Die Sekunden schienen dahin zu kriechen, während Delvoks Finger über die Kontrollen huschen. Ganz ähnlich ergehtes Umarev auf der Binary, der bemerkt, dass die Abkopplung des Kerns initiiert worden ist und sich jetzt endgültig darauf vorbereitet ihn mit einer SChildblase zu umschließen, sobald dies möglich ist. Zur gleichen Zeit gewinnt der unbewaffnete Jem'Hadar nun endgültig die Oberhand über seinen Kontrahenten und von einem Moment auf den anderen endet der Kampf. In einer fließenden Bewegung weicht der Krieger der Waffe seines Gegners aus, umrundet ihn und legt seine beiden Hände an den Nacken des Widersachers. Ein kurzer Ruck bricht das Genick des Soldaten und beendet sein Leben.
Schließlich erkennt Delvok, dass er die Sicherheitssperren überwunden hat und damit auch die Möglichkeit erreicht hat die Abkopplungssprengladungen zu zünden. Während die Temparatur in dem Kern raum noch immer weiter steigt zünden die Kernladungen und langsam trennt sich der instabile Energiegenerator vom Rest der Station. Von seinem Shuttle aus kann Aidan das Schauspiel beobachten, als sich mit einem kurzen Aufflackern die Schildblase der Binary um den abgetrennten Kern schließt.
Wenig später wird zweifelsfrei erkennbar, was mit der Station und auch allen flihenden Shuttles geschehen wäre, denn als der Kern zu kollabieren beginnt leuchtet die Schildblase der Binary mehr als zuvor auf. Allerdings hatten die Offiziere auf dem kleinen Schiff genug Zeit zwischen Abtrennung des Kerns und seiner Explosion um den Kern vollständig einzuschließen und einen Großteil der Schockwelle von der Station und auch von ihrem eigenen Schiff abzufangen.
Dennoch erzittert das Deck der Binary merklich und Umarev hat Mühe sich an seiner Station zu halten. Schließlich werden die Erschütterungen so stark, dass der andorianer zu Boden geworfen wird. Erst als die Erschütterungen aufhören gelingt es dem Andorianer sich wieder zu erheben. Gleichzeitig erklingt Sam Lavelles Stimme: "Wir sind noch hier, es hat also funktioniert."
Logbuch des Captains, Sternzeit 53266,5
wir haben notdürftige Reparaturen abgeschlossen, nachdem es gelungen ist Deep Space Nine vor einer Katastrophe zu bewahren. Dank der exzellenten Leistungen der Crew ist es gelungen diese Kriese mit einem Minimum an Verlusten zu überstehen. Es hat sich herausgestellt, dass die Jem'Hadar, die Deep Space Nine angegriffen haben zu einer Splittergruppe gehörten, die die Chance ergirffen haben, nachdem sie das Schiff eines geehrten Ältesten namens Taran'atar überfallen hatten. Dieser Älteste wurde offenbar von dem Formwandler Odo geschickt, als ein Abgesandter des Dominions. Colonel Kira glaubt seinen Ausführungen und er wird auf der Station verbleiben, wohl nicht zuletzt, weil er mit dafür verantwortlich ist, dass die übrigen Jem'Hadar aufgehalten werden konnten. Taran'atar brachte eine Einladung der Gründer an die Föderation mit sich, die Erkundung des Gamma Quadranten wieder aufzunehmen. Diese Nachricht ist eine Freude, aber die Binary wird nicht zu den Schiffen gehören, die dieser Mission nachgehen. Es gibt noch viel zu tun im cardassianischen Raum und das Befreien der entführten Crewmitglieder hat jetzt, da Deep Space Nine gerettet ist höchste Priorität. Allerdings bedauere ich, dass einige unserer Crewmitglieder bei der Explosion des Fusionskerns so schwer verletzt worden sind, dass sie fürs erste auf der Station bleiben werden. Dazu gehören ein großer Teil des Wissenschaftlichen Stabes und Lieutenant Kotan. Allerdings habe ich bereits Unterstützung angefordert und zwei der ehemaligen Crewmitglieder der aldebaran, die sich zum Zeitpunkt ihrer Zerstörung auf der Sation aufhielten und einer der Piloten der Station werden die fehlenden Offiziere ersetzen.
Der Romulaner Ral und die bajoranischen Gefangenen wurden ebenfalls auf der Station abgesetzt. In einem letzten Gespräch deutete der Romulaner an, dass er es nicht lange würde ertragen können, in der Schuld der Sternenflotte zu stehen. Ich hoffe, dass er die Situation auf der Station nicht noch weiter verschlimmert.
Die Binary hat Kurs auf den Amleth-Nebel gesetzt, um dort mit der Suche nach unseren verschwundenen Besatzungsmitgliedern zu beginnen.