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Autor Thema: Halle des Abenteuers  (Gelesen 128454 mal)

Beschreibung: Der Inplaythread

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Sensemann

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Halle des Abenteuers
« Antwort #315 am: 05.07.2009, 19:35:42 »
In der Botschaft von Myth Drannor:

Deryl wird vom Hauptmann der Elfen zusammen mit zwei weiteren Elitewächtern ins Innere der Botschaft geführt.
Dabei verirrt sich der Paladin sehr schnell im Irrgarten der für ihn so fremden Gänge, durch welche er einige Minuten geführt wird.
Doch schließlich erreichen die Elfen scheinbar ihr Ziel: Die Privatgemächer des elfischen Botschafters, welche man eher als magisches Laboratorium bezeichnen könnte.
Der elfische Botschafter erwartet Deryl bereits, wobei es so aussieht als hätte der alte Elfenmagnus gerade an etwas geforscht, denn zumindest einige Blutspritzer, welche auf der Kleidung und auf der Haut deutlich zu erkennen sind, sind ein deutliches Zeichen dafür, dass der charismatische Elf gerade an einem scheinbar toten Tier gerade geforscht hatte und sich nun, Deryl ersteinmal freundlich begrüßend und sich selbst mit einem warmen Lächeln als Botschafter vorstellend, mit einem Taschentuch die Hände und das Gesicht säubert.
Anschließend führt der Botschafter Deryl zu einem Tisch mit einer Karaffe mit frischen grünen und ungewässerten Wein, wobei er Deryl darum bittet, sich zu setzen und fragt ob er ein Glas Wein haben möchte.
Dabei setzt sich der Elfenmagier, umringt von den Elfenwächtern, welche Deryl hier hergeführt haben und welche sich kurz auf Elfisch mit dem Botschafter ruhig unterhalten, ersteinmal und schenkt sich selbst und sicherheitshalber Deryl ein Glas Wein schon einmal ein, um abschließend zu fragen:
"Ihr seid also ein Ritter des Gewebes und ein Träger eines Windjklangturmes - richtig?  Hochinteressant!"
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Farion

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Halle des Abenteuers
« Antwort #316 am: 06.07.2009, 10:37:50 »
Farion schaut Richtung Decke. Er ist faziniert von Ivana. Hielt er sie Anfangs für die Pflichtbewusste Lionar, war ihm mittlerweile mehr von ihr bekannt. Er hatte Seiten dieser vielschichtigen Persönlichkeit erkannt, die er vorher nicht für Möglich gehalten hatte.  Da war beispielsweise der Kasernenhof-Ton, den sie hier beim Abendessen angestimmt hatte, auf der anderen Seite war ihre frivoles, jugendliches Hauskleid, was ihn mehr an ein kleines Mädchen erinnerte. Auf der einen Seite die Lionar, eine kampfgestählte Frau, die das Kriegshandwerk beherrscht. Auf der anderen Seite lässt sie es zu, dass ihr Bruder ihr Haus im Prinzesschen-Stil einrichtet. Das Kleid, in dem sie ihre Verletzung davongetragen hatte, ist hier zu sehen, wie eine Trophäe. Manchmal war ihm diese Frau einfach ein Rätsel, genau wie ihre Beziehung. War ihre Beziehung auch Anfangs auf das körperliche Beschränkt. Mittlerweile genießt Farion Ivanas Anwesenheit und sie tat ihm gut. Er fühlt sich in ihrer Gegenwart ausgeglichen und beschwingt. Aber, wie würde es weitergehen. Er weiß es nicht.
Über diese Gedanken wurde er müde. Er küsst Ivana vorsichtig auf die Wange, bevor er sich an sie schmiegt und Aufbricht, ins Land der Träume.
Möge Tymora die Geschicke der Beiden weiter lenken.

