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Autor Thema: Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser  (Gelesen 28226 mal)

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Ararath

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Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
« Antwort #150 am: 06.10.2009, 15:22:56 »
“Besonders in schwierigen Zeiten ist Vertrauen wichtig.”
Sagt der Zerebromant, während er sich langsam erhebt. Jedoch zeigt er keine Ambitionen sich den Gestalten zu nähern, was jedoch der Wirkung seiner Worte keinen Abbruch tut.
“Ihr könnt uns sicherlich etwas über das Orakel erzählen, welches sich irgendwo hier in der Stadt aufhält.”

Red XIV

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Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
« Antwort #151 am: 08.10.2009, 16:35:12 »
Der Gnom lässt ein lang gezogenes „Hm“ vernehmen, bevor er sich schweigend mit seiner rechten Hand über den Bard fährt.
Lange Zeit vergeht, in der Kintibus, ohne ein Wort zu verlieren, mit abwesendem Blick auf den Altar vor sich starrt. Die Sekunden werden zu Minuten und das Warten in der schier unerträglichen Stille scheint kein Ende nehmen zu wollen, bis schließlich der Novice Narold der Stille mit flüsternder Stimme ein Ende bereitet: „Ähm, Eure ehrenwerteste Exzellenz,“, ein Räuspern, „das Orakel. Unsere Gäste fragten...“
„Ich weiß, um den Gegenstand der Frage unserer Visitanten. Wären es nicht die Zeiten, die wir haben, würde ich dich, ob der Tat, dass du es wagst mich beim Nachsinnen zu disturbieren, den Boden der Cella so blank zu Putzen, auf dass ich mich darin spiegeln könnte.“
„Verzeiht, Eure...“, setzt der bleich gewordene Novize stammelnd an, wird jedoch prompt von Kintibus unterbrochen: „Ich sagte, du sollst mich nicht unterbrechen, Narold!“ Erneut wird es still im Tempel, diesmal allerdings nur wenige Herzschläge lang. „Nun denn, Fremde, um zu Eurer Frage zu kommen: Ja, ich kann Euch etwas darüber berichten.“ Fast könnte man denken, dies wäre die lang erwartete Antwort auf die Frage des Zerebromanten, bis der Gnom nach einer kurzen Unterbrechung wieder anfängt zu reden: „Ich werde mich kurz fassen: Die letzte Berichterstattung über das Orakel aus den Archiven Tiefwassers stammt aus der Zeit Herbalds des Bärtigen und ist somit dreihundertvierundfünfzig Jahre alt. Der damalige hohe Priester von Deneir – Deneilieb von Kerzenburg – schreibt dort auf seine letzten Tage im Sanatorium Maximum, dass ihm der Stern der Weisheit um exakt 23:47 Uhr des dritten Uktar den Weg zu einem versteckten Labyrinth im Berg Tiefwasser gewiesen hatte. In diesem Labyrinth wäre er auf das bereits damals für eine Legende geglaubte Orakel von Tiefwasser gestoßen, dass ihm nach einer Prüfung die Beantwortung einer Frage gewährte. Eigenen Angaben nach, gelang ihm jedoch die Entschlüsselung deren Antwort seines schwachen Geistes wegen nicht mehr vor seinem baldigen Ableben und, da aus seinen Diarium kein Hinweis auf die Frage oder die Antwort zu finden sind, gelang es bis dato niemandem die Antwort der Orakels zu entschlüsseln.
Hinzugefügt werden muss natürlich, dass bei seine Reise unter Tage keinerlei Zeugen zugegen waren, sodass ungeklärt bleibt, ob der Bericht auf einem tatsächlichen Ereignis basiert oder seiner Phantasie entsprungen ist. Unerquicklich ist hierbei natürlich, dass dies die genaueste und zeitgenössischste Quelle über das Orakel von Tiefwasser ist, denn die restlichen Quellen finden sich in einem Mär, drei Sagen und dreizehn alten Liedern, deren Wahrheitsgehalt mehr als fragwürdig ist. Abschießend muss also festgehalten werden, dass es keinen einzigen Beweis für die Existenz eines solchen Orakels gibt.
Fakt ist dagegen – denn dies geht aus mehreren Quellen hervor – dass Deneilieb von Kerzenburg erst wieder um 7:34 Uhr des nächsten Tages in liederlichem Zustand den Tempel des Deneir betrat und mit einer manischen Entschlossenheit die sofortige Deportation des Sterns der Weisheit in den Mystratempel anordnete, der bis zum heutigen Tage auf der Spitze eben dieses angebracht ist. Fakt ist auch, dass der hohe Priester seit diesem Tage seine Gedanken nicht mehr Ordnen konnte und von Eis und dem Ende der Welt wirr daherredete, sodass er ins das Sanatorium Maximum eingewiesen wurde.
Ihr merkt also, dass ich in diesen Zeiten an meinem früheren Urteil und dem meiner Kollegen zweifle, die letzten drei Seiten des Diarium von Deneilieb von Kerzenburg seien einer weiteren Untersuchung nicht wert.“
Kintibus Erpelfuß holt tief und lautstark wie ein Blasebalg Luft. Er setzt wieder an sich über den Bart zu fahren, als er plötzlich inne hält.
„Wartet hier!“, weist er die Helden an, murmelt leise eine magische Formel und öffnet ein Dimensionstor, das er flugs durchschreitet, nur um einen kurzen Augenblick später mit einem faustgroßen Edelstein, der am Ende eines eisernen Stabes befestigt ist, wieder zu erscheinen.
„Hier, Fremde, nehmt den Stern der Weisheit und bringt ihn zum Tempel des Deneir. Ich trenne mich nicht vollkommen von meinen Misstrauens und nur sehr ungern vom Stern der Weisheit, doch bin ich mir des Umstandes bewusst, dass diese Kostbarkeit niemandem nützt, wenn das Eis erst ganz Toril bedeckt. Wenn Ihr also die Wahrheit sprecht, eilt Euch, auf das euer Vorhaben uns allen nütze.“
Mit diesen Worten tritt der Gnomenpriester zu Neriglissar und überreicht ihm den Stern der Weisheit.
« Letzte Änderung: 10.10.2009, 10:43:39 von Red XIV »

