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Autor Thema: Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"  (Gelesen 76108 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Durriken

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers"
« Antwort #870 am: 05.03.2010, 07:53:10 »
Der Graue wischt sich zum x-ten mal den Schweiß von der Stirn. Ihm ist kalt und heiß zugleich und die Augen, mit denen er Naadhira anblickt wirken leicht glasig und sein sonst so intensiver Blick ist stumpf geworden.  "Es geht schon." Meint er heiser und drückt die Schwäche bei Seite, doch kann er sie vor der Klerikerin nicht komplett verbergen.

Erneut kichert er unwillkürlich, ohne sich dagegen wehren zu können und der Schweiß tritt erneut auf sein rotes, von der Sonne verbranntes Gesicht, dessen Wangen zu glühen scheinen.
"Was ist das zum Teufel? Welchen Scheiß habe ich mir eingefangen?" Seine ernste Frage wird von einem erneuten Lachen begleitet, das sie unwirklich und deplatziert erscheinen lässt. Leicht schwankend spuckt Durriken aus.

Naadhira

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« Antwort #871 am: 05.03.2010, 08:09:41 »
Die Priesterin Abadars schaut sich den grauhaarigen Mann genau an. Aber es gefällt ihr nicht sonderlich, was sie sieht. Mit einem ernsten Gesichtsausdruck erklärt sie Durriken, was sie erkannt hat.
"Es geht nicht einfach, Durriken." Die Stimme der jungen Frau ist sanft, während sie den Mann untersucht. "Bei allen Geister! Du hast Dämonenfieber. Möglicherweise hast du dies dir eingefangen, während der Kämpfe gestern. Das lässt sich im Nachhinein kaum feststellen. Aber vieles spricht dafür, weil es bisher ja niemand anderes bekommen hat."
Die Frau schaut ernst drein. "Das ist nicht so einfach zu heilen und wenn ich mich nicht sehr irre, kann keiner von uns dies mittels Magie kurieren. Jedenfalls kann ich dies nicht und Vater Zastoran beherrscht dies meines Wissens auch nicht. Wir können Lôrn fragen, ob er diese Art der Magie beherrscht. Sonst bleibt uns nur die klassische übliche Heilmethode und die Hoffnung, dass dein Körper stark genug ist, sich gegen die Krankheit zu wehren." Naadhira klingt aufmunternd, denn obwohl es eine sehr gefährliche Krankheit ist, hat sie die Zuversicht, dass der Mann dies überstehen wird.
Mit einer fast zärtlichen Bewegung über das Gesicht des Mannes beendet sie die Untersuchung. "Wir werden dies heilen. Wir haben schon mehr zusammen durchgestanden, nicht wahr?" Die Frau wirkt fast, als flirte sie mit dem Mann. Doch dann ist der Augenblick vorbei und aus der besorgten Heilerin ist wieder die Anführerin der kleinen Gemeinschaft geworden.
"Durriken, ist von einer Krankheit befallen, doch er ist stark und ich bin sicher, dass Lôrn und ich ihm beistehen können, damit er die Krankheit übersteht. Ich denke wir können trotzdem weitergehen."

Sensemann

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers"
« Antwort #872 am: 05.03.2010, 17:40:27 »
Und so geht es schließlich aufgrund der freundlichen Anweisung für die vierköpfige Abenteurergruppe doch weiter, da niemand dem indirekten Befehl von Naadhira etwas entgegenzusetzen hat.
Es wirkt sogar schon fast so, als würden alle Mitglieder der Gruppe die Anweisungen und Vorschläge von noch so Naadhira ohne Sorgen und Missmut als einzig richtige Entscheidungen akzeptieren können, denn selbst wenn Naadhira manchmal vielleicht mit ihren Entscheidungen falsch liegt, aber irgendjemand müsste Entscheidungen treffen, damit die Gruppe nicht wieder in so ein Chaos zurückfällt wie noch vor einigen Tagen fast die ganze Zeit.
Außerdem konnte Durriken sich z.B. sicher sein, dass Naadhira alles in ihrer durch Abadar gegebene Macht tuen würde damit es ihrem Gefährten besser geht.

Bald darauf findet jedoch der vorsichtige Weitermarsch erneut eine Pause, denn die Gruppe stoppt im Schutze von ein paar uralten Tamarisken, deren Laub gelbgrün in der Sonne glänzt, und macht Halt, um gut versteckt die weitere Taktik zu besprechen und zu planen, während sie das Umland beobachten.

Denn die Ortsgrenze von Kelmarane liegt nur noch wenige Meter einen leichten Hügel hinauf in Form von riesigen alten Ruinen aus Lehm, Sandstein und gebrochenen Stein vor den Helden, welche sich aus südwestlicher Richtung der alten Handelsstadt nähern.

Die Gruppe hat das erste Mal eine wirklich gute Sicht auf die ganze Stadt und kann wichtige Gebäude wie das alte Badehaus, die Markthalle, den Palast, die riesige überdachte Gladiatorenarena - ein gut erhaltenes Kolosseum, welches laut Erzählungen und Berichten in der Karawane den einfachen Namen "Der Kampfmarkt" einst getragen hat, weil dort Gladiatoren um Leben und Tod kämpften mussten, nur um als möglicher Sieger dann als Sklave für einen guten Preis verkauft zu werden - und Kathedrale von Sarenrae erkennen, aber auch den Flusslauf, welcher sich im Norden des Hügels befindet, auf welchem Kelmarane errichtet ist.
Der Fluss ist auch der Grund, weshalb sogar einige verholzte Bäume, Beeren tragende Büsche ein paar Gräser und sogar Palmen hier wachsen, während die damaligen Bewohner der verlassenen Stadt durch den Fluss mit Trinkwasser hatten und durch den namenlosen Flusslauf mit Wasser für ihre riesigen Peshfelder versorgt wurden - hier - mitten in der Wüste von Katapesh.
Warum die Stadt jedoch trotz der guten Lage verlassenen wurde weiß jedoch niemand in der Gruppe, auch wenn alle vier Gruppenmitglieder sich schnell ein Urteil machen können, denn auch aus der Ferne kann die Expeditionsgruppe erkennen, dass die alte Kirche der Sonnengöttin mit sehr viel Sorgsamkeit verbarrikadiert und versiegelt wurde.
Möglicherweise hatte die Sonnengöttin etwas gegen diesen Ort oder eine schlimme Seuche hat die Peshstadt heimgesucht.
Eine Antwort auf die ganze Sache gilt es herraus zu finden, selbst wenn die Oberen der Karawane die Gründe dafür schon wüssten und vielleicht deshalb die unerfahrenen Abenteurer anstatt ihrer Selbst vorgeschickt haben, um die verlassene Ruinenstadt zu erforschen, zu säubern und wieder zu ergründen.