Deryl Brightwood

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Halle des Abenteuers
« Antwort #317 am: 06.07.2009, 15:19:55 »
Deryl schaut mit tiefen Furchen in seiner Stirn auf die Blutflecken. Mehrere Sekunden lang wendet er seinen Blick nicht von diesen ab.
Ein erneuter Keim des Misstrauens ist in seiner Brust gesäht und kommentarlos beobachtet er, wie der Wein eingeschenkt wird.
Doch er will die ohnehin schon gespannte Situation nicht noch weiter strapazieren, indem er einen Erkenntniszauber wirkt, um das Glas auf Gift zu prüfen. Stattdessen sagt er nur tonlos. "Danke, aber ich bin dienstlich hier...", bevor er dann schließlich Platz nimmt.
Noch immer klebt sein Blick an den Blutflecken. Dann schließlich schaut er dem Mann in die Augen, und hält den Augenkontakt während er spricht.
"Das ist korrekt. Beides. Ich bin mit meinen Gefährten, nachdem wir einige Entdeckungen in den Ruinen von Synod gemacht haben, nach Arabel zurückgekehrt, um Antworten auf einige ungeklärte Fragen zu finden. Und...nun...es wundert mich ehrlichgesagt, dass meine Gefährten nicht hier sind. Als wir uns vorhin trennten, sagte Darvin Zoran, unser Anführer, dass er Euch hier aufsuchen wolle....?"
Deryl wirft dem Botschafter einen fragenden Blick entgegen, ohne dabei den Augenkontakt abzubrechen.

Sensemann

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Halle des Abenteuers
« Antwort #318 am: 06.07.2009, 15:35:23 »
In der Botschaft von Myth Drannor:

Der elfische Botschafter, welcher schulterzuckend ersteinmal einen weiteren Schluck Wein trinkt, obwohl der Paladin selbst nichts trinken möchte, antwortet sichtlich enttäuscht:
"Ich muss Euch leider enttäuschen, aber Eure Gefährten haben vor wenigen Minuten die Botschaft mittels Magie verlassen, da sie hier zusammen mit dem Artefakt nicht sicher waren und ich nicht in Kauf nehmen möchte, dass meine Botschaft dadurch ebenfalls in Gefahr gerät.
Leider weiß ich jedoch nicht, wo Eure Gefährten hin sind...aber wir können gerne uns gemeinsam Gedanken machen, wo sie hin sind, wenn dies Euch hilft?
Wo könnten Eure Gefährten also hin sein?", fragt der Botschafter mit einem freundlichen Lächeln.
"Aber bevor ich Euch helfe: Darf ich zur Sicherheit ersteinmal Euren Windklangturmring sehen und bitte kurz untersuchen? Sicher ist sicher..."
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Deryl Brightwood

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Halle des Abenteuers
« Antwort #319 am: 06.07.2009, 15:48:33 »
Deryls Blick wandert von den Augen des Botschafters zum Ring, dann wieder zu den Blutflecken, dem Wein, schließlich wieder zum Ring.
Er atmet tief durch und stemmt dann den rechten Ellbogen auf den Tisch, so dass sein Handrücken zum Botschafter zeigt. Er streckt den Arm vor, so dass der Elf den Ring klar und deutlich sehen kann, winkelt aber sicherheitshalber dabei seine Finger an, so dass man das Kleinod nicht einfach abstreifen könnte. Trotzdem ist der Ring klar und deutlich an seinem Mittelfinger zu sehen, und mittels Erkenntnismagie könnte der Botschafter seine Echtheit überprüfen.
"Ich weiß es nicht", antwortet Deryl dabei auf die Frage des Botschafters, "...wo sie hin sein könnten. Ich habe aber Neuigkeiten von meinen Vorgesetzten erhalten. Bezüglich des Schwarzen Almanachs. Ich muss diesbezüglich also unbedingt Darvin Zoran kontakten..."
Deryls Blick ist auf seinen Mittelfinger gerichtet und seine Muskeln verkrampfen sich. Das Herz beschleunigt sich und pocht in der Brust.
Was ist nur los hier. Etwas stimmt hier nicht...