Ararath

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Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
« Antwort #152 am: 19.11.2009, 07:34:13 »
Neriglissar nimmt den Stern der Weisheit dankend entgegen und verbeugt sich kurz vor dem Priester.
"Könnt ihr uns vielleicht noch sagen, wie wir am schnellsten zu diesem Berg gelangen können?"

Phoenix_86.0

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Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
« Antwort #153 am: 24.11.2009, 12:47:20 »
Der Anblick des riesigen Edelsteins versetzt Tulin in Staunen. Solch einen gigantischen Edelstein hatten seine Zwergenaugen noch nie begutachten können. Allerdings irritierte ihn die Tatsache, dass der gnomische Priester mit Leichtigkeit durch eine Art Dimensionstor hindurch zu schlüpfen vermöchte ziemlich wenig. Die Ereignisse der vergangen Tage und Wochen, waren ohnehin schon seltsam genug gewesen.
Kurz nachdem Neriglissar den Stein an sich genommen hat, tritt Tulin einen Schritt nach vorn und ergreift das Wort: "Ich denke Ich spreche im Namen von Allen wenn Ich sage, dass Wir Euch für eure Hilfe und euer Vertrauen danken. Ihr könnt Euch auf Uns verlassen!"
Daraufhin verbeugt sich der Zwerg ebenfalls vor dem kleinen Priester.
Söhne Varastots, vereinigt euch !!!

Tulin Varastot, 2. Sohn des Puradin

Falk Bauer

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Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
« Antwort #154 am: 12.12.2009, 15:43:09 »
Auch Vesin setzt der Anblick des Edelsteins ins Staunen seien Augen fangen an zu funkeln.
„Hey Bruder so einem perfekten Stein könnte man gut zum Schmieden von Waffen und Rüstungen gebrauchen Haha.“ Sagt der Zwerg und stupst seinen Bruder mit seinen Ellenbogen an.
„ Ja Tulin du hast Recht wir sollten aufbrechen diese ganze Zaubererei hier verweichlicht noch unsere Wahrnehmung. Ha wie lautet ein altes Zwergensprichwort wer Rastet wer Rostet, mhh sehe ich nicht einen leichten Grünspan auf deinen Rüstung Bruder.“ Brummt Vesin und fährt sich mit seiner Hand durch seinen Bart.

