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Autor Thema: [IC] Teil 1: Das Netz spinnen...  (Gelesen 82291 mal)

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Luviren Aralyn

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #615 am: 18.08.2009, 16:58:22 »
Luviren genießt weiter die Ruhe und lauscht ihrer Freundin, wobei sie bei den Worten über Phelix ebenso schelmisch lächeln muss ehe sie bevor ihre Freundin wieder ernst wird anfügt.
“Ja doch ein außergewöhnlicher Mann. Seine Täuschung war wirklich ein überzeugendes Stück und du hast recht. Sie alle geben uns eine Chance. Zum Glück.“
Dann beobachtet Luviren wieder den Himmel, welcher langsam den Blick auf die Sterne freigibt.
“Wir allein sollen die Rache dafür nehmen. Nein Rache ist das falsche Wort. Wir müssen verhindern, dass es wieder geschieht. So ist es wohl richtig.“
Trotz ihrer Gedanken nickt sie zustimmend.
“Nun nicht nur das, auch sollten wir verhindern, dass es wieder passiert. Wirklich unerwartet war es wohl. Ich bin froh dir einfach so gefolgt zu sein, obwohl du ja gut zurecht gekommen bist wie mir scheint.“
Die Drow atmet einmal tief ein und blinzelt kurz, als Airra unerwartet mit dem Spiel anfängt. Sie folgt ihrem Fingerzeig und fängt an zu lachen.
“Ein Echsenkopf? Ich weiß nicht, ich glaube du hast zu viel Fantasie oder ich zu wenig...obwohl...“
Aufmerksam schaut sie sich um und mit einem Mal spürt sie das Frösteln. Kurz schüttelt sich Luviren und ihre Sinne schärfen sich durch die Kälte. Einen Moment schaut sie unsicher in das Dunkel und versucht etwas zu erkenne, danach verfällt ihr Blick aber wieder Richtung Himmel.
“Ich versuche es auch mal. Das könnte ein Stein sein...okay das war nicht gut.“
Deutet sie auf irgendeine unförmige Wolke und schüttelt den Kopf. Dann fällt ihr aber eine weitere auf. Etwas deutlicher. Die Drow zeigt darauf.
“Ein Vogel vielleicht?“
Luviren kommt sich etwas dumm dabei vor und widmet sich lieber dem Thema ihrer Göttin, dem Mond.
“Wer weiß. Aber ich bin sicher sie wacht über uns, auch wenn der Mond nicht voll ist.“
Der Tanz wird uns in das Licht führen.

Airra Tiefenecho

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #616 am: 18.08.2009, 18:34:20 »
"Ach komm, dir fällt schon noch etwas ein! Schau dir die Wolke da an!," ermuntert die Svirfneblin ihre Freundin, ein wenig mehr Fantasie walten zu lassen, und gleich darauf bekommt Luviren schon einen Einfall.
"Hm, ein Vogel, wie diese fliegenden von der Oberfläche? Ja, doch. Siehst du," grinst Airra und lacht. Als der Halbmond sich schließlich zeigt, dreht sie den Kopf so, dass das sanfte Licht ihr steingraues Gesicht komplett beleuchtet. "Bestimmt wacht sie über uns. Und du bist ihr wichtig," versichert sie der Priesterin, wieder etwas leiser, dafür mit umso mehr sanftem Nachdruch in der Stimme.
Von dem hellen, direkten Mondlicht muss die Tiefengnomin die Augen schließen, bald öffnet sie dieser aber wieder, als eine Wolke den Mond verdeckt. Unwillkürlich läuft ein Schauer durch ihren kleinen Körper, und sie langt mit einer Hand nach dem Stein, auf dem sie vorhin gesessen hat, um dessen beruhigende Kühle und Festigkeit zu spüren.

Morningstar

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #617 am: 18.08.2009, 19:54:59 »
Der Himmel voller Sterne und Selune, groß und hell, bieten einen beeindruckenden Anblick für die Höhlen und Tunnel gewohnten Freundinnen aus dem Unterreich....

