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Autor Thema: [Kapitel 3] Schneller als der Schatten...  (Gelesen 81168 mal)

Beschreibung: Wer ist schneller als sein eigener Schatten?

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Tomjon d´Sivis

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #435 am: 20.11.2009, 20:12:22 »
Der Gnom, gut gerüstet in seinen normalen Sachen, erhebt sich aus dem Bett, als er geweckt wird. Er hat zwar keine Lust Wache zu halten, doch alles hilft nichts. Schnell bewaffnet sich der Gnom mit seinen drei Zauberstäben und klettert dann vom Hochbett nach unten.
Seinen Zauberstab mit magsichen Geschossen behielt er in der Hand, genauso seinen neuen Zauberstab. Der Zweite ist seine Waffe, den Ersten will er nochmal untersuchen, in der Hoffnung herauszufinden, wieviele Ladungen das Ding noch hat, wenn es welche hat, vorhin hat das Ding schließlich nicht funktioniert und er hatte gemeint, dass er alles richtig gemacht hat bei der Benutzung. Fehler sollten inzwischen Mangelware werden.
Wenn er seinen Stab untersucht hat, würde sich Tomjon ungeteilt seine Aufmerksamkeit der Sicherheit widmen.

Luther Engelsnot

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #436 am: 22.11.2009, 13:24:50 »
Der Gnom hält aufmerksam Wache, auch wenn es nicht sonderlich angenehm ist. Die Minuten verrinnen und werden langsam zu einer Stunde, während Tomjon leise im dunkeln sitzt. Nichts scheint zu passieren, aber dann mit einem Mal. Ein Knall, Bersten von Holz und durch das Zerstörte Fenster segelt etwas Rundes. Mit einem lauten Klatschen landet das Ding mitten in dem Zimmer und macht so nicht nur Tomjon auf sich aufmerksam. Doch der kleine Gnom kann nicht erkennen, woher es kommt und dann, beschienen durch den Mond, erkennt er was es ist. Tomjon blickt in die leeren Augenhöhlen des Kopfes des Halb-Elfen Wirtes. Sein Mund ist zu einem stummen Schrei verzogen und auf seiner Stirn sind mehrere merkwürdige Runen eingeschnitten. Vertrocknetes Blut benetzen seine Züge. Es ist ein grausiger Anblick.
« Letzte Änderung: 22.11.2009, 14:51:21 von Luther Engelsnot »
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Irial Sorr'Ash