Falk Bauer

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Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
« Antwort #155 am: 23.05.2010, 13:11:24 »
„ Hey Bruder kennst du den Witz schon. 
Der Unterschied zwischen einem Zwerg und einem Elfen?
Wenn du dem Zwerg eine reinhaust, haut er zurück.
Haust du dem Elfen eine rein, schreibt er ein Gedicht darüber.
Oder denn hier
Die Tochter einer vornehmen Dame hat sich zum ersten Mal verliebt - ausgerechnet in einen jungen Elfen. Das junge Paar macht einen Spaziergang im Wald, und um den Anstand zu wahren, gehen die Mutter des Mädchens und der Vater des jungen Elfen mit. Plötzlich sind die Verliebten verschwunden.
Die Mutter entsetzt: "Was werden die beiden jetzt nur machen?"
Der alte Elf seelenruhig: "Nachkommen.“
Der ist auch noch gut. Zwei Zwerge beim Bier. Fragt der eine: Angenommen Du hast eine Armbrust und noch zwei Bolzen. Ansonsten bist Du unbewaffnet. Plötzlich tauchen ein Ork, ein Troll und ein Elf auf. Was tust Du? Die Antwort kommt natürlich sofort: Zweimal auf den Elfen schießen.
Was haben Elfen und Bäume gemeinsam? - In beides gehört die Axt!
Hier noch nen Klassiker mein Bruder. Geht ein Elf an einem Astloch vorbei.
Und der zum Abschluss
Ein Zwerg geht zum Elfenkönig und sagt, dass er Krieg führen will.
Der Elfenkönig erwidert: "Du bist allein und ich habe 100 bestens ausgebildete Elfenkrieger"
Der Zwerg zurück: "Stimmt, warte mal."
Am nächsten Tag kommt der Zwerg mit seinem Bruder zurück und will wieder Krieg führen.
Der Elfenkönig lacht und sagt: "In der Zeit, in der du deinen Bruder geholt hast, habe ich mir 300 bestens ausgerüste Elfenbogenschützen besorgt."
Der Zwerg darauf:"Oh, ich komme morgen wieder!"
Am nächsten Tag erklärt der Zwerg dem Elf: "Jetzt haben wir noch Waffen!"
Der Elfenkönig lacht und sagt:"Jetzt habe ich noch 50 Magier, die dich mit ihren Feuerbällen grillen werden."
Der Zwerg daraufhin:"Moment..." und geht kurz raus.
Nach 10 Minuten kommt er zurück und sagt:"Tut mir echt leid, aber wir wollen keinen Krieg mehr führen."
Der Elfenkönig fragt:"Lag es an meinen Elfenkrieger oder den Bogenschützen oder vielleicht an den großartigen Magiern???"
Der Zwerg daraufhin:"Nein, wir haben einfach nicht genug Platz für die Gefangenen."
Haha lacht Vesin laut als er die Witze erzählt und klopf immer wieder auf seinen Oberschenkel dabei.
Ah mir kommt es irgendwie vor das wir hier schon Monate dumm in der Gegend Rumstehen.
Mhh aber im ernst der Grünspann auf deiner Rüstung sieht echt doof aus Bruder, Vesin sieht seinen Handschuh aus  und Kratzt mit seinem Fingernagel an der Rüstung seines Bruders.“

Phoenix_86.0

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Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
« Antwort #156 am: 25.05.2010, 11:35:52 »
"HAHAHAHAHAHA, deine Witze sind wie immer die Besten, HAHAHAHAHAHAHA," lacht Tulin, während sein Bruder ihm die Witze erzählt.
...
"Ach Vesin, von wegen Grünspan! Da sieht man wieder, dass du keine Ahnung hast! Das ist einfach nur ein wenig getrocknetes Duergarblut! Schau," Tulin deutet mit seinem Zeigefinger auf die vermeintliche Stelle und kratzt etwas stärker an ihr, als sein Bruder. "Siehst du, es lässt sich ganz leicht abkratzen! Außerdem entsteht Grünspan nur an Kupferverziehrungen. Alle meine Verziehrungen bestehen aus einer speziellen Gold/Platin-Legierung, die mit einem Hauch Mithril versetzt ist. Das kann nicht korrodieren!!! Hahaha, nicht so wie deine Axt, die wirkt langsam so, als würde sie rosten!", der Zwerg lacht lautstark auf! "HAHAHA!
Aber du hast recht, Ich steh mir hier auch langsam die Beine in den Bauch! Ich bin dafür, dass wir jetzt aufbrechen. Oder benötigt der Herr Zerebromand noch ein paar mehr Informationen?", sagt Tulin, der sich zum Zerebromanten umdreht und dabei eine seiner Augenbrauen fragend nach oben verzieht.
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Tulin Varastot, 2. Sohn des Puradin

