Nyrkal wusste, dass das Wesen welches vor ihm Stand verdammt gefährlich war. Er hatte über diese Schatten in der Akademie gelernt. Gefährliche Kreaturen von einer anderen Ebene, mit denen man nicht so leicht fertig wurde. Also versuchte er es mit einem der mächtigsten Zauber, die er kannte. Nach ein paar gemurmelten Worten, schoss ein dünner grüner Lichtstrahl auf den Schatten vor ihm zu.
Nyrkal konzentrierte sich sehr auf seinen Zauber und er konnte für den Bruchteil einer Sekunde angst in den Augen des Schattens erkennen. Jedoch schien es ihn gleich danach zu verhöhnen. Es wartete geduldig darauf das Nyrkal seinen Zauber auf es schleuderte und dann war die Überraschung für dieses Wesen groß. Es brüllte laut auf als es von dem Zauber getroffen wurde und verschwand einfach. Jedoch ist sich Nyrkal sicher das wenn es richtig gelebt hätte, hätte dieser Zauber es in jedem Fall getötet.
Morman fluchte, als er von den schwebenden Schatten überrascht wurde. Hätte er mehr Zeit, er hätte gewiss dem Zwergen noch so manche Verwünschung zugerufen, denn er hatte ihn schließlich in diese Position gebrachte, aber jetzt hieß es, die eigene Haut zu verteidigen. Seine Abbilder waren nicht in der Nähe und fünf hungrige Untote wartenen nur darauf, seine Seele zu zerfressen. So entschloss sich Morman, mächtige Zauberkombinationen anzuwenden.
In Sekundenschnelle und mit einer knappen Handbewegung beschworen bildeten sich vor seinen Händen drei feurige Strahlen die allesamt auf einen der Schatten zuflogen.
Als nächstes aktivierte er mit einem kurzen Murmlen die Macht seines Wandersstabes, der ein blaues Leuchten von sich gab, während der Magier mit einem weiteren Spruch zwei Kugeln aus purer Säure erschuf und diese auf zwei der Untoten verteilte, wobei einer der beiden bereits vorher Ziel seiner Angriffe war.
Dann versuchte er, die Macht seines schrittebeschleunigen Zaubers zu nutzen um sich möglichst weit von den Untoten zu entfernen und alle ihre Kräfte auf den Zwerg abzulenken.
Alle Schatten schauten nachdem Morman seine gesammten Strahlen abgefuert hatte erst einmal ihn an. Sein Hauptziel welches er sich ausgesucht hatte, hatte anscheinend sehr schwere Treffer einstecken müssen des es schien beinahe zu Humpeln. Jedoch hunpelte es nicht wirklich es flog ja durch die Gegend, aber bei allem was Morman über die Schatten wusste konnte er genau sagen das dieser Schatten nicht mehr lange durchhalten würde.
Der zweite Schatten welcher von ihm angegriffen wurde schien auch getroffen worden zu sein, jedoch schien es ihm nicht viel auszumachen.
Nachdem auch Werrak die Schattenwesen entdeckt hat, stürmt er auf das rechte davon zu und versucht den schwung des laufs in den Schlag mit einzusetzten. Bitte nicht körperlos, bitte nicht Körperlos.... denkt er sich und schickt noch ein Stoßgebet an Clangeddin, auf das er im Kampf zur seite stehe.
Werraks angriff schien im ersten moment durch dieses Wesen hindurch zu gehen jedoch traf er auf einmal etwas und das Wesen welches er angriff heulte einen Schmerzensschrei in den Nachthimmel hinaus.
Die Schatten setzten sich nun in Bewegung und schwärmten in verschiedene Richtungen aus. Einer der Schatten schwebte zu Nyrkal empor und versuchte ihn mit einer Berührung zu treffen. Jedoch konnte Nyrkal im letzten Moment noch Ausweichen und entging dem Angriff des Schattens um haaresbreite.
Der von Morman ziemlich schwer verwundete Schatten raste auf diesen zu und versuchte sich für die Schmerzen zu rächen die er ihm zufügte. Morman spürte den eisigen griff seiner Berührung schon beinahe als der Schatten zurückgehalten wurde bevor er seinem Körper schaden zufügen kann. Die magische rüstung welche er auf sich gezaubert hatte war zu seinem Lebensretter geworden.
