Kampf im Wald - Ueberraschungsrunde - Durchgang 1
Wenige Zentimeter ueber dem Boden schwebend beginnt das Insekt leise zu klicken und man kann sehen, wie sich zwischen seinen Klauen ein kleiner gruener Ball bildet, dessen Innenleben wabert und Wellen schlaegt. Schnell steigert sich die Intensitaet und die Struktur veraendert sich immer schneller, bis der Geist den Ball losschickt und er Blitzschnell auf die Gruppe der Runner zurast und in ihrer Mitte wie auf eine unsichtbare Wand trifft. In alle Richtungen explodiert die aetzende, atemberaubend-stinkende Fluessigkeit, legt ihren aetzende Chemie ueber alles, was sich ihr in den Weg stellt. Dort wo sie auftrifft ist ein leises Zischen zu hoeren, als die enthaltene Saeure sich durch das organische Material frisst. Auch die Runner kommen nicht umhin, einige der Spritzer abzubekommen. Die boesartige Zufriedenheit des Geistes ist fast greifbar.
Mit den entscheidenden Millisekunden Verzögerung starrt Sam zunächst den sich materialisierenden Insektengeist an, bevor sie die sich bildende Säurekugel wahrnimmt als diese auch schon auf die Runner zufliegt und explodiert. Reflexartig reißt sie die Arme vor ihr Gesicht und krümmt sich schützend zusammen, jedoch zu spät um der ätzenden Flüssigkeit völlig zu entgehen. Während diese sich durch Teile ihrer Kleidung und Haut frisst, löst sie die Sprenggranate vom Gürtel. "Achtung!", warnt sie ihre Teamkollegen mit leicht schmerzverzerrter Stimme, während sie die Granate Richtung Geist wirft.
Faol registriert verwundert, wie der Geist scheinbar an Substanz verliert und nicht mehr ganz seiner momentanen Wahrnehungsebene anzugehören scheint. Diese Verwunderung wird ihm dann auch zum Verhängnis, als die insektoide Gestallt plötzlich eine übel aussehenden Kugel schleudert und er, als diese explodiert, zu langsam reagiert um sich vor den Spritzern zu schützen. Um weitere Ablenkungen zu vermeiden, wechselt er schnell wieder zur normalen Sicht. Da er schon Erfahrungen mit geisterhaften Wesenheiten gemacht hat und sich daher nicht sicher ist, wie verletzlich die Gestallt gegenüber rein physischen Angriffen ist, tauscht er die Munition seiner Pistole gegen Schocker, bevor er auf den Angreifer zu feuern beginnt. Dabei bemerkt er wie ein kleines Objekt, an ihm vorbei in Richtung Insekt fliegt, was ihn, zusammen mit der vorausgegangenen Warnung, bewegt etwas mehr Abstand zwischen sich und den Aufschlagpunkt zu bringen.
Bruin erkennt seinen Fehler, denn der Geist taucht nicht wie erhofft an der selben Stelle wieder auf. So kann er die Mausschamanin nicht vor dem ätzenden Elementarangriff beschützen. Er selber macht sich kaum die Mühe auszuweichen und wird von oben bis unten benetzt.
Zischend ätzt sich die Substanz zunächst durch das Fell und dann in das Fleisch des Gestaltwandlers, aber Bär beschützt den Getroffenen und die übernatürliche Regeneration und die stahlharte Konstitution Bruins verhindern jede Form von Schaden. Nichts zeugt von dem grausamen Angriff des Geistes, doch Bruin hat kurz den Schmerz verspürt... Als er sieht, wie die anderen getroffen werden, wird er furchtbar wütend. Er registriert sogar noch, dass Samira eine Handgranate wirft, aber das kann den Berserker nicht mehr von seinem Feind abhalten. Voller Wut versetzt er seinen schweren Körper in Bewegung um sein gesammtes Gewicht in einem massiven und von kinetischer Energie aufgeladenem Schlag gegen den Feind zu werfen und zu zerschmettern.
Ms. Mowz schreit schmerzerfüllt auf, als sie die volle Ladung an Säure abbekommt, taumelnd die Arme vor ihren Leib haltend. SIe umgibt eine Wolke aus Säuredampf, und da sie glücklicherweise zumindest nichts der magischen Chemikalie ins Auge bekommen hat, flüchtet sie so schnell sie kann ins Unterholz, die Zähne zusammenbeissend, als kleine Äste ihr gegen die verätzte Haut schlagen. Dann kniet sie sich hin und legt eine Hand auf ihre Wunden, bemüht, sich zu konzentrieren und ihre Schmerzen zu stillen, wobei sie sich aber in der Hektik überanstrengt und ihr so schwindelig wird, das sie fast zu Boden fällt.
Faol kriegt gerade noch einen Schuss abgesetzt, als sich schon die massige Gestalt von dem Baer vor den Geist schiebt und es so aussieht, als wenn sich ein Duell der Giganten auftut. Bruins riesig-wirkende Pranken stuerzen auf den Geist ein, doch dieser scheint den Angriff fast erahnt zu haben, so schnell wie der oelige Chitinileib sich aus der Schlagbahn bewegt.
Mr. Johnson ist derweil fertig mit seiner Welt. Immernoch auf seinem Hintern sitzend will er sich gerade hochrappeln, als die Saeure ihn trifft. Grell ertoent sein Schrei in der Nacht. "AAARRGHHH! SCHEISSE DAS TUT WEH!". Erst dann scheint er zu registrieren, woher die Saeure kommt und saemtliche Farbe verschwindet aus seinem Gesicht. Eilig rappelt er sich hoch und bruellt: "Was zum Henker ist das?! Toetet es! Das bringt uns sonst um!"