Jedoch müßten sich die Helden so oder so ersteinmal um die Gnolle und ihre Vasallen kümmern, welche Kelmarane nun bewohnen und als erstes Auffanglager für Gefangene und potentielle neue Opfer und Sklaven nutzen.
Noch fehlt von den Gnollen und deren befreundeten Menschenhändlern jede Spur und auf keine fliegende weibliche Bestie ist zu entdecken, doch die Spuren auf den staubigen und sandigen Trampelpfaden deuten an, dass die wie eine Geisterstadt wirkende Stadt bewohnt wird.

Dies wird durch ein kurzes vereinzeltes Heulen eines Gnolles in der Stadt bestätigt, wobei die Gnolle die Helden wohl schon erwarten, entweder weil sie die Humanoiden schon längst entdeckt bzw. gerochen haben oder einfach weil die Helden am Vortag einen Gnoll und einen Sklavenjäger bzw. die gehörnte dämonische Wachbestie getötet haben.

Die Helden müssen sich absprechen, sich an die Warnungen des toten Cheliaxianer (welcher wahrscheinlich wie jeder Cheliaxianer im Volksmund Spion, Grabräuber und Reisender zugleich ist, falls es überhaupt einfache Reisende aus Cheliax je geben würde) erinnern, um sich z.B. etwas in die Ohren zu stopfen gegen den Gesang der Harpie, und Vorbereitungen wie das Wirke vonn Zauber treffen, wenn sie einen Fuss in die Stadt setzen wollen.
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Lôrn al'Bakhra

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers"
« Antwort #873 am: 05.03.2010, 20:40:08 »
Staunend vor Ehrfurcht wandert Lôrn durch den kleinen Garten im Innenhof des verlassenen und halb zerstörten Klosters Sarenraes, dem jetzigen Hauptsitz der Expedition der Paktmeister. So richtig einordnen kann er deren Motive und Ziele sicherlich noch nicht, doch die Zeit der Erleuchtung würde kommen, dessen ist er sich sicher.

Nachdenklich und dennoch sich darauf insgeheim freuend bald ein altes Geheimnis zusammen mit seinen neuen Gefährten zu lüften, marschiert der heilige Krieger in Richtung Kelmarane.
Was würde ihn dort nur alles erwarten, denn schließlich war dort einst die größte Kathedrale seiner Gottheit von ganz Nordkatapesh zu finden.

Doch plötzlich verlangt etwas gänzlich Anderes seine volle Aufmerksamkeit, denn Naadhira bittet ihn ihr bei der Wundversorgung Durrikens zu helfen und schnell wird auch ihm klar, worum es sich handelt. Ein kritischer Blick in die Augen des Grauen und ein Kopfschütteln.
"Das werdet Ihr überstehen, Durriken. Nur bedarf es großer Kraft und harten Willens, gegen dieses Fieber anzugehen. Festigt Euren Geist und stärkt Euren Körper. Trinkt viel Wasser und spart nicht am Essen. Ich sah, dass Ihr auf dieses verzichtetet. Das solltet Ihr nicht tun. Ihr werdet jede Kraft benötigen, dieses Fieber zu überstehen.
Aber ich sehe einen sturen und feurigen Willen in Euren Augen. Fokussiert diesen gegen das Fieber, denn auch meine Mittel sind begrenzt."
Lôrn beginnt alle Anwesenden anzusprechen, seine Blicke wandern von Einem zum Anderen.
"Ich bin nicht ein Priester wie Ihr, Naadhira. Ich wurde wenig in den priesterlichen Belangen unterrichtet und mein Leben war wenig gezeichnet von Studien der klerikalen Künste. Ich beherrsche wohl den einen oder anderen Zauber, aber ich bin kein klerikaler Heiler oder voll augebildeter Priester im klassischen Sinne. Meine Macht ist begrenzt. Daher kann ich Euch, Durriken, leider nicht mittels der mir zur Verfügung gestellten Magie heilen. Das tut mir aufrichtig leid.
Mein Weg ist der priesterliche Weg der Waffen, wenngleich ich fürchterlich versagt habe, gegen die Brut der letzten Tage."
Lôrn macht ein bekümmertes Gesicht und zieht sich mit der kleinen Schmach zurück.

Am Hang Kelmaranes angekommen, hat Lôrn seine Hände bereits an den Griffen seiner Waffen. Vorsicht ist geboten und aufmerksam schaut er sich die Umgebung an.
"Was meint Ihr, wie und wo kommen wir am besten in die Stadt und wie wäre es sinnvoll vorzugehen? Für eine heimliche Eroberung mangelt es mir an Fähigkeit und Einsicht. Ich ziehe die Sonne den Schatten vor, wenngleich es hier töricht erscheint."
Der heilige Krieger ist sichtlich am hadern, welche Möglichkeiten ihm hier bleiben. Ein offener Gang in diese Stadt würde einem Todesurteil -oder Schlimmerem- gleichkommen.
« Letzte Änderung: 06.03.2010, 00:35:56 von Sensemann »

Thamam

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers"
« Antwort #874 am: 06.03.2010, 18:29:02 »
Auch Thamams aufmerksamen Augen entgeht nicht, das sich Durriken sonderbar verhält und ihm ungewöhnlicherweise viel Schweiß auf der Stirn steht, bleibt er immer wieder für einen Augenblick stehen und blickt ihn nachdenklich an. Als sich die Klerikerin dem Grauen zuwendet und die kleine Gruppe zu einer kurzen Rast anhält um den ehemaligen Sklaven genauer untersuchen zu können, geht Thamam wieder ein paar Schritte zurück und blickt Durriken mit sorgenvollen Blick an. "Nun, sagt schon, Dienerin von Abadar, was hat er sich eingefangen" denkt er sich, ohne aber die Worte auszusprechen, um dann ungeduldig auf die Antwort von Naadhira zu warten.