Weiterhin vergeht die Nacht, ohne jedwedes ungewöhnliche Ereignis...scheinbar.

1. Uktar
vor Dolchfall, in aller Frühe


Am nächsten Morgen wacht ihr frisch und ausgeruht auf, und Llandor beendet in diesem Augenblick den letzten Satz des letzten Zauberbucheintrages "Überragende Resistenz".

Nach dem kläglichen Frühstück, das im Preis der Zimmer inbegriffen ist, und aus nicht mehr als ein paar Eiern und einer Scheibe Brot für jeden besteht, verlasst ihr das Teschfurt-Hotel, welches ein Stück außerhalb der Stadtmauern selbst liegt, um euch mit Airra und Luviren zu treffen, die soeben ihr Lager abbrechen.
Die Sonne ist äußerst unangenehm für die Beiden, vorallem für Luviren, und blendet grell und unliebsam in ihren lichtempfindlichen Augen.
Und das obwohl das trübe Wetter, das der erste Uktar mitbringt, nicht gerade "erhellend" ist.

Schließlich kommen Fiona, Durin, Morn, Llandor und Phelix an der Lichtung an, auf der Airra und Luviren nächtigten.
Ein neuer Tag, was er wohl bringen mag ?
« Letzte Änderung: 19.08.2009, 09:58:27 von Morningstar »

Morningstar

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #618 am: 19.08.2009, 11:08:04 »
Gerade wollt ihr dann schließlich aufbrechen, um in die Stadt und zu Randal Morn zu gehen, da künden bereits erste Tropfen an, was gestern schon sehr zu eurem Leidwesen geschah: Es regnet.
Der Uktar zeigt sich von seiner "charmantesten" Seite, und so dauert es auch nicht mehr lange, bis es schüttet wie aus Eimern.
Doch glücklicherweise erreicht ihr rechtzeitig den Gebäudekomplex der Kaserne in Dolchfall !
Man staunt unter der Bevölkerung nicht schlecht, als Airra, die man gestern erst mit einer Drow-Frau durch die Luft fliegen sah, nun mit den "Helden von Dolchtal" unterwegs zum Fürsten ist. Luviren erkennen die Leute aber nicht wieder, denn sie sieht wie eine Menschenfrau aus. Und erst in der Kaserne selbst, wo es keine Gaffer mehr gibt, hebt sie die Tarnung wieder auf.

Im Kasernenhauptgebäude angekommen, bedeutet man euch noch etwas zu warten, doch schon wenige Minuten später sind Randal Morn und sein Stab bereit, und sie empfangen euch in dem vertrauten Besprechungszimmer.
Doch es sind nicht nur Randal Morn, Curuval und Shevaril Sternmantel anwesend, sondern zwei weitere Person. Der eine, ein Elf, der Llandor, Airra und Luviren bereits bekannt ist, ist Gandolin Elthurgrim.
Den anderen kennt Llandor nicht persönlich, doch hat er von ihm gehört. Er, Tebryn Melruth, trägt eine schwere Mithrilüstung und ein wuchtiges Bastardschwert an seiner Seite, und sein Gesicht ist von einer vornehmen Blässe gekennzeichnet, die durch die seidigen langen, schwarzen Haare, die glatt anliegen besonders betont wird. Tebryn Melruth ist wohl einer der letzten im Cormanthor verbliebenen Mondelfen von edlem Geschlecht, und er glaubt an eine Zurückeroberung des Elfenhofes und Myth Drannor. In letzter Zeit, so hat Llandor gehört, schart er vermehrt Anhänger um sich, um Gegenschläge gegen von Drow besetzte Siedlungen zu führen, die durch Portale mit anderen Elfensiedlungen im Cormanthor verbunden sind.
Er ist zudem ein Freund von Gandolin.

