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Autor Thema: Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht  (Gelesen 96073 mal)

Beschreibung: Die Geschichte

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Fabulon

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #510 am: 04.09.2010, 09:50:33 »
Fabulon setzte sich mit dem Rück an eine Wand und schaute dem Zwerg zu, wie er begann die Möbel zurecht zu rücken. Das würde man oben mit Sicherheit deutlich hören. Sicherheitshalber nahm er seinen Bogen zur Hand und legte einen Pfeil auf. Man konnte nie wissen.
Dann würde er warten, bis die Purpurdrachen hier wären.

Dorgen Gilmarik

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #511 am: 04.09.2010, 16:39:21 »
Dorgen nickte kurz um den Sieg über die Priester zu bestätigen, bevor er antwortete: "Einer von ihnen war Shan Tar, der Priester, der Fremde im Tempel willkommen heißt. Der andere war in der Tat eine Priesterin, die über eine beachtliche Macht verfügte und offensichtlich einen hohen Rang inne hat. Ich kann nur vermuten, dass es sich um Lady Arthas, die Anführerin, handelt. Sie konnten wir lebend gefangen nehmen und in diesem Moment bewacht einer meiner Begleiter sie in dem Geheimgang."

Elias Ch'Ame

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #512 am: 04.09.2010, 20:45:45 »
Áine
Die Frau hörte ihr zu, wirkte aber noch immer völlig durcheinander. Ihr Blick schwankte immer zwischen einer Art Trance und schierer Panik. Es dauerte lange, bis Áine das Gefühl hatte, die Frau würde endlich ruhiger werden und zu sich kommen. Schließlich, als die Halb-Orkin schon gar nicht mehr damit gerechnet hatte, machte die Frau auch den Mund auf. "In...in Ordnung", meinte sie leise und ihre Stimme zitterte dabei. "Mein...mein Name ist Veera...Veera Wellenbrecher...", sprach sie sogar weiter und schien mit jedem Wort selbstsicherer zu werden. Schließlich sah sie Áine sogar an. "Wie seid Ihr hierher gekommen?" Sie betonte das Ihr, als wolle sie heraus finden, wie auch sie selbst in diese Zelle gekommen war.

Dorgen
"Lady Arthas?" fragte Korporal Medain entsetzt. "Dann ist es also doch alles war, was dieser verrückte Kauz erzählt hat. Wir werden uns wohl bei Tunaster entschuldigen müssen." In diesem Moment ging die Tür zum Arbeitszimmer des Korporals auf. Eine Dame trat herein, die Dorgen nur allzu bekannt war. Als sie den Kleriker ihrerseits wiedersah, lächelte sie und war scheinbar sehr erleichtert. Es war Katriana, die Chauntea-Priesterin und Leiterin des hiesigen Chauntea-Tempels, der Erntehalle. "Der Erdenmutter sei Dank. Ihr seid wohlbehalten zurück, aber..." Sie sah sich zögerlich um. "Wo sind Eure Gefährten?" Ungeduldig geworden, erklärte Korporal Medain Katriana die Sachlage, bevor Dorgen auch nur die Gelegenheit bekam, seinen Mund zu öffnen. "Wenn Ihr ihn dann bitte heilen könntet." Katriana nickte, nicht erfreut über den Tonfall des Korporals. "Bitte setzt Euch kurz", bat sie Dorgen und schob ihn sanft zu einem Stuhl, wo sie sich seine Wunden zunächst genau ansah, bevor sie ihre Hand auf die schlimmste seiner Verletzungen legte. Im nächsten Moment spürte Dorgen die wohltuende Wärme, die seine eigenen Hände durchströmte, wenn er die Kraft Lathanders nutzte, um Heilung zu bringen.[1] Als sie fertig war, hatten sich seine Wunden geschlossen und Katriana lächelte zufrieden. Dann aber wandte sie sich an Korporal Medain. "Wenn Ihr erlaubt, begleite ich Euch. Ihr werdet heilende Unterstützung gebrauchen können." Missmutig ließ Korporal Medain sie gewähren und drängelte dann zum Aufbruch. Vor dem Wachhaus hatten sich ungefähr fünfundzwanzig Soldaten eingefunden. "Fünfzehn Männer marschieren mit mir direkt zum Tempel, die anderen zehn begleiten den Morgenbringer Dorgen Gilmarik und die Priesterin Katriana." Korporal Medain sah sich um. Es schien Dorgen, als erwähnte er absichtlich nicht den Geheimgang. Dann teilte er zehn Männer ein, die Dorgen und Katriana begleiten würden, und innerhalb weniger Augenblicke befand sich Dorgen endlich auf dem Rückweg, in der Hoffnung, dass es seinen Gefährten gut ging.

