Nachdem Bolmur und Kalokin aufgebrochen sind, machen sich Kâdir und Vaêl daran die Hütte wieder herzurichten. Während der Waldläufer mit den Trümmern der Möbel ein Feuer entfacht, macht sich Vaêl daran, die Hütte aufzuräumen. Etwas zögerlich bringt er das von Kâdir geschnürte Bündel mit den beiden leichen vor die Tür, doch er sieht bei diesem Wetter keine Möglichkeit die beiden anständig zu bestatten. Und neben den Leichen schlafen möchte er dann doch nicht. Nachdem er die Waffen auf dem Boden eingesammelt, die Betten hergerichtet und die Blutspritzer notdürftig weggewischt hat, gesellt er sich zu Kâdir, der dabei ist, dass Eis aus dem Lagerraum aufzutauen.
Im Kamin prasselt mitlerweile ein prächtiges Feuer, das langsam die Kälte aus der Hütte vertreibt.
Bolmur und Kalokin sind nun schon einige Zeit unterwegs, doch der Wald scheint wie ausgestorben. Als die Sonne tiefer steigt, müssen die beiden erkennen, dass ihre Jagd erfolglos verlief. Im Umkreis mehrerer Meilen um die Hütte scheint es auf jeden Fall keinerlei Wildtiere zu geben, was den beiden Jäger höchst seltsam vorkommt. Müde und niedergeschlagen machen sich die beiden auf den Heimweg, als Kalokin eine blutrote Spur im Schnee findet.
Ohne ein weiteres Wort ziehen beide Gefährten ihre Waffen. Den Geruch frischen Blutes in der Nase, stürmt der Barbar vorwärts in den Wald, gefolgt vom Halbling , der sich mühsam durch den dichten Schnee kämpft.
Schon wenige Minuten später stehen beide vor der Leiche eines Rehs. Dem Tier ist offensichtlich tot, denn seine Bauchdecke ist aufgerissen und in seinem Hals klafft eine weitere Wunde. Bolmur zieht sich einen Handschuh aus, geht zu der Leiche und fasst in die Wunde. Mit finsterem Blick dreht er sich zu Kalokin um:
"Noch warm. Seid auf der Hut unser Feind ist wahrscheinlich noch in der Nähe."
Der Halbling erstarrt zur Salzsäule. Er hat plötzlich das unbestimmte Gefühl beobachtet zu werden. Hinter seinem Rücken lauert irgendetwas im Wald und durchbohrt ihn förmlich mit seinem Blick.
"Nein, Bolmur. Es ist direkt hier!"
Mit einem Aufschrei wirbelt Kalokin herum, den Bogen gespannt, bereit den Pfeil von der Sehne schnellen zu lassen.
Doch da ist nichts. Kein Tier, kein Mensch, kein Monster auf das Kalokin einen Pfeil schicken könnte. Nur ein geisterhafter, dichter Nebel wabert zwischen den Stämmen der Bäume, so wie er in Mooren oft zu sehen ist.