderung. Dennoch musste seine Einschätzung revidieren,  anscheinend ist er dennoch nicht ihr Anführer, sie sprechen alle für sich selbst. Und sie stellen die richtigen Fragen. Die fehlende Hierarchie gefiel Gwym ebenso wie der Umgang des Sängers mit dem blasierten Hauptmann und ein Lächeln hellte sein narbiges Gesicht auf. Schnell versteckte er dieses hinter dem inzwischen eingetroffenen zweiten Bierkrug.
Mal sehen, worum es geht. Der ... Hauptmann, immerhin ... scheint ja dringend Leute zu suchen...

Vittore Serini

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Regennasse Strassen
« Antwort #96 am: 22.10.2007, 21:17:23 »
Humorlos grinst der Hauptmann den Barden an.

"Sieh mal einer an, Ihr lasst Euch wohl nicht so leicht einschüchtern was? Vielleicht ist euer Zuckerarsch ja doch zu mehr nutze, als ich dachte. Bewahrt Euch das, ihr werdet's brauchen können, falls Ihr den Auftrag annehmen solltet."

Trotz der harschen Worte ist aus dem Blick, den der Hauptmann auf Kaeradfrid gerichtet hält, wenn schon nicht die Abneigung, so doch die Verachtung weitestgehend geschwunden. Dann umfasst sein Blick auch wieder die beiden Frauen.

"Bevor ich weiterspreche: War von Euch dreien zufällig schon mal jemand im Rattenviertel? Und wäret Ihr grundsätzlich bereit, Euch dorthin zu begeben oder haltet Ihr das für unter Eurer Würde? Dort würde mein Auftrag Euch nämlich hinführen."

Amaara Firron

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Regennasse Strassen
« Antwort #97 am: 22.10.2007, 22:17:31 »
"Das ist also der Grund, weshalb er fremde Hilfe benötigt."
"Im Rattenviertel war ich noch nicht.", erwidert Amaara mit einem Gesichtsausdruck, der deutlich macht, dass die Aussicht, eventuell dorthin gehen zu müssen, ihr nicht gerade behagt, "In meinem Metier lohnt sich der Aufenthalt dort nicht sehr."
Sie nimmt den Becher mit dem Gewürzwein entgegen, der ihr gebracht wird und nippt kurz an dem Getränk, bevor sie fortfährt:
"Zwanzig Gulden jedoch könnten ein Grund sein, dort einmal vorbeizuschauen. Allerdings habt ihr uns immer noch nicht verraten, was genau wir dort eigentlich tun sollen."
"Und es gefällt mir nicht, wie ihr mit dem Spielmann redet.", fügt sie in Gedanken noch hinzu.

Kaeradfrid

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Regennasse Strassen
« Antwort #98 am: 23.10.2007, 08:29:00 »
"Ja, das Rattennest ist schon eine üble Gegend. Hat er Angst um seinen Zuckerarsch, daß er die Hilfe von zwei Frauen und einem Sänger braucht? Was denkt Vater Anton von Eurer Aktion?", kontert Kaeadfrid mit scharfer Zunge.

"Nein, ich war noch nicht dort, zum Glück. Aber nun erzähl er endlich, was er will."

In Kaearadfrids letzten Worten ist deutlich Ungeduld zu hören.

Aziz

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Regennasse Strassen
« Antwort #99 am: 24.10.2007, 19:52:18 »
Rattennest, eine üble Gegend, ein stinkendes Loch, schoss es Gwym durch den Kopf, obwohl er selbst nur2,3 Mal in diesem Viertel gewesen war, hatte sich dieser Eindruck bereits verfestigt.
Hoffentlich rückt der Zuckerarsch, Gwym musste unwillkürlich grinsen und seine Achtung vor dem Barden stieg um eine weitere Stufe, bald damit raus, was er will. Vielleicht kann ich mich den dreien ja noch anschließen. Die sind nicht aus Zucker. Gwym kicherte unwillkürlich vor sich hin. Zumindest wenn der Auftrag nicht geradewegs ins Jenseits führt. Ich werf mein Leben nicht weg und schon gar nicht für diesen Fatzke.
Er ging im Kopf seine Barschaft durch, die noch eine ganze Weile reichen dürfte, da er ohnehin sehr bescheiden lebte. Andererseits konnten 20 Gulden nicht schaden.
Gwym nahm einen weiteren Schluck und spitzte die Ohren.

Vittore Serini

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Regennasse Strassen
« Antwort #100 am: 25.10.2007, 20:34:06 »
Die Hand des Soldaten zuckte zum Gürtel und für einen Wimpernschlag stand die nackte Wut in sein Gesicht geschrieben. Einen Wimpernschlag später hatte er sich wieder vollkommen unter Kontrolle, doch klang Stahl in seiner Stimme mit, als er antwortete.

"Wenn Ihr mal dorthinkommt, solltet Ihr eine Regel beherzigen. Sprecht niemals irgendjemanden dort mit "Er" an, arrogantes Adelsgetue ist im Rattenviertel schon einigen dummen Stutzern zum Verhängnis geworden."

