"Böse Träume?" fragte Leoril nochmal nach. Elian bestätigte nochmal mit einem Nicken ihre Frage.
Sorgenfalten legten sich auf das Gesicht der Halbelfin. Nur zu gut kannte sie das Gefühl, dass Träume mehr sind als pure Hirngespinste. Regelmäßig wurde sie von einer Kreatur aus dem Feywild "besucht", während sie schlief.
Sie brauchte frische Luft. Vielleicht würde sie das auf andere Gedanken bringen. Mit einem Ruck öffnete sie die Tür und schritt hinaus in die Dunkelheit. Es war eine sternenklare Nacht und nachdem sie einige Schritte gegangen war, setzte sie sich ins Gras und warf sie ihren Blick in den Himmel. Leuchtend strahlte die Mondsichel, umgeben von der Dunkelheit der Unendlichkeit.
"Oh Sehanine. Nie wandelte ich mehr auf deinen Pfaden, als in den letzten Tagen. Ich versuche inständig immer neues zu lernen und offen für alles zu sein. Heute waren wir an dem Drachenfriedhof, den mein "Gönner" mir in meinen Träumen zeigte, doch fand ich die Klinge nicht, die er mir aufgetragen hatte zu suchen. Ich fürchte mich davon, was er mit mir anstellen wird, wenn ich einschlafe. Ich möchte den Begleitern, die du mir geschickt hast, nicht mit meinen Schlafproblemen belasten. Zu viele Sichtweisen auf das Leben kann ich von ihnen lernen. Ich traue mich nicht darüber nachzudenken, was sie von mir halten würden, wenn sie von meinem Geheimnis wüssten.
Oh Sehanine, was soll ich tun?"
Leoril schloss ihre Augen und hoffte auf irgendeine Art Zeichen, doch nichts geschah...