Als ihr eintretet, stehen alle respektvoll auf und begrüßen euch. Schließlich eröffnet Randal Morn, dessen Laune übrigens recht gut zu sein scheint, das Gespräch: "Lasst mich euch, respektive jenen, die noch nicht mit ihnen bekannt gemacht wurden, meine beiden Gäste vorstellen."
Mit einer Handbewegung weist er auf die beiden Elfen. "Dies ist Gandolin Elthurgrim, den manche von euch vielleicht schon kennen mögen. Und dies" er deutet auf den unbekannten. "Ist Tebryn Melruth, der Bruder des ehemaligen Oberbefehlshabers der einstigen Armee von Myth Drannor. Wir arbeiten aufgrund gemeinsamer Interessen zusammen: Denn den Vorfällen in Szith Morcane gingen auch Angriffe auf einige Elfensiedlungen voraus, wie ihr vielleicht wisst. Wir alle sind an einer Klärung und Lösung des Drowproblems interessiert."

Nachdem alle Höflichkeiten und Formalitäten ausgetauscht worden sind, und sich alle gesetzt haben, fährt Fürst Morn fort: "Nun ja, wie ich sehe, seid ihr angewachsen, was den mysteriösen Verlust von Targo Sam und den von Quamara zum Glück wieder ausgleicht. Man hat mir bereits von euren Begleitern berichtet. Wie es scheint, sind im Unterreich in dieser Gegend weitreichende Prozesse im Gange, die die Unversehrtheit Dolchtals und der umliegenden Lande gefährden. Aber zunächst interessieren mich eure Fortschritte: Was hat sich am gestrigen Tage noch ereignet ? Konntet ihr die Stadt Szith Morcane erreichen ? Was habt ihr über den Kiaransaleekult herausgefunden ? Wie...", abrupt endet Randal Morn und lächelt herzlich. "Oh verzeiht, so viele Fragen. Fühlt euch nicht gehetzt, eines nach dem anderen."
Er atmet tief durch. "Nun...berichtet frei heraus !"

Fiona

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #619 am: 19.08.2009, 19:06:56 »
Fiona verneigt sich höflich vor den Anwesenden und beginnt dann zu berichten.

“Wir konnten erste Vermutungen bestätigen, dass auch die Dunkelelfen untereinander in Kämpfe verwickelt waren. Eine große Streitmacht aus Dunkelelfen und Untoten, darunter auch viele besonders widerliche Exemplare, griff Szith Morcane an und tötete oder vertrieb die dort lebenden Drow; die vermutlich Letzte Anführerin des Hauses Morcane wurde durch uns getötet. Diese Todesfee-Anbeter waren es auch, die hier an der Oberfläche wüteten, jedoch konnten wir noch nicht herausfinden, warum; Plündern wollten sie ja offenbar nicht. Eine mächtige Drow namens Dorina T'Sarran ist ihre Anführerin.”

Fiona fährt dann fort ihre Fortschritte auf ihrem Weg nach Szith Morcane zu beschreiben, die Wachposten, und auch die Schlucht mit der gewaltigen Spinnenkreatur.

“Verwunderlich, dass dort ausgerechnet eine Spinne wacht. Und auch eine der Wachmannschaften hatte eine kleinere Spinne dabei. Allerdings waren beide alles andere als ‘gewöhnliche’ Monsterspinnen.”

Llandor Tiriandell

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #620 am: 19.08.2009, 21:19:49 »
Llandor, der die anwesenden Elfen erfreut begrüßt hat, fährt fort.
"Leider ist es uns nicht gelungen, die Reihen der Dunkelelfen zu durchbrechen und uns im Unterreich zu verlieren. Dieser Eingang führt, soweit wir das sagen können, zu nur einem Zugang zu Szith Morcane, und dieser ist gut verteidigt - umso besser, als unsere gestrige Attacke die Drow aufgeschreckt haben dürfte, wie ich befürchte."
Er hält inne und streicht sich gedankenvoll über das Kinn.
"Wir haben bereits mit unseren neuen Verbündeten hier", er nickt Airra und Luviren zu, "darüber diskutiert, welche weiteren Zugänge zum Unterreich für unsere Mission in Frage kommen. Allerdings sind wir zu keinem befriedigenden Ergebnis gekommen, und so bleibt es wohl vorläufig beim denkbar einfachsten Plan - einem weiteren Angriff mit geballter Kraft. So Ihr nicht anderweitige Vorschläge habt?"

