Die mächtige Magie der Sternenwarte, welche das halbfertige dämonische Artefakt fokussiert, genauso wie die gottgleiche Magie der drakonischen Erschaffer der Sternenwarte, überkommt die Helden spürbar und ruckartig, wobei die meisten Zauber an der epischen finsteren Magie zu Grunde gehen, welche die Helden auf sich gewirkt haben, und nur alleine die Magie der Male wird noch weiter spürbar gekräftigt.
In der Dunkelheit selbst ist weiterhin für keinen der Helden großartig etwas zu erkennen, wobei die Abenteurer mit Dunkelsicht wenigstens schattenhaft Aufbauten im Osten erkennen können, wobei dahinter ein schwaches Leuchten nur sehr schwach zu bemerken ist.
Doch plötzlich schlägt auf einmal etwas mit kalter schmerzender Kraft nach den Seelen von Hotaru und Ferathalatril.
Weder die Auserwählte drachenmalblütige Hotaru noch der Gefährte der Malträger namens Ferathalatril können sich dem kalten nekromantischen Entzug von Lebenskraft widersetzen, wobei niemand der sieben Helden und Abenteurer, außer Lady Alanna d'Ghallanda, die kleine Ogerschlächterin mit ihrer wachsamen Sinnen, trotz Dunkelsicht und anderer Faktoren den Angriffe gegen die Argon und den Drachen jagenden Halbelf aus den Mienen von Dreadhold bemerken, denn selbst die Opfer spüren nur die Kälte und den Schmerz in ihren Körpern und Seelen.
Nur Alanna, ehemals Haus Ghallanda und nun Trägerin eines vermischten Drachenmals, sieht über Hotaru und über Ferathalatril zwei schattenhalfte große Geister mit glühenden roten Augen im Schutze des Gewitters schweben, welche aus dem Schutz der Wand und der Dunkelheit geräuschlos dort hingeschwebt sein müssen, ohne dass die restlichen kampfbereiten Helden es überhaupt bemerken, und nun gezielt die schwächsten Gruppenmitglieder unter den Helden angreifen.
Niemand der Helden hat bisher ansonsten herrausfinden können, was es mit diesem Raum vor ihnen auf sich hat, außer das es die eigentliche Sternenwarte sein muss und das es nur vor mächtiger Magie knistert.
Doch es ist Rhodin, welcher genauso wie die restlichen Helden keine Ahnung davon hat, dass über ihnen Kreaturen fliegen, und genauso wie die restliche Gruppe nicht einmal wissen würde, was dies für Kreaturen sind, wenn Alanna ihn darauf aufmerksam machen würde, welcher jedoch langsam den Raum richtig einordnen kann.
Der Raum muss in Verbindung stehen mit dem Tempel in Q'Barra und damit mit den Malen der Helden, welche diesem Raum hier teilweise ihre Macht zusätzlich geben und anderseits selbst dadurch an Macht gewinnen.
Außerdem muss sich im Raum selbst eine Art Kontrollstein befinden, mit welchem man die mächtige Dunkelheit im Raum ausschalten können sollte.
Alanna versucht die Dunkelheit des Raumes mit ihren Blicken zu durchringen. In der einen Hand das Rapier haltend und in der anderen den "Fliegen"-Trank von Atalante erwartet sie von überall oder nirgendwo einen Angriff. Als dann die merkwürdigen Wesen auftauchen und Hotaru und Ferathalatril angreifen, schreit die Halblings-Säbelrasslerin laut auf. "Dort oben sind sie über uns!" Gleichzeitig zeigt sie auf die Wesen, ohne sich wirklich sicher zu sein, ob dies den anderen hilft.
Ein wenig verunsichert durch das Aufheben des gerade getrunkenen Tranks ist sie nicht sicher, ob es Sinn macht weitere zu trinken. Andererseits was bleibt ihr, wenn die Gegner sich außerhalb ihrer Reichweite aufhalten? Daher trinkt sie den "Fliegen"-Trank und hofft, dass die Wirkung nicht sofort aufhört. Dann zieht sie einen Dolch. Wenn sie nächste Runde nicht fliegen kann, kann sie zumindest einen Dolch auf die Gegner schleudern. Außerdem geht sie langsam in den Raum. Sie müssen vorwärts gehen, sonst werden sie jämmerlich zu grunde gehen.
Kurz darauf sehen alle Helden die beiden schattenhaften Geister über ihren Köpfen.
Yorihisa ist ebenso überrascht wie Alanna über den Ausbruch von Rhodin, aber es im Grunde muss er ihm recht geben. Verlegen und beschämt senkt er den Blick, während er selbst nicht wirklich etwas erwidern kann. Yorihisa schweigt einfach im stillen und nickt dann entschlossen, um zu ihm aufzuschließen. Weiter nach oben mit den Anderen zu gehen, wobei die brennende Wirkung des Males immer stärker wird, langsam so anfühlt als würde sie ihn von Innen verbrennen. Viel schlimmer als das Drachenfeuer und viel schmerzhafter. Yorihisa versucht sich zusammenzureißen, während des Aufstieges in immer luftigere Höhen. Doch der Anblick an der Spitze allein kann einem Mann Angst einjagen und der Blick in die Dunkelheit tut sein Übriges. Aber dies alles wird von dem sengenden Schmerz überschattet, welcher heiß förmlich seine Seele zu verbrennen scheint. Yorihisa ist einen Moment durch all die Eindrücke, die Schmerzen und der Ausblick auf die fürchterliche Tiefe förmlich abgelenkt. Schweiß bildet sich auf seiner Stirn und erst der erschrockene Schmerzenslaut von Hotaru reißt ihn da heraus. Erschrocken und verzweifelt späht er in die Dunkelheit, erkennt den schrecklichen Schatten erst durch Alannas Hinweis. Aber er fürchtet kaum etwas zu tun können. Hotaru war ihm so gut wie ausgeliefert. Dennoch nimmt er alle Kraft zusammen, sammelt das Feuer seines Gottes in seinen Lungen und lässt die Flammen über das schreckliche Wesen branden ohne zu wissen, ob es etwas bringen würde. Unsicher folgt er aber den Schritten von Alanna, während er seine Waffen zieht und mit dem letzten Rest seines Feuer überzieht.