Etwas weniger Glück hatte allerdings Werrak. Die beiden Schatten welche bei ihm standen umrundeten ihn und nahmen in so in die Zange. Während Werrak einen der Angriffe noch gerade so ausweichen konnte wurde er von dem anderen Schatten berührt. Der Griff des Schattens bohrte sich durch seine Rüstung als wäre sie Luft gewesen und entzog ihm einen Teil seiner Lebenskraft.
Der Mönch war nur für eine kurzen Moment erschrocken, als sich plötzlich die Schatten erhoben. Nach nur diesem kurzen Moment war dem Bruder klar, mit was für Wesen er es zu tun hatte. Sofort griff er zu seinem heiligen Symbol und hielt es den drei Wesen entgegen. "Lyr, zerstöre diese Kreaturen der Dunkelheit!" (Mächtiges Untote vertreiben).
Nachdem sich zwei der Wesen aufgelöst hatten, sah er sich immernoch einem der Wesen gegenüber. Ihm war klar, das er sich ihrer substanzlosen Angriffe kaum würde erwehren können. Leider hatte er auch keine Gebete mehr zur Verfügung, die ihn vor den Angriffen, effektiv würden schützen können. Also blieb ihm keine andere Wahl, als sie einfach so schnell wie möglich zu vernichten. Mit der einnen Hand immernoch das Amulett haltend, wies er mit der Anderen auf eine der beiden immernoch existierenden Kreaturen der Schatten und ließ die Kraft seines Gottes wirken: Herr, strafe es mit Deinem Licht. Eines der Wesen griff dabei nach seinem Arm, dem er zwar auswich, aber dadurch ging sein Zauber fehl und schlug harmlos hinter dem Wesen in der Wand ein. Fast wär ein Fluch von seinen Lippen gekommen, als der Blitz an dem Wesen vorbeigeht, doch stattdesssen warnt er seinen Mitstreiter: "Greift mit roher Kraft an, wenn Ihr könnt!"
Paik überblickte das Geschehen schnell und sah gar seltsame Wesen vor sich, die ihrem Aussehen nach wohl von der Schattenebene zu stammen schienen. Mival schien ganze Arbeit geleistet zu haben und schon einmal zwei der Schatten vernichtet zu haben. Paik selbst schoss wieder wie zuvor eine Energiekugel ab. Ganz einfach deshalb, weil er so viel über diesen Gegner und seine Stärken und Schwächen wusste.
Paik wollte auf Nummer sicher gehen und noch zweiten Zauberspruch hinterherzaubern. Doch die ganz hohen Ränge an Zaubern wollte er nicht mehr opfern. Wer weiß, welche Gegner sich ihm noch in den Weg stellen würden in dieser Nacht. Jedoch war der einzige Zauberspruch den er hatte, welcher effektiv war und schnell gezaubert werden konnte, ein Magisches Geschoss. Es würde seinem Gegner zwar nicht massiv schaden, aber vielleicht würde das Magisches Geschoss in Verbindung mit der Energiekugel die Kraft haben das Wesen von der Schattenebene zu töten.
Der wichtigste Grund noch ein magisches Geschoss anzuwenden und wohl auch eine Energiekugel, war jedoch der, dass Mival etwas von "roher Kraft" gesagt hatte. Die Chance war groß, dass er die reine arkane Energie gemeint hatte, die sich beispielsweise auch in Paiks zuvor abgeschossener Kugel befand und auch in den Magischen Geschossen.
Denn, dass sich Mival auf Körperkraft bezog, das war unlogisch. Und Paik interpretiere seinen Ratschlag eher in der zuvor genannten Sinnrichtung. Denn ein gut gemeinter Ratschlag von ihm sollte nicht dadurch scheitern, dass Mival offenbar etwas andere Begrifflichkeiten als er verwendete.
Je nach dem wie der Kampf laufen würde, würde sich Paik wohl etwas zurückziehen. Denn der falschste Platz, wo sich ein Hexenmeister aufhalten konnte, war der Nahkampf.
Die ungeheure Magische Kraft die Paik auf den letzten Schatten niederregnen ließ, ließ den Schatten laut aufbrüllen und mit dem letzten der Gschosse die es traf verschwand es einfach vor den Augen der beiden Männer als wenn es niemals exestiert hätte.