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Autor Thema: Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken  (Gelesen 39123 mal)

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Kyra

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #495 am: 18.11.2010, 20:45:07 »
Während Kyra noch weiter nachdenklich in der Ferne schweifte antwortete sie Joyce "Vielleicht... vielleicht auch nicht. Vielleicht besteht ein Zusammenhang, vielleicht ist es auch nur Zufall. Beunruhigend ist es auf jeden Fall. Was wisst ihr über die "Brüder des dritten Wandels" ? Als sie mit ihrer Frage endete wandte sie sich Joyce zu und sah ihm in die Augen.
"A wise man can see more from the bottom of a well, than a fool from the top of a mountain."

Joyce Winther

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #496 am: 18.11.2010, 22:12:29 »
Stirnrunzelnd blickte der Händler zurück. Die was? Er hatte seine Allgemeinbildung immer für gut gehalten. Scheinbar hatte er sich getäuscht, denn er hatte keine Ahnung wer die Brüder des dritten Wandels waren. "Leider habe ich noch nie von ihnen gehört. Wer sind sie denn und was ist mit ihnen?"
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Selamin

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #497 am: 18.11.2010, 22:30:08 »
"Ihr sprecht da etwas wahres an. Ich glaube zwar das ich dieses Werk soweit verstanden habe um die angestaute Energie vorsichtig und ohne größeren Schaden abzubauen, allerdings wird dies Zeit brauchen. Schauen wir uns das Labor an. Vielleicht finden wir dort einen Hinweis wie wir den Stein entfernen können." Der Forscher brach ihn Selamin durch, oder vielleicht auch die Angst das ihnen die Zeit davon lief, auf jeden Fall drehte er sich ohne ein weiteres Wort um und joggte in den anderen Raum. Ohne auf den Toten zu achten begann er die Aufzeichnungen durchzusehen. Hierbei verzog er keine Miene, mochten die geschriebenen Umstände noch so ekelhaft sein. Systematisch begann er sich durch die Papiere und Bücher zu arbeiten. Bei den Aufzeichnungen zu der Erschaffung der Mischwesen nickte er sogar kurz während er sie durchblätterte. Dies war seine Welt, wenn er etwas finden würde dann hier, die Bücher hatten ihn noch nie enttäuscht.[1]
 1. Take 20 auf Search, auch wenn es dauert

Kyra

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #498 am: 19.11.2010, 07:10:31 »
" Nun ich hatte eigentlich auch nicht erwartet, dass sie euch bekannt sind. Es handelt sich dabei um ein alten Magierorden aus Luran. Er wurde vor einiger Zeit wegen verbotener Forschungen und Experimente, die unter anderem irgendwelche Opferrituale involvierten, zerschlagen und seine Mitglieder weitgehenst zu tode gejagd. Der Ring den ich in dem Fach in der Wand dort hinten gefunden habe trägt ihr Siegel. Ich frage mich ob sie etwas mit den Ritualen hier zu tun haben. Ob es von ihnen Überlebende gibt oder jemand im Besitz von Aufzeichnungen von ihnen ist. Egal welches der beiden der Fall ist, es würde mich stark beunruhigen. Dieser Orden wurde nicht ohne Grund vernichtet. Wenn ihr diese Bücher durchsucht, haltet ausschau nach ihrem Namen oder diesem Zeichen." Sie holte den Ring erneut hervor um ihn Joyce zu zeigen und verstaute ihn danach wieder.
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Joyce Winther

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #499 am: 19.11.2010, 11:07:59 »
"Wenn ich es sehe sage ich euch bescheid." Joyce blickte sich nochmals im Raum um. "Wollt ihr mir mit den Büchern helfen? Ihr könntet die Bände über Magie durchsehen, damit kennt ihr euch sicher besser aus als ich." schlug er vor, in der Hoffnung einen Teil dieser Arbeit abgeben zu können.
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Kyra

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #500 am: 19.11.2010, 12:32:08 »
Kyra nickte Joyce zu und begann sich einen Teil der Bücher vorzunehmen. Es wäre sinnlos untätig in der Gegend rumzustehen, während Joyce die Bücher durchsuchte, so wurden sie wenigstens schneller fertig und konnten schneller von diesem Ort verschwinden. Ach wie sehnte sie sich im Moment nach einem entspannenden Bad, dem Duft ätherischer Öle und einer sanften Massage...
Aber wie immer kam die Arbeit zu erst, also frisch ans Werk.
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Robin Brighthide

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #501 am: 20.11.2010, 00:37:55 »
Eine weile stand Skraching noch alleine im Altarraum und versuchte Möglichkeiten zu finden den Bannkreis zu zerstören, ohne dass es dabei zu irgendwelchen Nebenwirkungen kommen würde. Doch so sehr er sich auch bemühte sich darauf zu konzentrieren, das beklemmende Gefühl, dass er in diesem Raum spürte, hinderte ihn daran in ruhe darüber nachzudenken.
So folgte er schließlich Selamin ins Labor und ging, während der Priester die Schriften durchforstete, gründlich die diversen Regale durch und inspizierte die Gefäße.

