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Autor Thema: Kapitel 2: Morgensonne  (Gelesen 138628 mal)

Beschreibung: Die Geschichte geht weiter...

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Eretria

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2085 am: 25.11.2012, 16:43:52 »
Eretria atmete heftig als ihr wuchtiger Stich den Magier tatsächlich niederstreckte. Sie hielt sich leicht schwankend aufrecht und erst jetzt merkte sie wie schwer sie überhaupt verletzt worden war. Die Geweihte hörte am Rande die Diskussion über den Magier vor sich. Sie schüttelte den Kopf.
"Wir sind keine Mörder! Wenn er jetzt gestorben wäre, weil ich ihn getötet hätte, dann wäre dies sein Schicksal gewesen. Aber einen wehrlosen Mann werde ich nicht töten. Fesseln und knebeln wir ihn und dann weiter."
Nach dieser kurzen Rede lies sie ihren Worten Taten folgen und setzte einen starken Heilspruch ein, um ihre Wunden zu heilen.[1]
 1. Cure Moderate Wounds für 14 HP = voll geheilt

Djarrissa

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2086 am: 27.11.2012, 05:32:51 »
Djarrissa steckte ihre Nahkampfausrüstung zurück und wollte Eretrias Anweisungen umsetzen, als Mika ihr ihren Bogen hinhielt: "Ich kümmere mich darum." Die Katzenfrau nahm ihn an und dankte: "Dann bewache ich euch." Sie ging vorsichtig ein paar Schritte den Gang hinunter, während sie ihr eigenes Seil wie einen Gürtel um sich wickelte. "Was ist mit mir los? Nicht, dass mir der Gedanke auch so gekommen wäre, aber irgendwie fühlte sich dieser fremd an. Wie war das noch mit diesen Erinnerungen aus der Vergangenheit? Egal, konzentrier dich auf hier und jetzt!" Sie schüttelte sich und achtete auf den weiteren Gangverlauf. Sie hockte sich hin und legte locker einen Pfeil auf die Sehne.
Mika stabilisierte inzwischen den Magier und verschnürte ihn.
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 21:28:03 von Djarrissa »

Amani

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2087 am: 28.11.2012, 09:18:53 »
"Du weißt genau was du tun musst." flüsterte Dok'Haes innere Stimme, während der Wandler schwerer atmend im Gang stand. Er beobachtete Mika wie sie ihren Feind half und schaute zu Eretria, die dem Tode wohl auch nur knapp entronnen war, vor seinem inneren Auge welzten sich die beiden Zwillinge noch auf dem Boden.

Er griff seine Keule einen Moment lang etwas fester. Er atmete hörbar durch und zwang sich sich wieder zu entspannen. Er wartete bis Mika ihre Handlungen abgeschlossen hatten. Dann kniete er sich langsam neben den Feind, er drehte seinen Kopf langsam ein wenig zu Seite und überstreckte den Kopf ein wenig. Für eine Sekunde schloß er kurz die Augen bevor er seine Keule hob und einen kurzen präzisen Schlag auf den Kehlkopf des Magier ausführte[1].

Er tötete nicht gerne, aber sie waren in das Revier einen feindlichen Rudels eingedrungen und das Rudel würde bis zum Tod kämpfen um ihr Revier zu verteidigen und dieses Rudelmitglied hatte bewiesen, dass es in der Lage war fast die gesamte Gruppe auszulöschen, die Gefar war einfach zu groß.
 1. coup de graze ausführen

Djarrissa

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2088 am: 28.11.2012, 12:18:37 »
Djarrissa, die mit dem Rücken zum Geschehen hockte und den Gang hinunterschaute. bekam von den Ereignissen in ihrer Gruppe nichts mit.

Anders sah es jedoch mit Mika aus. Sie war gerade auf dem Weg, Eretria zu den Neffen zu begleiten, als der Dok'Hae sich um den Gefangenen "kümmerte". Sie wirbelte herum und starrte den Wolfsmann entgeistert an: "Was zum...? WARUM HAST DU DAS GETAN?!"

