Brüllend stürmen die beiden Trolle auf das Trio zu. Sabber läuft aus ihren Mäulern und bedrohlich schwingen sie ihre Zweihänder. Die Frau ist währenddessen hinter dem Fels oder Grenzstein aus dem Sichtfeld der Abenteurer verschwunden.
Einige Meter entfernt vernehmen auch andere Reisende das Geschrei der Trolle und das Scheppern von metallernen Rüstungen.
"Das läuft ja ganz toll!", kommentiert Farion trocken und mit in Falten gelegter Stirn das plötzliche Schlafenlegen des Zwerges und den plötzlichen Hinterhalt, während er selbst einen Trank herraus holt und welchen er hastig trinkt, um anschließend dank der Magie des Trankes unsichtbar zu werden, wobei er zeitgleich noch schnell sein Schwert zieht.
"Schafft schnell den Zwerg und Euch weg! Ich versuche gleich die Trolle aus der Luft zu beschäftigen und die Elfe mir zu schnappen!", raunt der Schurke dabei mutig.
"Ich werde mein Bestes versuchen.", antwortet der Priester Farion nur knapp, da er sich innerlich vollends auf den bevorstehenden Kampf konzentriert und darauf wie er am Besten Borundar aus der Gefahrenzone bringen kann die Trolle in der Zwischenzeit auf Abstand halten kann.
Sogleich erstrahlt plötzlich ein helles Licht in den Händen des Priesters, die sich in wenigen Augenblicken in zwei sehr heiße, tödliche Strahlen verwandeln, die direkt auf den rechten Troll zufliegen.
Darvin nutzt dann die Kraft seines Gottes, um sich einige Meter aus der Gefahrenzone wegzuteleportieren mit dem Bewusstlosen und hofft, dass sein Strahlen, dass Angriffsfeuer der Troll auf sich ziehen.
Danach zieht der Priester einen Stab hervor.
Die Strahlen durchdringen Rüstung und Fleisch des Trolls und hinterlassen zwei mächtige klaffende endophytische Brandwunden in der Haut des Trolls. Während er zwischen Wut und Schmerz aufbrüllt schmilzen Teile der Rüstung und brennen sich in sein Fleisch ein.
Doch schon Sekunden später verzieht das Monstrum seine Gesichtsmuskeln zu einer grinsenden Fratze.
Vergnügt geht Amaranthae den Weg entlang.
Doch dann stoppt sie ihre Begleitung plötzlich und sagt: "Hörst Du das auch? Da hinten ist ein Kampf! Los! Schnell! Sonst verpassen wir ihn noch!" Und schon ergreift sie die Hand von Arvilar. Ein Augenblinzeln später stehen sie einige Meter entfernt und können das geschehen beobachten. Instinktiv holt sie ein Zepter hervor, hält es aber nur in ihrer Hand. "Schon besser, nicht wahr?" meint sie nur.
Tonovik schlägt sich durch das Unterholz und kommt wieder auf die Straße.
"Das führt ja hier wieder zusammen. Es wäre ja völlig egal, welchen Weg ich genommen hätte!", ärgert er sich.
Dann sieht er sich um. Sind das nicht die aus der Taverne? Sie scheinen zu kämpfen. Blondie ist auch da... Naja ein Kampf ist immer gut., denkt er und stürzt sich in die Schlacht.
Sobald Arvilar die Kampfgeräusche vernimmt fährt seine Hand instinktiv zu seinem Rapier. Er macht sich schon bereit loszustürmen, als Amaranthae seine freie Hand ergreift und ihn in einen Wirbel aus magischen Energien zieht. Wäre er nicht durch sein Leben in Immereska und seine eigene Magiebegabung an Teleportationen gewöhnt, würde ihn die plötzliche Situation sicherlich völlig verwirren. So übernehmen schon Augenblicke nach der Teleportation seine Reflexe und er stürmt los, sobald er erkennt, dass vor Menschen von Trollen bedroht werden. Für den Klingensänger besteht kein Zweifel welcher Seite er sich in diesem Kampf anschließen muss und so dreht er sich ein letztes Mal zu seiner Begleiterin wendet, wobei er ihr kurz zulächelt: "Arta aul enyor."
Im Laufen zieht der Klingensänger sein Rapier aus der Scheide und beginnt den Gesang anzustimmen, der ihm ermöglicht seine Magie zu wirken. Seine Stimme durchläuft sämtliche Höhen und Tiefen, während er mit seinem Rapier komplizierte Muster in die Luft zeichnet. Gleichzeitig holt seine andere Hand ein kleines Stück Leder aus seiner Gürteltasche und schleudert es in die Luft, wo es von dem Rapier aufgespießt wird, jedoch nur um sich Augenblicke später in nichts aufzulösen.
Ein silbriges Schimmern legt sich über die Kleidung des Elfen und jeder, der ihn in dieser Sitution genau betrachtet erkennt, dass der so oder so schon gewandte Elf seinen Körper im Laufen nun noch geschickter einsetzt.
Die dritte Gestalt in Deckung hinter dem Stein bekommt in diesem Moment niemand zu Gesicht. So wissen die Neuankömmlinge nicht mal von der Frau und sehen nur die beiden gerüsteten Trolle.