Regungslos bleibt Azuil stehen und sieht sich beeindruckt in der Bibliothek um. All das Wissen, das hier lagert, muss sicher tausende von herrlichen Goldmünzen wert sein.
'Ähm...naja und es hat sicher auch noch anderen Wert.' Er grinst, doch nur bis er die Truhe entdeckt. Schnell eilt er hinüber und setzt sich im Schneidersitz vor die Truhe, die er eingehend studiert.
[1] Nachdem er sich eingehend mit der Truhe befasst hat, widmet er sich dem Schiefertäfelchen und dem Griffel. Er streckt die Hand aus, zieht sie jedoch eilig wieder zurück. "Hm, also es ist wohl ganz klar ersichtlich, dass auf das Täfelchen ein Geheimwort oder ein Satz oder eine Zahl geschrieben werden muss. Anfassen sollten wir den Griffel aber lieber nicht, solange wir den Code nicht kennen. Ich glaube nämlich, dass da irgendein Mechanismus oder Zauber ausgelöst wird, der denjenigen zu einer Antwort, egal ob falsch oder richtig, nötigt, oder aber ihn zum Tode verurteilt. Würde mich nicht wundern, wenn jener, der den Griffel berührt, Schmerzen erleidet, bis er den Code geschrieben hat. Würde wenigstens zu Ilmater passen, nicht wahr?" Die ganze Zeit redet Azuil mit der Tafel, ohne seine Gefährten anzusehen, die er natürlich anspricht. "Tael, könntest du mal schauen, was für ein Zauber auf der Truhe und dem Schiefertäfelchen beziehungsweise dem Griffel liegt? Dann überlege ich unterdessen, wie der Code lauten könnte. Es sei denn Ihr, Herr Mönch Opifex, könntet uns da eventuell weiterhelfen. Thymo..." Jetzt sieht sich Azuil doch um. "Du schaust dich ja ohnehin grad bei den Büchern um, kannst du mal gucken, ob du nicht vielleicht ein besonders auffälliges Exemplar findest? Vom Titel, von der Farbe, von der Größe oder der Position her? Mit Sicherheit ist der Code hier versteckt...Wenn nicht, dann ist er durch den Tod des Abtes und des Bibliothekars wohl für immer verloren." Doch Azuil glaubt nicht daran, dass der Code allein in den Köpfen des Abtes und des Bibliothekars Verwendung gefunden hat.