Ein Schuss auf den mit der Granate ist zu Riskant da dieser ausweichen könnte und so versucht der Halbling den möglichst größten Schaden anzurichten in der kurzen zeit die ihm noch bleibt und so zielt er mit Janines Hilfe auf den Kopf des Feindes der das Geschütz bedient und drückt ab. Die Kugel braucht für die Kurze strecke nicht lange bis sie Zielgenau den Kopf des vollkommen überraschten Schützen erreicht... Nachdem die Kugel den Lauf verlassen und sein Ziel erreicht hat presst er sich an die Wand in Deckung und ruft nach hinten "Feindkontakt! 3".
"Rauch!", ruft Anya, als Tallarn und Janine sich dazu bereit machen einen Schuss abzugeben. Wenn sie ihr Überaschungsmoment nutzen wollen, gilt es sich zu beeilen, aber ohne eine schützende Rauchwand will sie nicht in Richtung der befestigten Stellung rennen. Nur zu gut erinnert sie sich an fast die gleiche Situation, die eigentlich noch nicht so lange zurückliegt.
"Sobald die Rauchwand steht, rücken wir aus. Erik und Aaron, ihr übernehmt die Spitze. Ich werde dafür sorgen, dass diese Bastarde ihre Köpfe einziehen! Tallarn und Janine, ihr versucht sie von der Tür aus auszuschalten. Wenn jemand seinen Kopf zeigt soll er es bereuen! Für die Stahlstäder und für Ambulon!"
Mit dem Gewehr im Anschlag rückt die Sanitäterin näher an die Tür heran, macht sich bereit zum Angriff und gibt Erik mit einem Kopfnicken den Befehl dazu die Rauchgranate durch den Ausgang zu werfen. "Auf mein Zeichen! Los!"
"Mit Verlaub Corporal, sie haben die Halblinge im Rauch scheinbar direkt gesehen, wenn ich jetzt mehr davon produziere lasse ich lediglich uns erblinden und verschaffe dem Feind einen kohärenten Vorteil!"Brüllt der Gardist zurück zur aufrückenden Unteroffizierin, während auch er sich näher an die Tür zu bewegen sucht!
"Wir brauchen den Rauch zur Deckung! Oder sollen wir uns alle in die Tür quetschen, Soldat? Das war ein Befehl! Rauch!"
Tatsächlich hat Anya nicht daran gedacht, dass die Feinde vielleicht dazu in der Lage sein könnten durch den Rauch zu blicken, aber letztendlich ist der dichte Nebel einer Rauchgranate natürlich noch etwas anderes, als der flüchtige Rauch der Sprengladung. Darüber hinaus ist sich Anya zwar bewusst, dass der alte Veteran vermutlich sehr viel mehr Erfahrung mit diesen Dingen hat als sie selbst, aber gerade auch deshalb kann sie nicht zulassen, dass bereits ihr erster Befehl in Frage gestellt wird. Wenn sie den Trupp in Zukunft führen will und ihre Soldaten sie ernst nehmen sollen, dann muss sie jetzt zeigen, dass sie sich gegenüber dem altgedienten Veteranen behaupten kann. Zu jedem anderen Zeitpunkt wäre ihr sein Ratschlag sehr willkommen gewesen, aber in diesem Moment und auf diese Art und Weise kann sie ihn nicht gebrauchen.
"Jawohl Ma`am!" Ertönt es unter der Sturmmaske, unabwägbar ob der Lärm oder wirkliche Intention die Aussage wiederwillig klingen lässt!
Kein Wunder, war es doch nicht der Corporal der gleich völlig blind in vielleicht voller Sicht des Feindes einer befestigten Stellung entgegenstürmen würde müssen um dann letztendlich möglicherweise in einen blutigen Nahkampf verwickelt zu werden, dem Erik jederzeit ein Feuergefecht auf Mitteldistanz vorziehen würde, sie würde nur in der Tür lehnen und verzweifelt versuchen durch den Rauch Feuerschutz zu geben der wohl nicht besonders koordiniert ausfallen dürfte!