Nun drehte sich auch die Katzenfrau herum und stand dabei auf. Sie brauchte einen Augenblick, um zu realisieren, was geschehen war. Auch sie sah ihn mit großen Augen an und zielte sogar mit dem Bogen in Richtung seiner Beine. Sie machte gerade das Maul auf, dann schloß sie es wieder und sah zu Eretria, Mika und Carnazzo[1] hinüber. "Was ist los? Hatte er die gleichen Gedanken wie ich? Ein Zauber oder begehrt er einfach nur gegen unsere Alpha auf? Oder hat das was mit der seltsamen Reaktion im Zelt zu tun?", ihre Gedanken jagten einander so schnell, dass sie in ihren Handlungen eingefroren war. Sie erwartete seine oder die Reaktionen ihrer Führerinnen.
 1. Oder in Richtung der Ecke, wenn er noch nicht hinzugekommen ist.
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 21:28:08 von Djarrissa »

Eretria

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2089 am: 29.11.2012, 21:02:54 »
Eretria wandte sich zu den beiden Cousins, nachdem sie sich selbst geheilt hatte. Sie bemerkte aus den Augenwinkeln, wie Mika sich um den Magier bemühte und konzentrierte sich vollständig auf die Heilung ihrer Gefährten.[1] Erst als Mika laut aufschrie, drehte sie den Kopf, um zu Dok'Hae und ihrer Freundin zu schauen.
Langsam erhob sich die Geweihte und ging zu dem Wolfsmann und der Bardin und dem Magier, der zwischen ihnen lag. Ein Blick auf den Körper ihres Gegners zeigte so deutlich, was Mika in Rage versetzt hatte. Sie schüttelte den Kopf, eher traurig als mißbilligend. "Wie konntet ihr so barbarisch sein? Niemand hat verdient so zu sterben." Wieder schüttelte die Frau den Kopf und fast schien es, als wolle sie noch mehr sagen. Doch dann schüttelte sie nur noch einmal den Kopf. "Wir haben keine Zeit für eine moralische Diskussion, sonst verlieren wir alles wofür wir kämpfen. Wir werden dies später klären."
Die Geweihte wandte sich zu dem Toten und sprach einen Segen für den Toten. "Mögen die Zwei Monde eure Reise beschützen." Dann drehte sie sich nach vorne um und konzentrierte sich auf den Weg vor ihnen. "Wir müssen weiter! Kommt!"
 1. Sternenblut sage bitte, was ich an Zaubern brauche.

Djarrissa

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2090 am: 29.11.2012, 22:39:08 »
Mika hatte vor Schreck nicht mehr weitergeredet und so ausgesehen, als wollte sie auf Dok'Hae losgehen. Eretrias Reaktion nahm ihr zum Glück den Wind aus den Segeln und versetzte sie ihn mildes Erstaunen. Zum Gebet senkte sie auch den Kopf und faltete die Hände, sprach jedoch nicht mit. Als es weiterging warf sie dem Wolfsmann noch einen feindseligen Blick zu, dann versuchte sie ihre Freundin aufzumuntern.

Djarrissa machte sich ihre Gedanken und Sorgen um und über den Wandler. Die Reaktion der Priesterin verstand sie nicht vollkommen, sie nötigte ihr aber Respekt ab. So wollte sie den Moment nicht stören und nickte ihr zu. Anschließend sah sie wieder auf Dok'Hae, hatte den Bogen aber wieder gesenkt. Innerlich machte sie sich aber weiter Notizen. "Das wäer damit schon der zweite Punkt, den ich mit ihm in einer ruhigen Minute besprechen möchte. Erst das im Zelt, jetzt hier? Und was in Garachs Namen ist mit mir selbst los?" Der letzte Gedanke lässt sie sich an ihre Verzweiflung erinnern. Keinen Platz hier, nicht willkommen sein... Wie eine Welle sträubte sich kurz ihr Fell, dann legte es sich wieder.
Auf Eretrias Anweisung hin drehte sie sich um und setzte sich wieder in Bewegung. Vorsichtig ging sie mit Abstand vor den anderen und achtete auf Fallen und mögliche Hinterhalte. Das Mika sie nicht mehr begleitete, fiel ihr entweder nicht auf oder wurde von ihr ignoriert.
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 21:28:14 von Djarrissa »

Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2091 am: 30.11.2012, 13:19:02 »
Kurz nachdem Dok'Hae den Magier getötet hatte, löste auch er sich in Luft auf. Was zurück blieb, war ein hölzerner Stab, spindeldürr und etwa so lang wie ein menschlicher Unterarm. Er war dunkelgrau, aber von oben bis unten mit seltsamen goldenen Ornamenten verziert.

Als Lemnor die Augen aufschlug, war seine erste Reaktion ein schmerzhaftes Aufstöhnen. "Oh verdammt", fluchte er dann. Erst, als Eretria einen weiteren Zauber auf ihn wirkte, richtete er sich auf. Fasziniert sah er an sich herab. "Ihr seid eine große Heilerin, Geweihte. Vielen Dank."

Kaum hatte er seinen Satz beendet, erhielt er einen Schlag auf den Hinterkopf. "Das nächste Mal stürmst du nicht so nach vorne, wenn du schon schwer verletzt bist und der Gegner solche... Sachen kann", maßregelte ihn sein Bruder.

Als die Gruppe aufbrach, gesellte sich Vigor zu Dok'Hae. "Ich finde, ihr habt das richtige gemacht", flüsterte er ihm zu.

Schließlich zog die Gruppe weiter, und sie stießen auf den Eingang in den unteren Bereich. Eine hölzerne Leiter führte nach unten. Dort erwartete sie eine Art Schlafkammer- vier Betten standen hier, je zwei links und rechts von einer Tür, die wohl tiefer in den Verbrecherunterschlupf führte, in dem sie sich nun bewegten.

Die Betten waren durcheinander, teilweise auch etwas dreckig, aber durchaus von guter Qualität. Jemand hatte nicht wenig Geld für diese Möbelstücke ausgegeben, um sich dann nicht sonderlich um deren Erhalt zu kümmern.

Der Geruch von Alkohol lag in der Luft, ebenso wie Essensgerüche... vermutlich wurde irgendwo in der Nähe Fleisch gebraten.

Die eiserne Tür war fest verschlossen, und so war nicht gleich klar, wie sie jetzt weiter verfahren sollten.

"Wenn ihr weiter so unaufmerksam seid, kommt ihr nicht weit."

Der Mann war direkt hinter ihnen aufgetaucht. Ein kleiner Mann von vielleicht dreißig Jahren, drahtig und schlecht rasiert, lächelte sie mit einem kalten Lächeln an. "Man hat euch angekündigt. Wärt ihr feindliche Eindringlinge, wäre mindestens die Hälfte von euch jetzt bereits tot."

Er schlüpfte an dem Rettungstrupp vorbei zur Tür, zog einen Schlüssel aus seinem Hemd und sperrte die Tür auf. Bevor er sie öffnete, drehte er sich noch einmal um. "In unserem Revier wird euch niemand etwas tun. Aber sobald ihr es verlasst, müsst ihr mit Feinden rechnen, ebenso wie mit Fallen. Im Übrigen hat sich mein Boss darum gekümmert, dass die Hälfte der Schatten, die oben lauern, euch hat ziehen lassen. Rechnet also besser nicht damit, dass es leicht wird."