Sensemann

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Halle des Abenteuers
« Antwort #320 am: 06.07.2009, 16:41:55 »
In der Botschaft von Myth Drannor:

Sichtlich seine Enttäuschung runterschluckend mit dem nächsten Schluck Wein, als Deryl im nicht den Ring in die Hand gibt und stattdessen auf den Finger gesteckt nur zeigt, entgegnet der elfische Botschafter:
"Danke!"
Worauf der Elfenmagier eine kurze Redepause macht, erneut lächelt und weiterredet:
"Ansonsten sieht es ja wahrlich schlecht aus, Eure Gefährten wiederzufinden...wollt ihr vielleicht hier auf sie warten - vielleicht kommen sie ja zurück?
Oder soll ich Euch einen Boten zu Eurem Orden schicken, falls sie wieder da sind - was wäre Euch lieber?
Wie steht eigentlich Euer Orden dem schwarzen Almanach gegenüber, wenn ich fragen darf?
Ist nicht der Kodex Eures Ordens, soetwas zu zerstören?
Eine Schande, oder?"
Wobei der Elf sofort beschlichtigend seine Hände hebt:
"Entschuldigt, aber solch eine Artefakt einfach zu zerstören wiederstrebt mir als Magier und Diener meiner Herren!"
Dabei merkt man den alten Elfen förmlich an, dass er den Nachsatz sofort auch schon wieder bereut, da er zu viel von sich preisgibt.
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Deryl Brightwood

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Halle des Abenteuers
« Antwort #321 am: 06.07.2009, 19:41:10 »
Deryl schüttelt heftig den Kopf und lehnt das "Angebot" des Botschafters, einen Boten zu seinem Ordenshaus zu schicken, freundlich aber bestimmt ab.

"Ich...nun...zerstören ?!?", das letzte Wort rutscht Deryl ungewollt laut heraus. Was geht hier nur vor ? Er wurde auf den Auftrag gesandt, um Antworten zu finden. Um das Buch zu bergen, es wurde ihm gesagt es enthalte Wissen und Weisheit. Was hat es nur mit dem Wunsch, dieses Artefakt zu zerstören auf sich.
"Wie kommt ihr darauf, dass dies dem Kodex meines Ordens entspräche. Das heißt...würde es euch ausmachen, zu erläutern, wie ihr zu dieser Schlussfolgerung kommt, Herr Botschafter ?"
Deryl fühlt sich beengt und unangenehm und rutscht mehrfach nervös auf seinem Stuhl hin und her.

Darvin Zoran

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Halle des Abenteuers
« Antwort #322 am: 06.07.2009, 20:14:16 »
Als die anderen derweil in Darvins Privatgemächern ankommen, macht sich Darvin- trotz der kurzzeitigen Dunkelheit- sehr gekonnt und sicher daran eine Kerze in seinem Zimmer anzuzünden. Es scheint so, als ob er das schon öfters gemacht hat und das ein abendlicher Besuch in seinem Gemach nichts ungewöhnliches für ihn ist. Darvin kann sich noch an einige Szenen erinnern, als er mal mit Borundar Schlachtenhammer und paar Harfner-Verbündeten ein uraltes Grabmal untersucht hatten, die voll von Untoten waren und ein mächtiges Artefakt wiederfinden sollten. Darvin war heilfroh, dass er sich nach erfolgreicher Bergung des Artefaktes an diesen Ort zurückteleportieren konnte. Einen Ort, an welchem er seine Jugend verbrachte und viel in alten Schriften lernte. Wissen, was ihm bis zum heutigen Tage immer nützlich war und voraussichtlich noch einige Zeit sind wird.

In Darvins Zimmer selbst ist alles relativ schlicht eingerichtet. Ein kleiner Holzschreibtisch und ein kleiner Holzstuhl stehen dort. Einige saubere und makellose Pergament-Schriftrollen zieren den Tisch. Neben dran steht ein Tintenfässchen und eine Schreibfeder. Was ja eigentlich eine ganz übliche Ausstattung für einen Priester des Oghma in der Halle der Inspiration ist. Darvins Zimmer selbst ist nicht weit weg von den Gemächern des Hohepriesters. In Darvins Zimmer ist auch noch ein hölzerner Halter fest in der Mauer verankert, der einige Bücher trägt. Eines davon ist eine sehr allgemeine Abhandlung, welche die grobe Geschichte Nesserils festhält. Das Buch ist aber keinesfalls als absolut vollständig anzusehen, sondern soll nur einen groben Überlick einiger Gelehrter gewähren. Dann ist noch ein Buch dort, dass etwas auf die Silbermarken- Darvins Heimat- eingeht. Wiederum ein anderes Buch dreht sich um die Ebene Oghmas, Deiners und Milils, nämlich das Haus des Wissens. Dann fällt auch noch in dieser anschaulichen Büchersammlung ein Buch über die Entwicklung Mystras im Laufe der Geschichte auf. 

