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Autor Thema: Falkengrunds letzte Hoffnung  (Gelesen 16910 mal)

Beschreibung: Teil 1: Prolog

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Perin

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #60 am: 05.12.2010, 19:22:22 »
Der Gnom denkt kurz nach und zuckt dann ebenfalls mit den Schultern.
"Das klingt nach einem Plan. Ich glaube, ich sollte mir auch einen Barden zulegen. Die sind praktisch und wissen immer Sachen auf die ich nie gekommen wär. Also auf gehts."
Perin kichert noch etwas vor sich hin, während er auf die Lagerhäuser zu schlendert.
« Letzte Änderung: 06.12.2010, 16:47:21 von Ravos »

Xavier

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #61 am: 06.12.2010, 13:06:11 »
Xavier schaut ob der Antwort des Gnomes etwas irritiert. Ja, klar! Einen eigenen Barden zulegen, Dir werd ich gleich... Dann begibt er sich in Richtung des nächsten Lagerhauses, dass er von seinem Standpunkt aus sehen kann. "Versuchen wir doch einfach mal dort unser Glück!"
« Letzte Änderung: 06.12.2010, 16:47:45 von Ravos »

Ravos

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #62 am: 06.12.2010, 17:05:20 »
Und auch Andarius ist eigentlich recht angetan von der Idee der beiden Redsamen vor ihm. Und wie es der Zufall so will, beide gehen auf genau das selbe Lagerhaus zu, scheinbar haben sie sich entschieden. Nach Andarius Meinung allerdings fragt niemand. Dennoch schließt er sich den Beiden ohne Murren an.

Wartet! Ich komme auch mit, hier draußen ist es ja nicht zum Aushalten..."

Und wahrhaftig, Andarius Aussage ist nachvollziehbar. Die Luft hat nochmals merklich aufgefrischt und der Wind keineswegs nachgelassen. Einige, noch zarte, kleine, Regentropfen schlagen den Abenteurern ins Gesicht. Und der Gestank des Hafens vermischt mit den Seuchendünsten ist nicht auszublenden. Übelerregend könnte man meinen. Jedenfalls insoweit, als dass man wohl in Falkengrund eine andere Quelle für sauberes Trinkwasser hat, als den Fluss. Bei genauem Hinsehen nämlich können die drei eine Wasserleiche ausmachen, die im Fluss umhertreibt. Die weißen Augen, sind unverkenntlich, und die wenige, aufgedunsene Haut, die sich neben der durchnässten Kleidung zeigt ebenso: die Seuche hat diesen armen Bürger hinweg gerafft. Scheinbar ist es also nicht unüblich die Leichen im Fluss zu entsorgen, oder zumindest falls die Menge Toter mal wieder überhand nimmt. Vielleicht aber ist der Mann, zumindest denken die Abenteuerer, dass es einer ist, auch einfach nur ein armer Tölpel gewesen. Betrunken, gestorben und keiner fühlte sich für ihn zuständig. Schreckliche Bilder hinterlässt dieser kurze Augenblick des Sehens bei den Dreien. Dann stehen sie schließlich einige Meter weiter vor dem nächsten Lagerhaus. Groß ist es, wie für ein Lagerhaus üblich: von außen, so scheint es, lässt sich keine Lichtquelle in ihm entdecken. Andarius meldet sich der Gruppe zu Wort, er hat eben jenes mutmaßlich als Erster entdeckt und ist ein wenig überrascht, dass vor ihm keiner darauf gekommen ist nach Bewachung zu sehen:

"Ich kann keine Lichter darin ausmachen, durch die Ritzen dringt kein Licht, und durch das Fenster, dort oberhalb der Tür ebenso... Ich denke es ist sicher, ist es auch offen...?!"

Und noch bevor einer seiner beiden Kameraden etwas dazu sagen kann, macht sich Andarius an der großen Türe zu schaffen. Zweiflügelig ist sie und aus schwerem Holz gefertigt. Ein wenig Moos hat sich über all die Jahre schon angesetzt. Und ein unangenehmer Geruch von modriger Nässe, Schwere, geht von dem Lagerhaus aus. Für was es allerdings genau genutzt wird, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt wohl noch nicht genau sagen. Und dann, Andarius, er ist soweit: triumphierend teilt er seinen beiden Kollegen mit:

"Gar kein Problem hier rein zu kommen... Lediglich ein Riegel war vorgeschoben, vielleicht ist es leer... Oder außer Gebrauch..."

Andarius stößt die Türe einen Spalt weit auf, und die drei Abenteurer merken schon, da drinnen, da erwartet sie tiefste Dunkelheit, mindestens so dunkel, wie sich der Himmel über ihnen inzwischen gibt: und der Regen? Der Regen nimmt zu, doch ohne eine Lichtquelle würde das Betreten des Lagerhauses wohl zu einem Paradies für Blinde verkommen.

Xavier

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #63 am: 08.12.2010, 18:48:08 »
Egal wohin man in dieser Stadt geht, immer stinkts. Vielleicht sollte ich mir doch ein anderes Örtchen zum Untertauchen suchen... Xavier zündet eine Fackel an und leuchtet in das Lagerhaus hinein.