Morningstar

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #621 am: 19.08.2009, 22:16:12 »
"Hmm...das ist interessant... Spinnen sind ja eher ein Zeichen für die Anwesenheit von Lolth. Aber da die Ereignisse, von denen ihr berichtet, ja noch nicht allzulang zurück liegen, kann es gut sein, dass die Kreaturen einfach von den neuen Herrn der Drowstadt übernommen wurden...", antwortet Morn, und zupft an seinem ergrauenden, schwarzen Backenbart.
"Ansonsten: Keiner meiner Männer könnte es an Erfahrung und Kampfeskraft mit euch aufnehmen. In den engen Tunnel dort ist eine große Streitmacht ohnehin bedeutungslos. Ich wüsste nicht, wie ich euch noch weiter Hilfe leisten könnte...
Von dieser Dorina T'Sarran habt ihr mir ja bereits berichtet. Es scheint sich um eine Fanatikerin zu handeln."

Gandolin wirft dann noch ein: "Der Zugang, durch den ihr zu uns gelangt seid", er blickt Airra und Luviren an, "Dort könnten wir euch hinbringen. Falls ihr diesen Weg wählen wollt in die Drowstadt. Doch vermag ich euch nicht zu sagen, ob diese Möglichkeit besser oder schlechter ist, als ein Angriff von der Seite aus, die ihr bisher genommen habt"

Dann ergreift wieder Randal Morn das Wort: "Habt ihr ansonsten noch etwas zu berichten ? Falls nicht, dann wünsche ich euch alles Gute weiterhin auf eurer Mission. Dolchtal und die ganzen Talländer zählen auf euch und eure Tapferkeit !"

Luviren Aralyn

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #622 am: 20.08.2009, 13:34:05 »
Luviren lächelt schwach und nickt.
“Das hoffe ich, aber wer kennt schon alle Gedanken einer Göttin. Ich bete nur, dass sie über uns wacht.“
Einige Zeit verbringt sie noch mit Airra in Stille und beobachtet das Schauspiel der leuchtendenden Sterne bis langsam die Müdigkeit in ihre Knochen kriecht. Die Drow schaut nur müde zu ihrer Freundin.
“Ich glaube wir sollten so langsam.“
Danach zieht sie sich in die beschworene Hütte zurück und macht sich für den Schlaf fertig. Dank ihrer Meditation braucht sie jedoch nicht die gesamte und wacht irgendwann mitten in ihr kurz nach Mitternacht auf. Mit einer Hand winkt sie aber jeden Versuch ab den unsichtbaren Diener irgendetwas für sie machen zu lassen. Stattdessen schlüpft Luviren in etwas leichtes und nimmt nur ihr Schwert mit, allerdings fällt ihr auf halben Weg ein, dass das arkane Schloss sich nur für Airra öffnet. Mit einem Lächeln schaut sie zu der schlafenden Gnomin.
“Genauso gut könnte ich es auch hier machen. Allerdings ist dies nicht richtig...und ich möchte sie nicht wecken.“
Luviren legt das Schwert wieder weg und setzt sich mitten auf den Boden. In meditativer Haltung betet sie bis zum Morgen zu ihrer Göttin.