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #437 am: 22.11.2009, 14:31:58 »
Es dauert nicht lange, bis Irial tief und fest schlief. Er ist es in letzter Zeit nicht gewohnt so ungewoehnliche Schlafzeiten zu haben und die dauernde Wachsamkeit tut ihr uebriges. Jetzt, wo sie in der relativen Sicherheit sind, wollte der Magier so viel Schlaf nutzen wie er konnte.
Doch sein Unterbewusstsein wollte ihm scheinbar nicht so viel Ruhe goennen. Er war kaum eingeschlafen, als er schon wieder wach wurde. Erst wusste er nicht ganz, wo er sich befand, doch nach etwas Verwirrung konnte er den Raum einordnen. Es scheint ein altes Klassenzimmer zu sein, eins das er schon seit fast zwei Jahren nicht mehr gesehen hat. Die Tische, Stuehle und der ganze Raum wirken wie der Raum, in dem er Woche fuer Woche etwas ueber Magiekunde gelernt hat. Stundenlang hatte ihr Professor, Irial faellt sein Name partou nicht ein, ihnen die Wirkungsweise von Zauber erlaeutert, das entstehen von magischen Phaenomenen, die Konstellation der Ebenen und etliches mehr. Meistens hat der junge Irial sich nur gelangweilt, ihm war vieles davon einfach zu theoretisch. Er hatte schon von zu Beginn an viel mehr Erfolg damit die Zauber einfach zu wirken. Genauso geht es ihm auch in dieser Stunde. Sie lernten gerade etwas ueber die Essenz des Zauberwirkens, ihre Auswirkungen auf das Geflecht der Magie als Irials Aufmerksamkeit von etwas an der Wand des Klassenzimmers angezogen wurde. Zwischen den dutzenden Buchruecken, die dicht an dicht auf einem der vielen Regale an der Wand stehen, dringt langsam wabbernd ein dunkler, schwarzer Nebel hervor. Seicht schwebte er ueber die Kante des Regals und viel zu Boden. Immer schneller bildete sich der Nebel und je mehr sich sammelt, umso mehr schien der Nebel in die Hoehe zu wachsen. Jetzt scheint auch der Rest der Klasse den Nebel zu bemerken, viele Stuehle wurden zurueckgeworfen und die Schueler draengten sich panisch dem Ausgang entgegen, der jedoch nicht mehr vorhanden war. Irgendetwas veranlasste Irial ruhig sitzenzubleiben und dem Schauspiel zu folgen. Immer schneller sickerte der Nebel aus dem Regal und nahm nach und nach eine Form an, die wage an einen Humanoiden erinnerte. Der Professor schien sich aus seiner Starre geloest zu haben, denn Irial kann die magischen Beschwoerungsformel eines Bannzaubers hoeren. Doch anstatt zu verschwinden hebt der Schatten lediglich seine Hand und der Bannzauber verschwindet. Ein seltsam bekannter Schauer lauft ihm den Nacken hinunter, als der Schatten sich mit nicht mehr als einem Fluestern an Irial wendet. "Siehst du die Magie? Siehst du ihre Linien? Siehst du ihre Schwachstellen?", fast nebenlaeufig wischt der Schatten einen neuerlichen Zauber, diesmal einen starken Angriffszauber, wie Irial feststellt, einfach aus der Existenz. "Ihre Magie kann deinen Kraeften nichts entgegensetzen. Nutze meine Macht und du kannst noch viel mehr erreichen!" Ein Schrei ertoent und der junge Irial faehrt herum. Sein Professor schien zu einem neuen Zauber angesetzt zu haben doch die Energie des Zaubers loeste sich nie von seinen Haenden. Stattedessen wendet sie sich gegen ihn selbst, tanzt ueber und durch seinen Koerper bis nur noch eine verbrannte Huelle zurueckbleibt. Das Fluestern setzt nach einem Moment der Stille wieder ein. "Nutze sie!"
Ploetzlich zersprang der Schatten mit einem lauten Klirren und Irial wird aus seinem, nicht sonderlich erholsamen, Schlaf gerissen. Desorientiert und leicht zitternd oeffnet er die Augen. Er braucht etwas, bis er sich zurechtfindet und seine Beine aus dem Bett schwingt. Eine weitere Sekunde vergeht, bis sein Blick auf den Kopf des Wirtes faellt. Sein Kopf zuckt von einer Seite zur anderen, doch er kann keine Khyberkreatur erkennen. "Was zum Khyber? Herr d'Sivis, ist alles mit euch in Ordnund?"

Yasine Echelesh

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #438 am: 23.11.2009, 16:17:41 »
"Quod erat demonstrandum," erklingen drakonische Worte in völlig lakonischem Ton aus Yasines Mund. "Was zu beweisen war," übersetzt sie beiläufig. Seit sie eine Viertelstunde geschlafen hatte, ist die Psionikerin die ganze Nacht wach geblieben, mentale Übungen durchgeführt und unbemerkt Wache gehalten. Die plötzlich hereingeflogene grausige Botschaft hat bei ihr nur ein Augenzucken bewirkt, eine Bewegung der Pupillen, um dem Geschoss zu folgen.
Wie sie vorhergesagt hatte, wissen die Widersacher der Ermittler sehr gut, wo diese zu finden sind - die Fremdländerin rätselt nur über den Umstand, dass es diesmal bei einem Einschüchterungsversuch geblieben ist, anstatt die müde, angeschlagene Truppe komplett aufzureiben. Die Frau lässt Tomjon seine Zeit, das Ereignis zu verdauen und sagt vorerst nichts mehr. "Herr d'Sivis, auch Ihr seid ersetzbar..."
Ohne Preis kein Fleiß.
Tapferkeit ist aller Laster Anfang.
Amöben bestehen aus Ektoplasma.

