• Drucken

Autor Thema: 1. Zug - Eröffnung  (Gelesen 26205 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
1. Zug - Eröffnung
« Antwort #30 am: 03.07.2014, 17:35:51 »
Die Gefangenen unterhalten sich noch eine Weile über die allgemeinen Bedingungen im Lager bis schließlich die Zeit für die Essensausgabe gekommen ist. Die Aufseher stehen wieder in voller Bewaffnung vor einem der Lagerhäuser und verteilen das spärliche Essen, das die Gefangenen bekommen. Es ist etwas mehr als nur Brot und Wasser, aber nicht viel. Die Gefangenen würden bei Kräften bleiben aber über kurz oder lang konnte auch der kräftigste Körper, wenn er beansprucht wurde, damit nicht auskommen.
Dennoch verschlingen die meisten das fade Essen und ziehen sich dann in ihre Hütten zurück. Die Sonne ist bereits hinter den Gipfeln verschwunden und mit ihr ist auch die drückende Hitze fort, sodass langsam auch an Schlaf zu denken war. Die beiden Neuankömmlinge schließen sich Hesper, Threan und Sergor an, die in ihrer Hütte noch genug Platz haben und begeben sich dort zur Ruhe. Es ist ein spärlich eingerichteter Ort, es gibt keine echten Möbel, sondern nur Stohlager auf dem Boden und man kann der Hütte deutlich ansehen, dass sie von Insassen aus Brettern mehr schlecht als recht zusammengezimmert wurde. Immer wieder kann man durch Spalten in den Wänden nach draußen blicken und einige der Dielen sind schon lose. Trotzdem begeben die fünf sich zur Ruhe und sinken irgendwann in einen nicht allzu tiefen und zumindest zu Beginn traumlosen Schlaf. Doch dies ändert sich im Laufe der Nacht.

Es ist ein surrealer Ort, selbst für einen Traum. Überall ist es dunkel und nichts ist in dieser Finsternis zu erkennen. Doch dann taucht aus dem nichts eine Gestalt auf, sie ist gehüllt in enge schwarze Lederkleidung und einen weiten Umhang mit einer Kapuze. Das Gesicht der Gestalt ist von einer Maske bedeckt, deren obere Hälfte golden verziert ist während die untere Hälfte einfach nur weiß ist. Die Gestalt erscheint und verschwindet wieder, nur um dann sofort wieder aufzutauchen. Dazu erklingen Worte gesprochen als wäre es ein Echo, das von den Felswänden wiederhallt:
“Der Schatten ist es der mich sendet,
Dunkelheit liegt über dem Licht des Mondes,
und kein Auge kann etwas sehen.
Die Dunkelheit wird weichen,
denn ich werde die Horden in die Schlacht führen,
getragen von gewaltigem Ross unter wehenden Bannern.
Niemand wird mich aufhalten,
die Schwärze wird nicht bestehen,
aus ihrem Herzen selbst wird sie bezwungen werden.“

Immer wieder erklingen die Worte: “Der Schatten ist es, der mich sendet“ und die Gestalt löst sich in Luft auf. “Dunkelheit liegt über dem Licht des Mondes“ während die Züge der Maske beinahe lebendig zu werden scheinen. “Und kein Auge kann etwas sehen“, auch wenn die Augen ebenso von der Maske verborgen sind, scheinen sie direkt in das Herz zu blicken. “Die Dunkelheit wird weichen“ und plötzlich leuchtet ein grelles Licht auf, das sofort wieder von der Dunkelheit verschluckt wird. “Denn ich werde die Horden in die Schlacht führen“ und es scheinen Fanfaren in der Ferne zu erklingen. “Getragen von gewaltigem Ross unter wehenden Bannern.“ Zugleich formen sich die Schatten zu Rössern und Reitern, die durch die Dunkelheit brausen, ein jeder von ihnen trägt eine Maske. “Niemand wird mich aufhalten.“ selbst in seinem Herzen spürt man wie der Wille verschiwindet, etwas gegen diese Traumgestalt zu unternehmen. “Die Schwärze wird nicht bestehen.“ Erneut leuchtet ein Licht auf, das allein von der Maske ausgeht. “Aus ihrem Herzen selbst wird sie bezwungen werden“ Und die Maske fällt zu Boden, um den Blick auf das Gesicht freizugeben, die Augen des Gesichtes leuchten, aber die Züge sind verschwommen, während eine laute Glocke erklingt.