Die Papiere die Selamin durchforstete bereiteten ihn wenig Probleme. Doch trotzdem benötigte er dafür sie viel Zeit. Denn wer auch immer hier gearbeitet hat, hielt nicht viel von Ordnung und so musste der Priester oft den ganzen Haufen nach bestimmten Schriftstücken durchsuchen, ehe er den Sinn eines anderen verstand.

Doch der Aufwand lohnte sich. Selamin fand heraus dass dieses Labor hauptsächlich dazu hier war um Gegengifte, Schmerzmittel und Konservierungsmittel anzumischen. Aber auch um Vergissmeinnicht so zu modifizieren, dass es eine geringere Wirkung hatte. Dafür aber gezielter einsetzbar war und nicht so schnell in die Abhängigkeit führte. Das Ziel des ganzen war es nur einzelne Erinnerung zu löschen und die Opfer nicht wie üblich komplett in ihre Traumwelt zu versetzen.

Was die Mischwesen anging, war er allerdings weniger erfolgreich. Die wenigen Aufzeichnungen, die zwischen den ganzen Papieren versteckt waren, brachten keine wichtigen neuen Erkenntnisse. Bei ihnen handelte es sich eher um Notizen in denen geplant wurde welche Tiere vielleicht für eine Kreuzung in frage kämen würden. Um Skizzen die den prozentualen Anteil der verschiedenen Lebensformen im Körper der Monster darstellte. Und eine Randnotiz die den Verfasser wohl daran erinnern sollte was noch immer ihre größte Schwachstelle war.

Zitat

Sind noch immer zu Dumm.
Müssen das Gehirn schonen.

In der Zwischenzeit ging Skraching die Regale durch und betrachtete dabei ausgiebig jedes der Behältnisse. Doch bei den meisten Dingen konnte der Nekromant nur raten um was es sich da eigentlich handelte, denn niemand hatte sich die mühe gemacht irgendeine Art Beschriftung anzubringen.
Alles in allen war seine Suche nur Eklig und nicht wirklich aufschlussreich.

Als er schließlich mit den Regalen fertig war, begann der Nekromant damit die Leiche näher zu untersuchen. Deren Schädel inzwischen auch aufgehört hatte zu qualmen.
Er tastete die Leiche sorgfältig ab und durchsuchte die Taschen der Robe. Und tatsächlich fand er noch etwas an der Leiche dass nicht von Joyce geplündert wurde.
Um den Hals des Toten befand sich eine silberne Kette mit einem Anhänger. Dieser wirkte ziemlich Grotesk. Eine Schlange die sich um ein weit geöffnetes Auge schlängelte.[1]


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Währenddessen waren Joyce und Kyra lange damit beschäftigt die schier endlose Fülle an Büchern zu durchstöbern.

Kyra brauchte eine Zeit bis sie Joyces Technik zum sichten den Bücher halbwegs inne hatte, denn zu Anfang ertappte sie sich immer wieder wie sie sich genauer in die Materie einlas, vor allem wenn der Titel bereits sehr vielverprechend war.
Aber nachdem sie diesen drang unter Kontrolle hatte, gelang ihr die Sichtung des Materials in ähnlicher Geschwindigkeit, wie  ihrem Begleiter.

Doch egal wie viele Bücher sie auch abarbeiteten, es schienen nicht weniger zu werden. Und es verging scheinbar endlos viel Zeit bis sie endlich das letzte Buch auf den Stapel für die uninteressanten Bücher warfen.
Diese Arbeit war für die beiden wirklich anstrengend und viel länger hätten sie wohl auch nicht weitermachen können, doch endlich haben sie sich eine Pause verdient.