Innerlich verflucht Erik seinen verstorbenen Sarge dafür in diesem Drecksloch von Makropole gefallen zu sein so das er nun gezwungen war unter einer jungen Sanitäterin zu kämpfen die bereit war sie für die Festigung ihres Führungsanspruches auf die Schlachtbank zu schicken!
Aaron hatte sich die Ohren zu gehalten, trotztdem war die Detonation ohrenbetäubend in dem Treppenaufzug gewesen. Taub sieht er, wie die Halblinge die Lippen bewegen und sich nach draußen schleichen.
Dann hört Aaron wieder dumpf das Luftabwehrfeuer von Draußen und von Anya:
'Für die Stahlstäder und für Ambulon!'
Aaron wartet den ersten Schuss des Halblings ab, dann kattapultieren ihn seine Beine nach Vorne und der flinke Waffenspezialist sprintet an Erik Brackner vorbei.
'Auf mein Zeichen! Los!', vernimmt Aaron wieder etwas deutlicher, als er die Tür erreicht - Also Sturm!
Ohne abzubremsen sprintet der Soldat weiter, springt mit einem Satz über Janine, welche ihm den Weg zu versperren droht, und saust wie ein geölter Blitz in Richtung der Stellung.
"Wer sind die denn?", denkt er sich Hakenschlagend, während er zum ersten Mal die schwarzen Gestalten bemerkt. Doch Aaron bemerkt auch etwas viel schlimmeres: Niemand war hinter ihm.
"Woooa...Scheiße!", flucht Aaron und rennt an der Stellung vorbei.
Er stopt seinen Sprint erst, als er auf der jenseitigen Position hinter dem Geschütz angekommen ist, wo er beherzt hinter den Sandsäcken in Deckung geht.
Sarus überlegt wie am besten vorgegangen werden soll, als Anya bereits das Ruder übernimmt. Obwohl er eigentlich der Sergeant ist, lässt er seinen Korporal erst einmal gewähren. Solange er keinen Bedarf zum Eingreifen sah, würde er Anya die Führung überlassen. Immerhin muss sie ihre Position immer noch gerecht werden und wer weiß, irgendwann wäre vielleicht auch Sarus nicht mehr da, um sie zu führen. So schließt er stumm auf und segnet die Befehle mit einem Nicken ab.
Doch Aaron bekommt noch einen größeren Schreck, als er hinter die Sandsäcke springt. Zwei weitere der schwarzen Gestaltet befindet sich hinter dem Geschütz und waren von der Tür aus nicht zu sehen. Einer ist gerade dabei eine Sprengladung am Geschütz bereit zu machen, während der andere Aaron durch die verspiegelten Linsen mustert und nur wortlos ein Kettenmesser aus einer Gürteltasche zieht. Doch im selben Moment kracht das Scharfschützengewehr los und der Kopf eines der Soldaten platzt wie eine reife Melone.
Der erste Feind weiter rechts von Tallarn, wirft die Granate zielsicher in den Eingang und sie explodiert in einer hellen Entladung, die droht den gesamten 53. Trupp zu blenden. Die zweite schwarze Gestalt hingegen holt blitzschnell das schlanke Gewehr vom Rücken und legt auf Tallarn an, um sich zu rächen. Plötzlich schießen aus dem merkwürdig geformten Gewehr ein Hagel aus kleinen Splittern, was auch immer es ist, es ist keine normale Waffe imperialer Fertigung. Der Halbling ist zu langsam und sie schneiden seine Arm förmlich auf, die gerade noch das Gewehr fest gehalten haben. Die Synskin bietet keinen Widerstand und Tallarn muss aufschreien, während das Blut fließt und seine Arme unter den Schmerzen zittern, die Waffe fallen lassen, weil es nicht mehr anders geht. Aaron ergeht es auch nicht besser, denn die bedrohliche Gestalt schwingt sich über den Sandsack und rammt die Kettenklinge mitten in seinen Körper. Nur im letzten Moment kann er ausweichen und hört durch den Helm verzehrt eine weibliche Stimme.
„Ihr hattet die Chance zu verschwinden und zu überleben...“