Kurz zuckt er zusammen vor Schreck, als er von dem Damönenfieber hört, während er mit großen fragenden Augen die Klerikerin und den Kriegspriester nicht mehr aus den Augen läßt. Nur zu gerne hätte auch Thamam seine Heilkünste zur Verfügung gestellt, um dem Grauen so schnell wie möglich wieder auf die Beine zu helfen, so daß er wie die Tage zuvor ein verläßlicher Gefährte im Kampf gegen die gnollischen und damönischen Feinde ist. Aber so, das nahm sich Thamam vor, würde er auf ihn aufpassen.

Als sie dann die kleine Anhöhe erreichen, blickt er auf die Stadt, die vor ihnen liegt und seinem Auge entgeht nicht die Pracht der Sarenraekirche, die sie wohl damals ausgestrahlt habe und vor dem immer noch nach all dieser Zeit eine Faszinierung und Anziehung ausgeht. Aber dafür war jetzt keine Zeit, so deutete Thamam das Heulen der Gnolle, die sich in der Stadt versteckten und ihnen wohl einen Hinterhalt stellen wollte. So hebt er seine Nase und versucht ob der Wind für ihn günstig steht und er den einen oder anderen Gnoll riechen kann. Während seine Augen schmaller werden und er mit einem grimmigen Gesichtsausdruck die Stadt nach den verhaßten Bestien absucht[1].
 1. Perception Gnolle 25
« Letzte Änderung: 06.03.2010, 18:31:51 von Thamam »

Sensemann

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« Antwort #875 am: 07.03.2010, 12:20:17 »
Auch wenn Thamam keine Gnolle und ihre Wachhunde - meist große Hyänen - direkt irgendwo erkennen und entdecken kann, so spürt der grünhäutige Gnolljäger dennoch ihre Anwesenheit:
Und dies nicht gerade wenig!
Scheinbar müssen überall in der Stadt sich Gnolle irgendwo versteckt haben, um einen Hinterhalt für die Abenteurer zu legen.
Thamam kann sich förmlich spüren und überall riechen, denn ihr scharfer und strenger moschusartiger Geruch liegt bzw. hängt wie übeler Gestank schwer im Wind und in der Luft für die scharfe Nase des Halborks.
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« Antwort #876 am: 08.03.2010, 22:25:03 »
Lôrn al'Bakhra's gute gemeinte Saat fällt leider nicht auf einen ertragreichen Boden, denn sein Versuch ein Taktikgespräch zu führen wird nicht erwidert von seinen neuen Gefährten.
Und so bleiben seine Vorschläge einfach unbeantwortet - vielleicht auch weil ein Gespräch die wachsamen Gnolle nur noch schneller hier zu den Helden hinter den Bäumen locken würde oder vielleicht da die Gnolle jedes Wort mithören können, was eine geplante Überraschung hinfällig macht.

Stattdessen marschiert die Gruppe kampfbereit mit gezogenen Waffen und Klingen, jedoch ohne weitere Vorbereitungen, da Thamam und Durriken sicher sind, dass der Feind sie so oder so schon erwartet, einfach hinein in die Überreste der seit ca. zehn Jahren verlassen Händlerstadt.
Nur Durriken erinnert sich, trotz seines kränkelnden Zustandes, scheinbar an die mahnenden Worte des toten Barden und stopft sich vorsichtshalber etwas angefeuchteten Stoff - hinausgerissen aus seiner Wüstenkleidung - in seine beiden Ohren, um den Gesang einer Harpie zu dämmen.

Vorsichtig und kampfbereit läuft die Expeditionsgruppe über die unbefestigte Straße tiefer in die Stadt hinein, um den Stadtkern zu erreichen.
Im Rücken der Gruppe liegt die riesige Kirche der Sonnengöttin, deren goldenes Symbol die Turmspitze krönt und damit an der höchsten Stelle der Stadt ist, wie eine zweite Sonne über der Stadt.

Bis zu diesem Zeitpunkt wirkt Kelmarane trotz aller Hinweise und Geräusche zuvor wie ausgestorben.

Doch dies ändert sich innerhalb von Sekunden sehr schnell und dramatisch...



...als aufeinmal aus allen Ecken Gnolle und Hyänen wie aus dem Nichts heranstürmen und die Gruppe von Abenteuern laut heulend und grollend umzingeln.

Viele Gnolle sind unbewaffnet und bleiben auf Abstand, um nur zu versuchen, die Gruppe nicht vorbei und fliehen zu lassen, bis die Oberhäupter des Stammes sich zeigen, in Form eines besonders stämmigen und finster knurrenden Gnolles und einer hässlichen Vogelfrau - einer Harpie.

Vom besagten breitschultrigen Humanoiden mit riesiger Axt fehlt jedoch jede Spur, aber dafür ich eine verhüllte Menschenfrau unter den Feinden.
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« Antwort #877 am: 08.03.2010, 22:26:29 »
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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers"
« Antwort #878 am: 11.03.2010, 08:58:39 »
Sichtlich siegessicher und ziemlich überheblich fast arrogant faucht der Gnollanführer in wahrscheinlich absichtlich schlechten Kelish, um seine wahre Schläue und Gerissenheit zu verstecken, den vier Helden mit knurrender und tiefer kehliger Sprache laut entgegen:
"Wirrrr Euch umzingelt! Ihrrrr stehen mehrrrr als drrreizick Feinden gegenüberrrr! Lassen also Waffen fallen und Euch errrrgeben!
Dann wenigstens Menschenfrrrau und Menschenmännerrr dürrrfen weiterrrr leben! Als Sklaven!
Derrr Orrrrk jedoch müssen soforrrt sterrrben: Errr hat meine Wachhund getötet!"

