Der Geruch nach frischem Blut hatte auch Amaara von vorneherein beunruhigt, doch versucht sie immer noch, sich nichts davon anmerken zu lassen. "Wenn er uns anlügt, ist jetzt die Chance, es herauszufinden."
"Aber, aber.", antwortet sie dem Fremden in übertrieben beruhigendem Ton, "Wir drohen euch doch nicht. Wer hat denn von 'zuschlagen' gesprochen? Gewalt ist doch eine so altmodische Art, Konflikte zu lösen. Wir sind schließlich alle zivilisiert, oder nicht?"
Etwas, das der Mann erwähnt hat, verwundert sie allerdings ein wenig. "Wir sollen ihm helfen, etwas über Bareris 'Machenschaften' herauszufinden? Was hat dieser Mann mit Bareris zu schaffen? Wir könnten ihm vielleicht sogar Informationen beschaffen, aber..." Der Fremde ist Amaara immer noch zu suspekt, als dass sie bereit wäre irgendwelche Informationen mit ihm zu teilen.
"Ihr wollt also, dass wir euch helfen? Irgendwie kann ich mir aber nicht vorstellen, welchen Grund wir haben könnten, das tun zu wollen. Und ihr meint, wir brauchen nicht mehr zu wissen, als dass ihr uns versichert, dass ihr kein Einbrecher seid? Wenn ihr allerdings unsere Hilfe wollt, bin ich doch durchaus der Meinung, dass wir etwas mehr über euch wissen sollten. Wir könnten zum Beispiel mit eurem Namen anfangen, denn meinen kennt ihr ja bereits. Wenn ihr euch allerdings lieber allein hier umschauen wollt, dann tut euch keinen Zwang an.", dabei deutet sie eine einladende Geste an, die den gesamten Raum einschließt, "Wir werden dann einfach hier warten, bis ihr fertig seid. Möglicherweise stellt ihr dabei noch fest, dass wir einander doch von Nutzen sein können."
Gespannt wartet die Elfe die Reaktion des Mannes ab, die seine wahre Intention nun verraten dürfte. Sie ist mittlerweile fest entschlossen, dem uneinsichtigen Mann keine weitere Gelegenheit einzuräumen. Mehr Mühe kann diese potenzielle Informationsquelle gar nicht wert sein. Ein Austausch von Wissen muss ihre Meinung nach immer auf Gegenseitigkeit beruhen und Amaaras Geduld ist am äußersten Ende angelangt.