Erst als die ersten Strahlen der erbarmungslosen und doch schönen Sonne sich zeigt, kommt wieder Leben in sie und sie begrüßt die Gnomin mit einem freundlichen Lächeln ehe sie etwas von ihren zwar geschmacklosen, aber unendlichen Rationen anbietet und etwas Wasser. Kaum ist ihr Körper gesättigt rüstet sich Luviren für den Tag und erwartet draußen die Ankunft der Anderen, während sie ein letztes Gebet an Eilistraee spricht.
Als die Anderen ankommen und sie dank des Verkleidungshutes mitnehmen wollen, wirkt die Drow kurz skeptisch, aber dann macht sie sich auf den Weg.
Zwar mit dem Aussehen eines Menschen ausgestattet, aber dennoch mit einem unwohlen Gefühl geht sie durch Dolchtal. Immer wieder versichert sie sich, dass keiner ihre Täuschung durchschaut und besieht sich viele Ecken der Stadt. Zu ihrer Scham artet es aber auch oft genug in Starren aus wegen ihrer Sorgen. Als sie endlich die Kaserne erreicht, ist Luviren mehr als froh den Hut wieder abnehmen zu können.

Nur wenige Augenblick findet sie sich mit allen vor Randel Morn wieder. Als dieser seine Begleiter vorstellt und sie scheinbar ohne Hass begegnet oder Abneigung, ist sie beeindruckt. Mit einem Knicks und einem Lächeln begrüßt sie den Mann und die Gäste.
„Ich bin geehrt euch alle kennen zu lernen und eure Gastfreundschaft zu genießen. Meine Name ist Luviren Aralyn wie ihr sicher bereit erfahren habt.“
Danach verstumm die Drow wieder, aber lauscht aufmerksam.
Der Tanz wird uns in das Licht führen.

Airra Tiefenecho

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[IC] Teil 1: Das Netz spinnen...
« Antwort #623 am: 20.08.2009, 15:26:13 »
Airra ist froh, schließlich ihren vom Licht überstrapazierten Augen etwas Ruhe zu gönnen. Sie wünscht ihrer Freundin eine erholsame Rast und bettet sich in der Sicherheit der magischen Hütte zur Ruhe. Sie schläft schnell ein, doch träumt wirr und unruhig, von den Ereignissen des vergangenen Tages, gemischt mit weit zurückliegenden Erinnerungen, rollt sich im Schlaf oft hin und her.
Als die Svirfneblin schließlich nach etlichen Stunden aufwacht, schüttelt sie heftig den Kopf, um die Überreste der Träume zu verscheuchen. Mit lebhafter, gepfiffener Melogie beginnt sie den neuen Tag, erfrischt sich etwas mit kühlem Wasser und nimmt mit Luviren ein nicht sonderlich abwechslungsreiches, aber doch sättigendes Mahl ein. Kaum treten die beiden Unterreichbewohnerinnen aus dem herbeigezauberten Domizil heraus, entdecken sie bereits ihre neuen Gefährten, die die Raststätte ansteuern. Mit einem eher schrillen Pfiff lässt die Bardin die Zauberhütte sich in Nichts auflösen und begrüßt die Oberweltler, bevor die Gruppe, wieder vollständig, sich auf den Weg zum örtlichen Fürsten macht.
Ein wenig merkwürdig kommt ihr ihre Drow-Freundin in menschlicher Verkleidung schon vor, auch wenn die Tiefengnomin selbst schon das eine oder andere Mal magisch verändertes Aussehen getragen hat. Die Abenteurerin aus dem Unterreich hält sich eher in der Mitte der Gruppe, etwas verdeckt von den größeren Mitgliedern, um nicht unnötig aufzufallen; trotzdem saugt sie interessiert die neuen Eindrücke auf und studiert die Siedlung unterwegs regelrecht.
Im Besprechungszimmer der Kaserne angekommen, verbeugt sich Airra höflich vor den dort Anwesenden. Ruhig hört sich dem sich entfaltenden Gespräch zu, und klinkt sich erst ein, als der mögliche Alternativweg nach Szith Morcane angesprochen wird. "Genau wie Ihr sagt, meister Elthurgrim, können wir nicht wissen, wie gut dieser zweite Zugang verteidigt ist oder sein wird, wenn wir die Stadt letztlich erreicht haben. Weder Luviren noch ich waren der Stadt nahe genug gekommen, um darüber zu urteilen. Ein wenig Ausspähungsmagie könnte uns aber bei der Planung weiterhelfen. Hättet ihr oder jemand unter eurem Kommando etwas entsprechendes zur Verfügung?," fragt sie schließlich alle drei Personen, die der Gruppe gegenüber stehen.

