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Autor Thema: Angst und Schrecken  (Gelesen 40628 mal)

Beschreibung: Das Inplay

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Norna

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Angst und Schrecken
« Antwort #45 am: 07.05.2010, 21:57:33 »
Ziemlich überrumpelt von soviel Zutraulichkeit, lässt sich Norna zu dem Tisch führen und nimmt auf einem der Stühle Platz. "Norna", antwortet sie heiser und räuspert sich als sie merkt, wie ihre Stimme fast wieder in den alten krächzenden Ton verfallen wäre.

Dann hievt sie ihren Korb auf ihren Schoß und beginnt mit den Fingern an den Flaschenhälsen zu zupfen als suche sie ein bestimmtes Präparat.
Zwischendurch blickt sie zu dem schmierig grinsenden Wirt auf und antwortet nach Kurzem Überlegen: "Bringt mir doch etwas Wasser und ein paar Erdäpfel mit Kohl." Sie traut diesem schmutzigen Kerl und seinem Etablissement nicht über den Weg. Bei dem bestellten Gericht - so denkt sie sich - kann wohl aber selbst er kaum etwas falsch machen.

"Ach und..." plötzlich huscht ein bedrohlicher Schatten über Nornas sanftes Gesicht und ihr Blick hat für den Bruchteil einer Sekunde eine fast diabolische Intensität.[1] "Eure Hände lasst ihr besser bei Euch, denn das da..." sie zeigt auf seine Ekzeme "ist höchstwahrscheinlich ansteckend."

Fast fühlt Mordan eine Last von sich abfallen als Norna ihren Blick wieder in ihren Korb richtet. "So, wo waren wir? Ach ja, eine Tinktur..."
 1. Evil Eye (angedeutet)

Sensemann

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Angst und Schrecken
« Antwort #46 am: 07.05.2010, 23:16:30 »
Der Wirt namens Mordan zeigt sich kurz etwas beeindruckt von Norna's Blick, jedoch nur wenige Sekunden.
Dennoch hat der ungepflegte Mensch die Warnung deutlich verstanden und unterschätzt die Kräuterfrau kein Stück.
Viel mehr versucht er Norna weiterhin alles recht zu machen.
"Schaut ihr nach einem Heilmittel, verehrte Norna, ich schaue währenddessen nach dem Essen und Trinken für Euch...
Vielleicht habt ihr ja auch etwas gegen eine juckende Rötung an...ähm...meinen Gemächt?"
Wobei ihm die letzte Frage sichtlich schwer fällt und er wohl am liebsten diese Auskunft Norna ins Ohr geflüstert hätte.
Aber auch so spricht er leise zu Kräuterhexe und erspart sich, u.a. aus Scham, seinen anderen Krankheitsherd Norna hier zu zeigen.

Mit diesen Worten entfernt sich Mordan, welcher laut Norna's ersten Einschätzungen an der Krätze und wahrscheinlich am harten Schanker leidet, mit leicht geröteten Kopf und nervös sich kratzend ersteinmal wieder und geht in die Küche, um höchstpersönlich die Bestellung aufzugeben und Wasser zu holen, wobei Norna sich nur wünschen kann, dass der Koch in einem besseren Gesundheitszustand ist, auch wenn dies zu bezweifeln ist, denn mit Sicherheit hat das gesamte Personal hier etliche Haut- und Infektionskrankheiten, was in Aashügel ja fast schon zum guten Ton gehört und nicht zu verhindern ist.
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Sensemann

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Angst und Schrecken
« Antwort #47 am: 07.05.2010, 23:24:16 »
Zwischenspiel für Metagamer und Neugierige (Anzeigen)
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Norna

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Angst und Schrecken
« Antwort #48 am: 08.05.2010, 00:51:40 »
Norna erschaudert etwas als ihr der Wirt seinen weiteren Krankheitsherd offenbart, lässt sich aber nichts anmerken sondern murmelt nur leise: "Jaaa, ich werde mal nachsehen, ob sich nicht auch dagegen etwas finden lässt."