Falk Bauer

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Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
« Antwort #157 am: 27.05.2010, 21:22:46 »
„Ach Tulin ich finde diese Witze auch zu toll. Was meine Axt, da wirkt nichts als würde es korrodieren. MEINE  Axt besteht aus Gutem Zwergischem Widia Legierung (Wie Diamant), die besteht aus Wolfram, Kobalt, Titan, Kohlenstoff und Mithril. Und die Härte ist perfekt nicht zu Hart wie Glas und nicht Weich. Diese Axt hat nach der Zwergischenhärteprüfung  eine 65 und das ist perfekt. Nicht wie dein Blechschlid hier HAHA aus was war es noch gleich Zinn oder.“ Spricht Vesin  und pufft seinen Bruder mit dem Stiehl seiner Axt in die Seite um ihn zu Necken.
„Sag mal Bruder, wann hatten wir das letzte mal ne schöne Keilerei?“ fragt der Zwerg seinen Bruder.

Red XIV

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Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
« Antwort #158 am: 10.07.2010, 16:25:35 »
Schon gewillt sich umzudrehen, hält Kintibus Erpelfuß in der Bewegung inne, als ihn Neriglissar nach dem Weg zum Berg Tiefwasser fragt. Ein Ausdruck von Verwirrung macht sich auf dem Gesicht des gnomischen Priesters breit. Die buschigen Augenbrauen rücken immer näher heran und die markanten Denkerfalten zeichnen sich immer deutlicher ab.
Das Schweigen des Gnoms scheint sich Monate hinzuziehen, sodass das Gealbere der Zwerge der einzige Laut ist, der über eine lange Zeit in den geheiligten Hallen zu vernehmen ist, bis Narold ein lautes Räuspern von sich gibt, das den Priester wachrüttelt.
„Ähm, was? Berg?“, murmelt der Gnom eher zu sich selbst, als zu Neriglissar. „Berg? Meint ihr den Berg Tiefwasser? Ihr müsst lediglich ins Freie treten und Euren Blick nach Süden richten. Der Berg ragt über alle Gebäude, ihr könnt ihn nicht verfehlen. Wieso richtet sich Eure Frage überhaupt danach? Ich trug Euch auf, zum Tempel von Deneir zu gehen. Also hurtet Euch!“
Kintibus dreht sich um, lässt erneut ein Dimensionstor erscheinen und schreitet hindurch.
„Ähm, also zum Tempel von Deneir kommt ihr ganz einfach...“, der Novize erklärt Neriglissar, wie er mit seinen Begleitern zum Tempel von Deneir kommt  und verabschiedet sich mit einem, „Mystra möge Euch beistehen.“, ehe er den Raum durch eine kleine Tür hinter dem Altar verlässt.

