Das Angebot des Fürsten war ein gelungener Abschluss für diesen Auftrag, auch wenn Jurij befürchtete, dass noch nicht alles zu Ende war. Im Zuber ließ er den Burschen, welcher ihn abschrubbte richtig hart arbeiten. Auch er hatte mehr als genug Kratzer und Blessuren in den unterschiedlichsten Farben aber im Vergleich zu seinem unfreiwilligen Bat im Sumpf war das was göttlich. Und das schrubben den Jungen, das brennen der Wunden und das Kribbeln der Haut erinnerten ihn einfach daran, dass er noch lebte. Verstohlen blickte er zu einem der Nachtbarzuber. Ohne seine Begllich eite läge sein lebloser Leib jetzt neben den der Adligen und wer weiß was diese Stinkenden Orks mit seinem Körper angestellt hätten. Ein Schaudern ging durch seinen Leib. Er wollte nicht mehr daran denken und das Leben genießen schließ war er ein Söldner und der Tot gehörte zu diesem Leben.
Nachdem er genug vom schrubben hatte, weiß er den Burschen an Schaum und eine Klinge bereit zu machen. Während dieser das tat, betrachtete Jurji das trübe dreckige Wasser. Ihm störte es nicht. Es war einfach zu angenehm um aus dem Zuber zu steigen. Im nächsten Moment kam der Bursche schon wieder angelaufen. Jurji ließ sich etwas tiefer ins Wasser gleiten und ihn beginnen. Der Junge war aber nicht wirklich gut mit der Klinge. Immer wieder wurde Jurij geschnitten. Nach dem dritten mal griff er nach der klinge führenden Hand des Jungen. Der griff war nicht gerade sanft und Jurij war auch drauf und dran ihn zu schelten. Doch bevor er los legte, bemerkte er wie der junge Bursche zitterte. Er vermied es Schuldbewusst Jurij anzusehen und erwartete jetzt wohl geschlagen oder angeblafft zu werden. Stattdessen leckte sich der Söldner über die Lippen. Er fragte sich, ob der Junge überhaupt schon einmal einen Bart geschnitten hatte und ob er wilde Geschichten von Söldnern gehört hatte. Vielleicht hatte er ja angst vor Jurij. Schließlich gab es Geschichten über raubeinige, dreckige Söldner die nicht besser als Babaren oder Orks waren. Juij löste den Griff und ließ sich die Klinge geben. Der Junge hatte tatsächlich noch nie einen Bart rasiert und so zeigte ihm Jurij wie die getan werden musste, um nicht den zu rasierenden dauend zu verletzen. Er versuchte sogar den Jungen etwas zu beruhigen. Schließlich übergab er wieder die Klinge und ließ ihn fertig machen. Dass er immer noch zwei Mal geschnitten wurde, übersah er ab dann gepflegt.
Am Ende, bevor er aus dem Zuber stieg, ließ er sich noch eine Kanne Wasser bringen, und goss sie sich über den Kopf. Zufrieden stieg er aus der Wanne, trocknete sich ab und ließ sich beim Ankleiden helfen.
Bevor er sich zu den anderen setzte überprüfte Jurij noch die Arbeit der anderen Diene. Auch wollte er seine neue Rüstung einmal genauer betrachten. Jetzt hatte er ja dafür Zeit.
Diesen Moment bereute er etwas, als er sich an den Tisch setzte. Die Anderen hatten ja schon gut zugeschlagen. Doch war noch reichlich übrig. Auch er genoss das frische, gute Essen und den Humpen Bier, der dazu gereicht wurde. Für ihn war das schon ein Festmahl.
Als dann der Ser den folgenden Plan ansprach überlegte Jurij nicht lange. „Thork hat recht.“ Begann er. „Wir werden dich nicht so alleine in die Höhle des Löwen gehen lassen. Ich habe diese Aufgabe angeführt und hatte dem Schlüsselfürst auch etwas versprochen. Also keine Sorge. Wir sollten auch uns auch voll Rüsten. Sozusagen dem Fürsten zeigen, dass wir uns nicht einschüchtern lassen. Wenn er uns wirklich töten will, wird er dass nicht so einfach können. Die Idee von Thork gefällt mir. Wir sollten genau überdenken wer mit dir zum Fürsten geht und wer draußen bleibt. Ich muß nicht unbedingt mit ihm sprechen und habe auch nicht so das Taktgefühl wie du Ser. Also, wenn ihr Wollt kann ich draußen bleiben. Nehmt vielleicht noch Lorim mit hinein. Ich denk du könntest die Wachen auch mit bloßen Fäusten grün und blau schlagen.“ Kurz blickte er zu Lorim „Wobei deine Axt auch draußen gut zu gebrauchen wäre. Hier könnt ihr entscheiden wie ihr wollt. Ser und du sag wer mit dir rein soll.“ Nach seinen Worten blickte Jurij den Ritter mit einem zuversichtigen Grinsen an. Er hatte seine gute Laune wieder gefunden und war Bereit in der Not um sein Leben zu kämpfen. Egal was da kommen mochte.