Tomjon d´Sivis

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #439 am: 23.11.2009, 20:51:18 »
"Ja." Sagt Tomjon zu Irial. "Sehen wir davon ab, dass ich immer mehr zu der Überzeugung gelange, dass wir dieses Dreckspack uns Gestern schon hätten vorknöpfen sollen, auch wenn wir keinen ausgebildeten Kämpfer auf unserer Seite wussten, wie es Vulgad ist.
Und Morgen schlagen wir zu, egal wie fit wir sind und nicht jeder perfekt vorbereitet sind. Mit jeder Minuten verlieren wir immer mehr die Kontrolle über all das."
Auf Yasine geht der Gnom nicht ein, der sich sehr sicher ist, dass die Führerin sie auch nicht ungesehen durch die Stadt hätte bringen können, an einen Ort, an dem sie sicher wären.
Der Gnom schaut sich daraufhin den Kopf an und fragt sich, was die Runen auf dem Kopf bedeuten sollen. Auch fragt er sich, ob das Ding gleich in die Luft geht, wie eine ausgelöste magische Falle.
"Ich glaube, wir sollten dieses Ding schnell loswerden." Sagt Tomjon und würde, wenn ihn niemand davon abhält, den Kopf nehmen und dann kurzerhand aus dem Fenster schmeißen. Das Ding will er nicht in seinem Schlafzimmer wissen.
« Letzte Änderung: 23.11.2009, 20:52:27 von Tomjon d´Sivis »

Irial Sorr'Ash

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #440 am: 23.11.2009, 21:03:07 »
Erleichtert nickt Irial, als er die Worte von Tomjon vernimmt. Doch das Nicken scheint eine schlechte Idee gewesen zu sein. Ein Zucken faehrt seine Wirbelsaule entlang, bis in den Kopf und ohne das er es Kontrollieren kann veraendert sich sein Blick und er beginnt die magischen Energien um sich herum wahrzunehmen. Ein leises Fluestern beginnt sich in seinem Kopf zu bilden und obwohl er die Worte nicht versteht begreift er intuitiv, was sie ihm sagen wollen. Er beginnt die Runen auf dem Kopf zu Mustern ohne sie zu lesen. Sucht nach dem kleinsten Funken Magie, nachdem er Tomjon zurueckgehalten hat dem Kopf naeher zu kommen.
 

Makotash

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #441 am: 23.11.2009, 21:43:51 »
Auch Makotash schreckt in seinem Bett hoch, als der Kopf des Halb-Elfen durch das Fenster geschossen kommt und in der Mitte des Zimmers ausrollend liegend bleibt. "Abscheuliche Ungeburten...", ist das erste, was er mit zitternder Stimme sagt, nachdem bereits die ersten Worte von seinen Gefährten gefallen sind. Doch er fängt sich recht schnell wieder, als ob ihm auf fremdartige Weise eine neue Kraft verliehen worden wäre, und er spricht mit fester Stimme weiter. "Unbedachtes Handeln führt zu eben jenem. Hätten wir gestern schon losgeschlagen, könnten jetzt unsere Köpfe hier liegen, das darf nicht vergessen werden." Und ob hier morgen irgendjemand losschlägt, sei dahingestellt.
Makotash ist indes viel mehr interessiert am Verhalten Irials, dass er gebannt verfolgt. Er bemerkt das magische Interesse, mit dem er den Kopf betrachtet, und wartet gespannt auf eine Reaktion. Warum werfen sie nur den Kopf eines Gastwirtes durch das Fenster? Das ergibt keinen Sinn...oder sollten die Feinde bereits so geschwächt sein, dass sie keinen zweiten Angriff wagen? Wäre es möglich?