Während Mordan sich dann um ihre Bestellung kümmert, holt Norna aus ihrer Umhängetasche eine Rolle Leinenstoff und eine Schere hervor, schneidet von der Rolle einige Streifen ab und breitet sie auf dem Tisch vor sich aus.

Dann nimmt sie einen kleinen Tontiegel aus ihrem Korb und befördert mit einem Holzspatel eine grünliche, talgartige Masse daraus hervor, die sie anschließend vorsichtig über die Leinenstreifen verstreicht. "Hmmm... Feldgarbenkraut und Gewitterblume", murmelt sie zufrieden vor sich hin. "Das wird den ärgsten Juckreiz nehmen, ja, ja, ja."

Auf zwei kleinere rechteckige Stoffstücke häuft Norna mit einem Messlöffel verschiedene getrocknete Kräuter auf, dann faltet sie die Stoffstücke in der Mitte zusammen, damit ein vorbeilaufender Gast die Blätter nicht durch einen Luftzug zerstreuen würde.

Zufrieden mit dem Ergebnis, wartet sie auf das Essen, während ihr Blick bereits die weiteren Gäste taxiert. Vielleicht findet sich ja noch mehr Kundschaft. Insgeheim fragt sie sich allerdings, ob sich in den Taschen der Anwesenden überhaupt genug Geld finden ließe.

'Seltsame Gestalten sind hier versammelt. Winzlinge und grünhäutige Schweinsnasen. Interessant..."

Garnug Weißhaar

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« Antwort #49 am: 08.05.2010, 06:46:36 »
Mit einem wohlwollenden Blick ist der Paladin murmelnd in das Gebet des Druiden eingetaucht, auch wenn ihm die Worte nicht geläufig sind, spürt er die Stimmung und die Kraft Erastils in den Worten. Ein interessanter Mann. Welches Schicksal ihn wohl ereilt hat? Der Halbork beschließt, Eichenherz diese Frage später zu stellen - von Halbblut zu Halbblut. Erneut blickt er Nurgen an, der auf seine Frage offenbar nicht antworten will und lässt dann den Blick durch die Runde schweifen.

Das Gespräch zwischen der neu angekommenen Frau, die ebenso wenig in diese Kaschemme zu passen scheint wie Rahu und er, und dem Wirt bemerkt Garnug, doch Hugy, ihre Stadtführerin, steht daneben und wird sicher etwas dazu sagen können.

Sensemann

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Angst und Schrecken
« Antwort #50 am: 08.05.2010, 11:35:05 »
Ist diesem Moment ist auch der Wirt wieder zurück mit den Bestellungen von und für Norna.
"Bitte schön - ich heiße übrigens Mordan - falls ich dies noch nicht gesagt habe?
Lasst Euch die Bratpfanne und den Krug Wasser munden!", womit der Wirt Norna einen Krug mit Wasser - wahrscheinlich Brunnen- oder Regenwasser - und eine Pfanne mit gebratenen Erdäpfeln und eingelegten Grünkohl mit Räucherspeck serviert und sich anschließend sofort neben Norna auf einen Stuhl setzt.
Sichtlich neugierig und nervös fragt Mordan, ohne darauf zu achten, ob er Norna vielleicht beim Essen stört, indem er sich dicht zu Norna rüberbeugt, sodass die Hexe seinen schlechten Atem, seine Schnapsfahne und seinen Schweißgeruch unsanft reichen kann:
"Und? Habt ihr etwas für mich gefunden, Kräuterfrau?, wobei der Gastwirt die Reagenzien auf dem Tisch fast kindlich neugierig beäugt.
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Nurgen

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« Antwort #51 am: 08.05.2010, 13:24:07 »
Der Zwerg überlegt lange und nimmt erst einen großen Schluck von dem widerlichen Gesöff in seinem Krug bevor er auf Garnugs Frage antwortet. "Ja, an der Weltwunde zu kämpfen ist eine noble Aufgabe. Ja, womöglich hätte ich bleiben sollen bis eines Tages meine Wachsamkeit nachlässt und ich wie so viele vor mir an diesem Ort den Tod finde. Aber ihr seid auch dort gewesen. Ihr wisst das wir von Anfang an, vom dem Moment als wir uns dem Kampf stellten, etwas verloren haben. Einen Teil von uns, den wir wohl nie zurückerhalten werden. Und ich befürchte, wäre ich länger geblieben, dann wäre mein Schicksal schlimmer gewesen als der Tod."