Dann öffnete er die Tür, und offenbarte einen langen Gang, der seinerseits wieder an einer Holztür endete. "Bereit?"
"Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realismus." - Alfred Hitchcock

Djarrissa

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2092 am: 01.12.2012, 07:45:32 »
Djarrissa rutschte alleine die Leiter hinunter und sah sich um, bevor sie den anderen signalisierte, dass sie nachkommen können. Als sie die Tür untersucht hatte und ansetzte, die anderen nach Dietrichen und den Umgang damit zu fragen, tauchte der Kerl auf. Sie ließ ein leises verärgertes Grollen hören. "Erstaunlich akkurat. Wir hätten maximal drei Tote gehabt. Aber sie unterschätzen uns, was ganz gut ist.", beruhigte sie sich selbst. Nachdem er die Tür geöffnet hatte und nach ihrer Bereitschaft fragte, grinste sie ihn kurz an und bleckte damit ihre Zähne. Dann schlüpfte sie vorbei. 

Mika folgte ihren Impulsen und fragte: "Wisst ihr, was mit den menschlichen Wächtern hier unten los ist?" Außerdem machte sie der Katzenfrau, als diese sich daraufhin umdrehte, ein Zeichen, noch einen Augenblick auf sie zu warten. Sie wollte wieder vorne beim Suchen der Falllen und Aufspüren der Hinterhalte helfen.
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 21:28:22 von Djarrissa »

Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2093 am: 02.12.2012, 17:00:51 »
Die Miene des Mannes verfinsterte sich plötzlich. "Was genau meint ihr?" fragte er mit abweisendem Tonfall.
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Djarrissa

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2094 am: 03.12.2012, 21:24:09 »
"Heyhey, schon gut, geht uns ja nichts an. Wenn's denn überhaupt welche waren.", machte Mika abwehrende Gesten nach einem kurzen Blick von Eretria. "Dann wollen wir euch mal nichts abgucken und euren Konkurrenten in Schwierigkeiten bringen." Unschuldig grinsend schob sie sich an ihm vorbei und bezog kurz hinter Djarrissa Position, um ihr beim Finden und umgehen der Fallen und Hinterhalte zu helfen.

Die Katzenfrau war still stehengeblieben und hatte die Szene nur beobachtet. "Was sollte das? Hat euch seine Reaktion etwas verraten? Warum fragt ihr nicht weiter." Aber da sie davon ausging, dass ihre Führerinnen wissen, was sie tun, hielt sie sich zurück. Mit einem Nicken zu den anderen drehte sie sich erneut dem Gang zu und begann sich vorsichtig vorzutasten. "Bisher waren die Geister die mit mir, hoffentlich bleibt es dabei."
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 21:28:27 von Djarrissa »

Sternenblut

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« Antwort #2095 am: 03.12.2012, 21:38:13 »
Ihr Führer ging voran, und gemeinsam ließen sie den langen Gang hinter sich. Einige Male strich der Mann mit seinen Händen an der Wand entlang oder trat ganz nebenbei irgendwo an die Wand, einmal ließ er die Gruppe einen Moment stoppen und drehte sich abrupt um: "Hiernach kommt noch ein Gang, und danach seid ihr auf euch gestellt. Mehr dazu gleich."

Ohne auf Reaktionen zu warten, setzte er den Marsch fort, bis sie an der Holztür angekommen waren. Er schob einen Riegel beiseite, wobei sich der Riegel einen Moment zu verkanten schien und ihr Führer sich einen Moment daran zu schaffen machte. "Das alte Ding klemmt öfter", erklärte er mit einem unschuldigen Grinsen. Seltsamerweise sah der Holzbalken, den man als Riegel verwendete, jedoch sehr neu aus.

Im Gang dahinter lagen zwei Türen zur Linken und eine zur Rechten. Der Essensduft wurde stärker, und als die Gruppe auf der Höhe der Tür an der rechten Seite war, wurde klar, dass die Gerüche von irgendwo dahinter kommen mussten. Abgedämpft hörte man hinter der Tür lautstarkes Lachen mehrerer Männer, aber auch eine Frauenstimme.