Ravos

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #64 am: 09.12.2010, 15:34:21 »
Perin und Andarius stehen wir angewurzelt herum, während Xavier als einziger die Initiative ergreift: er entzündet eine Fackel. Einen Schritt vorwärts, eine Hand an der Pforte, ein zögernder Blick hinein. Doch, wirklich viel sieht er nicht, ein paar offene hölzerne Kisten, vermutlich leer. Einen Haufen Stroh, etwas Müll und allerlei Hausrat. Ein Tisch, ein Stuhl, eine alte Lampe steht herum. Scheint also öfters als Not-Unterschlupf genutzt zu werden. Hinter ihm stehen derweil seine beiden Kollegen und schweigen sich und ihn an. Scheint, als beträfe sie es gar nicht, dass es inzwischen richtiggehend angefangen hat in Strömen zu regnen. Die Tropfen prasseln hart auf das unebene Pflaster unter ihren Füßen und es beginnen sich kleine Pfützen zu bilden. Ein Lager für die Nacht, eine Unterkunft: wahrscheinlich sogar eine trockene scheinen die drei jedenfalls gefunden zu haben.

Perin

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #65 am: 09.12.2010, 19:26:09 »
Der kleine Gnom ist von den Zuständen des Lagerhauses geschockt, auch wenn er nach der "Lahmen Ente" eigentlich nicht mehr erwartet hat. Nach einem Moment des Zögerns betritt er dann aber doch dieses mehr schlechte als rechte Lagerhaus.
"Naja, es hätte schlimmer kommen können. Immerhin ist kein Loch in der Decke. " Mit diesen Worten tritt der Gnom vor und beginnt sein Lager im Stroh auszubreiten. Dabei summt er vor sich hin.
« Letzte Änderung: 10.12.2010, 14:50:01 von Ravos »

Ravos

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #66 am: 10.12.2010, 14:55:05 »
Wirklich erschreckend ist es zwar nicht in dem Lagerhaus, doch erschrocken ist Perin schon: Vor ihm, mitten im Stroh sieht er plötzlich, vorhin muss er es wohl ebenso für ein Bündel Lumpen gehalten haben, einen schlafenden Mann liegen. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt, da Perin beginnt seine Schlafsachen auszubreiten. Perin kann es bei all der Überraschung, damit hatte er wahrlich nicht gerechnet, nicht vermeiden einen kurzen Aufschrei auszustoßen. Und der Mann, schreckt auf davon und setzt sich auf, rappelt sich in seinem Haufen Stroh hoch. Scheint, als wäre das Dach wirklich dicht und dieses Lagerhaus böte schon einem Suchenden Aufenthalt. Er schaut noch etwas verschlafen aus der Wäsche, doch als er erkennt, dass vor der Türe des Lagerhauses noch zwei Gestalten im Schatten stehen, ist er auf einmal hellwach.

Thomas Bondradym

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #67 am: 10.12.2010, 19:47:34 »
So geweckt zu werden war nicht unbedingt das, was Thomas sich von diesem Lagerhaus erhofft hatte. Das er eventuell ertappt wird, womöglich von dem Besitzer dieses Schuppens, hatte er mit bedacht. Aber eigentlich erst am nächsten Morgen. Auch das der, der vor ihm stand, nicht alleine war, machte die Sache nicht einfacher. "Mal schauen, was die von mir wollen." Nahc genauerem Beobachten der drei vor ihm, kam Thomas zu dem Schluss, das sie nicht in direkter Verbindung zum Lagerhaus standen."Bei diesem Sauwetter geht doch niemand frewiwillig vor die Tür. Na gut, dann mal los ..." Thomas beschloss sich mithilfe von Notlügen seine Situation zu verbessern. "Einen schönen Abend die Herren - und Frauen, sollten welche unter uns sein.
Mein Name ist Tom Sivilan[1], wie kann ich behiliflich sein? Seid ihr auch wegen Platzmangels und der billigen Trife hier?"
 1. Bluff: 1d20 +3 = 23

Perin

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #68 am: 11.12.2010, 02:55:45 »
Der Gnom ist sichtlich geschockt und stammelt erst einmal vor sich hin. Der Typ war so plötzlich im Stroh aufgetaucht, dass er komplett vergaß, sich irgendwie zu bewegen. "Ähm, ähm,...  Ähm, wir suchen Unterschlupf, offensichtlich sind wir da nicht die einzigen. Ähm, ist es euch recht, wenn wir vielleicht... ähm, auch hier schlafen? Vielleicht suchen wir uns aber auch lieber ein anderes Lagerhaus, oder wir könnten,... wir könnten..."

Xavier

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #69 am: 12.12.2010, 11:39:44 »
Nicht noch ein Streit heute Abend, davon hatte ich wirklich genug. "Ich denke, hier ist genügend Platz für alle anwesenden. Wir müssen uns deswegen nicht die Köpfe einschlagen...!" Xavier wendet sich an Tom. "Ich hoffe, es stört euch nicht wenn wir hier nächtigen. Sobald wir einen Platz in einer Herberge gefunden haben seid ihr uns auch wieder los."