Wie im Einklang schauten die beiden zu den Stapeln an Büchern die sie in zwei Kategorien eingeteilt haben. Die meisten der Bücher waren für sie uninteressant, doch auch der Stapel mit den wichtigen Büchern konnte sich sehen lassen. Zwanzig Bücher an der Zahl. Was noch eine ziemliche Plaquerei in Aussicht stellte, denn dieser Stapel Bücher musste immerhin noch hier heraus gebracht werden.
Zu Kyras Enttäuschung trug allerdings keines der Bücher das Symbol der Brüder des dritten Wandels.[2]


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Kysh gab es nach einer Weile auf Maduun in ein tieferes Gespräch zu verwickeln und verbrachte seine Zeit damit ständig im Raum auf und ab zu laufen. Ab und zu blieb er bei der Bestie stehen und versetzte ihr einen Stoß mit seinem Fuß, um zu sehen ob diese das Bewusstsein wiedererlangte.

Galian versuchte den nervösen Jüngling auszublenden und schloß seine Augen um sich etwas auszuruhen. Ab und zu schaute er was seine Begleiter gerade taten und auch wie sich das Mädchen verhielt, die noch immer auf seinem Schoß saß.
- Diese verhielt sich ruhig und schaute Ziellos im Raum umher. -

Maduun der nachdem er seine Bedenken geäußert hatte wieder still wurde, beobachtet weiterhin genau die Kreatur. Jedes mal wenn sie auch nur leicht gezuckt hat, hatte er bereits seine Axt zum zuschlagen bereit.
Gerade fragte er sich wieder, wie lange die Kreatur wohl noch in diesem Zustand verweilen würde, als diese sich plötzlich anfing zu regen. War es etwa so weit? Gewann sie ihr Bewusstsein wieder?

 1. Das gleiche Symbol das Kyra gefunden hat.
 2. 
Liste der Bücher (Anzeigen)

Joyce Winther

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #502 am: 20.11.2010, 01:17:03 »
So ein großer Stapel, das mussten gut zwanzig Bücher sein! "Selamin sollte diese Bücher lesen, vielleicht kann er das auf dem Rückweg tun... wenn wir hier nicht übernachten wollen." Wer würde hier übernachten wollen? In dem Blut, Kurmel und Dreck! Ausserdem konnte man tagsüber nicht mit einem Halbinsekt und einem nackten Kleinkind durch die Strassen laufen ohne extrem aufzufallen.
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Kyra

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #503 am: 20.11.2010, 10:46:09 »
" Vorausgesetzt sie sind dann noch in genau diesem Zustand da und es ist nicht irgendwer auf die Idee gekommen sie zu vernichten oder wieder zu zerstreuen. So wie der Raum hier aussah wollte jemand gezielt bestimmte Dinge verschwinden lassen. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass derjenige nocheinmal zurück kommen könnte und feststellt, dass in unserem Bücherstapel ein Buch ist, das wir lieber doch nicht lesen sollten. Ihr seid nicht zufällig im Besitz eines Sackes oder etwas ähnlichem, mit dem wir diese Bücher hier direkt mitnehmen können?" Der Gedanke behagte ihr gar nicht, jemand könne ihre mühsame Arbeit einfach so wieder vernichten. Zwar hatten sie beim durchschauen der Bücher das Symbol der Bruderschaft nicht gefunden, aber Titel wie "Eine Abhandlung über das Wesen der Ritualmagie" oder "Almanach des Wandels" erregten durchaus ihre Aufmerksamkeit und sie beschloss genau diese zwei Bücher als erstes zu lesen wenn sie die Gelegenheit dazu hätte.
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Maduun

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #504 am: 20.11.2010, 12:56:03 »
"Hallo, das Wesen wird wach, was soll ich tun, wenn es versucht sich zu befreien?"rief Maduun seinen Gefährten zu. Er selbst begab sich in eine bessere Position und versuchte so das Wesen am Aufstehen und den Gebrauch ihrer Arme zu hindern. Dazu drehte er das Wesen auf den Rücken und schob beide Arme unter den Rücken und blockierte mit seinen Beinen die Beine des Wesens, in der Hoffnung stark genug zu sein, das Wesen bändigen zu können, die Axt behielt er in einer Hand, aber bereit damit sofort zuzuschlagen.