Er holte tief Luft.

"Aber Ihr habt recht, ich verschwende meine Zeit. Also hört zu. Wie Ihr möglicherweise wisst, gibt es seit mehreren Jahren keine Stadtwache mehr im Rattenviertel. Wir sind dort als Büttel des Stadtadels fast so verhasst wie die reichen Bonzen selbst, was die Arbeit dort zu einem ziemlich hohen Gesundheitsrisiko machte. Irgendwann kam "Generaloberst von Graukliff" - die letzten Worte sprach er mit einem Blick zum Barden mit besonderer Betonung - auf die Idee, eine Art Abkommen mit den dort ansässigen Gilden zu schließen. Diese sollten einigermassen für Recht und Ordnung sorgen, dafür würde sich die Stadt nicht weiter in die Angelegenheiten des Viertels mischen."

Der Hauptmann winkte dem Wirtsjungen, der kurz darauf jedem am Tisch ein weiteres Getränk servierte.

"Der Oberst ist natürlich nicht dumm genug, um sich darauf zu verlassen, dass alles von alleine seinen Gang gehen werde. Natürlich haben wir daher Augen und Ohren im Rattenviertel, die uns warnen sollen, falls irgendetwas geschieht, was ein Problem darstellen könnte. Und wie es aussieht, steht uns alsbald ein Problem bevor."

Er nahm einen tiefen Schluck.

"Das Rattenviertel war schon immer ein Dreckloch, aber immerhin haben  die Gilden bisher die schlimmsten Auswüchse verhindert. Aber wie es scheint, haben sie in den letzten Wochen ihre Arbeit eingestellt. Unseren Berichten zufolge türmen sich dort seit neuestem die Müllberge, aus den Abwasserkanälen kommt die Gülle hoch und die Ratten scheinen sich entschlossen zu haben, das nach ihnen  benannte Viertel wieder für sich zurückzuerobern. Wenn das so weiter geht, ist es nur eine Frage der Zeit, bis dort eine Seuche ausbricht. Und das wäre eine Gefahr für die ganze Stadt."

"Wie der Zufall es will, sind genau in diesem Moment unsere Kontakte ins Viertel abgetaucht. Und wie der Zufall es will, fängt der Oberst genau in diesem Moment an, uns auf Dauerpatrouille zu schicken, natürlich, ohne uns zu erzählen, was los ist."

Ein weiterer tiefer Zug leerte das Glas, das alsbald ersetzt wurde.

"Ich will jedenfalls verdammt sein, wenn nicht irgendwas im Busch ist. Und ich habe keine Lust, mich überraschen zu lassen, denn auch wenn der Oberst ein ehrenwerter Mann ist, für den ich meine Hand ins Feuer legen würde, ist er dennoch ein Adeliger, der nicht allzuviel von den Problemen der kleinen Leute versteht. Was ich brauche, sind daher ein paar Leute, die es wagen, da reinzugehen und sich unauffällig nach dem rechten umzusehen. Daher auch die hohe Entlohnung. Wenn ich weniger biete, werden nur Halbsabschneider darauf eingehen, die das Geld einstreichen und sich damit verdünnisieren."

"Mir hat gefallen, wie Ihr mir da draussen begegnet seid. Den meisten Leuten in der Stadt sieht man die Furcht oder den Hass an, wenn sie es mit der Wache zu tun bekommen. Eure Kaltblütigkeit ist etwas seltenes. Ihr", er nickte zu Amaara, " habt mich angeflirtet und Ihr" diesmal nickte er grinsend Lara zu, habt sogar die Frechheit besessen, mich für dumm verkaufen zu wollen. Eigentlich sollte ich Euch auf die Finger klopfen, aber möglicherweise seid ihr beiden genau die richtigen, um den Job zu erledigen."

"Euch dagegen" diesmal wandte er sich dem Barden zu, " kann ich nicht einschätzen, aber als Musiker seid ihr möglicherweise auch im Rattenviertel willkommen und die beiden Mädchen ganz ohne männlichen Schutz da reinzuschicken, würde die beiden zum Freiwild machen. Ich hätte zwar gerne jemanden mit etwas mehr Muskeln mitgeschickt, aber ich muss mich wohl mit dem zufriedengeben, was ich bekommen kann."

Der Hauptmann lehnte sich zurück.

"Jetzt wisst Ihr, was ich von Euch will. Und ich würde jetzt gerne von Euch wissen, ob Ihr den Mumm habt, diesen Auftrag anzunehmen, oder ob ich euch falsch eingeschätzt habe."