Woraufhin der muskulöse Gnoll anfängt breit zu grinsen, während er auf eine Reaktion wartet, und beginnt wie eine Hyäne hohnvoll zu lachen, was von den restlichen Gnollen kurz darauf gleichwohl erwidert wird.

Mit einem fast teuflischen Grinsen erwidert Thamam die Drohung des Gnollanführers, bevor er langsam sein bläuliches Krummschwert in die Höhe streckt, um es allen Gnollen zu zeigen. "Dann habt ihr ja gesehen, was für eine schöne Waffe dies ist und was sie in meiner Hand zu verrichten mag." Damit versucht der Halbork die Gnolle direkt ein wenig einzuschüchtern, als er es schließlich wieder herunternimmt und es vor seinen Kopf hält.

Dabei würdigt er den Anführer der Gnolle keines Blickes, sondern sieht sich einen weiteren Augenblick die Klinge seines Krummschwerts an. "Nun, hier klebt noch ein wenig Blut und ein paar stinkende Gnollhaare dran. Vielleicht sind ja noch weitere Opfer willig, dieser Klinge es zu erlauben, ihn faules Fleisch zu schneiden." Dabei hebt er seinen Kopf und blickt den Anführer direkt an. "Wenn ihr tapfer genug wäret, dann würdet ihr Euch einem Zweikampf stellen und nicht Eure Schosshunde schicken."

Und mit einem verächtlichen Spucken, spuckt Thamam einen grünen Schleim ein paar Fuß vor sich hin, während er die Klinge so neben sich hebt, bereit dem ersten Angreifer die Macht seiner Klinge spüren zu lassen. "Nie wieder Sklave" denkt sich Thamam nur dabei, der Tod war für ihn ehrenvoller als noch einmal seine Würde zu verlieren.

Während der heilige Krieger Lôrn al'Bakhra ersteinmal abwartet, ob Thamam's Worte überhaupt etwas gebracht haben und nicht vielleicht die ganze Situation nicht noch verschlimmert hat, aber auch darauf wartet wie Naadhira reagiert, zumal seine neuen Gefährten ja nicht mit ihm eine Taktik planen wollten, fängt der grimmige Anführer der Gnolle an sein Gesicht leicht verängstigt zu verziehen und legt dabei die Ohren an, während er wütend und erschüttert den Angriff befiehlt.

Die Gnolle und eine Wächterhyäne jedoch, welche den ersten Ring um die Rücken an Rücken stehenden Helden bilden, wirken durch die Worte von Thamam ebenfalls mehr als nur zögerlich und eingeschüchtert, und fauchen nur angriffslustig und voller Verachtung den vier Abenteurern entgegen.

Jedoch sobald der erste Schlag gefallen sein wird, egal welche Seite den ersten Schritt macht, würde eine verheerende Vergeltungswelle der Gnolle die Helden treffen.

Vielleicht müßte jedoch der stämmige Anführer der Gnolle auch nur noch einmal gefestigter den Befehl wiederholen, um die Gnolle zum Angriff zu bringen.

Naadhira gefällt es überhaupt nicht umzingelt worden zu sein, ohne dass sie Kelmarane auch nur betreten haben.
Sie beobachtet das Imponiergehabe zwischen Thamam und dem Anführer der Gnolle mit einer Mischung aus Faszination und Verblüffung.
Dabei versucht sie zu erkennen, ob die Äußerung des Gnolls ihrer Einschätzung nach der Wahrheit entsprechen könnte. Sind sie möglicherweise tatsächlich von dreißig Gegnern umzingelt?
Die Priesterin steckt ihre schwere Armbrust - die bevorzugte Waffe ihres Klerus und ihrer Gottheit - weg, welche sie gezogen hatte, und löst zwar ihren Morgenstern vom Gürtel und macht sich kampfbereit, gleichzeitig zeigt sie aber ihren Männern auch die restlichen Gnolle, die überall stehen, denn der Anführer der Gnolle spricht die Wahrheit:
Die Gruppe ist umzingelt von mehr als über dreizig Feinden - eine Übermacht, welche kaum zu schlagen ist.

Lôrn zögert immernoch etwas. aber auch die Gnolle warten noch auf ein weiteres Zeichen wohl, um anzugreifen, welches wohl nun kommt, denn die die hässliche nackte Vogelfrau von Harpie fängt grässlich an zu singen, um damit die Helden in ihren Bann und in die Knie zu zwingen.

Durriken, welche kaum etwas versteht mit seinem provisorischen Gehörschutz kann wie Naadhira und wie auch Thamam dem Gesang der hässlichen Vogelfrau widerstehen.
Ermahnend, da er hier nicht sinnfrei und sang- und klanglos ohne Gegenwehr gegen ein paar Gnolle verrecken möchte, faucht Durriken seinen Gefährten, vorallem die beiden Priester, entgegen:
"Wacht endlich auf aus Eurer Lethargie! Dies sind nur ein paar stinkende und von Flöhen zerfressene Gnolle!
Also kämpft endlich!"

Woraufhin der grauhaarige Gladiator auf Orkisch seinem Kamerad Thamam einen Taktikvorschlag oder besser gesagt eine Anweisung zuruft:
"Los mein grüner Freund - beschützt mit mir Naadhira und lasst ein paar Gnollschädel rollen!
Ich halte die Flanke und ihr kümmert Euch um den großen vorlauten Fellstinker!"
, während er innerlich hofft, dass Lôrn und Naadhira sich um die Harpie kümmern, und anschließend einen Schritt nach vorne macht, um mit aller Gewalt den ersten Gnollschädel mit zwei gezielten Schlägen mit seinem Meteorhammer zu zertrümmern.
"Heute gibt es für alle warmen Brei aus Gnollhirn zum Abendessen!"

Lôrn tritt einen Schritt vor, denn der Gesang der Harpie könnte möglichwerweise böse Folgen haben. Also hebt er eine Hand wie einen Schild gegen die Harpie gerichtet und rezitiert ein Gebet an Sarenrae:
"Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum. Und nun schweig, lerne von meiner Weisheit!"
Ein Gebiet der Stille legt sie wie ein schützender Umhang um die Harpie. Ein kleiner Gegenstand ihrer Kleidung ist Lôrns Ziel des Zaubers und ein mildes Lächeln legt sich auf sein Gesicht.
"Ich schenke Dir den Tod, wenn Du Dich traust, Dich mit mir zu messen. Sieh mich an, Dein Tod heißt Kara ben Nahur Ar-Rahim al Kemnebi!"