Die Helden verlassen den Tempel durch das große Portal und begeben sich wieder in die erbarmungslose Kälte.
Der Weg durch die Stadt, welcher der Wegbeschreibung des Stadthalters sehr ähnlich ist, führt sie an gefrorenen Leichen und verlassenen, mit Raureif bedeckten Häusern vorbei, bis sie schließlich den Tempel von Deneir erreichen. Es ist ein eher schlichtes, rechteckige Gebäude mit vielen kleinen Fenstern, die tagsüber genug Licht in die Räume der Bibliothek lassen, ohne die Wärme der vielen Kamine im Winter zu schnell entweichen zu lassen. Das einzige Zuschaustellen von Prunk ist eine große Kuppel auf dem Dach des Gebäudes, die mit Gold und buntem Glas geschmückt ist und am höchsten Punkt ein Geländer aufweist.
Ohne viel Zeit zu verlieren betreten die Helden den Tempel durch einen Seiteneingang, der in die Bibliothek führt, und bahnen sich einen Weg durch die menschenleeren Bibliotheksräume – an Reif bedeckten Tischen, auf denen noch immer Feder, Tinte und Pergamente mit nicht vollendeten Texten liegen, und mit Büchern gefüllten Regalen vorbei, bis sie den großen Bibliothekssaal unter dem Kuppeldach erreichen, der im farbigen Licht der bunten Fenster der Kuppel erstrahlt.
Eine einzelne, schwarze, metallene Leiter, mit goldenem Zierrat bedeckt, befindet sich in der Mitte des Raumes und führt etwa zwölf Schritte hinauf zur Spitze der prachtvollen Kuppel.
Mit Bedacht klettern die Helden die Leiter hinauf, darauf achtend trotz Eis und Reif nicht abzurutschen. Die Kälte dringt bei jedem Ergreifen einer neuen Sprosse durch die Handschuhe und lässt selbst die sonst so rauen Zwerge erzittern.
Oben angekommen finden sich die Helden auf einer runden, metallenen Plattform von sechs Schritten im Durchmesser wieder, die von einem niedrigen, metallenen Geländer im Stil der Leiter umzäunt ist. Von der Plattform gehen in alle Richtungen goldene Strahlen aus, in deren Zwischenräumen die bunten Fenster eingefasst sind und verschiedenste religiöse, sowie historische Motive zeigen. Ein Blick gen Norden dämpft allerdings die Schönheit der Kuppel und der Aussicht, die man von diesem Punkt hat, denn der alles zermalmende Gletscher hat mittlerweile den kompletten Marktplatz und den größten Teil der Stadt unter sich begraben. Einmal mehr wird den Helden klar, mit welcher Geschwindigkeit sich die alles überragende, eisige Steilwand voran bewegt und wie sehr Eile geboten ist.
Vesin bemerkt plötzlich ein kleines Loch in der Nähe der Leiter, das groß genug ist, den Stab, an dessen Ende der Stern der Weisheit ist, hineinzustecken.

Falk Bauer

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Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
« Antwort #159 am: 11.07.2010, 12:28:10 »
Als sich die Gemeinschaft auf den weg durch das Portal begib, Streckt und Gähnt der Zwerg.
,,Bruder entfern mal das Spinngewebe von deinem Schild es geht weiter, ahh bin bei Moradin's Barte gespannt was uns jetzt noch für ne Zauberei begegnet." brummt der Zwerg als er sich Richtung Tor auf macht.
,, Beim Barte meiner Schwester, ist es hier kälter geworden, oder kommt es mir nur so vor? Lasst uns schnell weiter bevor wir hier fest frieren wie der Rest der Stadt." Spricht der Zwerg und hält seien Axt griff bereit. Als Vesin  den Tempel von Deneir betritt schaut er sich die Bibliothek im vorbei gehen an. ,, Also wenn uns zu kalt ist können wir mit den Bücher oder mit der Einrichtung ein Feuer machen ich wäre mal dafür, aber besser wäre wenn wir mal ne Taverne auf suchen würden, mhh wieso ist der böse Magier nie in einer Taverne und man müsste ihn im Wetttrinken besiege und sein böser Plan ist es ein Bier zu Brauen was nicht voll macht haha." sagt Vesin
Auf der Plattform angekommen bewundert der Zwerg die Aussicht. "Hey da in dieses Loch hier  könnte dieser Stern rein passen  Neriglissar gib das Ding mal her!" brummt der Zwerg und tastet das Loch mit seinen Fingern ab.