Vulgad

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #442 am: 24.11.2009, 01:11:50 »
Sofort schnellt Vulgad hoch, gerade erst eingenickt und zieht Pfeil aus dem Köcher.
"Was zum...?" Den kräftigen Bogen spannend, visiert er einen Moment den Kopf an, bis er sich klar wird, worum es sich handelt. Dann springt er von seinem Lager beim Fenster auf, starrt durch das zerbrochene Glas und visiert mit dem Bogen die möglichen Feinde an. Seine Augen huschen über die verweisten Marktstände und suchen nach Auffälligkeiten.
"Zorn ist die Voraussetzung für den Mut."

Tomjon d´Sivis

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #443 am: 24.11.2009, 16:19:14 »
"Ihr wisst, dass eure Denken von Müdigkeit gelähmt ist. Anders sind eure Worte kaum zu erklären, Herr Makotash." Sagt Tomjon ohne großen Groll zu dem Kalashtar, der noch nicht ganz auf der geistigen Höhe ist. "Wären wir tot, würde niemand einen Kopf vor die Füsse geworfen bekommen. Aber auch sonst zweifle ich an der Richtigkeit eurer Worte, denn wenn es nicht gerade da Klügste gewesen wäre, unbedacht wäre es nicht gewesen, denn dumm drauflosgestürmt wären wir nicht.
Aber wenn ich denke, dass wir vor zwölf Stunden stärker waren als jetzt, wird mir fast schlecht. Oder könnt ihr gerade schlafen und die nötige Ruhe finden, die ihr benötigt, um Morgen einen Kampf zu führen? Noch zwei, drei solche Störungen und wir können den Kampf wieder verschieben." Sagt Tomjon zu dem jungen Mann, der seiner Meinung nach erst denken sollte und dann sprechen.
Dann wendet sich der Magieschmied an Irial, der ihn davon abgehalten hat den Kopf aus dem Fenster zu schmeißen: "Was ist jetzt Herr Sorr´Ash?"
« Letzte Änderung: 24.11.2009, 16:53:29 von Tomjon d´Sivis »

Makotash

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #444 am: 24.11.2009, 16:34:44 »
Du weißt, dass sie nicht wissen, was wir wissen, und entsprechend kleingeistig sind sie. Ich bin mir dessen nicht sicher. Doch ab und an scheint es mir so. Was wir über gewisse Dinge denken, sollten wir zum Frieden der Allgemeinheit dennoch für uns behalten. Es geht sie weder etwas an, noch verstehen sie es. Sie wissen nichts von alledem, das glaube ich auch. Dennoch...Würde es sich nicht lohnen? Sicherlich nicht. Merkst du nicht, wie der falsche Stolz sie immer noch bremst? Zu weit sind sie von alldem weg, was die Transzendenz den Kalashtar bietet, dem Wissen, was sich in den Klöstern Adars verbirgt. Ich bin es, der uns zu etwas superiorem macht, also lassen wirs es. Verschwende deine Kräfte nicht auf socherlei Niedrigkeiten. Wenn ich meine...
In stiller Teilnahmslosigkeit lässt Makotash die Rüge des Gnoms über sich ergehen, dessen Stolz wohl von den Worten des Kalashtar gekränkt wurde. Seine dunklen Augen flackern, was jedoch angesichts der enormen Größe seiner Pupillen niemand wahrnehmen kann. Mit ruhiger Miene nickt er Tomjon nur zu, ohne etwas zu erwidern. "Sagt mir Bescheid, wenn ich Euch mit dem Objekt behilflich sein kann", sagt er dann zu Irial, von dem er eine Reaktion auf den Kopf erwartet.

