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Autor Thema: Die Chroniken  (Gelesen 57951 mal)

Beschreibung: IC-Thread

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Gareen

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Die Chroniken
« Antwort #45 am: 20.11.2008, 12:38:40 »
Sie hat Magnimar tatsächlich noch nie verlassen.
Der Gedanke, der ihm plötzlich durch den Kopf schießt,  schließt an das letzte Gespräch der kleinen Gruppe an, kurz bevor das Seeungeheuer alles durcheinander gebracht hat. Und Gareen ist keinesfalls froh über seine Erkenntnis. Mit einem leichten Kopfschütteln schluckt er herunter, was ihm auf der Zunge liegt und folgt Sithkar in das Städtchen hinein. "Am B-besten, Du redest."

Syeiron Delvar

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« Antwort #46 am: 20.11.2008, 13:04:40 »
"Ja, jetzt weiß ich auch, warum du zu dem Kampf mit dem Seeungeheuer so spät gekommen bist, du musstest dich wahrscheinlich noch etwas nachschminken...", murmelte Syeiron leise in seinen grimmig scheinendes Gesicht hinein. Sein Auftrag war ihm auf jeden Fall wichtiger als eine 'Spiegelbild-Diskussion', die hier teilweise stattgefunden hat.

"Hmm, wichtiger als ein Bad, wäre wohl erst einmal herauszufinden, wo genau dieser Brodert Quink in Sandfleck steckt. Hoffe mal der ist nicht allzu schwer zu finden in diesem Ort. Danach können wir immer noch weitersehen.", sagt Syeiron in die Runde.

Sithkar

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« Antwort #47 am: 21.11.2008, 01:18:28 »
"Was meint ihr?" Wendet sich Sithkar an den Rest. "Sollen wir zuerst Brodert besuchen und danach für eine Unterkunft sorgen? Vielleicht hat er auch einen guten Tipp, wo wir hier unterkommen können."

Gareen

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Die Chroniken
« Antwort #48 am: 21.11.2008, 07:41:07 »
Gareen nickt stumm, auch wenn ihm die Reihenfolge ziemlich unerheblich erscheint.

Eine Nacht oder zwei in Sandfleck zu verbringen wäre ihm dagegen ganz Recht, zumal er sich über seine Gefährten bis auf Sithkar noch nicht sicher ist. Vielleicht merkt die Hübsche dann, dass wir nicht mehr in Magnimar sind... Oder sie schauspielert nur. Verdammte Zauberer.

Rovagug

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« Antwort #49 am: 21.11.2008, 17:36:19 »
Es dauert nicht lange bis Sithkar sich den Weg zu Brodert Quinks Haus erfragt hat. Neugierige Blicke folgen der Gruppe bei ihrem Weg durch das friedliche Städtchen, vorbei an einem Marktplatz bis zu einem sehr alten Haus nahe der Steilküste. Hinter dem Haus ragt die Ruine eines Gebäudes, das vielleicht mal ein Leuchtturm gewesen sein mag, in den roten Abendhimmel. Sithkar klopft an die Tür. Es dauert ein wenig doch dann ertönt aus dem Inneren eine Stimme, die wegen der rauschenden Brandung kaum zu verstehen ist. "Wer ist da?"
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Sithkar

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« Antwort #50 am: 22.11.2008, 11:16:46 »
"Seid Gegrüßt Brodert Quink. Wir sind fünf Pfadfinder aus Magnimar und sind in offizieller Mission unterwegs. Wir benötigen euer Wissen und Unterstützung auf unserer Reise. Euer Wissen über das alte Thassilon." Sithkar wartet die Reaktion von Quink ab, bevor er sich vorstellen wird.

Rovagug

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« Antwort #51 am: 22.11.2008, 11:28:33 »
Auf Sithkars Worte folgt kurz Stille. "So, so. Pfadfinder seid ihr. Aus Magnimar. Zeigt mir euren Wegfinder." Daraufhin öffnet sich die Tür einen Spalt breit. Drei Ketten sichern die Türe. Im Dunkeln dahinter ist niemand zu erkennen.
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Sithkar

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« Antwort #52 am: 22.11.2008, 11:52:50 »
Wortlos zeigt der Pharasmapriester den geforderten Wegfinder. Dem Rest seiner Gefährten bedeutet er es ihm gleich zu tun, damit Quink gar nicht erst einen falschen Eindruck bekommen könne.

Gareen

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Die Chroniken
« Antwort #53 am: 22.11.2008, 12:42:55 »
Auch der Halbling kramt in seinem Umhang und fördert den Wegfinder zu Tage. "Bitte."
Wenigstens scheint der Gelehrte ein Mann von Vernunft zu sein. Wer würde uns, so wie wir aussehen, schon einfach einlassen. Ein Wunder, dass er überhaupt an die Tür gekommen ist.

Syeiron Delvar

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Die Chroniken
« Antwort #54 am: 22.11.2008, 15:51:35 »
Syeiron war zwar kein Mann der Geheimniskrämerei, aber er war doch erstaunt, dass Sithkar sofort sagte welcher Organisation sie alle angehören würde. Hätte ja durchaus Leute geben können, die der Pfadfinder-Organisation skeptisch gegenüberstünden und sie eher als 'plündernde Abenteurer' und damit in einem negativen Licht sehen würden. Vorallem so mancher sehr eigener Gelehrter.

Aber Sithkar war weise genug und sein Gott schien ihn mit einiger Macht ausgestattet zu haben und Syeirons Meinung nach würde er schon wissen was er da tut und bestimmte Gefahren vielleicht sogar im voraus erkennen können, falls welche bestanden hätten.