Doch Darvin findet einfach am heutigen Tag nicht seine Ruhe und auch die Zeit um den anderen auch nur irgendetwas vor Ort näher präsentieren zu können. Es ist, als ob er verflucht sein würde. Das Schicksal ist ihm einfach nicht hold. Nach dem seltsamen Auftreten des Botschafts, das bei Darvin großes Unbehagen innerlich ausgelöst hat, ist auch noch Salah al Din verschwunden. Darvin ist ziemlich durch Wind und innerlich fertig mit seinen Nerven. Trotz alledem musste er sich halbwegs zusammenreißen als Anführer.
 
“Ich beschwöre es, Arvilar und Kazim, so etwas ist mir bei diesem Zauber niemals passiert! Irgendetwas stimmt hier nicht. In dieser Botschaft geht irgendwas nicht mit rechten Dingen zu.“

Als Darvin, das gesagt hat, schaut er sich vorsichtig noch mal seinen magischen, praktischen Rucksack an, ob dort auch noch der Schwarze Almanach drin ist. Er fasst ihn allerdings weder an, noch tut er ihn heraus. Wenn das Buch noch drin ist, ist Darvin erst einmal beruhigt, was den sicheren Verbleib des Buches bis morgen Früh angeht, wenn er freilich immer noch ziemlich besorgt ist wegen Salah al Din.

Darvin seuftzt dann etwas gegenüber den anderen und er trägt eine sorgenvolle Miene: “Ich bin für menschliche Verhältnisse auch nicht gerade mehr der Allerjüngste. Irgendwann bräuchte ich auch mal ein bißchen Schlaf- trotz meines Versorgungsrings- und wenigstens ein paar ruhige Abendstunden nach der letzten anstrengenden Zeit. Aber das Schicksal meint es einfach nicht gut mit mir. Auch wenn ich mich bei einigen meiner Kollegen nun vielleicht verdammt unbeliebt machen könnte um diese späte Uhrzeit, so muss ich doch jemanden bitten, dass er mir eine Schriftrolle für ein Göttliches Gespräch und einen Verständigungszauber besorgt. Denn ob jetzt noch ein halbwegs seriöses Geschäft offen hat, wage ich fast zu bezweifeln. Teleport-Ressourcen habe ich keine mehr. Aufgrund der Schutzmagie des Mythals müssten wir Silbrigmond komplett verlassen mit etwas Abstand, um uns noch mal zu teleportieren. Und selbst dann hätten wir keine Ahnung, was mit Salah al Din genau passiert ist und wo er steckt. Der Botschafter ist keinesfalls mehr irgendwie vertrauenswürdig, entweder er wird von außerhalb beherrscht oder er folgt einer bösen Gottheit und hat uns bisher nur etwas vorgespielt die ganze Zeit zuvor. Aber ein einfacher ’Böses entdecken’ Zauber wird beim Botschafter wohl überhaupt nicht funktionieren, da er magische Gegenstände trägt, die das Entdecken blockieren werden. Es ist schon höchstmerkwürdig, dass eine einfach Botschaft Myth Drannors im kleinen Arabel solch einen extrem hohen Schutz durch ein Artefakt vor Teleportation hat. Für normal halte ich so was keinesfalls, außer dort hat man etwas zu verheimlichen oder zu verbergen!

Wie dem auch sei: Habt Ihr noch Zauber Arvilar oder Kazim, die uns helfen könnten? Oder muss ich mich nun auf jeden Fall darum bemühen noch irgendwelche Schriftrollen aufzutreiben. Dann muss ich das hier und jetzt wohl tun. Denn dann sehe ich keine andere Möglichkeit als diese. Auch wenn ich nach diesem ganzen Unheil innerlich sehr erschöpft bin, muss ich gestehen. Aber ich muss mich wohl nun zusammenreißen, denn ich bin ja der Anführer und es geht hier um sehr wichtige Dinge.“, Darvin redet nicht allzu, weil er keinen wecken will. Und doch muss er vielleicht sogar bald schon jemanden wecken oder hoffen, dass jemand bis spät in die Nacht an irgendwelchen Schriften arbeitet und einen Versorgungsring trägt und deswegen besonders lange Wach bleiben kann.

