Thema: 1. Kapitel - London

[Samuel Loreland]

"Ach, da treibt er sich rum." Erwidert der Waliser an dich Köchin gewand und deutet auf den Diener und Luis. "Habt dank für das Öffnen der Tür." Samuel warf der Frau ein letztes Schmunzeln zu und gesellte sich dann wieder zu Luis. "Viel besser, schon viel besser. Wisst ihr bei uns Walisern gibt es ein Sprichwort, das geht so: Wenn die Blase zum Sturm blässt... Dann, ja dann..."

[TKarn]

Der Diener schaut Samuel verwirrt an, auch die Köchin kann nichts sagen.

Dann sagt er: "Nun denn, ich glaube, wir sind uns einig. Ich erwarte sie dann 7 Uhr zum Arbeitsbeginn. Ich werde dem Herrn sagn, daß ich zwei neue Bedienstete gefunden habe."

[Nicholas]

Luis Miller nickt dem Bediensteten zu, wendet sich dann an Samuel:
"Wir werde hier morgen um 7 Uhr zu arbeiten beginnen und vorher noch unsere Sachen aus der Gaststätte holen."

Dann dreht er sich - mit Samuel im Gepäck - um und verlässt mit ihm das Anwesen.

Draußen, als sie außer Hörreichweite des Hauses sind, fängt er an zu sprechen: "Sorry, ich musste die Stelle annehmen, ich habe keine andere Möglichkeit gesehen, ansonsten in das Haus einzudringen."

[Samuel Loreland]

Der Waliser kratzt seinen stoppeligen Bart, während er einen nachdenklichen Blick auf das Anwesen zurückwirft. "Ich hatte auch keine Möglichkeit mich ungesehen umzuschauen. Uns bleibt scheinbar nichts anderes als der Gang durch die Vordertür. Weisst du Luis, bei uns Walisern gibt es da ein altes Sprichwort, das geht so: Wenn alle Eingänge verrammelt sind, klopft der Meuchler halt an der Vordertür. Wir ziehen das Ding durch und tauchen dann für ne Weile ab. So sollten wir es machen, obwohl sieben Uhr am Morgen mal wieder eine typisch unchristliche englische Uhrzeit ist.", seufzt Samuel und schlendert neben seinem Kumpel dahin.

[Nicholas]

"Wir werden dort nicht lange bleiben. Jetzt werden wir auch nur kurz unser Zeug aus dem Wirtshaus holen und uns dann dort nieder lassen." verkündet der Engländer frohen Mutes.

Aufmunternd klopft er dem Walisen auf die Schulter, während er seinen Reiserucksack packt und die letzte Wäsche darin verstaut, um aus dem Wirtshaus zu dem reichen Herren zu ziehen.

[TKarn]

Ihr packt Eure Sachen und zahlt Eure Zeche. Dann zieht ihr wieder durch die Straßen Londons, dem Anwesen Eures neuen Arbeitgebers entgegen. Die Sonne versinkt langsam zwischen den Häuserzeilen und wirft lange Schatten voraus, die ein Eigenleben zu führen scheinen. Unbeirrt folgt ihr Eurem Weg.

[Samuel Loreland]

"Wenn sich die Möglichkeit ergibt, können wir diese Nacht schon nutzen, um uns ein wenig humzusehen. Ich würde ja zu gerne wissen wo der Sack seine Klunker verstaut hält.", sinniert Samuel während sie durch die abendlichen Strassen ziehen.

[TKarn]

Unbehelligt geht ihr durch die betriebsamen Strassen und erreicht dann das Anwesen. Der Diener schaut etwas verwirrt, daß ihr jetzt schon da seid und antwortet dann: "Das nenne ich aber Einsatz. Euer Dienst beginnt doch erst morgen. Marie!" Der Diener ruft ein junges Dienstmädchen herbei. "Bring die beiden in ihre Kammer und dann gibt ihnen ein Abendbrot."

Die rothaarige Schönheit geleitet Euch zu Eurem Zimmer, dabei führt sie Euch durch die Eingangshalle. Die große, zweiflüglige Tür steht einen Spalt offen. Flüchtig erkennt ihr einen schlanken Mann, der darin auf und ab geht - und allerlei Kunstgegenstände. Danach erreicht ihr Euere Kammer und Marie sagt: "Richtet Euch hier ein. Ich bringe Euch in einer halben Stunde in die Küche."