Dann standen sie vor der doppelflügeligen Tür, die sich über die ganze Breite des Gangs zog. "Hier endet unser Revier. Dahinter ist das Lager der Hammershaller, eine Söldnertruppe - zwei Männer und eine Frau. Wir haben Waffenstillstand mit denen, aber das gilt nicht für unsere Gäste. Falls sie da sind, solltet ihr mit Feindseligkeiten rechnen. Wenn ihr es richtig anstellt, und einen Kampf umgehen wollt, könnt ihr sie vielleicht durch eure Gruppenstärke einschüchtern. Oder ihr nehmt es mit ihnen auf. In dem Fall schlage ich vor, dass ihr als erstes die Frau ausschaltet. Sie wirkt harmlos, ist aber die Anführerin. Und sie hat eine... besondere Waffe. Rechnet damit, dass sie euch alle gleichzeitig angreifen kann."

Diesmal holte er einen Schlüssel aus einem Versteck unter seinem Hosenbein hervor, und schloss die Tür auf. Doch bevor er sie öffnete, drehte er sich noch einmal um. "Bereit, oder wollt ihr euch noch vorbereiten? Einen Moment würde ich euch durchaus noch geben."

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Djarrissa

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« Antwort #2096 am: 07.12.2012, 18:30:55 »
Djarrissa hatte den Weg über jede Bewegung ihres Ortskundigen genau beobachtet. "Wer weiß, ob wir hier nicht noch einmal durch müssen?", dachte sie und versuchte sich alles zu merken. An der Tür angekommen blieb sie stehen und sah auf die Anführerinnen. Ihrer Meinung nach sollten diese entscheiden.

Mika drehte sich zu Eretria und dem Rest: "Was meinst du bzw. ihr? Ich denke, wir sollten sofort weiter und dabei zusammen einrücken. Dann können wir ihnen klar machen, dass es besser für sie ist, uns einfach durchzulassen." Eigentlich wollte sie selbstsicher wirken, doch fingerte sie nervös an Waffen und Instrument. Der härteste Kampf stand noch bevor und die bisherigen Begegnungen hatten bereits ihren Preis gefordert. Allzuviel würden sie nicht mehr bewältigen.

Die Katzenfrau neigte ihren Kopf unter der Kapuze. es wirkte zustimmend. "Die Priesterin möchte keine Blutspur hinterlassen, da ist ehrliches und offenes Auftreten sicher besser. Aber was ist das für eine Waffe der Frau? Wenn wir das genauer wüssten, könnten wir uns besser darauf einstellen, aber der hier wirkt nicht wie jemand, der allzu offenherzig mit seinem Wissen umgeht." Sie sah den Schlüsselwart abschätzig an.
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 21:28:32 von Djarrissa »

Eretria

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« Antwort #2097 am: 07.12.2012, 20:56:22 »
Eretria nickte, als sie die Erklärungen des Mannes lauschte. Sie hatte ein wenig den Überblick über die ganzen Gruppierungen hier unten verloren und auch nicht das Bedürfnis tiefer in diese Verflechtungen einzusteigen. Für sie waren die drei Personen, die Frau mit ihren beiden Gefolgsleuten nur ein weiteres Hindernis auf dem Weg zu Milan.
Als Mika vorschlug, dass alle gemeinsam reingehen sollten nickte sie ihrer Freundin zu. "Gute Idee, vielleicht können wir einen Kampf vermeiden und wenn nicht, müssen wir sehen, dass wir den Tipps unseres neuen Freundes hier folgen." Sie nickte der Katzenfrau zu. "Ich bin bereit, wenn du es bist. Vielleicht sollte Mika reden. Sie hat ein Talent dafür." Noch einmal nickte sie der Bardin zu. "Du schaffst das. Wir sind dabei und du wirst es großartig machen." Die Geweihte klang zuversichtlich. Sie wusste, dass sie ihrer Freundin Mut zu sprechen musste, da mika dazu neigte sich viel zu gering einzuschätzen.
« Letzte Änderung: 08.12.2012, 13:11:49 von Eretria »

Sternenblut

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2098 am: 09.12.2012, 17:05:41 »
Ihr „Reiseführer“ nickte kurz, als er den Entschluss der Gruppe hörte – zusammen mit Mikas murrigem „Wenn’s sein muss“ –, und öffnete dann die Tür. Dahinter verbarg sich ein großer Raum, in dessen Mitte ein Lagerfeuer brannte. Starker Rauch zog nach oben hin durch eine Öffnung in der Decke ab.