Thomas Bondradym

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #70 am: 13.12.2010, 16:27:36 »
"Puh, gerade nochmal davongekommen. Vielleicht wollen die auch nur schlafen, aber wer kann sich da schon sicher sein? Egal. Solange mir morgen nichts fehlt."
"Bitte, bitte, sucht euch einen Platz. wenn man nicht allzu großen Luxus gewöhnt ist, kann man hier drin gut nächtigen. Verzeiht meine Frage, aber wer genau seid Ihr nochmal? Und was führt euch in dieses Dorf, immerhin soll dieser Ort der Gesundheit nicht allzu zuträglich sein."
Thomas ist sich immer noch nicht sicher, ob er es mit einfachen Wanderern, Abenteurern oder Banditen zu tun hat. Wobei Banditen ihn wahrscheinlich sofort überrumpelt hätten.
« Letzte Änderung: 13.12.2010, 16:29:57 von Thomas Bondradym »

Xavier

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #71 am: 13.12.2010, 17:56:11 »
"Mein Name ist Alonso, von Beruf Barde. Ich hatte gehört daß dieses trübe Nest ein wenig Aufmunterung gebrauchen kann, aber nach heute Abend bin ich mir nicht mehr so sicher, ob die Leute hier wirklich aufgemuntert werden wollen... Der Empfang war alles andere als herzlich!"

Ravos

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #72 am: 14.12.2010, 12:21:33 »
Und nachdem Perin, Xavier und Andarius die erste Überraschung verkraftet haben und Thomas kennenlernen konnten legen sich alle zu Ruhe. Mehr oder weniger weit auseinander: jeder für sich selbst. Die Abenteurer, alle aus verschiedenen Gründen hier, wie sie inzwischen auch wissen, kennen sich zwar noch nicht - aber: haben ein gemeinsames Ziel, nämlich ihre Nachtruhe. Und nach einigen kurzen Sätzen haben sich alle darauf geeinigt und ihre Notunterkünfte eingerichtet. Das Lagerhaus in dem sie liegen knarrt im Wind und der Regen, der inzwischen sogar noch zugenommen hat, prasselt laut auf das hölzerne Dach. Die Nacht schließt sich sanft um die vier Gestalten im leeren Lagerhaus...

Und einige ungemütliche Stunden später, scheinbar hat das Dach dem Wetter der Nacht doch nicht ganz standgehalten, fangen die Abenteurer nach und nach an sich die Augen zu reiben und wachen wieder auf. Das Wetter scheint sich gebessert zu haben, doch es ist weder ruhig, noch ist der erbärmliche Gestank besser geworden. Ganz im Gegenteil, die Ausdünstungen von vier erwachsenen Männern kommen noch hinzu: das Bier ist Falkengrund ist scheinbar auch nicht das, was es einmal gewesen war. Zwar ist jetzt, wie erwähnt kein Regengeprassel mehr vom Dach her zu hören, dafür fällt durch die Tür des alten Lagerhauses, die noch einen Spalt breit offen steht - zugemacht hat sie schließlich keiner - ein heller Strahl der morgendlichen Sonne. Zahlreiche verschiedene Stimmen sind zu hören, es müssen viele Leute unterwegs sein gerade eben an diesem Morgen hier in Falkengrund. Und doch, die kleine Gruppe scheint keiner bemerkt zu haben, ihre Nachtruhe war also eine sichere und ungestörte in dem leerstehenden Lagerhaus. Doch was nun? Jeder verfolgt seine eigene Ziele, und die Seuche in Falkengrund verfolgt sie alle, wie es wohl um den Zustand der Bevölkerung steht. Man hört, wenn man genau aufpasst schon einige Leute draußen immer wieder husten. Die Abenteurer, sie sollten wohl oder übel vorsichtig sein.

Xavier

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #73 am: 15.12.2010, 20:58:27 »
Als Xavier erwacht schaut er sich zunächst verschlafen um. Sehr gemütlich ist das hier im Stroh ja nicht. Hoffentlich finde ich einen Platz in einer der Herbergen, sonst sitze ich hier noch ewig und drei Tage im Stroh fest.

Leise, um keinen der Anderen beim Aufwachen zu stören, schleicht er sich zur Tür und wirft einen Blick nach draußen.
« Letzte Änderung: 16.12.2010, 23:27:15 von Ravos »

Perin

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Falkengrunds letzte Hoffnung
« Antwort #74 am: 17.12.2010, 23:29:34 »
Perin streckt sich und beginnt ein wenig in seinem Zauberbuch zu blättern. Doch dann fällt ihm wieder ein, dass er gar nicht gezaubert hatte. Der Streß der letzten Tage scheint ihn doch mehr mitgenommen zu haben, als er dachte.
Schließlich steht er auf und blickt sich etwas in der Scheune um.
"Nun, habt ihr irgendwas besonderes vor? Ich suche immernoch diesen Magier. Wenn ihr nichts zu tun habt, würde ich es gerne sehen, in Begleitung zu reisen. Vorallem an diesem unwirtlichen Ort, an dem man nicht einmal in Ruhe ein Bier trinken kann."

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