Tia'Nal
Die Priesterin schwieg, aber Tia'Nal konnte ihren Blick auf sich spüren und ihr schweres Atmen hören. Er blieb angespannt, auch wenn die Priesterin keine große Bedrohung mehr war. Schließlich ließ er beinahe soviel Unachtsamkeit walten, dass er erschrak, als er Schritte aus dem Tunnel vernahm. Die Armbrust schon im Anschlag, mit dem beinahe durchgelesenen Buch in der anderen Hand, konnte er aber Augenblicke später durchatmen, als Dorgen, in Begleitung einer Frau und zehn gerüsteten Kriegern, erschien.

Fabulon und Regadur
Regadur widmete sich intensiv seiner Verteidigungsstrategie. Da Fabulon ihm nicht half, brauchte er einige Zeit, um den Diwan, Kisten, Kommoden und Regalen heran zu schleppen, die er zur Deckung und zwecks einiger Barrikaden aufstellte. Schließlich aber war er mit seinem Werk mehr als zufrieden. Zu ihrem Glück war es zudem ruhig geblieben. Fabulon, der neben der Scheibe Platz genommen hatte und, wenn er nicht gerade Regadur bei der Arbeit zusah, die Scheibe immer wieder betrachtete, schien manchmal mit seinem Blick das Dunkel durchdringen zu können und dahinter einen weiteren, steinernen, aber menschen- und monsterleeren Raum zu sehen. Allerdings wartete er dieses Mal geduldig ab. Auch wenn er die Argumentation des Zwerges nicht in dem Maße nachvollziehen konnte, wollte er keinen unnötigen Streit vom Zaun brechen. Wahrscheinlich würde er Fabula und Saevel dadurch nur noch mehr gefährden und das war das Letzte, was er wollte. Nachdem Regadur mit seiner Befestigung fertig war, lief er umher, die Waffe immer griffbereit und jederzeit darauf gefasst, angegriffen zu werden. Er verhielt sich dabei aber möglichst so ruhig, wie er nur konnte, und ließ sich schlussendlich, als er des Gehens müde war, nieder. Nach gefühlten zwanzig Stunden, in Wirklichkeit mochten zwei oder drei ins Land gezogen sein, hörten die beiden Kampflärm über sich und vernahmen in dem Flurabschnitt mit den Staturen Geräusche. Beide waren sofort angespannt, standen zum Kampf bereit da und erwarteten die Schlacht. Jemand wollte durch die verschlossene Tür stürzen, doch er scheiterte. Einige wuchtige Schläge später durchbrach ein gewaltiger Kriegshammer die Tür und Fabulon und Regadur starrten in das Gesicht eines Purpurdrachen.
 1. 18 Schadenspunkte geheilt
« Letzte Änderung: 04.09.2010, 20:46:55 von Gotteskind »
"Ein Auge auf den Gefährten, ein Auge auf den Gegnern - und man hat alle Feinde im Blick." Elias Ch'Ame vormals Gotteskind aka Sami aka Milan aka ein paar Verschollene

Áine

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« Antwort #513 am: 04.09.2010, 21:54:37 »
Áine freute sich zu sehen dass ihre liebevolle Fürsorge sich gelohnt hatte. Nun da sie sich mit der Frau unterhalten konnte würde es hier nicht so langweilig werden. "Weiss nicht genau." murmelte síe als Antwort auf die ihr gestellte Frage. "Aber ich glaub es waren diese Priester..." Interessiert wartete sie darauf was ihr Gegenüber dazu zu sagen hatte. Es klang fast als erinnerte sie sich daran wer sie angegriffen hatte und wo, etwas das Áine leider vergessen hatte.

