Luis sah am Ende darüber hinweg, sich um die sterblichen Überreste der Hexenmeisterin kümmern zu wollen, denn laut dem Wächter und dessen Reaktion wäre dieser sofortige Wunsch wahrlich zu auffällig und Birisera würde schon zur gegebener Zeit verbrannt werden, und schlussendlich gäbe es keinen Grund für die Priester der Ritterdirne Nachforschungen zu betreiben, schließlich war solch ein Unfall kein Grund misstrauisch zu sein für diese gutherzigen Trottel.
Und so versuchte der wiscranische Antipaladin den Blick von Jegor, aber auch von Iomie zu kreuzen, welche laut seinem Geschmack nun vielleicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich gelenkt hätte (wobei man diese neue Rolle und diesen Ruf vielleicht in der Stadt nutzen könnte), um anschließend wenn möglich so schnell es ging und ohne beachtet zu werden zu verschwinden.
Mit dem Gasthaus namens Fürstlichen Techtelmechtel wusste das Trio ansonsten wenigstens schon einmal einen Namen, doch bevor man sich nach diesem Gasthaus für eine Unterkunft und Verpflegung umschauen würde und vielleicht jemanden nach dem Weg fragt, würde Luis primär sich ersteinmal in der Stadt etwas umschauen wollen.
Denn vielleicht würde man neben ersten Eindrücken die Taverne von alleine finden und auf dem Weg bis dahin einen Markt, einen Waffenschmied oder einen Krämerladen finden, wo man ihre Beute zu Barem machen.
Seine müden Schultern und Knochen und seine schmerzenden Muskeln würden zusätzlich es ihm danken.
Mit etwas Abstand zum Unglücksort, welchen er schnell hinter sich lassen würde, fragte Luis seine beiden Begleiter:
"Das ist ebenfalls nochmal gut gegangen!
Wir sollten nun ansonsten unserem Plan weiter folgen.
Meiner Meinung nach sollten wir erst versuchen etwas Ballast zu verkaufen und anschließend die Herberge aufsuchen.
Den Rucksack werden wir aber wohl erst verkaufen, wenn wir reinschauen konnten, oder?", wobei von seinem Unterton deutlich werden sollte, dass dies nun keine Aufforderung war hier direkt auf öffentlicher Straße einen Blick rein zu werfen, sondern sobald sie ihre Zimmer in der Gaststätte bezogen haben.
Über die Torkontrolle und den Tod der Hexenmeisterin verlor er dabei einerseits absichtlich und anderseits auch aufgrund seines Unterbewusstseins, welches an dieser wenig gehangen hat, kein weiteres Wort und hoffte stattdessen eher nicht nur zügig eine schnelle Antwort zu bekommen, sondern auch ihre Ziele schnell zu finden und zu erreichen.
Und hoffentlich gäbe es neben Betten und etwas zu essen in der Taverne auch die Möglichkeit ein Bad zu nehmen.
Denn dies stand ebenfalls ganz oben aus Luis Agenda nach der langen Schiffsreise.
Doch da fiel dem Chelaxianer eine andere Frage ein, welche er noch auf dem Herzen hatte:
"Wollen wir ihre Krone eigentlich behalten oder ebenfalls verkaufen?
Sicherlich ist sie einen Batzen Gold wert, aber anderseits war sie ein Geschenk von unserem Meister an sie und könnte außerdem Misstrauen wecken, wenn ein Händler sich wundert, warum wir solch einen Gegenstand mit uns führen.
Wir sollten uns diesbezüglich eine Geschichte ausdenken, sofern wir sie veräußern möchten!", und stapfte dabei permanent weiter die Straße entlang, wobei er sich dabei stetig umschaute nach weiteren Gefahren und zu neugierigen Augen wie die eines Paladins, aber auch nach der besagten Schänke und nach einem Markt, den besagten Händlern und Schmieden
[1].