Azuils Finger krümmt sich zusammen, durch sein Blut fließt ein heißer Schmerz in seinen ganzen Körper, gegen den er nur mühsam ankämpfen kann. Alle seine Sinne sind darauf gefasst, gegen das Gift zu kämpfen, das ihm auf so perfide Weise eingeflößt wurde. Verfluchter Abt des Ilmater, möge dein Gott dich mit ewiger Glückseligkeit strafen! flucht Azuil in Gedanken und schließt die Augen, auf dass die Übelkeit verschwinde, die sich durch das verschwomme Weltbild in ihm ausbreitet. Langsam spürt er, wie die Hitze, die sich durch seinen ganzen Körper gewalgt hat, wieder zurück geht. Als er die Augen wieder öffnet, hat er einen einigermaßen klaren Blick und bemerkt bereits Thymos Finger an sich. Er grinst seinen Gefährten an und meint: "Dank dir, mein Freund, aber noch bin ich kein Fall für die Aasfresser. Es geht mir...denke ich...gut." Er atmet einmal kräftig durch. "Ich schätze, die Falle ist so entworfen worden, dass sie sich sofort wieder zurück setzt. Das bedeutet, ich versuche nicht nochmal, das Bild runter zu nehmen. Ich habe das ungute Gefühl, dass noch mehr vergiftete Nadeln im Rahmen verborgen sind. Tretet daher mal weit zurück." Azuil schiebt Thymo in Richtung der Tür, tritt seitlich neben das Bild und nimmt seinen Streithammer, der ihm am Gürtel baumelt. Seitlich schlägt er auf den Rahmen, solange bis das Bild des Ilmater zu Boden fällt. Leide ruhig, Gott der Verrückten Giftmischer! Keuchend verrichtet Azuil seine Arbeit. Ganz gut geht es ihm noch nicht, aber von so einem heimtückischen Angriff wird er sich ganz sicher nicht klein kriegen lassen. So wie Grom, wie er wenigstens vermutet, stirbt er lieber in einem guten Kampf oder im Bett mit einer Frau, als dass er an einer vergifteten Nadel verreckt.