Elias Ch'Ame

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #514 am: 05.09.2010, 15:33:03 »
"Priester...", murmelte die Frau und schien dennoch nicht recht zu wissen, wie sie hierher gekommen war, doch dann schien sich langsam der Nebel, der über ihren Erinnerungen lag, zu lichten. "Ja...ich wollte nur mein Schiff reparieren lassen...und dann...sie haben mir angeboten, mehr über Mystra zu erfahren und...mehr weiß ich nicht mehr."

In diesem Moment erklang stark gedämpfter Lärm. Áine konnte die Geräusche zunächst nicht zuordnen, doch dann wurde ihr klar, dass da Schwerter auf Schwerter trafen. Was ging über ihnen vor sich? Beinahe im selben Augenblick, als sie auf den Gedanken kam, dass sie vielleicht gleich befreit werden würde, trat endlich der Mann aus seiner Nische und sah stirnrunzelnd in eine Ecke des Raumes, die sie nicht einsehen konnte. "Was geht denn da vor sich?" fragte er, tat einige Schritte und rief dann: "Passt auf die Gefangenen auf und wenn nötig, schafft sie weg!" Áine stutzte, mit wem redete er? Doch dann nahm sie in den Schatten der Ecken und Zellen, die sie sehen konnte, leichte, beinah nickende Bewegungen wahr. Sie zwinkerte, konnte dann aber nichts mehr erkennen.

Der Mann aus der Nische entfernte sich mit raschen Schritten und ließ die Gefangenen, wenigstens augenscheinlich, allein.[1]
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nachschauen.
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Regadur Goldnase

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« Antwort #515 am: 05.09.2010, 15:51:58 »
Regardur schaut dem Purpurdrachen ins Gesicht, seine Axt bereits erhoben zum zuschlagen. Schnell senkt er sie. "Regardur Goldnase, zu euren Diensten. Hinter uns befindet sich eine Art Portal, wir wollten vermeiden das jemand flieht. Ich nehme an oben tobt der Kampf?"

Áine

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« Antwort #516 am: 05.09.2010, 16:17:19 »
Kein Zweifel, es waren die Priester gewesen. Dann waren es wohl auch die pseudo-Mystra-Priester, die nun mit jemandem kämpften... keine schlechte Gelegenheit um zu fliehen, wenn sie nur einen geeigneten Zauber hätte um die Zelle zu sprengen. Und noch dazu standen nun zwei bewaffnete Männer in den Schatten, die sie bisher nicht gesehen hatte. Sie ignorierte Veera für den Moment und konzentrierte sich ganz auf ihre Feinde. Wenn sie näher kamen würde sie einen Zauber wirken, auch wenn es nicht der best geeignetste für die Situation war.[1]
 1. Ready Action, falls das möglich ist. Weiss aber noch nicht was ich benutzen möchte, das kommt darauf an was passiert.

Dorgen Gilmarik

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« Antwort #517 am: 05.09.2010, 18:50:25 »
Dorgen nickte der Priesterin dankbar zu: "Seid bedankt für eure Mühe Katirana."
Anschließend kontrollierte er noch einmal kurz seine Rüstung und folgte dann dem Korporal. Sobald dieser die Männer ausgewählt hatte, die Dorgen und Katriana begleiten würden, setzte Dorgen sich in Bewegung und übernahm die Führung. Es war fraglich wie gut Fabulon, Regadur und Tia'Nal sich geschlagen hatten und jede Minuten könnte von größter Wichtigkeit sein.

Fabulon

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« Antwort #518 am: 05.09.2010, 22:57:34 »
Als Fabulon erkannte, dass er einen der berühmten cormyrschen RItter vor sich hatte, senkte er den Bogen ebenfalls. Doch statt sich zu erklären, wie es der Zwerg tat, stieß es aus ihm heraus: "Was war das da oben für ein Lärm? Wer kämpft dort?"