[Samuel Loreland]

Samuel kann nur mit Mühe seine Augen von dem hübschen jungen Ding lassen, das sie durch die Räume führt. "Sehr liebeswürdig von euch, meine Liebste. Würdet Ihr einem weit gereisten Mann wie mir verraten welchen Namen ein solch entzückendes Geschöpf wie Ihr trägt? In meiner Heimat Wales, dem Flecken Erde, an dem selbst Gott nach getaner Arbeit ruht und seine Schöpfung bewundert, würden die Sänger und Fiedler euer bezauberndes Antlitz in zahllosen Liedern preisen." Der Waliser deutet eine höfliche Verbeugung an und blickt hoffnungsvoll auf die Rothaarige vor ihm.

[Nicholas]

Mit einem Lächeln fährt der Engländer seinem Weggefährten wie schon so oft in die Parade:
"Bitte verzeiht meinem Begleiter. Seine Augen sind es nicht gewohnt, Frauen zu sehen, die hübscher sind als die Pferde Wales." Mit einem Lachen schlägt der Engländer dem Walisen auf die Schulter, als er den Raum entdeckt, in den sie bisher keinen Einblick erlangten.

Luis Miller versucht so viele Details wie möglich zu erfassen, bevor sie in ihrer Kammer ankommen. "Ich danke euch, Marie."

Als sie alleine gelassen werden, wirft der Engländer seinen Seesack auf das Bett, dreht sich zu Samuel um, als die Tür geschlossen wird.
"Hast du den Raum gesehen? Wer weiß, vielleicht finden wir dort drin, was wir suchen." Seine Stimme ist leise, gerade so laut, dass Samuel sie hören kann.

[Samuel Loreland]

"Blödmann." Jedoch muss Samuel selber kichern, besonders da ihm der Anblick der Kleinen so zu Kopf gestiegen war, das er ihren laut gerufenen Namen überhört hatte. "Aber ja, der Raum sieht interessant aus. Und da der Hausherr nicht gerade als zurückhaltend im Umgang mit seinen Reichtümern gilt, würde es mich auch nicht wundern das gute Stück gleich einen Raum hinter der Eingangshalle zu finden. Wir sollten nach unserem Küchenbesuch bei der flotten Marie vielleicht noch etwas wach bleiben und einen nächtlichen Gang durchs Haus vornehmen."
Zufrieden liess sich der Waliser auf eine der Schlafstätten nieder.

[TKarn]

Marie schenkt Samuel ein Lächeln und verläßt Euch dann. Zunehmend tritt Ruhe in das Anwesen ein. Dann hört ihr, wie im Garten die Hunde laufengelassen werden.

[Nicholas]

"Mal sehen, das sollte aber wirklich einzeln erfolgen. So eine Art Schlafwandeln." meint der Engländer.

"Aber zuerst sollten wir uns ein wenig stärken", meint Luis mit einem Lächeln, als er seinen Seesack neben das Bett gestellt hat.

Dann öffnet er dem Waliser die Tür, um nach ihm in Richtung Küche zu gehen. Seine Augen schauen sich interessiert in dem Haus um, betrachten Bilder, die an der Wand hängen, ebenso wie Kerzenständer und Utensilien, die auf Kommoden und Anrichten die Räume zieren.

[TKarn]

Die Köchin ist etwas schlecht gelaunt, als ihr jetzt noch in die Küche kommt, um etwas zu essen. Dann stellt sie Euch jedoch ein schlichtes, aber reichhaltiges Essen auf den Tisch.

"Guten Appetit",  murmelt sie.

[Nicholas]

"Ich danke euch.", antwortet der Brite, als er sich zu Tische setzt und die ersten Bissen zu sich nimmt, unter dem strengen Blick der Köchin, welche dann schließlich doch ihrer Wege zu gehen scheint.

"Was denkst du? Könnten wir hier erfolgreich sein?", frägt er den Waliser, der ihm gegenüber am Tisch sitzt. "Wir sollten schnell handeln."