Arvilar Naqastra

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Halle des Abenteuers
« Antwort #323 am: 06.07.2009, 20:44:34 »
Da es in dem Raum keinerlei Lichtquellen gibt, muss auch Arvilar abwarten, bis der Priester die Kerzen entzündet hat und stellt dann ebenfalls sehr schnell fest, dass Salah al Din verschwunden ist. Der Sonnenelf zieht überrascht die Augenbrauen hoch und instinktiv fährt seine Hand zum Schwertgriff. Da er jedoch keinerlei Gefahr erkennen kann entspannt er sich wieder und lauscht ruhig den Worten des Priesters: "Ihr habt recht Darvin, der Botschaft verhielt sich höchst merkwürdig. Ich weiß nicht, was es ist, das ihn dazu bringt sich so zu verhalten, aber es passt nicht zu einem Gesandten der Tel'quess. Er ist mit Sicherheit mehr als ein einfacher Botschafter, doch das wäre noch nicht weiter ungewöhnlich. Die meisten Gesandten meines Volkes haben ihren Rang durch ihr Talent erlangt und nicht durch Geld oder Geburtsrecht, wie es unter den Menschen des öfteren vorkommt.
Um einen einzelnen während eines Teleportationszaubers von dem Zauberwirker zu trennen braucht es allerdings Fertigkeiten, die auch das Potential der meisten Elfen übersteigen dürfte."
Arvilar spricht wie auch der Mensch in einem leise Ton und überlegt eine Sekunde, bevor er fortfährt: "Ich stimme euch zu, dass wir über kurz oder lang ruhen müssen, denn meine magischen Fertigkeiten sind inzwischen so erschöpft, dass sie uns nur noch wenig weiterhelfen können. Allerdings denke ich auch, dass wir Prioritäten setzen müssen. Es ist sicherlich wichtig Salah al Din wiederzufinden, aber darüber dürfen wir nicht unser eigentliches Ziel aus den Augen verlieren. Wie ihr bereits in den Steinlanden betont habt steht hier nicht weniger als das Schicksal der ganzen Welt auf dem Spiel. Da wir hier fürs erste halbwegs sicher sind lasst mich kurz erklären, was ich aus der Vision in der Krypta erkannt, bisher jedoch nicht offen ausgesprochen habe: Die Umbravar haben den Baum ans Ufer des Schattensees gebracht, über dem ihre finstere Stadt selbst schwebt. An diesem Ort ist ihre Macht gebündelt und vermutlich können sie binnen Minuten hunderte ihre Krieger mobilisieren um den Baum zu schützen. Das ist der eigentlich Grund, warum ich unbedingt in meine Heimat zurückkehren muss. Wir müssen uns Hilfe für diesen Unterfangen sicher, mehr als den Kelch, der den Baum zurückbringen kann. Wir werden es neben den Umbravar noch mit der lebensfeindlichen Anauroch zu tun bekommen. All das sind Dinge, die wir berücksichtigen müssen und nichts von ihnen duldet einen Aufschub.
Wenn ihr also ein Möglichkeit seht Salah al Din ohne viel Zeitverlust zu lokalisieren, dann ist die sicherlich zu begrüßen, ansonsten muss ich leider sagen, dass er nicht der erste ist, der dieser Sache zum Opfer fällt und sicher auch nicht der letzte bleiben wird. Wir alle sind unwichtig, solange unsere Mission nur von Erfolg gekrönt ist."
Vor dem inneren Auge des Klingensängers erscheinen die aufgebahrten Körper seiner beiden Brüder, seiner Schwester und seine Mutter, die allesamt den Umbravar zum Opfer gefallen waren um ihre Heimat zu retten. Ohne zu zögern hatten sie ihr Leben gegeben und um keinen Preis der Welt würde Arvilar zulassen, dass ihr Opfer umsonst gewesen ist. Selbst wenn er dadurch all seine Gefährten und auch das eigene Leben verlieren würde. Am Ende war es die Existenz seiner Heimat, das Leben seines Volk und nicht  zuletzt das Leben seiner letzten verbliebenen Schwester, das hier auf dem Spiel stand.