Dorgen Gilmarik

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« Antwort #519 am: 07.09.2010, 10:44:53 »
Dorgen hob beschwichtigend seine freie mit der Tartsche bewehrte Hand: "Keine Sorge Tia'Nal, ich bin mit Hilfe zurückgekehrt."
Anschließend wendete er sich an die Krieger, die ihn begleiteten: "Zwei bleiben hier um die Gefangene zu bewachen. Der Rest folgt mir."
Ohne weitere Zeit zu verlieren schritt Dorgen auf die Tür des Geheimganges zu und öffnete sie um die Purpurdrachen in den Tempel zu führen.

Elias Ch'Ame

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« Antwort #520 am: 08.09.2010, 01:06:11 »
Dorgen und Tia'Nal
Als Dorgen mit den Purpurdrachen und Tia'Nal schließlich die Bibliothek verließ, sah er, dass ein kleiner Trupp der Purpurdrachen, die durch den Haupteingang gekommen waren, bereits weiter vorgestoßen waren. Die beiden Gefährten konnten deutlich die Stimmen von Regadur und Fabulon aus dem Flurabschnitt vernehmen, in dem sie sie zurück gelassen hatten.

Fabulon und Regadur
Der junge Purpurdrache führte kurz und hastig die Hand zur Stirn, um zu salutieren, und meldete: "Unteroffizier Salbrich, mein Name! Wir haben den Tempel gestürmt. In den oberen Bereichen tobt der Kampf mit den Priestern und einigen Zivilisten, die sich ihnen scheinbar angeschlossen haben. Wir haben den Befehl, den restlichen Tempel einzunehmen. Was liegt hinter diesem Portal?" In diesem Moment vernahm Fabulon Schritte hinter der Wand und dem Portal, durch das Regadur ihn nicht gelassen hatten. Die Schritte entfernten sich jedoch eilig.

Áine
Áine hatte gar keine Möglichkeit, lange über einen Zauber nachzudenken. Es dauerte nur wenige Minuten, bis der Mann aus der Nische zurück gekehrt war und plötzlich vor ihrer Zelle erschien. Er beachtete sie jedoch nicht, sondern redete mit den Schatten, aus denen sich jetzt die beiden Wächter gut sichtbar lösten, auch wenn Áine irgendwie noch immer das Gefühl hatte, in zwei schwarze Löcher zu starren. "Los, holt die Gefangenen aus ihren Zellen und bringt sie zum Katamaran!" Dann rannte er wieder zurück in die Nische, um dort eilig etwas zusammen zu suchen, während die beiden Wächter Zelle für Zelle öffneten und sich schließlich auch Veera schnappte, die vor Schreck aufschrie, sich dann aber doch besann und einem der Wächter ihren Ellenbogen ins Gesicht rammte. Der versetzte ihr einen solchen Schlag ins Gesicht, dass sie zu Boden fiel und dort bewusstlos liegen blieb. "Ihr sollt die Gefangenen nicht umbringen, ihr Idioten!" brüllte der Mann aus der Nische, dann erschien plötzlich einer der schwarzen Wächter vor Áine und öffnete die Tür. Jetzt musste sie schnell handeln.
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Fabulon

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« Antwort #521 am: 08.09.2010, 10:19:47 »
"Das werden wir sogleich sehen! Mir nach!", rief der Elf und rannte auf das Portal zu und hindurch.
« Letzte Änderung: 08.09.2010, 10:19:55 von Fabulon »

Elias Ch'Ame

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« Antwort #522 am: 08.09.2010, 23:43:39 »
Fabulon trat durch das Portal und blieb augenblicklich wieder stehen. Was sich in diesem Raum auftat, ließ selbst den Elf kurz vergessen, warum er eigentlich hier war.