Hinter dem Lagerfeuer waren drei Betten zu sehen; auf einem davon saßen zwei Personen, die offenbar gerade in ein Gespräch verwickelt waren. Als die Tür sich öffnete, standen beide – ein Mann und eine Frau – auf und zeigten sich kampfbereit.

Direkt links von der Tür stand ein merkwürdiges Konstrukt: Eine Art Brunnen, aus einem grünen Metall gearbeitet, in dessen Mitte eine graue Kugel im Wasser schwamm und sanft leuchtete. Trotz des Lagerfeuers war es vor allem die Kugel, die den Raum mit Licht erfüllte.

Eine Tür ging zur Linken weiter, eine große doppelflügelige zur Rechten.

„Bleibt wo ihr seid, und es wird niemandem was passieren“, preschte Mika gleich hervor – und rief nach kurzem Zögern ein lautes Lachen der beiden Tunnelbewohner hervor. Gleich wurde auch klar, warum – sie hatte vor lauter Nervosität statt ihrer Waffe ihre Laute gezogen, um die Schurken damit zu bedrohen.

„Ich… ich…“ Peinlich berührt ließ sie die Laute sinken und ging mit hochrotem Kopf einen Schritt zurück.

Die Frau richtete ihre Hand auf die Gruppe, an der einen merkwürdigen Panzerhandschuh trug. An dem Rüstungsteil waren Gerätschaften angebracht, deren Zweck nicht so ohne weiteres zu erkennen waren.

„Dafür, dass ihr mich so amüsiert habt, gebe ich euch die Gelegenheit, euch zu erklären. Vielleicht lasse ich euch tatsächlich ziehen, wenn ihr weiter so unterhaltsam seid.“
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Djarrissa

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Kapitel 2: Morgensonne
« Antwort #2099 am: 10.12.2012, 16:22:45 »
Als sie die Tür öffneten und hineinpreschten, gehörte Djarrissa zu den ersten. Leicht geduckt und Pfeil und Bogen gespannt in der Hand huschte sie leise mit. Bei Anblick der beiden am Lagerfeuer richtete sie ihren Bogen sofort auf die Frau, sah sich trotzdem auch ein wenig nach der dritten Person um. Mikas Faupax brachte sie dazu, ihr Gebiss zu entblößen, ob jetzt zum Drohen oder Grinsen. "Das fängt ja gut an.", dachte sie, senkte aber den Bogen ein wenig. Nun war die Spitze nicht mehr auf den Hals, sondern auf die Oberschenkel gerichtet. Schnell genug, um zu reagieren - Djarrissa vertraute ihren Reflexen - ohne eine reine Drohgeste darzustellen. Ihre Gesprächsbereitschaft signalisierte sie zusätzlich, in dem ihr Gesicht wieder ernst wurde und sie mit einem Schritt zur Seite Platz für Eretria machte. "Da Mika wohl nicht weitersprechen wird, ist nun eher unsere andere Anführerin gefragt. Vielleicht klappt es ja mit Verhandeln. Wegezoll wäre ja nichts neues.", waren ihre Überlegungen, doch dann fiel ihr noch etwas ein: "Ob sie wohl daran denkt, dass die drei sich über Verluste ihrer Nachbarn eher freuen würden?" Sie schielte kurz zu ihr, doch ließ sie die beiden nicht aus den Augen. "Und wo ist der Dritte?", grübelte sie.
« Letzte Änderung: 12.09.2014, 21:28:38 von Djarrissa »

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