Kazim al-Hawa

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Halle des Abenteuers
« Antwort #324 am: 06.07.2009, 23:58:37 »
Kazim ist ebenfalls ein wenig verwirrt, als Salah al'Din nicht an ihrer Seite auftaucht. "Ich hätte auch nicht gedacht, dass ihr den Zauber so geplant habt.  Aber ich muss euch zustimmen, irgendetwas stimmte mit dem Botschafter nicht, er hat sich deutlich anders verhalten als beim letzten Mal. Vielleicht solltet ihr wenn ihr in Myth Drannor deswegen Bescheid geben, Arviral. Wenn der Feind einen Agenten in dieser Position in unser Mitte hätte, würde das den Versuch die Umbravar zu stoppen sicher sabotieren. Leider sind meine magischen Möglichkeiten für heute auch erschöpft, ich brauche auch eine Rast." Dabei bemerkt der Genasi erst, wie müde er auch ist, es sind nicht nur seine magischen Kräfte erschöpft sind. "Ich könnte für morgen mehrere Teleportationszauber vorbereiten, dass wir uns freier bewegen können. Außerdem könnte ich versuchen Salah al'Din auszuspähen, das würde nicht all zulange dauern und wir könnten vielleicht ein Hinweis darauf bekommen, was passiert ist. "

"Außerdem sollten wir den Rest kontaktieren, damit sie Bescheid wissen, auch wenn ich eure Glaubensbrüder verstehen kann, wenn sie nicht glücklich sind geweckt zu werden. Doch wenn es um die Rettung vor den Umbravar geht machen sie sicher eine Ausnahme." Innerlich fragt sich Kazim was mit dem Botschafter passiert war, oder ob dieser gar schon beim ersten Treffen für die Gegenseite gearbeitet hat. Doch vermutlich hätte sie dann mehr Gegenwehr erwartet. Dennoch ist er besorgt, war es doch wahrscheinlich, dass der Feind nun Informationen hatte, wie weit sie waren und sicher keine Ruhe geben würde ihre Bemühungen zu sabotieren.

Sensemann

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Halle des Abenteuers
« Antwort #325 am: 07.07.2009, 01:05:49 »
Währenddessen in der Botschaft von Myth Drannor:

Der Botschafter hebt leicht irritiert fast spöttisch gespielt seine Augenbrauen und antwortet fragend:
"Ist es nicht so, dass Euer Orden Schattenmagie immer vernichten möchte und damit auch solche Gegenstände bzw. bösen Relikte?
Ich dachte, Euer Orden möchte alle bösen Zauberwirker und vorallem die Schattengewebenutzer vernichten?
Ich sehe dies teilweise zwar anders, denn man könnte solche Gegenstände auch gegen unsere Feinden nutzen...nicht das ich auf der Seite dieser Feinde von Euch stehe...aber ganz die Chance ihre Waffen gegen sie selbst zu nutzen widerstrebt mir:
Was macht Euch und Euren Orden damit zu was besserem als diese fanatischen Kultisten der Zerschmetterten Berge?", wobei der Elfenmagnus erst ein kurzes zweideutiges Lächeln aufsetzt und anschließend aber genauso schnell traurig schaut, um weiter sich zu erklären:
"Mein Volk mußte viele schreckliche Dinge tuen, um Myth Drannor zurückzugewinnen...darunter auch die Waffen des Feindes zu nutzen...wie auch im Kampf meiner Brüder in Evereska gegen die Phaerimm...oder gegen die Drow...Feuer mit Feuer...man sollte sich nicht gegen die Möglichkeiten stellen...versteht ihr?", antwortet der Elf recht kryptisch und Sätze nicht ganz vollendend.
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Deryl Brightwood