Die gute Laune ist aus dem Gesicht des Zwergs verschwunden. Traurig blickt er in seinen Krug. Mehr wie zu sich selbst beginnt er in Osirianisch zu sprechen "Die Wüste ist weit und das Leben ist kurz. Wenn das Rad sich dreht ist alles eins. Bei Nethys und Pharasma bete ich für dich. Bei Nethys und Pharasma bitte ich für dich. Bei Nethys und Pharasma gelobe ich dein Andenken zu ehren. Von heute an bis an den Tag an dem mein Leben und mein Tod eins sind... Meister"

Nurgen hält kurz inne, zuckt dann mit den Schultern und erhebt seinen Krug. "Auf die Gefallenen!"

Sensemann

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Angst und Schrecken
« Antwort #52 am: 08.05.2010, 13:49:41 »
Währenddessen verlassen die meisten restlichen Gäste recht ruckartig die Schänke, denn auch sie haben das Gesprächsthema "Mordfälle" mitbekommen bzw. wussten vielleicht schon davon und sehen sich wohl lieber sicher zu Hause als noch mitten in der Nacht in einer Schänke bzw. auf dem Heimweg.
Außerdem ist die Anwesenheit von zwei Orkblütern den meisten Gästen zusätzlich einfach nicht geheuer.
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Rahu Na'Kephat

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« Antwort #53 am: 08.05.2010, 17:36:47 »
"Auf die Gefallenen! Auf die Gefallenen!"
Auch Rahu erhebt seinen Krug und prostet in die Runde. Froh über den Umstand, dass das Bier so dünn ist und ihm nicht die Gedanken vernebeln wird.
Dass der Gelehrte seine Heimatsprache spricht nimmt er anerkennend nickend zur Kenntnis.
"Es ist lange her, dass ich meine Heimatsprache vernahm. Wann und wo habt Ihr diese gelernt, Meister Nurgen?"
Rahu spricht den Zwergen förmlich und höflich an. Der Mann hat sich seinen Titel in den Augen des Paladins schließlich verdient.

Dass der Neuankömmling ein besseres Essen serviert bekommt, nimmt Rahu durchaus wahr, bis ihm auffällt, dass die Fleischeinlage in diesem Fraß wohl wirklich das Beste ist, was Aashügel zu bieten hat.

Seinem halborkischen Freund indes, zwinkert Rahu kurz zu und nickt kurz. Seine typische Art klar zu machen, dass er den Augenblick für sicher hält und sich sogar wohl fühlt. Komisch in Anbetracht der Situation und des Ortes, doch Garnug weiß um die ruhige und unerschütterliche Gelassenheit seines Freundes.

Garnug Weißhaar

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« Antwort #54 am: 08.05.2010, 19:23:19 »
Aufmerksam und mit verstehendem Blick folgt der Paladin den Worten des Magiers. Sein verständnisvolles Nicken ist nur angedeutet, fast unmerklich. "Auf die Gefallenen!" antwortet er leise, während Rahu bereist zu seiner Entgegnung in seiner Heimatsprache angesetzt hat und nimmt einen kräftigen Schluck.
"Ah."seufzt der Halbork, der den wässrigen geschmack des Bieres in Gedanken versunken nicht registriert hat, anschließend.