Selamin

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #505 am: 20.11.2010, 17:20:34 »
Frustrierd schob Selamin gerade die letzten Aufzeichnungen von sich, als Maduun's Ruf erklang. Keine Informationen zu dem Stein, dafür jede Menge Grausamkeiten. Unfassbar wie Menschen zu so etwas fähig sein konnten. Er stand auf und ging in Richtung der Haupthalle. "Nach Durchsicht der Notizen zu ihrer Erschaffung sehe ich keine Chance den Geist des Menschen der es einst war wieder zurückzuholen. Tötet es, oder lasst es mich tun, ich habe es schließlich am Leben erhalten." Seine Miene war hart und unbewegt. Sicher, man hätte diese Wesen studieren können, aber der Akt ihrer Erschaffung war eine Perversion des Lebens. Und auch seine weiteren Worte waren Worte von denen er nie gedacht hatte sie zu sprechen. "Und anschließend vernichten wir die Aufzeichnungen, in denen ihre Erschaffung protokolliert wird. Nur was wir als Beweis brauchen, lassen wir bestehen. Anschließend schaffen wir das Mädchen hierraus, und zwar zum Tempel. Magier würden sie nur studieren wollen, und ich hoffe im Kaltraum des Tempels können wir diesen Stein entfernen. Es tut mir Leid Galian, ich habe keine Aufzeichnungen zu ihr gefunden, aber die Priester werden sie zumindest nicht als Forschungsobjekt ansehen. Sobald sie in Sicherheit ist, werden wir Ruick bericht erstatten, und diese Mechanerie der Magie entladen. Irgendjemand Einwände?"

Mephala Egadir

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #506 am: 20.11.2010, 17:56:19 »
Galian regte sich nicht bei Maduuns Ruf. Er hätte das Wesen getötet, aber ihm war auch klar dass ein Alleingang hier und jetzt niemandem half und darüberhinaus konnte ihm das Schicksal des Wesens auch egal sein. Es war ja nicht er selbst den Selamin unbedingt den neugierigen Blicken der Magier aussetzen wollte.
Leicht erstaunt öffnete Galian also die Augen, als er Selamins Worte vernahm "Er hat sich doch zum Töten entschieden? Und er ist sogar bereit es selbst zu erledigen..." Priester hin, Priester her - Galian merkte, dass er gegen seinen Willen Respekt vor dem geweihten Mann empfand. Allerdings misfiel ihm die Sache mit dem Tempel sehr. Wären es nur seine persönlichen Abneigungen, dann hätte er sich nicht eingemischt, aber so wie ihre Lage im Moment war musste er Selamin widersprechen. "Du bist bereit die Drecksarbeit selbst zu erledigen, aber bist du auch bereit deine Naivität abzulegen?" fragte er sich während er seine Frage formulierte:

"Seid Ihr Euch sicher, dass man unseren Aufenthalt dort geheim halten wird und sich auch nicht an uns erinnern wird, wenn man sich nach uns erkundigen sollte? Ihr vertraut den frommen Männern, weil sie Eure Glaubensbrüder sind, aber wie steht es mit Ihrem Glauben, wenn das Königshaus auf der einen und Ihr auf der anderen Seite steht, Selamin? Und vergesst nicht, ich befinde mich in Eurer Gesellschaft, das wirft kein gutes Licht auf Euch." Es war kein Scherz und es war auch keine Drohung. Galian legte die Fakten auf den Tisch, die der Priester vielleicht übersah. "Hättet Ihr für möglich gehalten, dass die Königin mit den Geschehnissen hier in Verbindung steht, bevor Ihr die Beweise dafür selbst sahet? Und haltet Ihr es nun immer noch für weise irgendwelchen Priestern zu vertrauen? Ich habe meine Zeit zum Nachdenken genutzt und ich glaube nicht, das wir überhaupt länger als nötig in dieser Stadt bleiben sollten, wenn Ruick keine tolle Lösung in der Hinterhand hat."
Galian bemerkte, dass er Selamin doch wesentlich mehr Kontra gab, als er es eigentlich wollte. Der Gelehrte begann gerade erst eine Art Anführer für die Gruppe zu werden und der Assassine hatte kein Interesse daran ihm diese Aufgabe abzunehmen oder zu erschweren, sah es doch so aus, dass diese Gruppe wohlmöglich länger asl gedacht bestehen könnte.
Also übte er sich in Diplomatie, als er in seltener Freundlichkeit sagte: "Vielleicht sollten wir einfach zuerst zu Ruick gehen. Die Kleine lebt und wird uns bis dahin sicher nicht umkippen, also was habt Ihr zu verlieren, Gelehrter?" Bewusst vermied Galian Priester als Anrede, das Wort glitt ihm einfach nicht über die Lippen, ohne dass es seiner Meinung nach wie eine Morddrohung klang. Zudem nickte er Selamin respektvoll zu und machte durch den direkten Augenkontakt deutlich, dass er dem Priester seine ganze Aufmerksamkeit schenken würde. Zu mehr Diplomatie war Galian im Moment nicht fähig.
« Letzte Änderung: 20.11.2010, 18:10:01 von Galian »