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Halle des Abenteuers
« Antwort #326 am: 07.07.2009, 15:49:49 »
Deryls Kopf wird hochrot, als dieser verdammte Elf seinen Orden als "Fanatiker" bezeichnet. Er lässt sich jedoch im Interesse der Diplomatie nichts von seiner inneren Wut anmerken, die da in seinem Bauch hochkocht.
Schließlich spricht er, mit gepresster Stimme: "Herr Botschafter, bei allem Respekt, aber ich bin nicht eurer Meinung. Dass der Zweck die Mittel heilige ist bedingt richtig. Bedingt. Aber es gibt Grenzen, die einjede Person von moralischer Integrität niemals überschreiten sollte."
Dann seufzt er und blickt den Elfen fragend an.
"Bitte erklärt es mir, Herr Botschafter. Ich verstehe nicht viel von dieser Sache. Das Buch ist ein Schattenmagieartefakt, sagt ihr ? Unser Führer spekulierte Bereits über die Verwicklung von Shar in dieser Angelegenheit...aber..."
Deryl räuspert sich.
Wenn dieser Elf die Wahrheit sagt, so ist klar, warum seine Vorgesetzten das Buch vernichten wollen. Aber warum wurde er mit gänzlich anderen Informationen losgesandt ?
Wusste es Sir William nicht besser ? Das ergibt einfach keinen Sinn...
Dann trifft Deryls Blick wieder unwillkürlich die Blutflecken auf dem Gewand des Elfen, und wieder kann er ihn einige Sekunden nicht von diesen abwenden.

Sensemann

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Halle des Abenteuers
« Antwort #327 am: 07.07.2009, 16:08:15 »
Weiterhin in der Botschaft:

"Mein Wissen über das schwarzen Almanach ist sehr spekulativ...ich weiß nur, dass dort drin das Wissen und die Macht von Shar zu finden ist...doch leider konnte ich Eure Gefährten nicht davon überzeugen, mir das Buch zu zeigen, damit ich es schnell untersuchen kann...". antwortet der elfische Botschafter.
"Hätte ich nur die Möglichkeit die Macht das Buches zu nutzen, um gegen unsere Feinde anzuwenden..."
Dabei schaut der Elf kurz Deryl tief in die Augen, wobei ihm auffällt, dass der Paladin immernoch die Blutspritzer ständig beäugt.
Mit beruhigender Stimme versucht der Elfenmagier Licht in die ungestellten Fragen des Ritters des Gewebes zu bringen:
"Fühlt Euch nicht verunsichert wegen den Blutspritzern...ich wollte nur gerade einen Gefangenen befragen, aber leider wollte er mir nicht viel erzählen...selbst als ich ihn motivieren wollte zu antworten...doch mehr solltet ihr nicht wissen...seid aber beruhigt, dass dieser Feind meines Herren seit Jahren in Myth Drannor gegen mein Volk gekämpft hat und jede Gnade fehl am Platz ist...selbst laut unseren Gesetzen..."
Ein kaltes Lächeln huscht über das Gesicht des Elfen.
"Doch darf ich bitte Euch ebenfalls ein paar Fragen stellen: Ihr kennt Eure Gefährten noch nicht lange, oder?
Was wisst ihr über sei eigentlich?
Haben sich Euch alles erzählt?
Über sich selbst, ihr Unterfangen und ihre Pläne?"
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Deryl Brightwood

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Halle des Abenteuers
« Antwort #328 am: 07.07.2009, 18:38:18 »
"Folter ist absolut inakzeptabel !!", fährt es aus Deryl heraus, noch bevor er dieses Mal das Hochkochen unterdrücken kann. "Ich meine, natürlich gehört diese Botschaft nicht zu cormyrschem Hoheitsgebiet. Dennoch kann und will ich eine solch amoralische Handlungsweise nicht gutheißen. Es tut mir leid, aber ich habe genug gesehen. Ich werde ohne Eure Hilfe auskommen müssen."
Der Paladin will den Stuhl zurückrutschen, um aufzustehen, dann fällt ihm aber noch ein, dass er zumindest seine Abmachung einhalten muss, die er mit diesem unmoralischen Subjekt getroffen hat.
"...Der Fairness halber werde ich aber eure Fragen noch beantworten, denn ihr habt auch die meinen beantwortet: Nein, ich kenne sie genaugenommen erst seit einem Tag. Ich weiß von Darcassus, von der Prophezeiung und grob auch einige Dinge über sie persönlich. Das wird genügen. Ich möchte jetzt gehen."
Mit diesen Worten erhebt sich Deryl aus seinem Stuhl.