Doch die schreckliche Monsterfrau schüttelt den Zauber einfach wie einen alten nervigen Mantel von sich ab, während die Gnolle endgültig allesamt den Ring um die Helden enger ziehen und mit voller Vergeltung angreifen, um mit gezielten Hieben und Schlägen die Helden erfolgreich zu verletzten.

Jedoch sind nicht alle Gnolle Feinde der Helden, denn plötzlich können die Abenteurer im Hintergrund den Verräter Dashki, Narg und seine Gnolle entdecken, welche im Rücken der Feinde Tod und Chaos laut vor Freude und Kampfeslust wie Hyänen heulend und lachend anrichten, jedoch noch Minuten brauchen werden bis sie zu den Helden durchstoßen, um sie dann wahrscheinlich auch anzugreifen, obwohl sie einen gemeinsamen Feind hatten.
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Sensemann

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers"
« Antwort #879 am: 13.03.2010, 13:03:33 »
Wütend eröffnet auch der Gnollanführer nun wütend knurrend als Letzter den Kampf, doch sein heftiger Angriff verfehlt Durriken genauso wie der Gelegenheitsangriff von Durriken ihn.

Etwas missmutig und enttäuscht blickt Thamam drein, als die Gnolle nur einen viel zu kurzen Augenblick verharren, um dann doch den Kreis um die kleine Expedition enger zu ziehen. "Verflucht" denkt er sich dabei. "Mein Worte waren wohl nicht weise genug gewählt und meine geliebtes Krummschwert bekommt nicht den Respekt, das es sich verdient hat" während er seine Erzfeinde nun genau im Blickfeld behält und er aus den Augenwinkeln erkennen muss, das sich eine dieser Bestie für Thamam viel zu nahe an die Dienerin von Abadar heran gewagt hat. Mit funkelnden Augen dreht er sich dieser hyänenartigen Kreatur zu, das Schwert immer noch neben sich haltend um dieser Bestie die Macht seiner Klinge und seiner Göttin spüren zu lassen.

Mit heftigen Erfolg, denn der Gnoll geht ächzend und noch einmal kurz aufheulend vor Schmerz in zwei Teile geschlagen zu Boden.

Erneut greifen daraufhin die Gnolle und ihre Vasallen an: Lôrn al'Bakhra geht es langsam gar nicht mehr gut und der kritisch verletzte und blutüberströmte heilige Krieger muss um seinen Leben fürchten.

Naadhira tritt einen Schritt zurück von dem Gnoll, der an sie und Durriken herangetreten ist. Sie versucht allen ihren Männern auf einmal zu helfen und beruft sich auf die positiven Energien Abadars.
Ein klares klirrendes Geräusch wie das Geräusch eines dicken Schlüsselbundes an einem Gürtel erklingt melodisch in der Luft, worauf die Abenteurer in der Nähe von Naadhira das Gefühl haben, als ob sie von einem schützenden Gebäude umgeben sind oder besser gesagt in einem großen weißen Turm eingeschlossen sich wieder finden, aus welchem nur eine massive verschlossene Tür aus mit Gold verarbeiteten Elfenbein hinaus führt.
Plötzlich öffnet sich die Tür und blendendes göttliches Licht fällt in den Raum und auf die Abenteurer, welche sich durch das Licht besser fühlen und mit ansehen können, wie ihre Wunden durch die Wärme des heiligen Lichtes heilen.
Dann nimmt sie ihren Morgenstern in die Hand. Sie wird sich zu verteidigen wissen, wenn es darauf ankommt.

Durriken, Thamam und Lôrn schöpfen durch die Heilung von Naadhira neue Kraft und Hoffnung gegen die unverletzten Gegner, welche wie eine Übermacht um die Helden herum vereint kämpfen und gehässig und leicht dümmlich wie Hyänen lachend nach ihrem Leben trachten.
Doch das Lachen bleibt den Feinden ersteinmal im Hals stecken, denn die verschleierte weibliche Sklavenjägerin, wohl eine dunkelhäutige Frau aus Katapesh, verfehlt mit ihren glänzenden Klingen Lôrn al'Bakhra knapp und auch die hässliche Harpienfrau beendet ihren schrecklichen Gesang, da dieser zu ihrem eigenen Erstaunen und Schrecken gegen die Abenteurer nichts bringt.

Aber auch auf der Gegenseite gibt es ersten Frust und Pech, denn Durriken muss feststellen, dass seine Angriffe teilweise gezielter und teilweise fester sein müssen, wenn der ehemalige Sklave den kampferprobten Anführer der Gnolle vernichten möchte.

Innerlich dankt der Wüstenkrieger der jungen Priesterin für ihre notwendige Heilung. Denn auch wenn er es sich kaum anmerken lässt, seine Kraft schwindet und lange steht er nicht mehr.
Von irgendwo meint er auch Fasirs leise Stimme rufen zu hören, doch das Klingeln Abadars Schlüssel lässt ihn sich wieder auf den Kampf konzentrieren. Zuerst ist er versucht, einen Heilzauber zu wirken, doch ihm wird schnell klar, dass dieser nur dazu führen würde, dass er den nächsten Angriffen halbwegs schutzlos ausgeliefert wäre.
Also beißt er die Zähne zusammen und versucht seine gekrümmten Schneiden in das verdorbene Fleisch der Sklavenjägerin zu rammen.

Mit Erfolg, denn der heilige Sonnenkrieger verpasst der Menschfrau zwei tiefe und schwer blutende Bauchwunden, sodass sie Sklavenhändlerin traumatisiert und aufgrund des hohen Blutverlustes, denn Blut durchtränkt innerhalb von Sekunden ihre Gewänder, sterbend aber nicht tot zu Boden geht.