Ararath

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Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
« Antwort #160 am: 12.07.2010, 20:25:32 »
Der Zerebromant nickt dem Priester und seinem Gehilfen lediglich zu. Die Not scheint die Zeit noch schneller voranzutreiben und so bedarf es keiner weiteren flüchtigen Worte.  Nachdem sie die Hallen verlassen haben, wirkt es für Neriglissar als würde er auf eine Mauer aus Frost und Kälte stoßen. Sofort spürt er wieder das erbarmungslose Brennen auf den Lippen und in den Augen. Schwer atmend eilt er durch die zugefrorenen Gassen, das Kirschholz knirscht unangenehm auf dem Eis nach jedem Schritt. Dies und die hallenden Schritte sind das einzige, dass die Totenruhe der Stadt stört.
„Das Heiligtum des Schriftführers Oghmas,“ flüstert Neriglissar als sie sich vor dem Tor befinden. Im Gebäude versucht er dem erbarmungslosen Gletscher keine Aufmerksamkeit zu schenken und sucht nach einem Hinweis, welcher der Gemeinschaft behilflich sein könnte.
Plötzlich hört er das Brummen des Zwerges. Der Magier scheint erst nach einer kurzem Moment zu realisieren, was der Krieger von ihm möchte.
„Gebt acht... ich weiß nicht warum, aber ich habe hierbei ein ungutes Gefühl.“
Nach den Worten überreicht er Vesin das Artefakt.
« Letzte Änderung: 12.07.2010, 20:28:00 von Ararath »

Phoenix_86.0

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Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
« Antwort #161 am: 14.07.2010, 12:25:37 »
"Oh Vesin, warum plauderst du nicht gleich noch das Mischungsverhältnis unserer Legierungen aus??? Ich bin sicher das interessiert die Großlinge sicher brennend!", fährt der Zwerg das Gespräch mit seinem Bruder fort. Doch in Mitten des Gespräches bemerkt Tulin plötzlich, dass Kintibus sich wieder zu regen beginnt.
"Warte mal! Schau Vesin, sieh es scheint so, als würde der Priester was sagen wollen. Bei Berronar Wahrsilber, das wird auch verdammt nochmal Zeit!"
...
"Fein! Dann kann es ja endlich weiter gehen! Übrigens, was heißt hier Spinnenweben vom Schild machen? Wenn hier eine Spinne gewesen wäre, dann hätte ich dich doch schon wie am Spieß schreien gehört! HAHAHAHA!",der Zwerg fängt lautstark das Lachen an, während sich die Truppe in Richtung Ausgang des Tempels bewegt. "Ein tapferer Krieger, hahaha, und dann hat er Angst vor Spinnen! Vesin du bist mir echt schon einer!"
Als letzter durchschreitet Tulin das große Tor des Tempels in die eisige Kälte der Stadt. "Du hast recht Vesin, es ist in der Tat kälter geworden! Das zeigt doch nur, dass wir uns sputen sollten! Also weiter!", kaum hat der Zwerg diese Wort ausgesprochen, setzt er sich auch schon mit den anderen Gefährten in Bewegung.
...
Als die Truppe den Tempel von Deneir erreicht, bleibt Tulin kurz stehen um tief Luft zu holen und sich den Frost aus dem Bart zu klopfen. Die Kälte der Luft brennt schmerzhaft in der Lunge. Dann richtet er seine Blick in Richtung des Tempels. Die Kuppel scheint ihn, obwohl dieses Bauwerk eindeutig menschlichen Ursprungs zu seien scheint, dennoch zu beeindrucken.
Kurz darauf findet sich Tulin mit samt der Gefährten an der Leiter zur Plattform ein. Er nimmt seinen Schild von seinem Arm und legt ihn sich auf den Rücken, damit er die Leiter hinaufklettern kann.
"Hmmm, Leitern... warum müssen es bei Menschen immer Leitern sein?! Eine ordentlich Treppe, das ist etwas feines! Aber eine Leiter?", brummt der Zwerg leise und für die anderen kaum hörbar in seinen großen Bart hinein, während er als Letzter und mit größter Vorsicht die Leiter hinauf klettert.
Oben angekommen hält Tulin beim Anblick des Gletschers für einen kurzen Moment lang inne. "Beim Hammer Moradins! Er bewegt sich immer schneller.", murmelt er leise vor Entsetzen vor sich hin. In diesem Moment hört er die Stimme seines Bruders, der etwas entdeckt zu haben scheint. Schnell nimmt er seinen Schild von seinem Rücken und macht sich wieder kampffertig.
"Gut, aber pass auf! Ich stimme Neriglissar zu, irgendwas kommt mir hier merkwürdig vor."
« Letzte Änderung: 14.07.2010, 12:39:33 von Phoenix_86.0 »
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Falk Bauer

