Der Gnom schrie den Menschen zu, dass sie die Eindringlinge sofort aufzuhalten hätten, während er selbst loslief um die ungebetenen Gäste aufzuhalten. Im Laufen machte er seine Armbrust bereit und feuerte auf Modsognir. Der Schuss war allerdings so schlecht gezielt, dass Modsognir sich nicht einmal bewegen musste, um dem Bolzen auszuweichen.
Auch die geisterhafte Gestalt griff nun in den Kampf ein. Sie schritt durch den massiven Boden unter ihren Füßen und trat etwa in der Mitte der Grube wieder hervor. Sie erhob ihre Hände und schien etwas unsichtbares über ihrem Kopf greifen zu wollen. Im selben Augenblick erschien unter Modsognir eine riesige schwarze Hand und griff nach dem Zwerg. Erschrocken machte dieser einen Sprung zur Seite und die Hand griff ins Leere.
Leoril ging weiter an der oberen Seite der Senke entlang und streckte ihre geöffnete Handfläche in die Richtung des angeschlagenen Drachens. Ein schwarzmagischer Strahl schoss aus ihrer Hand und durchschlug den Drachen. Ein Daumendickes Loch zierte fortan die Schulter der Bestie.
Dastan eilte Modsognir zur Hilfe. Gekonnt turnte er um den Wachdrachen herum. Plötzlich sprang er vor, packte den Dolch den er dem Reptil in den Hals geworfen hatte und zog ihn knirschend heraus. Der Drake kreischte auf vor Schmerz und drehte sich zu dem Menschen um. Doch da tänzelte Dastan schon wieder weiter, nahm den Gegner mit Modsognir in die Zange und stach dem schuppigen Aufpasser den blutigen Dolch zwischen die Rippen. Der Wachdrache versuchte aufzuschreihen, doch kein Laut kam über seine hornigen Lippen - der Dolch steckt in der Lunge und so brach das Tier in sich zusammen und blieb leblos am Boden liegen.
Der verbleibende Wachdrache heulte kurz in Trauer seinem gestorbenen Artgenossen hinterher, bevor er seine Zähne fletschte. Mit einem Schrei, der einem das Blut in den Adern gefrieren lassen konnte, warf sich das Biest auf Modsognir und hämmerte seine Zähne in den Arm des Zwergs.
Zur Erleichterung Modsognirs verbiss er sich jedoch nicht, sondern lockerte sein Maul wieder. Die Schmerzen Modsognirs blieben aber.
Dass ließ der Zwerg jedoch nicht auf sich sitzen. Mit einem "Ah du drecks Biest!" hieb Modsognir nach dem Reptil und traf ihn noch während er die Schnauze zurück zog. Eine tiefe klaffende Wunde quer über den Kopf war die Folge.
Lexi erschauderte, als sie die Geistererscheinung agieren sah, und war so abgelenkt dass sie den noch lebenden Drachenartigen mit ihren Eisdolchen verfehlte. Dann riss sie sich wieder zusammen. "Haltet den Drachen von seinen Verbündeten fern, alleine sind die weniger gefährlich." rief sie ihren Kameraden zu.
Befriedigt sah Ramar wie der Drache blutend zu Boden fiel. Erneut zog er eine Wurfaxt um den anderen Drachen den garaus zu machen.
Ramar holt weit aus, Kopf über Stiel trudelt die Axt auf den Drachen zu, doch der Wurf war zu ungezielt und die Axt trifft mit einem plonk mit dem Stiel auf das Schuppenkleid.
Mißmutig lies Ramar seinen Blick über das Schlechtfeld gleiten. Dann fiel ihm wieder ein das ihm so ein Geist schon mal begegnet war. Kalt lief es ihm den Rücken herunter. Jetzt bloss nicht daran denken... aber ich muss sie warnen.
"Passt auf den Geist auf! Seine Berührung ist eiskalt und er kann Tode zu Zombies machen!"
Dann brüllte er den Gegnern zu.
"HABT IHR GEHÖRT, MENSCHEN? WER HIER STIRBT, WIRD VERFLUCHT UND KOMMT ALS ZOMBIE WIEDER! BESSER IHR VERSCHWINDET!"
"NEIN, WIR SOLLTEN EINFACH DAFÜR SORGEN, DASS IHR DIEJENIGEN SEID, DIE STERBEN!" entgegneten die Menschen, die Dastan umzingelten.
Einer der Menschen fand sogar noch die Zeit mit seinem Knüppel auf Dastan einzudreschen. Mit einem Lauten "Plunk" landete der Knüppel auf dem Boden, nur wenige fingerbreit neben dem Fuß Dastans.