"Werte Dame." wendet er sich dann an Hugy. "Was habt Ihr in Erfahrung bringen können?" Für eine Sekunde gleitet seine Aufmerksamkeit zu Eichenherz, der stumm am Tisch sitzt und sich an diesem Ort sicher nicht wohl fühlen kann, und lächelt ihm beruhigend zu.
« Letzte Änderung: 08.05.2010, 19:23:28 von Garnug Weißhaar »

Sensemann

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« Antwort #55 am: 08.05.2010, 20:44:42 »
Ihre Empörung unterschluckend so schlecht und respektlos vom Wirt behandelt zu werden, ist Hugy zwischenzeitlich wieder zurück an den Tisch ihrer Kunden gekommen.
Sichtlich enttäuscht mit einem Hauch Frustration in ihrer hellen weiblichen Halblingstimme antwortet die kleine Kundschafterin dem charismatischen Halbork-Paladin:
"Leider nicht viel, wie ihr vielleicht mitbekommen habt.
Ich würde deswegen einfach vorschlagen, dass wie unser Glück am Schopfe packen und einfach morgen früh nach Tagesanbruch zur alten Kronenburgfeste auf dem alten Tempelberg - dem Bezirk der Reichen - gehen und den Bürgermeister um seine Audienz in der Sache bitten.
Vielleicht ist ja ein lukrativer Auftrag für uns alle drin, sofern ich alle möchtet?"
Fragend schaut die kleine Halblingsdame in die Gesichter der Abenteurer, welche mit am Tisch sitzen.

"Ich muss Euch jedoch warnen - der Bürgermeister ist nicht gerade ein netter Zeitgenosse - wie alle Adeligen halt...", setzt die Kundschafterin ehrlich hinterher und denkt daran, wie sehr sie bezweifelt, dass es jemals eine Enklave der Kundschafter in dieser runtergekommenen Stadt voller Leid, Hunger und arroganter Adeliger geben wird.
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Norna

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« Antwort #56 am: 09.05.2010, 00:08:08 »
"Vielleicht", antwortet Norna knapp und tupft sich schnell etwas Minzöl unter die Nase während sie mit ihrem Stuhl etwas von Mordan wegrückt. Sie deutet auf die grünen Salbenverbände und die beiden abgedeckten Häufchen mit getrockneten Kräutern.

"Ich habe diese Leinenstreifen hier mit einem Kräuterbalsam eingerieben. Hilft wunderbar gegen das Hautjucken. Ja, ja, ja. Und das hier..." Sie lüftet den Stoff über dem ersten Kräuterhäufchen. "... sind Brennnessel und Zinnkraut. Daraus müsst ihr einen Tee zubereiten. Er wird Euch von innen heraus heilen. Und dies..." Sie hebt die Abdeckung der zweiten Kräutermischung. "... sind Kamille, Leberklee und Ringelblume. Damit könnt Ihr ein heilendes Sitzbad machen für Eure... na Ihr wisst schon.

Doch eines muss Euch klar sein. Ich kann Euch das alles natürlich nicht umsonst überlassen. Nein, nein, nein.
Alles in allem..." Sie scheint gedanklich die Anschaffungspreise und den Aufwand zu überschlagen. "... kostet diese Behandlung mindestens acht Goldzähne. Für das Essen kann ich Euch meinetwegen mit einem Zahn entgegenkommen. Wären dann also noch... sieben. Na sowas! Eine Glückszahl!" Norna lacht schrill und kichert dann dreckig ehe ihr auffällt, dass dieses Verhalten wohl nicht so ganz zu ihrem dezenten Erscheinungsbild passt. Sie räuspert sich kurz und schaut Mordan dann fragend an.
"Na, was sagt Ihr?"

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« Antwort #57 am: 09.05.2010, 01:18:40 »
"Wucher!", faucht der Wirt sichtlich entsetzt, denn der verlangte Betrag entspricht fast drei Jahresgehälter eines einfachen Fischers oder Hafenarbeiters in Aashügel und dies macht der Wirt mit seinen nächsten Sätzen auch deutlich.
"Dies ist Halsabschneiderei!
Niemand in Aashügel verdient so viel, als der er sich Eure Preise leisten kann, vorallem nicht ohne zu wissen, ob Euer Zeug überhaupt wirkt!
Ich verlange z.B. für solch ein Essen und Trinken auch nur einen Knecht!
Bezahlt Euer Essen und Trinken und dann raus mit Euch! Soll Euch doch die Sumpfpest holen, verfluchte Kräuterhexe!", wobei er wütend und drohend seine Fäuste ballt.
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Norna

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« Antwort #58 am: 09.05.2010, 11:26:20 »
Ein kurzes katzenartiges Fauchen entfährt Nornas zusammengekniffenen Zähnen. Dann hat sie sich wieder unter Kontrolle und straft Mordan mit einem unheilkündenen Blick.

