Den Mann in der Kutte scheint es die Sprache verschlagen zu haben, als er hört, dass der Barbar Rendal gesehen hat. Er fasst sich jedoch recht schnell und setzt zu reden an, um Latalia zu antworten.
"Recht viele Infos verlangt ihr von mir. Aber was solls. Ihr reitet einfach die Straße entlang nach Norden. Zunächst werdet ihr jede Menge Bauernhöfe finden, bis ihr in ziemlich karges Gebiet gelangt. Nach einigen Meilen dürftet ihr auf einen Fluss stoßen, der vom Drachengriff abzweigt. Folgt diesem Fluss einfach gen Westen, und ihr gelangt zielsicher nach Krämerskreuz. Krämerskreuz selbst ist etwas kleiner als Narbental Stadt, aber es ist die eigentliche Hauptstadt von Narbental, da Narbental Stadt Unabhängigkeit von den Ländern genießt. Krämerskreuz ist...ja...nett...naja, ist ja egal. Man hat die Stadt nach der Besatzung wieder aufgebaut. Ist recht ruhig dort, nicht so hektisch wie hier. Räuber und Banditen sollten euch wenige Sorgen bereiten. Erstens seit ihr zu fünft, mit Rendal sogar 6. Und das meiste Gesindel befindet sich hinter den Stadtmauern hier. Ich sehe eher Probleme mit der Tatsache, dass Besatzer aus Sembia immer noch in Krämerskreuz sein könnten. Und wenn sie von euch erfahren, habt ihr ein Problem. Rechnet damit, auf Patrouillen von Sembiaten zu treffen. Wenn ihr welche trefft, lasst keinen am Leben!" Er holt nach seinem Monolog kurz Luft, dann fährt er fort:
"Da der Barbar weiß, wo Rendal ist, wird er euch führen. Ich habe ihn geprüft, er weiß wirklich wo er steckt." Der Mann steckt eine kleine Kupfermünze zurück in seinen Mantel. "Irgendetwas war noch...ah ja! Hier!" Er reicht jedem der 5 eine kleine Blendlaterne. "Die sollten euch helfen. Das Öl darin hält noch ein paar Stunden! Ich würde euch ja jetzt nicht losschicken, aber es ist wirklich wichtig! Um Proviant braucht ihr euch übrigens auch nicht sorgen, in den Sätteln findet ihr das nötigste für 2 Tage. Falls ihr extra etwas braucht, schaut bei einem der zahlreichen Bauern vorbei."
Er verbeugt sich knapp. Was gesagt werden musste, ist gesagt. Er wendet sich den Toren zu und durchschreitet sie, dicht gefolgt von den beiden Soldaten.