Der Klang der Glocke ist es, der die fünf Gefangenen aus ihren Träumen reißt. Die Aufseher läuten diese Glocke an jedem morgen, um die übrigen Gefangenen darauf hinzuweisen, dass es an der Zeit war die Arbeit aufzunehmen. Es dauert einen Moment, aber dann strömen die Gefangenen aus ihren Hütten und an den Lagerhäusern vorbei, wo sie jeder einen kleinen Laib Brot erhalten, hinauf zur Hütte des Vorarbeiters, der sie zu den Arbeiten einteilen würde.
« Letzte Änderung: 03.07.2014, 17:36:14 von Idunivor »
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Zerrabeu

  • Beiträge: 264
    • Profil anzeigen
1. Zug - Eröffnung
« Antwort #31 am: 03.07.2014, 21:17:00 »
Zerrabeu hatte am vergangenen Abend nicht mehr viel geredet. Zu erschöpft war er von der Reise in Fesseln gewesen, zu Ermattet von der Trennung vom Gewebe. Doch hatte er zugehört, als Fiona genau nach ihrer Situation gefragt hatte, und auch ein wenig Antwort über die Geschehnisse der letzten Tage gegeben, so er Bescheid wußte.
Das Strohlager stört ihn nicht sonderlich, er hatte schon schlimmer, allerdings auch schon deutlich besser genächtigt. Ohne über seine Sicherheit nachzudenken hatte er sich eingerollt und sich in einen unruhigen Schlaf gestürzt. Beim Klang der Glocke schreckt er auf. Dieser Traum war anders gewesen als die Alpträume der letzten Wochen. Er kann keine seiner eigenen Erfahrungen in diesem Traum wiederfinden, auch kann er sich an keine Person erinnern die dem Maskierten auch nur ähnlich gesehen hat. Davon ausgehend, dass es mehr als ein simpler Traum war prägt er sich die Worte und Bilder ein, sagt jedoch zu niemanden ein Wort darüber.
bei der morgendlichen Routine orientiert er sich an Hesper, und versucht gleichzeitig nicht aufzufallen. Allerdings wird er zunehmend unruhiger während er, an seinem Brotlaib nagend, dem Strom der Arbeiter in Richtung Vorarbeiter folgt. Er glaubt kaum, dass ihm hier jemand Nadel und Faden in die Hand drücken würde. Aber vielleicht würde bei der Ausgrabung eher sorgfältige statt körperliche Arbeit gefordert. Vielleicht würde er die Fundstücke säubern oder katalogisieren dürfen. Innerlich lachte er bei diesem Gedanken und schalt sich einen Narren. Hier würde nach Gutdünken entschieden wo er zu arbeiten hatte, und keiner würde nach seinen Qualifikationen fragen.
Noch in

Fiona

  • Beiträge: 2041
    • Profil anzeigen
1. Zug - Eröffnung
« Antwort #32 am: 06.07.2014, 21:27:06 »
Fiona schüttelt ihren Kopf hin und her als sie aufwacht, so als ob sie etwas abschütteln wolle, was ihr aber wohl nicht so recht gelingt. Nachdenklich sitzt sie dann noch einen Moment da, ehe sie sich schließlich aufrafft. Die Nacht war, erwartungsgemäß, nicht allzu erholsam, aber sie war sicherlich fit genug, um den anstehenden Tag zu überstehen. Sie würde sich ihre Kräfte einteilen und sich etwas zurückhalten, so es ihr möglich war.