Wortlos zeigt Syeiron nach seinen zwei Gefährten dann auch seinen eigenen Wegfinder her. Aber er wundert sich doch etwas, warum jemand von ihnen verlangt der Dunkelheit, in welcher niemand zu stehen scheint, einen Wegfinder zu zeigen. Hinterfragt dies aber nicht, weil ja irgendeine Form der Magie im Spiel sein könnte von der er nicht wirklich so die große Ahnung hat.

Zon-Kuthon

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« Antwort #55 am: 22.11.2008, 21:01:48 »
"Ja, ja. Schon gut!", zischt eine Stimme aus der Dunkelheit hinter der versperrten Tür. "Und was genau wollt Ihr von mir? Dass es um Reichtümer und Schätze geht haben mir Eure Wegfinder nun klar gemacht. Also, was wollt Ihr? Meine Lebenszeit ist begrenzt!", blafft es dann zwischen den im kalten Abendwind rasselnden Ketten hervor.

Caladrel Vesserin

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Die Chroniken
« Antwort #56 am: 22.11.2008, 21:18:59 »
"Uns ist zu Ohren gekommen, dass Ihr einer der größten lebenden Experten seid, wenn es um das alte Thassilon geht. Wir folgen den Spuren einer Legende über das sagenumwobene Xin-Shalast und hatten gehofft, von Eurem Wissen profitieren und lernen zu können."

Die Stimme Caladrels hat plötzlich eine andere Qualität, von der üblichen Koketterie ist nichts mehr zu hören. Dennoch wirkt sie einschmeichelnd und packt den unfreundlichen alten Mann genau dort, wo seine Schwäche liegt, an seinem Stolz über sein Wissen und seiner Unzufriedenheit mit dem Ruf, den er wegen dieses Wissens genießt.

"Ihr habt recht, wir sind auf Schatzsuche. Und doch tut Ihr uns Unrecht, wenn Ihr glaubt, es sei uns alleine an materiellen Schätzen gelegen. Wir sammeln Wissen, genau wie Ihr, und wie dumm müssten wir sein, eine so hervorragende Wissnsquelle, wie Ihr es seid, einfach zu ignorieren. Wir bitten Euch daher, uns einen kleinen Teil Eurer kostbaren Zeit zur Verfügung zu stellen und Euer Wissen mit uns zu teilen."

Diplomatie: 31

Zon-Kuthon

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Die Chroniken
« Antwort #57 am: 22.11.2008, 23:29:15 »
Nach kurzem Zögern nuschelt der Gelehrte "Na wenn das so ist."
Dann fallen die schweren Ketten geräuschvoll zu Boden, die Tür schwingt quietschend auf und der Weg ins Innere des alten Hauses steht frei.
Quink führt seine Gäste durch finstere Gänge zu einer schmalen Wendeltreppe. Die Öllampe in der Hand des Mannes ist die einzige Lichtquelle und bildet eine goldene Sphäre die durch die Dunkelheit zu schweben scheint. Irgendetwas huscht durch die Schatten zu den Füßen der fünf Pfadfinder, was ein mulmiges Gefühl in ihnen beschwört.
Der Gelehrte steigt die wackeligen Stufen empor und erwartet die fünf Pfadfinder aus Magnimar in einem sechseckigen Zimmer mit hoher Decke, dessen Wände von ebenso hohen Bücherregalen eingenommen werden, in denen sich unzählige Schriftstücke gesammelt haben.



Quink nimmt an einem massiven Schreibtisch Platz und meint nur: "Ich verlange den üblichen Satz für Experten und bin ganz Ohr."

Sithkar

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Die Chroniken
« Antwort #58 am: 23.11.2008, 17:08:38 »
"Nun, da die Preise doch sehr differieren Meister Quink und abhängig von eurer investierten Zeit sind, so wäre eine etwas genauere Preisvorstellung sicherlich hilfreich für uns. Wenn es um die alte Hauptstadt Xin-Shalast ginge, was müsten wir für die entsprechenden Informationen zahlen?" Sithkar sieht nicht so aus, als wäre er auf einem Bazaar, oder sonderlich handelswillig. Sein Tonfall ist wie so oft, recht diplomatisch, aber hart.

Syeiron Delvar

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Die Chroniken
« Antwort #59 am: 23.11.2008, 17:26:52 »
Syeiron folgt den anderen mit hinein ins Innere und verbeugt sich ganz kurz zur Begrüßung gegenüber dem Gelehrten. "Wenigstens zum Honig um den Bart schmieren ist sie gut.", denkt sich Syeiron bei Caladrels Verhalten dem Gelehrten gegenüber.

Etwas Unbehagen kam in Syeiron schon auf als etwas durch die Schatten an seinen Füßen vorbeihuschte, aber ein Nekromant oder generell wie ein blutrünstiger, irrer Magus schien der Typ Syeirons Meinung nach nicht auszusehen und allem Anschein nach würde von ihm wohl keine Gefahr ausgehen. Deswegen hatte Syeiron sein Unbehagen schnell wieder überwunden. Und da waren sie auch schon in dem Raum mit den hohen Bücherregalen angelangt.

"Ich hoffe mal sehr stark, dass dieser Kerl uns nicht über den Tisch zieht und völlig überteuerte Preise verlangt, obwohl er da irgendwas von 'üblichen Expertenpreisen' faselt. Zur Not können wir ihn ja vielleicht etwas in 'Naturalien' auszahlen. Wäre bestimmt für diesen Knacker auch eine interessante 'Erfahrung'."

Syeiron wollte schon mit einem leicht schlemischen Lächeln zur Elfe herüberschauen, verkniff es sich aber dann doch gerade noch. Viel wichtiger war nun erst einmal für ihn die Antwort von  Brodert Quink abzuwarten.

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