Währenddessen beginnt hinter den Helden ein riesiges Schlachtfest, in welchem Gnolle gegen Gnolle kämpfen, wobei Narg's und Dashki's Gnolle trotz der Unterzahl und der ersten Verluste ein wahres blutdurchtränktes Gemetzel anrichten unter den verfeindeten Gnollstamm aus Kelmarane.
Dennoch werden die Gnolle von Narg und Dashki zusammen mit den beiden Ausnahmekriegern nicht lange standhalten, denn zwei mächtige und mit zersprengten Ketten halb gefesselte bzw. bewaffnete Oger - scheinbar Sklavenleibwächter der Kelmaranegnolle - mischen sich ebenfalls in den Kampf mit ein und setzen Narg und Dashki schwer zu, was die Helden teilweise freuen und teilweise beängstigen sollte, denn lange wird diese zweite Zweckbündnisfront nicht mehr halten.
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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"
« Antwort #880 am: 14.03.2010, 12:11:20 »
Kurz darauf bekommt Durriken das erste Mal den Streitflegel des zähen und durchtrainierten Gnollclanführers richtig schmerzhaft zu spüren, welcher voller Hohn den ehemaligen Sklaven auslacht und ins durch Fieber gerötete Gesicht außerdem spuckt.

"Hey!", erschallt ein Ruf von oben auf dem Dach eines Hauses. Eine vermumte Gestalt war dort oben zu sehen, welche blitzartig ein Geschoss auf den Gnollanführer bei Durriken schleudert. Durch den Ruf aufgeschreckt, ist es für ihn ein leichtes dem Wurfangriff auszuweichen, so dass sich ein Stück vor ihm ein Wurfmesser in den Boden gräbt. Nicht nur die Augen der Gefährten, sondern auch die der restlichen Gnolle gehen hoch zu dem Dach, erstaunt wer das sein mag. Es ist offenbar ein Mann, der nun die Tücher welche sein Gesicht verhüllen wegzieht und spätestens als er eine mit einem Panzerhandschuh bedeckte Hand in die Höhe reckt, erkennen Nadhiraa, Thaman und Durriken unschwer, das es der totgeglaubte Gefährte Kazim ist. Einst dem Kochtopf entronnen, scheint er auch die wässrigen Fluten des Flusses irgendwie überlebt zu haben.

"Ihr seid nicht allein meine Freunde!", brüllt er zu ihnen hinunter. Kazim setzt zu einem Sprung an und noch im Flug reißt er den glänzenden Mithralkrummsäbel aus der Scheide, welcher hell funkelt in der Sonne schimmert. Am Boden rollt er sich kurz ab und sprintet zu Durriken herüber, um mit ihm zusammen den grässlichen Anführer der Gnolle in die Zange zu nehmen. "Los Durriken, den machen wir fertig!", ruft er mit einem Lächeln auf den Lippen. Nicht nur Dashki war also den Gefährten zu Hilfe geeilt, mochte sich das Blatt vielleicht nun doch noch wenden? Doch irgendwie schien Kazim verändert, ohne das man auf Anhieb bestimmen konnte woran das lag.

Freudig angestachelt durch die Rückkehr von Kazim, wenn auch etwas überrascht und verwirrt, enthauptet Thamam den nächsten Gnoll in seiner Nähe mit einem mächtigen Schwerthieb mit seines leise singenden Klinge, doch der Halbork kommt nicht schnell genug voran, denn sowohl Durriken als auch Lôrn al'Bakhra werden durch die nächsten Angriffe der Gnolle schwer verletzt und drohen zu fallen.

Doch solange Naadhira, welche immernoch von keinem Feind bedrängt wird und deshalb weiterhin ihren klaren Kopf im Kampf bewahren kann, ist kein Leben der Helden wirklich bedroht, denn die junge Priesterin heilt erneut ihre Gefährten durch das Kanalisieren von postiver Energie mittels ihres heilgen Symboles, während sie versucht den Großteil der Gnolle von der heilenden Aura abzuschneiden.
Dabei lächelt die Anführerin der Abenteurergruppe mit einem erstaunten Gesicht kurz Kazim freundlich und freudig an.

Währenddessen fängt jedoch die Harpie wieder an zu singen, um vielleicht Kazim wenigstens in ihren Bann zu ziehen.

Jedoch ohne Erfolg, denn der Schurke widersetzt sich willensstark ihrem verzaubernden Gesang.

Ekel über den Speichel des Gnolls, freudige Überraschung über Kazim, der Schmerz durch die Bisse und Hiebe, dann die Linderung durch die Klerikerin. Zu viele Eindrücke prasseln auf den ehemaligen Gladiatoren, dessen Augen fiebrig glänzen und dessen Krankheit seine Sinne vernebelt. "Aaargh. Stirb, Scheusal!" Durriken reißt sich selbst aus dem Umnebelung und plötzlich ist er wieder in der Arena. Es ist genauso wie in einem jener Kämpfe, in denen die Reichen Drecksäcke das Blut von Menschen spritzen sehen wollen. Voller Wut lässt der Varisianer die beiden schweren Kugeln auf den Anführer der Gnolle sausen. Doch das Fieber ist anscheinend zu stark und er verfehlt den Feind erneut.

Erneut lässt der Wüstenkrieger seine schimmernden, sichelartigen Schwerter kreisen und wendet sich dem Gnooll nördlich von ihm zu. Wenngleich er selbst bereits aus vielen Wunden blutet, ist sein Kampfeswille gegen diese Ausgeburten der dunklen Götter ungebrochen. Erbarmungslos sausen die beiden Klingen auf den Gnoll nieder. Lôrn trägt mittlerweile ein tödliches Lächeln auf den Lippen. Die Gnolle fielen wie die Fliegen und nur die Harpie macht ihm ernsthafte Sorgen. Denn das Singen der mächtigen Klinge Thamams lässt sein Herz höher schlagen und ein Sieg gegen die Gnolle kommt ich greifbare Nähe...

Allerdings geht der getroffene Gnoll dennoch nicht so schnell zu Boden, sondern heult verletzt nur auf, während frisches Blut sein verfilztes Fell durchnässt.