“Oh Göttlicher stehe uns bei. Gib uns die Kraft sie zu vernichten, bitte lasse mich nicht in meiner Pflicht scheitern.“
Langsam und vorsichtig folgt Ferathalatril dem Rest in das dunkle Stockwerk des Turms. Es scheint als hätten wir nichts gelernt, denkt er sich, als er sich an das Grabmal zurück erinnert, in dem sie ebenfalls in totaler Dunkelheit standen, nicht fähig waren die Dunkelheit zu unterdrücken und die Feinde damit einen gewaltigen Vorteil hatten. Hoffentlich ergeht es uns hier nicht genauso. Doch bevor er weit gekommen ist, spürt er plötzlich eine gewaltige Kälte und Leere in seinem Inneren, eine Kälte gegen die selbst die stürmische See vor dem Grabmal in der er unfreiwillig baden gegangen war sich angenehm anfühlte. Angeschlagen sackt er auf die Knie nur ein Stöhnen entweicht ihm, scheint das Wesen auch die Kraft zum Schreien geraubt zu haben. Ziellos gleitet sein Blick an der Decke entlang um den Feind zu finden, der ihn so schwer getroffen hat, bis er ihn schließlich dank Alannas Hinweis entdeckt. Seinen stärksten Zauber gegen das Wesen schleudernd, den er hat, auch wenn er dabei darauf achtet dem Wessen keine weitere Gelegenheit zum Zuschlagen zu geben, verfolgt er den Flug der weiße Kugel reiner Energie auf das Wesen. Zu seinem Entsetzen jedoch scheint sich das Wesen in keinster Art und weiß davon beindrucken zu lassen, sondern bleibt unverletzt.
Aber nicht nur der Zauber bleibt wirkungslos, sondern auch das Odem von Yorihisa, denn es ist sehr fragwürdig, ob dieses Angriff wirklich viel gebracht hat, außer heiße Luft.
Hotaru keucht, als etwas unsichbares, unbemerktes plötzlich nach ihrem Herzen greift, es mit einem Griff aus Kälte und Stillstand umfasst, sodass es für einen Augenblick aufhört zu schlagen. Dieser Moment kommt der Adeptin lang wie Stunden vor, ein Gefühl des Fallens bemächtigt sich ihrer; verzweifelt versucht sie, das Gleichgewicht zu erhalten und streckt blindlings einen Arm aus
Wieder spürt sie etwas kaltes... aber dennoch vertrautes. Yorihisas Rüstung.
Keuchend bemüht sie sich, klar bei Sinnen zu bleiben. Ihre Gefährten brauchen sie schließlich. Yorihisa braucht sie.
"Ohm basala dharma,.." beginnt die Elementaristin mit trockenem Mund ein Mantra, bekommt die Anrufung allerdings nicht ungestört über die Lippen. Die Kälte in ihrem Inneren bringt sie zu sehr aus der Balance und der Anblick der Quelle des Unheils hilft da auch nicht.
"Totengeister! Wir... dürfen... uns ihnen... nicht anschließen..."
„Khroon“ schreit die Priesterin auf, als aus dem Nichts die Wesen zwischen und über ihnen auftauchen. Sofort spürt sie das Unleben an ihnen. “Akaal“, schießt es ihr durch den Kopf. Möglicherweise war die Hobgoblinoide diejenige, die diesen Kampf zu entscheiden vermochte. Wie stark wohl diese Kreaturen der Dunkelheit sein würden?
Kaagaan an! schreit die Schattenschwingenträgerin aus vollem Hals. Sie hebt ihren Schildarm in die Luft und entfaltet ihre Kraft, gespeist durch ihre göttliche Gabe. Kaagaan an! Kaakhor duun daan tarthuul.
Rhec daan ogaar or daan Ken tarthul Drarlaac.
Ich befehle es Euch im Namen von Ken tarthul Drarlaac!“
In einer Woge aus grauer Energie versucht die Priesterin die Untoten hinfort zu spülen um die Helden vor dieser Gefahr zu schützen.
Doch alles was Hotaru an Schicksal durch ihre drakonischen Götter zurückbekommt als Dank für ihre Tapferkeit und Glauben, ist ein weiterer Angriff des körperlosen Untoten in ihrer Nähe, wobei die beiden Untoten Kezzesekza höhnisch auslachen für ihren Versuch die beiden Schatten des Blutes der Vol zu vertreiben.
Rhodin fasst währenddessen den todesmutigen Entschluss, dass er die Gruppe retten muss, da außer ihm scheinbar niemand die Magie des Raumes durchschaut, und erhebt sich dank seiner leuchtenden Flügelschwingen in die Luft, um vor Alanna zu fliegen und laut zu dieser zuversichtlich zu rufen:
"Alanna: Folgt mir! Schnell! Ich hab einen Plan!"
Dabei gibt der Karrn jedoch darauf acht, nicht blind in den Feind hineinzufliegen und kann sich glücklich schätzen, dass Hotaru den Untoten in seiner Nähe abgelenkt hat, denn der Hexer kann damit schadlos vor Alanna in die Sternenwarte fliegen.
Die fromme Seele des Siberys aus Karrnath hofft, dass Alanna wie er etwas in Dunkelheit sehen kann und das Atalante ebenfalls bald folgt.