Fiona

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« Antwort #624 am: 20.08.2009, 15:46:27 »
“Ich halte die Idee grundsätzlich für gut, einen anderen Weg zu gehen, einfach schon deswegen, weil sie wissen, dass wir den jetzigen Weg kennen und sicherlich erwarten werden, dass wir ihn erneut gehen werden. Natürlich werden sie auch andere Wachposten informieren, aber ich könnte mir vorstellen, dass sie besonderes Augenmerk auf den Weg legen, den wir bereits gestern genommen hatten. Und ab dem Punkt, wo die Schlucht kommt, wissen wir ohnehin nicht, wie es genau weitergeht, es ist also so oder so ein Weg ins Ungewisse.”

Morn Ebenholz

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« Antwort #625 am: 20.08.2009, 16:08:25 »
Morn hat sich zunächst ehrfürchtig vor Fürst Rendal Morn verbeugt zur Begrüßung und die anderen kamen ihm dann mit dem Reden zuvor. Er hört seinen Gefährten und den Teilnehmern vor Ort aufmerksam zu und gibt dann zu bedenken: "So sehr aus taktischer Sicht sicherlich an Fiona's Worten einiges dran ist und durchaus richtig ist, so sehr kann ein alternativer Weg auch Nachteile mit sich bringen. Wir wissen nicht wie weit Szith Morcane weg ist von dem alternativen Zugang in Cormanthor, von dem hier die Rede ist. Wer weiß, welche Greultaten in meiner Heimat dem Dolchtal angerichtet werden würden bis wir von diesem alternativen Weg endlich in Szith Morcane angekommen sind. Ich habe große Befürchtungen, dass die Angriffe bisher nur Nadelstiche waren. Ich könnte mir furchtbarerweise sogar vorstellen bei diesen Scheusalen, dass diese Drow eine großangelegte Offensive in die Talländer von diesem Punkt aus planen und vielleicht auch von anderen verborgenen Zugängen. Und durch die Tatsache, dass sie aus getöteten Unschuldigen in den Talländern willenlose, untote Sklaven blasphemischerweise nach ihrem Tod machen könnten, sehe ich auch immense Gefahren für das Dolchtal kommen. Ehrlich gesagt, bereitet mir das große Sorge Fürst Rendal Morn, wenn wir nach einem alternativen Eingang zu Szith Morcane suchen würden und in der Zwischenzeit den Drow quasi freie Hand ließen. Ich könnte mir halt leider auch vorstellen, dass die Drow an dem Eingang durch das Hügelgrab auch durchaus ihre Militäranlangen gleich dort bei dem Eingang ins Unterreich stationiert haben. Die Gefahr durch Übergriffe von Oberweltern musste ja irgendwann demnächst mal kommen und das war für die Drow nicht schwer vorherzusehen. Wir müssen so oder so erst die Militäranlagen ausschalten. Dann können wir uns immer noch mit List und Tücke nach Szith Morcane schleichen. Denn irgendwelche Drow, die von der Oberfläche sind und gerade in dieses Hügelgrab eindringen, sind nicht wirklich glaubwürdig. Zudem müssen wir irgendwie den Großteil der Soldaten und die Führungsschicht von Szith Morcane ausschalten. Sonst werden sie in Zukunft eine viel zu große Gefahr für das Dolchtal darstellen."