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« Antwort #162 am: 06.08.2010, 13:16:10 »
Vesin schaut sich das Artefakt an und schaut sich noch mal die Öffnung an.
,,Bruder um noch mal auf dein Kommentar zu den Spinne zurück zu kommen , ich soll Angst vor Spinne haben das ich nicht Lache. Wenn habe ich den damals aus dem Spinnebau gerettet mein lieber Bruder." sagt er  zu seinem Bruder wärmend er das Artefakt begutachtet.
,,Gute Leute haltet euch bereit, schauen wir mal was passiert, ich wette wir werden doch bestimmt wieder irgend wo hin Teleportiert." mit diesen Worten steckt der Zwerg Das Artefakt in die Öffnung und hält seine Axt griff bereit.   

Pooka

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Erster Satz: Das Orakel von Tiefwasser
« Antwort #163 am: 10.09.2010, 15:57:32 »
Mit Verwunderung hat die junge Frau die letzten Ereignisse zur Kenntnis genommen. Ihr scheint es sonderbar, dass die zuerst so skeptischen Kleriker des Tempels ihnen nun doch so sehr zu vertrauen scheinen, dass sie Neriglissar einen Stab mit einem mächtigen Edelstein schenken. Während sie durch die tief vereisten Straßen der Stadt gehen und Faghira besonders nahe am ehrwürdigen Berthonius geht um seine Körperwärme zu nutzen, fragt sie sich, wann genau sie eigentlich in diese Lage gekommen sind. Gut, der Forscherdrang des Zerebromanten aht sie schon öfters in prekäre Situationen gebracht, von denen manche auch einfach nur komisch war, doch diese ist bisher die seltsamste in der sie mit ihrem Begleiter je gesteckt hat.

Jäh. vom erscheinen eines Gebäudes aus ihren Gedanken gerissen, sucht das Wüstenmädchen einen Platz um erneut den Esel anzubinden und dann ihren Gefährten die Leiter hoch zu folgen. Erst einige Male in ihrem Leben hat sie so eine wacklige Kletterhilfe benutzt, sodass oben angekommen ihre Beine fast unter ihr nachgeben wollen. Sobald sie sich jedoch ein wenig von der Leiter entfernt hat, geht es besser. Gerade als Faghira ihren Blick in die Ferne schweifen lässt spricht Vesin und bittet den Zerebromanten ihm den Stab auszuhändigen. Sie hat zuerst ein ungutes Gefühl bei der Sache, doch hatte sie nicht den Eindruck, dass von den Gestalten im Tempel der Mystra Gefahr ausgegangen wäre. Warum sollten sie ihnen also etwas gefährliches mitgeben? Das der Stab, den Neriglissas erhalten hat, genau in die Öffnung passt, scheint Faghira ein Zeichen dafür zu sein, dass die Geweihten Mystras genau das erwartet haben.
Nichtsdestotrotz öffnet Faghira die Schnalle ihrer Gürteltasche, in der sich ihre magischen Utensilien befinden um im Falle eines Falles schnellst möglich einen Zauber wirken zu können, als der Zwerg den Stab in das Loch einführt.

Gespannt erwartet sie, was passieren wird.

Red XIV

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« Antwort #164 am: 15.09.2010, 18:01:01 »
Lange Zeit geschieht nichts. Lange Zeit, in der die Hoffnung langsam aber stetig wie Sand aus der oberen Kammer einer Sanduhr flieht, während die Helden der erbarmungslosen Kälte ausgesetzt sind.
Doch als das letzte Körnchen Hoffnung die Sanduhr zu verlassen droht, fällt ein Sonnenstrahl, von der eisigen Steilwand reflektiert, auf den Stern der Weisheit. Der Edelstein selbst beginnt zu strahlen - erst leicht, dann immer stärker, als wäre er ein Schwamm, der sich mit Licht voll saugt, bis er solch ein gleißendes Licht von sich gibt, dass sein Anblick kaum zu ertragen ist. Mit einem Mal bündelt sich all das Licht zu einem Strahl und deutet auf eine Stelle auf der Bergwand des Berges Tiefwasser.

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