Luther Engelsnot

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #445 am: 24.11.2009, 18:38:47 »
Doch kaum hat Irial die Runen auf dem Kopf gemustert, werden dem Hexer zwei Dinge bewusst. Zum einen dass sie magische Energie abstrahlen und zum Anderen dass er einen großen Fehler mit ihrer Musterung getan hat. Denn in diesem Moment vernimmt er plötzlich einen erschütternden Schrei in seinem Kopf. Sein Blick verschwimmt kurz und er spürt irgendetwas an seiner geistigen Konzentration zehren. Etwas versucht in seinen Kopf zu gelangen. Aber nicht nur Irial geht es so, auch Tomjon, Morena und Quae spüren diesen furchtbaren Schrei im Kopf und das verschlingende Gefühl. Fast scheint es für diese, als wenn der abgetrennte Kopf diesen Schrei ausstößt.
Allerdings kann sich zumindest Irial schnell fangen und blockt das Gefühl aus, doch der Schrei hört für ihn nicht auf und stürmt jede Sekunde ernaut auf seinen Geist ein.
Yasine und Makotash bekommen nichts von alledem mit und Vulgad erst recht nicht. Der Barbar starrt in die dunkle Nacht hinaus und versucht etwas zu erkennen. Bisher er ohne Erfolg und einen Schrei vernimmt er ebenso wenig.
« Letzte Änderung: 24.11.2009, 18:50:03 von Luther Engelsnot »
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Irial Sorr'Ash

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #446 am: 24.11.2009, 19:09:15 »
"Aaarr!" Entfernt es Irial, als der Schrei versucht sich in sein Gehirn zu bohren. "Es hatte recht, dieser verfluchte Schaedel ist verzaubert! Lange......aaah...lange geht das nicht mehr gut!" Irial kaempft weiter gegen das Schrillen in seinem Kopf an, waehrend er, einem Instinkt folgend, seine Bettdecke von dem Bett reisst und ueber den Schaedel schmeisst.

Tomjon d´Sivis

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #447 am: 25.11.2009, 09:41:17 »
Es ist unheimlich dumm, aber dennoch drückt Tomjon beide Hände auf die Ohren, als ein Schrei in seinem Kopf erklingt, offensichtlich ohne den Weg durch die Ohren zu nehmen. Schnell stellt sich ihm die Frage wie er etwas an dem Umstand ändern kann, den Kopf einfach wegwerfen wird wahrscheinlich keine Lösung sein, wenn die Magie des Kopfes einmal wirkt.
Krampfhaft versucht der Magieschmied, trotz des Kraches, nachzudenken über das, was sie jetzt gerade erleben.

Luther Engelsnot

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #448 am: 25.11.2009, 21:00:37 »
Überrascht von dem plötzlichen Ansturm kann weder Tomjon noch Morena dem Sog wiederstehen. Langsam spüren sie wie das Wissen und die Kraft um ihre Zauberkraft aus ihnen heraus gesogen wird. Doch dann reagiert Irial und wirft die Decke über den Kopf, während sowohl die Druiden als auch der Gnom kurzzeitig den Sog wiederstehen können und nicht noch mehr ihrer Magie verlieren. Alle können kurz bevor die Decke sich über den Schädel ausbreitet die Rune leuchten sehen, doch dann verschwindet es unter dem Stück Stoff. Aber das Schreien und der geistige Sog hören weder für Irial, Tomjon, Quae oder Morena auf. Sie müssen schnell handeln. Quae scheint derweil wie betäubt von den Ereignissen in ihrem Bett zu kauern.
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Irial Sorr'Ash

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[Kapitel 3] Schneller als der Schatten...
« Antwort #449 am: 25.11.2009, 22:19:28 »
Irials Hoffnung, das Kreischen wuerde aufhoeren wenn er die Rune nur nicht mehr sehen wuerde, ist vergebens. Waehrend er sich mit der rechten Hand den Kopf hielt bemerkt er, dass auch die anderen unter diesem heimtueckischen Angriff leiden. Der Laerm beginnt seinen Geist zu fuellen, als tief in seinem Inneren wieder das Fluestern auftaucht. "...schwach...". Irial versucht sich zu beruhigen, daran zu erinnern was der Schatten in seinem Traum gemacht hat. Langsam hebt er die Hand und versucht die magischen Linien zu finden und ihre Schwachpunkte die er zerstoeren koennte, als ein neuerlich Schwall an Lauten seinen Kopf ueberflutet und er beide Haende an den Kopf reisst, um den Laerm ertraeglich zu machen. Unfaehig sich auf den Beinen zu halten sackt Irial auf die Knie und ringt um seine geistige Kontrolle.

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