Morningstar

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« Antwort #626 am: 20.08.2009, 17:25:17 »
Auf Airras Frage hin müssen die beiden Elfen passen, doch es ist der nach altem Schweiß und Nikotin miefende alte Magier Curuval in seiner vergilbten Robe, der sich zu Wort meldet: "Ihr könnt jederzeit die Vorrichtungen in meinem Turm benutzen, wozu auch ein Spiegel zählt", wirft er ein, und beim Sprechen vermag man es kaum seine schmalen Lippen zu sehen, so sehr sind sie verborgen unter dem eigentlich grauen, aber ob des vielen Pfeifenrauches um den Bereich des Mundes herum dunkelgelb verfärbten langen Vollbart. "Außerdem haben wir meines Wissens noch die ein oder andere Teleportationsschriftrolle, die ihr von mir oder Fräulein Sternmantel erwerben könntet."

"Das ist alles sehr interessant, und sehr beunruhigend" ergänzt der Fürst des Dolchtales, der nachdenklich auf die auf dem massiven Tisch ausgebreitete Karte schaut. "Ich werde die Patroullien entlang der Dolchhügel weiter verstärken. Ich kann leider bezüglich des alternativen Zugangs nicht viel sagen, außer dies: Es ist dringend nötig, dass die Ursachen für die Überfälle gefunden und eliminiert werden, so schnell wie möglich. Es ist zutiefst beunruhigend, vorallem in Verbindung mit der Tatsache, dass es sich um einen fanatischen Totenkult handeln muss".

Die beiden elfischen Krieger nicken daraufhin.
Schließlich ergreift Gandolin erneut das Wort: "Mittels Teleportation ist es natürlich nur ein Katzensprung, bis zu dem Zugang. Aber wie weit der unterirdische Weg dann noch geht, kann ich nur mutmaßen. Vermutlich werden es mehrere Tagesreisen in der Finsternis des Unterreiches sein. Jedenfalls sind es knapp zwei Tagesreisen überirdisch, aber ich habe keine Ahnung, welche verschlungenen Tunnel und Pfade unter der Erde sich erstrecken..."


Fiona

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« Antwort #627 am: 20.08.2009, 17:31:06 »
“Wenn es so weit entfernt liegt, hilft uns das auch nicht weiter, fürchte ich. Dann sollten wir uns auf den uns bekannten Weg verlassen und uns so gut wie es geht auf das Vorbereiten, was wir zumindest einschätzen können... und auf das, was uns möglicherweise dort unten begegnet.”

Phelix

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« Antwort #628 am: 20.08.2009, 18:57:02 »
Phelix hatte den Morgen über einem Zauberbuch gebrütet. Auf die fragenden Blicke der Anderen antwortete er mit einem Augenzwinkern:

"Man lernt doch das ein oder andere wenn man auf Reisen ist..."

Dann packt er alles wieder in seinen Rucksack und macht sich mit den anderen zu Randal Morn auf. Dort angekommen lauscht er erst den Berichten der anderen und antwortet dann auf die im Raum stehende Frage nach dem besten Weg in die Drowstadt:

"Ich denke wir sollten es auf dem gleichen Weg versuchen, jedoch halte ich den ein oder anderen Unsichtbarkeitszauber für sinnvoll. Sie werden hoffentlich nicht glauben das wir es erneut auf diesem Weg versuchen... im Zweifelsfalle kann ich einige von uns mit einer Dimensionstür in die Schlucht befördern, an der Spinne vorbei."

Llandor Tiriandell

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« Antwort #629 am: 21.08.2009, 02:24:50 »
Als Curuval seinen Turm erwähnt, horcht Llandor auf.
"Ah, Meister Curuval - tatsächlich hätte ich da ein Anliegen, bei dem mir die Nutzung Eures Labors und eventuell Eure Hilfe zugute kommen würden. Seht Ihr, wir fanden unter den Besitztümern der Matriarchin der Morcane eine Kassette, die mit starker Todesmagie gesichert ist. Diese zu bannen und den Inhalt der Kassette zu untersuchen ist mir auf die Schnelle nicht geglückt, und es wäre sicher ratsamer, etwas derartiges unter Schutzmaßnahmen in Eurem Turm als in meinem Zimmer im Gasthaus zu versuchen..."

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