"Ich wurde des mehrfachen Mordes an Iomedaepriestern, mehrfach versuchten Mord, dem Hochverrat wegen dem erfolglosen Anschlag auf König Markadian V, der Ketzerei, der Blasphemie und der Entweihung eines Iomedaetempels angeklagt und zum Tode verurteilt.", raunte Luis leise in Richtung des Halborkes und setzte fast unschuldig klingend hinterher:
"Und das alles nur, weil meine Verbündeten und ich durch mein Heimatland den Auftrag hatten, unserem Herrn Asmodeus einen neuen Tempel in Eurem Heimatland zu verschaffen! Reine Willkür durch die Ritterdirnenanhänger!"
Anschließend machte sich der Diener des Herrn der neun Höllen wieder daran, sich erneut genauer mit dem Untersuchen des Schleiers zu befassen und zu beschäftigen.
Würde dies weiterhin keine Antworten bringen, müsste Luis sich einen anderen Plan einfallen lassen.
"Asmodeus - mein einzig Herr und Meister - so hilf mir und sende mir ein Zeichen, was ich mit diesem Schleier anfangen soll, damit ich wieder Deinen Namen in die Welt hinaus tragen kann! Meine Seele ist Dein!"
Dabei strich er aufmerksam über die Muster und versuchte, ob man damit vielleicht diesen Schleier wie einen magischen Gegenstand aktivieren konnte oder ob diese Muster etwas wie eine Sprache (wie bei einer Schriftrolle) beherbergten.
Genauso jedoch versuchte er bei den Untersuchungen, während seines stillen Gebetes, ob im Schleier vielleicht irgendetwas versteckt war, und versuchte zusätzlich noch, was passierte, als er den Schleier kurz anlegte, in seinem Gesicht.
Vielleicht wäre es ja eine magische Maske oder Kopfbedeckung.
Hierbei achtete jedoch der Adelige darauf, dass dies alles schnell und vorallem so unbemerkt wie möglich von Statten ging.