Selamin

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #507 am: 20.11.2010, 18:23:19 »
Selamin lächelte bei der Anrede Galian. Ja Wissen und Glauben Hand in Hand, das war sein Weg.
"Ich gehe tatsächlich davon aus das unser Aufenthalt im Tempel unauffälliger wäre als in der Magierakademie, auf Grund der Tatsache dass ich unter anderem ein geweihter Priester bin. Doch ihr habt Recht, blinder Glauben führt zu nichts. Aber Mitgefühl und Bamherzigkeit sind Werte die ich für mich hochhalte, daher habe ich meine Entscheidung im hin Blick auf das Mädchen gefällt. Im Tempel gibt es fähige Heiler und eine Magietote Zone. Und was die Beweise der Beschwöhrung angeht ahnte ich das etwas großes dahinter steckt, auch wenn mir die Königin nicht anls erste in den Sinn gekommen wäre. Aber ich diene nicht nur Aeron, sondern auch der Wahrheit, dem Wissen und dem Frieden, etwas das mich von vielen meiner Glaubensbrüder unterscheidet." Selamin ist froh, das die anderen ihm nicht in sklavischer Ergebenheit folgen. Galian hinterfragte ihn kritisch, mit Gedanken die auch er gehabt hatte. "Also nennt mich sentimental, das ich das Wohl der Kleinen für einige Stunden über das der Stadt und dem Land stelle, aber ich würde mich verfluchen wenn sie stirbt ohne das wir etwas unternommen haben."

Mephala Egadir

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #508 am: 20.11.2010, 19:46:06 »
"Pah! Stadt und Land!" Galian schüttelte mit verächtlicher Miene den Kopf, fuhr dann aber gelassener fort: "Nun gut, jedem das Seine, also lassen wir das. Das Euer Tempel relativ sicherer als die Magiergilde ist glaube ich auch, aber es ging mir eigentlich eher darum ob es dort annähernd totale Sicherheit für euch alle und auch für sie gibt." Er nickte zu dem Mädchen, das von der Diskussion wenig beeindruckt schien. Er betrachtete sie genauer und fragte Selamin dann: "Sie scheint mir nicht so, als würde sie jeden Moment sterben. Wir haben ja auch eine gute Stunde hier verbracht ohne dass sie irgendeine Form von Schwäche gezeigt hat. Aber wenn Ihr Euch sicher seid, dass sie nun unbedingt sofort zu einem Heiler muss..." Galian sah zu Selamin hoch und zuckte in einer unbestimmten Geste mit seinen Schultern. Er legte anscheinend keinen gesteigerten Wert darauf seine Meinung durchzusetzen und diskutierte auch nicht weiter. Er erhob sich und nahm das Mädchen vorsichtig wieder auf die Arme.

Er stellte sich zu dem Priester und blickte auf das erwachende Wesen, dass sich in Maduuns Haltegriff befand, herab. "Beendet nun endlich jemand dieses Leben, damit wir aufbrechen können? Die Frau und der Feigling sind schon viel zu lange fort..." Er blickte die anderen ungeduldig an.

Joyce Winther

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Kapitel 1: Ein leiser Hauch von Schrecken
« Antwort #509 am: 20.11.2010, 21:06:02 »
"Nein, sowas habe ich nicht dabei." stellte Joyce fest. Selbst wenn, er würde daran einiges zu tragen haben. "Wenn wir oben sind könnte ich sie in meinen Karren packen... Davon abgesehen denke ich nicht dass der Dieb wiederkommt. Wie kann er wissen dass wir die Monster besiegt haben? Und sollten wir ihn entdecken..." Er streckte den Zeigefinger aus und fuhr von der einen Seite seines Halses zur anderen, diabolisch lächelnd. Dann hielt er inne, als wäre ihm etwas aufgefallen. "Wobei... Er ist vermutlich nach draussen entkommen. Und er weiss dass wir hier sind. Wir sollten vorsichtig sein wenn wir uns rausschleichen." Es konnte gut sein dass so einem die Papiere nicht reichten, er würde den Stein auch haben wollen.
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