Noch immer war die Flucht von diesem Ort ihr vornehmliches Ziel, und sie würde alles tun, um dieses Ziel zu erreichen, denn die einzige Alternative dazu war der Tod, der früher oder später eintreten würde. Immerhin hatte sie hier drinnen auch einen gewissen Wert, daher würde es wohl eher später werden. Ein Gedanke der sie nicht unbedingt mit Freude erfüllte.

Threan

  • Beiträge: 473
    • Profil anzeigen
1. Zug - Eröffnung
« Antwort #33 am: 07.07.2014, 09:37:06 »
Mit verquollenen Augen aufwachend, spürt der Söldner das mittlerweile nur allzu vertraute Ziehen in seinen Muskeln und Sehnen. Der nagende Hunger als ständigen Begleiter der nicht von seiner Seite weicht, macht sich stets abends vor dem Einschlafen und direkt nach dem Aufwachen am deutlichsten bemerkbar. So manche Kampagne hatte in Hunger gelehrt, doch gewöhnen konnte und wollte er sich nie an diesen Zustand des schleichenden Verfalls und der Hoffnungslosigkeit.

Sich aufraffend, betet Threan ein stummes Stoßgebet, dass ihn die silberne Dame nicht vergessen möge und ihm nur eine einzige Chance gewährt um diesen Ort hinter sich zu lassen um sein Leben wieder in eigene Hände nehmen zu können. Was auch immer dieser Traum ausdrücken möchte, der Sturmmantel will ihn als hoffnungsschenkendes Zeichen sehen, dass Veränderung über Sembia kommen wird. Innerlich gestärkt zum Fluss marschierend, wäscht sich der Krieger ausgiebig und versucht zu deuten was ihm im Schlaf eingegeben wurde.

Anschließend seinen Leib Brot abholend, kaut Threan besonders aufmerksam und gründlich um nichts zu verschwenden, ehe er sich an Calator wendet und den weißhaarigen Zwerg fragend anblickt um seine Aufgabe für den heutigen Tag auszufaßen.

Hesper

  • Beiträge: 790
    • Profil anzeigen
1. Zug - Eröffnung
« Antwort #34 am: 08.07.2014, 00:27:24 »

Seit dem Aufstehen und noch beim kargen Morgenmahl geht Hesper immer wieder den Traum durch, um ihn nicht zu vergessen; er hatte den Selûniten, der sich auf das Wahrsagen und insbesondere die Deutung der Zeichen des Nachthimmels verstand, tief beeindruckt, und Hesper will sich so viele Details wie möglich merken.

Erst, als er den letzten Brocken des langsam gekauten Brotes zusammen mit einem kräftigen Zug aus seinem Wasserschlauch hinuntergeschluckt hatte, wird ihm gewahr, daß Zerrabeu gleich hinter ihm steht. Dem Kleriker läuft die Schamesröte ins Gesicht, denn er hatte sich vorgenommen, zumindest anfangs mehr als ein Auge auf den Jungen zu werfen. Er wechselt einige aufmunternde Worte mit ihm, während sie in der Schlange warten, doch nachdem das Gespräch wieder abgeebbt ist, wandern seine Gedanken zurück zum Traum. "Dunkelheit liegt über dem Licht des Mondes," murmelt der Priester wie in Trance. "Die Schwärze wird nicht bestehen..."