Währenddessen fällt der erste Oger, aber der Schein trügt: Die Gnolle um den Wüstenläufer Dashki und um den Gnollbarbaren Narg sind am verlieren, auch wenn die gegnerischen Gnolle ebenfalls heftige Verluste eingesteckt haben, aber der zweite Ogersklave ist einfach in seiner wilden Raserei zu stark.
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Sensemann

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Geschichtsbuch "Erbe des Feuers: Band 1"
« Antwort #881 am: 15.03.2010, 09:30:48 »
Egal wie viel und wie oft Naadhira Durriken und Lôrn al'Bakhra mit Heilung auch unterstützt, es wird immer dramatischer für die beiden Helden, welche sich immer wieder neue Blessuren und Verwundungen einfangen.
Diesmal erneut Durriken, welcher vom Anführer der Gnollstammes beinahe tot geschlagen wird, während der Gnollkrieger Kazim wohl nicht als richtige Gefahr einstuft - noch nicht.

Mit Zorn sieht Kazim, welch schwere Treffer Durriken einstecken muss. Als er bei dem Gnollanführer angelangt ist, verlangsamt er seine Schritte, nutzt aber noch den vollen Schwung seines Ansturms für einen Säbelhieb in den Rücken des Gnolls, welcher direkt gefolgt wird von der gepanzerten Hand Kazims, in dem Versuch diesem brutal in die Nieren zu boxen. "Nimm dies du stinkender Flohsack!"

Angespornt von dem Singen seiner Klinge, die tief durch das Fleisch der Thamam so verhaßten Gnolle schneidet, wendet sich Thamam dem nächsten dieser hyänenartigen Bestien zu. Mit wutverzerrtem Gesicht hebt er seine Klinge erneut um das Leben der nächsten dieser Bestie zu beenden. Das Tuch, das er an seinem Körper und vor seinem Gesicht trägt, voll von dem Blut der bisher besiegten Gegner, hätte dieser Kreatur eine Warnung sein sollen. "Du hättest fliehen sollen, solange Du noch gekonnt hättest. Aber jetzt spüre auch du die Kraft meiner Klinge" während sein finsterer Blick immer noch auf seinem nächsten Gegner ruht, bevor er mit einer kleinen Schleife seiner Waffe an der Deckung des Gegner vorbeischlagen möchte und diesem dann mit aller Kraft die Klinge ins Fleisch zu schneiden.

Während der Halbork Thamam den nächsten Gnoll mit einem kräftigen Hieb zweiteilt mit seiner blau leuchtenden Klinge, welche blutverschmiert ist mit frischen Gnollblut und welche er fest mit beiden Händen umklammert, verpasst auch Kazim den Gnollanführer zwei schmerzende und tiefe Wunden mit seinen beiden hinterhältigen Angriffen.
Die zwei Gnolle und die Hyäne dagegen verfehlen mit ihren nächsten Angriffen Durriken und Lôrn.

Mit dem Wissen, dass Lôrn al'Bakhra sich als Priester und damit fähiger göttlicher Zauberwirker selbst heilen kann, aber auch mit dem Wissen, dass Thamam Lôrn al'Bakhra kämpferisch fabelhaft zur Seite steht, kümmert sich Naadhira fokusiert im Durriken und heilt den ehemaligen Arenakämpfer mit einem Heilzauber, damit dieser zusammen mit Kazim den Gnollanführer den Garaus machen kann.

Die Harpie beendet währenddessen frustriert und wütend wieder ihren schrecklichen und dennoch erfolglosen Gesang.

Ein dankbarer Blick aus den fiebrigen Augen trifft die junge Priesterin. Durriken weiß genau, dass er nur noch lebt, weil Naadhira ihm beisteht. Doch wieder wirken seine Schläge gegen den Gnollanführer zu schwach und zu ungezielt, während ihm der Schweiß in Strömen über den Körper rinnt. Wenigstens verschaffe ich Kazim eine gute Position!

Im Gegensatz zu Durriken trifft Lôrn al'Bakhra mit seinen beiden Angriffen und befreit sich damit vom letzten Gnoll in seiner Nähe, welche mit durchtrennter Kehle röchelnd zu Boden geht und verstirbt.

Währenddessen ist der Kampf im Rücken der Helden fast beendet, denn Dashki und Narg haben es zusammen mit einem weiteren Gnoll geschafft fast alle Gnolle zu erschlagen oder zumindest zu vertreiben, nachdem es wengie Sekunden wirklich noch schlecht ausgesehen hatte, wäre da nicht der letzte mächtige Oger, welcher mit zwei mächtigen Angriffen den letzten Gnoll erschlägt, sodass Dashki und Narg nun alleine da stehen.
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Sensemann

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« Antwort #882 am: 15.03.2010, 10:09:06 »
Angeschlagen, doch lange noch nicht am Boden, entscheidet sich der Gnollanführer nicht weiter Durriken anzugreifen, welche in sowieso nie trifft, sondern Kazim als Rache für dessen schmerzende Angriffe anzugreifen, jedoch verfehlt der von ihm geschwungene Gnollflegel den Kopf der Schimmelsprechers knapp.

Kazim dagegen verpasst dem wütenden Gnoll ein tief sitzenden Stich mit seinem Krummsäbel in dessen Baucheingeweide, was den Gnoll aufheulen lässt vor Schmerz wie einen Hund, welchem man auf seinen Schwanz getreten ist, und sogar Kazim kurz zucken lässt vor Schreck, sodass sein zweiter Angriff mit seiner Faust daneben geht.

Thamam sucht sich währenddessen wie in einem orkischen Blutrausch sein nächster Opfer und verpasst der Wächterhyäne in seiner Nähe einen harten Treffer, woraufhin das Untier kritisch verletzt zusammen mit dem Gnoll daneben das Heil in der Flucht sucht, wie auch ein paar Gnolle in der Nähe von Narg und Dashki zuvor, denn die Kampfmoral der meisten Gnolle ist völlig zerstört.

Naadhira heilt währenddessen Durriken weiter - nicht nur wegen seinem kurzen freundlichen Blick, welcher der jungen Klerikerin fast die Schaumesröte ins Gesicht treibt, sondern weil Naadhira sich eher schuldig fühlt dafür, dass Durriken so krank und geschwächt an vorderster Front kämpfen muss zum Wohl der Gruppe.