Fabulon sah sich kurz um und konnte, abgesehen von einem leichten, dunstigen Schleier durch das vermeintliche Portal hindurch sehen und dort Regadur, die Purpurdrachen und die dazu stoßenden Dorgen und Tia'Nal erkennen. Das Licht der Fackeln in dem vorherigen Flurabschnitt beleuchtete den Raum, in dem er nun stand, nur spärlich, aber der steinerne Bogen in der Mitte des Raumes war klar erkennbar. Dahinter sah er einen Altar, aber das, was seine Aufmerksamkeit wirklich beanspruchte, war der Knochenhaufen, der sich vom steinernen Bogen bis zum Altar zog. Kurz zählte Fabulon die Schädel und allein bei oberflächlicher Schätzung kam er auf gut dreißig Schädel. Er wollte gar nicht wissen, wie viele Schädel sich noch unter den anderen Knochen verbergen würden.

Áine

Áine hatte den Wächter kommen sehen und sich vorbereitet. Innerhalb von Sekunden war die kleine Zelle mit einem undurchdringlichen Nebel erfüllt. Áine konnte den Wächter nicht mehr sehen. Sie stürzte hinaus, rammte dabei eine Schulter, blieb stehen und beförderte den Mann mit einem Schlag in die Zelle. Sie hörte einen dumpfen Aufschlag, aber sicher konnte sie nicht sein, dass der Mann außer Gefecht gesetzt war. Der andere Wächter war kurz verwirrt, ließ dann aber, wie Áine erkennen konnte, als sie aus dem Nebel trat, Veera los und kam auf sie zu gerannt. "Was ist denn da los?" rief der Mann aus der Nische. Und jetzt? Sollte sie weglaufen? Oder ohne jede Waffe und Verteidigung gegen den Wächter antreten?

Fabulon, Regadur, Dorgen und Tia'Nal


Fabulon hörte deutlich einen Ruf, der ihn sich nach links wenden ließ, aber er konnte aufgrund der Lichtverhältnisse keine Tür oder einen Gang erkennen, nur eine Ecke, hinter die er selbstverständlich nicht blicken konnte.
Auch Regadur, Dorgen und Tia'Nal konnten einen Ruf vernehmen, allerdings wussten sie ihn nicht einzuschätzen. Besonders in Regadur keimte die Sorge auf, dass Fabulon in die Falle gelaufen war.
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Fabulon

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« Antwort #523 am: 09.09.2010, 08:20:58 »
Schnell steckte Fabulon seinen Kopf noch einmal zurück durch die Scheibe. Und sprach leise und energisch:„Seid still! Wir wurden beobachtet, denn von dieser Seite aus ist die Scheibe fast durchsichtig. Das müsst ihr euch unbedingt ansehen.“
Damit zog er den Kopf zurück. So leise wie möglich schlich[1] Fabulon anschließend, bedacht darauf auf keine Knochen zu treten, an dem Berg aufgetürmter Schädel vorbei um zu der Ecke zu gelangen, und einen Blick dahinter zu werfen.
 1. Schleichen: 24
« Letzte Änderung: 09.09.2010, 08:21:10 von Fabulon »

Dorgen Gilmarik

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Die Chronik der einsamen Wanderin Mitternacht
« Antwort #524 am: 09.09.2010, 09:32:36 »
Dorgen hatte noch etwas sagen wollen, bevor Fabulon durch das Portal trat, aber der Elf war so schnell gewesen, dass ihm dafür keine Zeit blieb. Als Fabulons Kopf allerdings wieder auftauchte war er erleichtert und blickte zu den Purpurdrachen: "Unteroffizier Salbrich, nehmen sie ihre Männer und unterstützen sie Korporal Verres oben im Tempel. Der Rest folgt mir."
Anschließend schritt der Morgenbringer entschlossen auf das Portal zu um zu Fabulon zu stoßen und zu sehen, was sich auf der anderen Seite befand. Der anblick der vielen Knochen ließ ihn für einen Augenblick erstarren, aber dann hatte er sich wieder gefangen und nahm die Umgebung in sich auf. Sobald er bemerkte, wohin Fabulon unterwegs war, folgte er ihm und bedeutete den Purpurdrachen es ihm gleich zu tun.
« Letzte Änderung: 09.09.2010, 09:32:51 von Dorgen Gilmarik »

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