Zerrabeu

  • Beiträge: 264
    • Profil anzeigen
1. Zug - Eröffnung
« Antwort #35 am: 12.07.2014, 23:51:27 »
Zerrabeu erstarrt fast als er Hespers gemurmelte Worte hört. Welches Spiel spielte dieser Mensch mit ihm? War er für den Traum verantwortlich der ihm geschickt wurde? Bediente er sich des Gewebes um ihn zu zermürben ode rihm falsche Hoffnungen zu machen? Nein, korigierte er sich selbst in Gedanken. Wenn dann müßte er sich dem Schattengewebe bedienen. Aber welche andere Erklärung mochte es geben.
Wenn die Vision nicht über das Gewebe geschikct worden war, und er es aussschloß das sich ein Schattenmagier einen Scherz erlaubte, fiel ihm nur eine ander Möglichkeit ein, da er Zufall ausschloß. Eine göttliche Vision. Diese Erkenntniss trug nicht dazu bei Zerrabeu zu beruhigen. Die Welt der Götter, und das wirken ihrer Anhänger auf Faerun hatte ihn bisher nicht interessiert.
Und so beschloß er erst einmal ruhig zu sein, und sich nichts anmerken zu lassen. Schattengewebe oder Götter. Beides nicht sein Kompetenzbereich.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
1. Zug - Eröffnung
« Antwort #36 am: 13.07.2014, 11:59:56 »
Schließlich sind alle Gefangene vor der Hütte des Vorarbeiters versammelt. Hier liegen mehrere Stapel von Werkzeugen und man kann direkt erkennen, dass ein Teil für die Arbeit in der Mine und ein Teil für die Ausgrabung gedacht ist. Auf der einen Seite liegen Hacken, Hämmer, Körbe und kleine Laternen, während sich auf der anderen Seite große und kleine Schaufeln aber auch einige große Körbe für Schutt und für besondere Funde. Zwischen all diesen Werkzeugen steht eine kleine untersetzte Gestalt, einer der wenigen Nicht-Menschen in Grennokah.
Calator ist sicherlich schon in seinem dritten Jahrhundert, aber das ändert nichts daran, dass er noch immer die Kraft besitzt, die seinem Volk so vielfach zu Teil wird. Sein Haar ist bereits grau und über dem linken Augen trägt er eine Augenklappe. Ein Souvenir von einem alten Kampf, den er schon vor langer Zeit ausgefochten hat. Wie auch die übrigen Aufseher, trägt Calator eine Waffe an seinem Gürtel, einen schweren Schmiedehammer, mit dem einige Insassen des Gefägnisses schon Bekanntschaft machen durften. Er blickt einmal in die Runde und spricht dann mit tiefer und herrischer Stimme: "Arbeitseinteilung wie gestern. Aber ihr drei geht heute in die Westmine." Der Zwerg deutet auf drei junge Männer die dicht beieinander stehen. Die blicke der drei werden finster, aber sie schweigen. Calator zu widersprechen ist niemals weise. So geht es noch eine Weile weiter, in der Calator Leute umverteilt, wobei nicht so recht ersichtlich ist nach welchen Kriterien. Anschließend kommt er zu Zerrabeu und Fiona, während die meisten sich schon ihre Werkzeuge holen, um sich an die Arbeit zu machen: "Ah, die zwei Neuen." Der Zwerg mustert sie gründlich und während Fiona ein anerkennendes Nicken erntet, ist sein Blick bei Zerrabeu deutlich kritischer: "Nun, heute hat ihr Glück, ihr werdet erstmal zu den Ausgrabungen gehen, um zu zeigen, was ihr so zustande bringen könnt. Wir werden heute diesen Keller öffnen, auf den wir letzte Woche gestoßen sind. Da sind auch kräftige Arme wichtig." Nachdem er das gesagt hat, winkt er Threan, Sergor und Hesper heran: "Ihr da, da ihr die beiden ja aufgenommen habt seht zu, dass ihr ihnen zeigt, wie der Hase hier läuft. Ich will noch heute die Bodenplatten bei Seite haben, damit wir sehen können, was sich darunter befindet."