Mit einem lauten Schrei und um als letzte Gefährtin den Gnollanführer zu unterstützen jagt die Harpie währenddessen hinab auf Lôrn, welcher jedoch dem Sturmangriff der Monsterfrau ausweichen kann und selber stattdessen gezielt in Fleisch der Harpie sticht, welche nun am Boden neben ihm steht, während Durriken dem Gnollanführer zwei fürchterliche Schläge auf den Schädel verpasst, sodass dem Gnoll der Schädel bricht und Blut aus seiner Nase schießt.

Doch noch geht der tapfere Gnollkrieger nicht zu Boden und kämpft stattdessen weiter, zumal Dashki und Narg sich geschlagen ebenfalls zurückziehen und einen wütenden Ogersklaven zurücklassen, welcher mit Sicherheit sich bald die Helden als neues Ziel sucht.
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« Antwort #883 am: 16.03.2010, 12:32:22 »
Mit letzter Kraft verpasst der Gnollanführer Kazim einen harten Treffer.

Kazims letzter Angriff kam eher ungelenk daher und während sich der Dieb gerade wieder in Angriffsstellung bringt, muss er auch schon einen Treffer des Gnollanführer hinnehmen. Zum Glück wird der Treffer durch Kazims magisches Kraftfeld etwas abgebremst und der Keleshite fängt sich schnell wieder. "Tod den Gnollen von Kelmarane!" sagt Kazim, während er den Säbel schwingt und versucht seinen Panzerhandschuh gegen den Brustkorb des Gnoll zu donnern.

Und Kazim macht seine verbale Ankündigung sofort wahr, zumindest für den Gnoll vor ihm:

Mit durchtrennter Kehle, da Kazim's Säbelangriff ihn kritisch trifft, und zertrümmerten Brustkorb, da er dem Panzerhandschuhangriff nichts mehr entgegen zu setzen hat, geht der stark blutende Gnollvorkämpfer mit leblosen Augen und einem lauten Ächzen unsanft wie ein Sack voller Sand zu Boden, wobei er bewegungslos liegen bleibt und ihm die Zunge aus seinem toten Maul hängt.

Als sich Thamam umsieht, nachdem er dieses mal die nächste Bestie nur in die Flucht geschlagen hat, verschwendet er nur einen kurzen Augenblick für den Gedanken, ob er dieser Bestie nun folgen soll und sie niederstrecken soll oder ob er sie laufen lassen soll. Und so verwirft er diesen Gedanken und brüllt dem flüchtenden Gnoll hinterher. "Ja, lauf nur, soweit du kannst. Aber das wird nicht reichen, denn eines Tages wird Dich meine Klinge wieder finden." Um sich dann erschrocken über den Angriff der Harpie, mit einer kleinen Ausweichbewegung einem vermeintlichen Angriff zu entkommen.
Als diese sich aber Lôrn mit ihrem Sturmangriff zuwendet und Thamam keine weiteren hyänenartigen Bestien um sich herum erblicken kann, geht er zwei Schritt auf diese zu und umgeht sie ohne Gelegenheitsangriff gegen sich, um die Vogelfrau in die Zange zu nehmen mit Lôrn, bereit das Blut der Gnolle mit dem Blut dieser Harpie zu mischen. Und so zieht er erneut eine mit seinem Krummschwert eine kleine Schleife, um damit der Harpie die Kraft seines Arms und seiner Klinge spüren zu lassen.

Mit erstaunlichen und unmenschlichen Erfolg, denn Thamam trennt der Harpie beide Beine ab, als wären sie nur aus weicher Butter, sodass die Harpie laut schreiend und langsam ausblutend sich nun fliegend auf den Beinen halten muss, allerdings nur, um von Naadhira sich kurz darauf auch noch ein Säuregeschoss einzufangen, welche die Bestienvogelfrau direkt im Gesicht trifft und das rechten Augenlicht erlöscht durch Verätzungen.

Doch noch kann die Harpie kämpfen und weicht mit letzter Kraft den Angriffen von Durriken aus, um Thamam zuvor noch zwei harte Treffer zu verpassen.

Lôrn taucht zügig unter der wilden Attacke der Harpie hinweg um seine beiden Säbel nach ihrem gefiederten und gotteslästerlichen Leib zu stechen. Doch zu schnell zieht er den ersten Säbel ihrer Flugbahn nach... um dann mit dem zweiten Säbel einen kräftigen Treffer zu landen.
Sarenrae steht ihnen bei, bei diesem tödlichen Kampf um Kelmarane und schon rückt ein neuer Feind ins Blickfeld des heiligen Kriegers... ein Berserkeroger!
"Komm, Thamam! Wir müssen diese Harpie schnell töten, ich muss zaubern, bevor der Oger hier ist!"
Lôrn spricht zwar deutlich, doch sowohl Verletzung, als auch schwerer, erschöpfter Atem sind ihm deutlich anzuhören.

Dennoch ist der heilige Krieger stark genug, um der Harpie den letzten tödlichen Schlag zu verpassen, um damit die hässliche und halbnackte Vogelfrau zu richten.
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« Antwort #884 am: 16.03.2010, 12:32:51 »
Sichtlich fassungslos sein kantiges Gesicht und sein mit schiefen Zähne bewehrtes Maul verziehend, aber auch mit gehörig Angst in den Augen dank der Schlagfertigkeit der Abenteurergruppe und deren hoher Brutalität eilt der Ogersklave aufgrund von fehlender Moral - so schnell der große grünhäutige und stinkende Barbar sich auf auf seinen dicken Beinen zurückziehen kann - zurück in Richtung Gladiatorenarena "Kampfmarkt", um dort sich wohl zu verstecken oder um dort Unterstützung bzw. weitere Feinde zu alarmieren.

Die Helden dagegen stehen auf einem blutigen Schlachtfeld und können keinen lebenden Feind, nicht einmal Narg und Dashki, mehr erkennen, außer den fliehenden und langsam kleiner werdenen Ogerberserker.
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