"So ist das also... Nun, vielleicht hätten wir uns noch auf eine billigere Behandlung Eures Leidens einigen können. Aber diese Chance habt Ihr nun leider durch Euer rüpelhaftes Auftreten verspielt!"

Während Norna hastig ihre Arznei wieder in den Korb einräumt, hat man den Eindruck, dass sie innerlich kocht. Tatsächlich würde sie Mordan mit Freude sein hässliches Gesicht zerkratzen, doch bei seiner Krätze wäre das wohl keine gute Idee. Zudem will Norna vor den anderen Gästen, die vermutlich zahlungskräftiger sind, ihr Gesicht wahren.

Rasch schaufelt sie sich ein paar Bissen von dem Essen in den Mund ehe sie den Löffel wieder beiseite legt. "Mir ist der Appetit vergangen", sagt sie abfällig und schnipst einen Knecht in Mordans Richtung.

Dann erhebt sie sich und schlurft grummelnd Richtung Ausgang. "Was für ein Rattenloch!", blafft sie leise in den Raum, so dass nur die ihr am nächsten sitzenden Gäste es hören können.

Schon fliegt die Tür krachend ins Schloss und Norna steht wieder draußen in der nasskalten Dunkelheit. "Komm, Allatu. Wir fliegen nach Hause. Heute kommen wir mit niemandem mehr ins Geschäft."

Da erfasst eine kalte Böe den Mantel der Kräuterfrau und tatsächlich erhebt sie sich in die Luft, steigt höher und höher und fliegt durch den prasselnden Regen hoch über den Dächern der Stadt in Richtung ihres Unterschlupfs.

Wie soll sie in dieser ärmlichen Stadt jemals zu Geld kommen? Vielleicht sollte sie es wie diese Halblingfrau machen und sich beim Bürgermeister melden um die Mordfälle in Aashügel aufzuklären. Vermutlich ist das einfacher als jemanden zu finden, der bereit ist, sieben Goldstücke für ihre Heilkünste auszugeben...

Sensemann

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Angst und Schrecken
« Antwort #59 am: 09.05.2010, 14:08:20 »
Als Norna die runtergekommene Kaschemme ohne größere Szene verlassen hat, marschiert Mordan kurz hinterher und schaut, ob die Tür auch wirklich zu ist.
Langsam an Mut gewinnend marschiert er laut "Dumme Kräuterhexe!" fluchend daraufhin zum Tisch zurück, welchem Norna gesessen hatte, doch er zögert beim Griff zum Geschirr, denn wie auch den Kupferknecht, welchen er absichtlich nicht gefangen hatte, traut er sich nicht den von Norna benutzen Teller, das Besteck und den Krug anzufassen.
Etwas auf Skald - einer in dieser Gegend üblichen Sprache - fluchend, was jedoch niemand der Helden verstehen kann, da niemand von ihnen Skald spricht, wendet sich der Wirt ab und entfernt sich fluchend und wie in Rage in Richtung Küche, in welcher es kurz darauf schwer rumpelt und kracht.
Eine mutige Kellnerin nutzt diesen Moment, um sich mit Gier in den Augen auf die Kupfermünze am Boden förmlich zu werfen, denn scheinbar ist ihre Gier höher als die Furcht vor einer verfluchten Münze.
Das Geschirr jedoch lässt sie wiederum stehen, sodass es die dicke Rothaarige ist, welche seufzend anfängt das Geschirr weg zu bringen, während ein böser Blick und ein kurzer Fluch ebenfalls auf Skald die gierige Münzergreiferin trifft.
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