Also machen sich die fünf Gefangenen gemeinsam auf, erst Werkzeuge zu holen und dann durch den Steinbogen hinüber zu den Ausgrabungen zu gehen. Dabei entdecken sie auch Nestor und Lina. Der alte Mann hat offenbar das Pech gehabt für heute den Minen zugewiesen zu sein. Er spricht kurz mit dem Mädchen und macht sich dann auf zu seiner Arbeit, während Lina mit einem großen Eimer und einer Kelle in Richtung der Quelle wandert. An den meisten Tagen war sie dazu eingeteilt Wasser an die Arbeitskräfte zu verteilen, außer irgendwo wurde jemand kleines gebraucht um in einen Schacht oder einen Hohlraum zu kriechen. Dementsprechend trennen die zwei sich schnell und verschwinden zu ihren Aufgaben. Indessen erreichen die Neuankömmlinge und ihre Hüttengenossen die Ausgrabungsstelle und können jetzt im Licht der Morgensonne einen genaueren Blick auf die Ruinen werfen. Für die drei Alteingesessenen ergibt sich kein neues Bild aber für die zwei anderen ist es durchaus interessant. Hier ragen wie Zähne einzelne Steinsäulen und vereinzelt auch ganze Mauerstücke aus dem Boden. Der gesamte Boden ist sehr felsig und überall liegt Geröll herum. Wirklich freigelegt wurden erst zwei Gebäude und auf eines von ihnen steuern die Fünf jetzt zu. Schnell erkennen Sie, wovon Calator gesprochen hat. Es sind noch die Ost- und die Normauer zu erkennen, während die zwei anderen sich vollständig in Geröll auflösen. Vor diesen Mauern befinden sich eine ganze Reihe an Granitplatten. Keiner von ihnen weiß genug über Architektur, um genaues über die Bauweise herauszulesen, aber Calator hat felsenfest behauptet, dass sich unter diesen Platten ein Hohlraum befindet. Und er hat den fünfen die Aufgabe überlassen nach dort unten zu gelangen.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Fiona

  • Beiträge: 2041
    • Profil anzeigen
1. Zug - Eröffnung
« Antwort #37 am: 15.07.2014, 15:02:12 »
Nachdem sie am Vortag noch sehr enthusiastisch wirkte, was ein baldiges Entkommen aus diesem Höllenloch angeht, so merkt man Fiona an diesem Tag nichts mehr davon an. Sie wirkt nachdenklich und ein wenig in sich gekehrt. Sie nickt dem zwergischen Aufseher zu, als er die Aufgaben verteilt, und macht sich dann auch gleich an die Arbeit, wobei sie natürlich abwartet, dass man ihr die notwendigen Erklärungen gibt, die sicherlich vonnöten sind. Vielleicht hat sie sich mit den gestrigen Antworten abgefunden und wartet nun darauf, dass sich eine Situation ergibt, aus der man einen Vorteil ziehen kann? Vielleicht hat auch etwas über Nacht ihre Einstellung geändert? Was es auch war, so schnell würde sie den Gedanken an ihre Freiheit wohl nicht verdrängen.

Fiona

  • Beiträge: 2041
    • Profil anzeigen
1. Zug - Eröffnung
« Antwort #38 am: 22.07.2014, 14:01:23 »
Als die Fünf dann an der Stelle angekommen sind, wo sie ihre Aufgabe des Tages erwartete. Die Granitplatten sahen schon ganz schön schwer aus. Nach einigem Überlegen, hat Fiona einen Vorschlag, wie man die Sache angehen könnte.

"Gibt es hier ein paar Holzpfähle, die zumindest etwa die Breite der Platten haben? Die könnten wir als Rollen verwenden, um es uns etwas leichter zu machen, die Dinger an die Seite zu bekommen. Natürlich müssten wir sie ersteinmal hochbekommen, da wären ein paar längere Eisenstangen nicht schlecht. Die sollten schon stabil sein, damit sie nicht gleich zerbrechen. Wenn wir eine Seite angehoben bekommen, sollte jemand die Platte mit Holzkeilen abstützen, damit wir sie anständig greifen können, um sie dann über mehrere Holzpfähle zur Seite zu rollen. Vielleicht schaffen wir es auch, Seile darunterzubekommen, dann könnten wir sie damit über die Rollen ziehen. Das wäre zumindest etwas sicherer."

Hesper

  • Beiträge: 790
    • Profil anzeigen
1. Zug - Eröffnung
« Antwort #39 am: 22.07.2014, 15:00:12 »
"Das können wir alles auftreiben," sagt Hesper nickend und fügt anerkennend hinzu: "Gute Idee."