Lara Varell

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Regennasse Strassen
« Antwort #101 am: 25.10.2007, 21:10:31 »
Etwas nachdenklich wirft Lara plötzlich in die Runde ein: "Nun ja gegen irgendwelche Holzköpfe, die meinten mir an die Wäsche gehen zu müssen und sich etwas mit Gewalt holen zu müssen, habe ich mich schon verteidigt. Gegen irgendwelches Räubergesindel würde ich mich selbst keinesfalls als völlig wehrlos einschätzen. Doch sagt Hauptmann ist es dort wirklich so dreckig und stinkt es dort wirklich so stark, wie sich Eure Beschreibungen anhören? Ich bin zwar kein feines 'Kindchen' aus der Oberstadt, aber ich bin eigentlich schon auf einigermaßen ordentliche hygienische Verhältnisse bei mir bedacht. Und außerdem klingt ja die Möglichkeit eine Seuche abzukriegen, auch nicht ganz rosig. Also denke ich schon, dass der Auftrag einige Tücken haben könnte und vielleicht für mich nicht gerade der Angenehmste sein könnte an vielen Stellen. Aber unter bestimmten Umständen würde sich vielleicht meine Perspektiven noch etwas ändern, wenn Ihr versteht, was ich damit sagen will."
Lara lenkt dann schnell noch etwas ein: "Nun ja sagen wir einfach: unsere Perspektiven. So ganz vorstellen kann mich mir nicht, dass es meinen beiden Tischnachbarn völlig anders geht. Jedoch dürft Ihr mich auch nicht als Frau einschätzen Hauptmann, die zu viel verlangt von anderen. Doch ein kluger Mensch wägt eben Risiko und Nutzen ab."

Aziz

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Regennasse Strassen
« Antwort #102 am: 25.10.2007, 21:24:30 »
Gwym registrierte befriedigt, wie der Hauptmann seinen Zorn herunterschluckte.  Geschieht Dir Recht, Leuteschinder, schon wieder musste er grinsen und lauschte weiter.
 Das ist mein Einsatz,  Dir muss ja jemand ganz schön Feuer unterm Arsch gemacht haben, dachte er, als der Hauptmann geendet hatte.

Nachdem die dunkle Frau Zustimmung signalisiert hatte, wandte Gwym sich der Runde zu, blickte sie träge und unter halb geschlossenen Lidern an. Er sprach mit fester, klarer Stimme, die so gar nicht zu seinem vorgetäuschten Zustand passte:  "Es ist dort dreckig und es stinkt immer widerlicher!" Der kleine Mann mit der unübersehbaren Narbe im Gesicht fuhr mit normaler Stimme fort: "Ihr habt so laut gesprochen, dass ich mithören musste. Wenn Ihr drei noch Begleitung sucht?"

So wie der Waldläufer saß, gab er den Blick auf sein sonst vollständig unter Mantel und geflicktem Wams verdecktes Kettenhemd sowie zwei fremdartig aussehende Dolch- oder Schwertgriffe an seinen Hüften frei.

Er ließ den Satz unvollendet und machte eine kurze Pause. "Und wenn Du noch Geld für einen vierten hast". Du mieser Heuchler, was weißt Du schon von den kleinen Leuten. Du und das stinken mehr als das Viertel, dreckiger Soldat. Er war angewidert und zugleich überzeugt, das richtige zu tun. Zu lange hatte er alleine gearbeitet und Ranton konnte er alleine kaum im Rattenviertel suchen.
 Seine vorangegangenen Worte waren nicht übertrieben.

Amaara Firron

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Regennasse Strassen
« Antwort #103 am: 25.10.2007, 23:29:06 »
Laras Unverfrorenheit beeindruckt Amaara außerordentlich. Dass die junge Frau ausreichend Schneid hat, den Preis noch in die Höhe treiben zu wollen lässt sie noch einmal deutlich in der Achtung der Elfe aufsteigen. Sie beschließt in die Verhandlungen mit einzusteigen, als sich ein weiterer Mann, der bisher still an der Bar gesessen hat, einmischt.
"Es scheint so, Hauptmann, als sei euer Wunsch nach 'mehr Muskeln' erhört worden.", bemerkt Amaara, wobei sie dem kampfgestählt wirkenden Mann, verschmitzt lächelnd zunickt. "Allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob ich mich und meine Freunde der Gefahr aussetzen will, mit einem völlig Fremden in das Rattenviertel zu ziehen."
Theatralisch lässt sie die Worte eine Weile in der Luft hängen, während sie einen weiteren Schluck Wein nimmt, um die Pause zu überbrücken.
"Ich wäre aber bestimmt nicht so zögerlich, wenn ihr mich von der Ernsthaftigkeit eures Vorhabens überzeugen könnt, falls ihr versteht, was ich meine."
Während sie ihren letzten Satz spricht, betrachtet sie ihren Weinbecher eingehend, so als ob dieser etwas ganz besonderes wäre.

Kaeradfrid

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Regennasse Strassen
« Antwort #104 am: 26.10.2007, 14:24:26 »
Mit Genugtuung sieht Kaeradfrid das kurze Aufkommen der Wut des Soldaten, läßt sich aber davon nichts anmerken.

"Habt ihr einen Kontaktmann, den wir aufsuchen können, oder denkt ihr an einen bestimmten Ort, den wir unter Beobachtung halten sollen? So können wir alles oder nichts herausfinden. Wie habt ihr geplant, daß wir Euch Informationen zukommen lassen können?"

Als er die Worte des Waldläufers hört, sagt er: "Kommt herüber, damit wir nicht alles so laut besprechen müssen."

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