Darvin Zoran

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Halle des Abenteuers
« Antwort #329 am: 07.07.2009, 19:46:54 »
"Ich denke Arvilar, dass mein Plan, den ich vorhabe, bloß ein paar Minuten in Anspruch nehmen wird. Die sind mir Salah al Din auf jeden Fall wert! Irgendwas ist da auf jeden Fall faul, denn letztes Mal als Darcassus uns teleportiert hat, war da auch kein Schutz vor Teleportation auf der Botschaft gelegen. Zudem wird das kaum Umbravar aufhalten können, wenn die Umbravar gründlich observieren durch Agenten und mit Hilfe der Schattenebene sich das Hineinkommen in die Botschaft erleichtern, falls dies der Botschafter als Ausrede benutzen wird, was ich für sehr wahrscheinlich halte! Ich kontaktiere zunächst Deryl. Denn wenn die Umbravar und Shar-Anhänger tatsächlich Agenten in der Stadt haben, wird das sein Orden wohl sobald wie möglich wissen wollen und dies näher untersuchen wollen. Es gibt noch ein paar Schriftrollen auf Reserve für den Notfälle in der Kirche. Aber das Leben eines getreuen Azuth-Anhängers, der mit uns für den Erhalt des Gewebes kämpft und Teil der Gemeinschaft ist, ist mir das auf jeden Fall wert und ich sehe das als Notfall an. Kommt!", dann holt Darvin noch schnell die Dinge, die er braucht um die Schutzmaßnahmen zu deaktivieren, und nimmt auch Schreibzeug mit. Etwas Licht magischer immerleuchtender Fackeln ist dann draußen genauer zu erkennen. Sie leuchten in den verschiedensten Farben.

Der Schlüssel, den Darvin dann auf dem Weg zu dem Zielort dabei hat, ist seltsam gezackt an seiner Vorderseite. Es ist- als sie dort ankommen- eine kleine unscheinbare Kommode zu der Darvin geht. Er steckt den Schlüssel hinein und daraufhin ertönt ein leises Klicken. Doch Darvin dreht den Schlüssel noch nicht um. Er scheint erst ein paar Worte vor sich hinzumurmeln. Erst danach dreht er den Schlüssel um. Dann macht er die Kommode auf. Es ist wirklich erstaunlich, was dort alles für Schriftrollen sich im Laufe der Jahre angesammelt haben. Vorallem in der von außen eher klein erscheinenden Kommode hinter der anscheinend mehr steckt, als man mit dem bloßen Auge erkennen kann. Doch Darvin greift sich schnell und zielsicher drei der Schriftrollen. Er legt einen 5000 Goldstücke teuren Diamanten hinein und 400 Goldmünzen. Etwas mehr als der Gegenwert dieser Schriftrollen. Doch dies soll als großzügige Spende für diese Ausnahme angesehen werden. Freilich wird Darvin dazu auch noch ein genaues Schriftstück über die Umstände schreiben und dieses zusammen mit dem Gegenwert in ein ganz besonderes Fach im Inneren legen. Doch nun geht erst einmal die tatsächliche Benutzung der Schriftrollen vor. Zeit ist schließelich in der momentanen Situation eine wertvolle Ressource.

Zuerst schickt Darvin an Deryl eine telepathische Nachricht direkt in dessen Kopf, nachdem er diesen Zauber von der Schriftrolle gewirkt hat: "Darvin hier. Irgendwas stimmt nicht mit dem Botschafter. Ist womöglich dem Bösen verfallen. Hat womöglich Salah gefangen. Könnt Ihr helfen? Kommen nicht weg aus Silbrigmond."

Dann wartet Darvin auf Deryls Reaktion. Er traut dem Paladin einiges zu. Er wäre sicher nicht so mächtig und in den Orden des Gewebes aufgenommen worden, wenn er unüberlegte Dinge tun würde. Darvin vertraut dem Paladin in dieser Situation und auch seinem Orden.
« Letzte Änderung: 08.07.2009, 00:37:31 von Sensemann »

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