Tag 7 bis 13 des Flamerule, 1348 DR (Sommer)
Die nächsten Tage vergehen ausnahmsweise einmal ohne die Hektik, die das Abenteuerleben so mit sich bringt. Die kleine Verschnaufpause tut den Abenteurern aber durchaus gut, denn so können sie neue Kräfte sammeln und sich mit der Hilfe des Tempels auf die vor ihnen liegende Aufgabe vorbereiten.
Igan hat sich in einer Gebetskammer im Tempel zum Studium des magischen Buches zurückgezogen. Es bedarf auch einiger Zeit, die komplizierten Texte zu lesen und zu verstehen, aber mit jeder Seite spürt der Krieger Tyrs, wie sich die Macht des Handbuchs immer weiter entfaltet.
Dalaar kann die Zeit nutzen, um sich an seinem Schrein, den er zu Ehren seines Gottes errichtet hat, zu kümmern, und den Bewohnern Neu-Phlans zu helfen, und dabei vielleicht auch dem einen oder anderen die Vorzüge seines Glaubens etwas näherzubringen. Auch kann er sich eingehender mit der kleinen Fee, Phoebe, unterhalten, die ihm von der alten Bibliothek her gefolgt ist, und sich offenbar entschlossen hat, ihm bei seinen Abenteuern zu helfen... jedenfalls, wenn es dabei nicht gerade auf einen unheimlichen, alten Friedhof geht. Dalaar hat das Gefühl, dass das Feenwesen nicht zufällig bei ihm ist, sondern wahrscheinlich als kleiner Schutzengel an seine Seite gestellt wurde. Natürlich wurde sie ihm von Erevan Ilesere geschickt, da war er ganz sicher.
Andrigi hat ebenfalls keine Schwierigkeiten, sich in der Zeit zu beschäftigen. Viel zu sehr vernachlässigt der kleine Magier während ihrer Abenteuer das eingehende Studium der Magie und so kann er in der Zeit einiges nachholen. Auch gelingt es ihm, etwas mehr über den seltsamen Anhänger herauszufinden, den sie um den Hals des Riesenfrosches in der Nähe von Sokol Keep gefunden haben.
Almalóce hingegen hat es mit dem Studium eher nicht so, und beschäftigt sich daher lieber mit ihren Spielkarten. Gerade in den Tavernen in der Hafengegend hat die Halblingszauberin keine Schwierigkeiten, willige Spielpartner zu finden, die auch gerne bereit sind, einige Goldmünzen zu riskieren.
Tsuur, der bis vor kurzem noch in einer gänzlich anderen Gegend gelebt hat, nutzt die Zeit, um sich mehr an die Stadt und die vielen Leute zu gewöhnen. Zudem forscht er auch noch nach Informationen, die vielleicht Hinweise auf die Vorkommnisse auf dem alten Friedhof liefern könnten. Leider scheint es aber tatsächlich so, dass es kaum bis keine Unterlagen mehr aus der alten Zeit gibt, und nur die wenigsten der Bewohner sind auch alt genug, um selbst noch etwas davon zu wissen. Dieses Wissen scheint in den letzten Jahrzehnten verlorengegangen zu sein.
Immer wieder statten die Abenteurer auch dem kleinen Markt am Hafen einen Besuch ab, um vielleicht die eine oder andere Kuriosität zu erwerben, die die Händler aus fernen Ländern nach Phlan bringen, um sie dort zu verkaufen. Tatsächlich werden sie auch fündig und können ihre Ausrüstung mit einigen neuerworbenen Gegenständen weiter verbessern.
Die Priester im Tyr-Tempel bereiten unterdessen einige Tränke und Schriftrollen vor, die sie den Abenteurern zu einem günstigen Preis überlassen.