Nachdem er die Werkzeuge mit Hilfe der anderen herbeigeschafft hat, wendet er sich an den kleinen Trupp: "Ich schlage vor, Du, Fiona, wuchtest zusammen mit Threan die Platten hoch, während Ihr, Sergor und Zerrabeu, das Abstützen übernehmt. Wenn Du Dir das zutraust," meint der Priester freundlich zu dem jungen Mann. "Ansonsten stehe ich bereit, auszuhelfen, wo Not am Mann ist."

Zerrabeu

  • Beiträge: 264
    • Profil anzeigen
1. Zug - Eröffnung
« Antwort #40 am: 24.07.2014, 12:29:15 »
Der Plan der von Selgor und Fiona dargelegt wurde, erschien vor Zerrabeus geistigen Auge als eine Art Skizze. Wenn er es richtig verstand, sollte er lediglich die Platte so mit Keilen sichern, dass sie nicht wegrutschte oder zurück fiel, wenn der Hebel abgesetzt und zum Ziehen zugegriffen wurde. Er Selbst hatte zuerst an einen Flaschenzug gedacht, doch sah er erkannte er die Einfachheit und Eleganz in Fionas Plan an.
Und so nickt er nur, und merkt sich, dass die Rashemi wohl mehr Verstand besaß, als er erwartet hätte. Schon beginnt er sich die Keile zurecht zu legen, die er brauchen wird, sowie das Seil und die Pfähle vorzubereiten. Dabei legt er Eifer an den Tag, als würde er beweisen wollen, dass er etwas leisten könnte.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
1. Zug - Eröffnung
« Antwort #41 am: 25.07.2014, 22:36:24 »
Nachdem die Werkzeuge gesammelt sind, machen sich die vier unter der Aufsicht von Hesper daran eine der Granitplatten, die beinahe einen Meter lange Seitenkanten hat hochzuhebeln. Es kostet Fiona wenig Mühe und Threan braucht kaum mit anfassen als die junge Rashemi mit der Hacke eine der Platten nach oben drückt.
Schwieriger wird es für Sergor und Zerrabeu, die versuchen ihre Holzbalken unter die Platte zu bringen. Denn während es dem eigentlich eher ungeschickten und die körperliche Arbeit nicht gewohntem jungen Mann ganz gut gelingt, rutscht Sergor der Holzbalken aus der Hand und verkanntet sich zwischen den Granitplatten. Es würde eine Menge Kraftaufwand brauchen, das wieder zu lösen.[1]
 1. Sträke-Wurf von 2 Personen.
« Letzte Änderung: 25.07.2014, 23:21:31 von Idunivor »
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Zerrabeu

  • Beiträge: 264
    • Profil anzeigen
1. Zug - Eröffnung
« Antwort #42 am: 26.07.2014, 09:12:20 »
Als Zerrabeu sieht wie sich Fionas Muskeln erneut spannen um die Platte ein wenig mehr anzuheben, damit Sergor seinen Keil freibekommt, versucht er sofort zu helfen. Aus seine eigene Keilkonstruktion vertrauend, versucht er erst gar nicht die Platte ebenfalls anzuheben, sondern übt Druck nach unten aus, seine Keile als Gelenk nutzend um so Fiona auf der anderen Seite der Platte das Anheben zu erleichtern.

Hesper

  • Beiträge: 790
    • Profil anzeigen
1. Zug - Eröffnung
« Antwort #43 am: 26.07.2014, 12:31:47 »
Hesper will Zerrabeu gerade dabei helfen, die Platte auf der anderen Seite von Fiona anzuheben, als er sieht, daß der junge Mann stattdessen geschickt seinen Keil nützt, um der Rashemi entgegenzukommen. "Kluger Bursche," denkt sich der Priester anerkennend.

Idunivor

  • Administrator
  • Beiträge: 17026
    • Profil anzeigen
1. Zug - Eröffnung
« Antwort #44 am: 26.07.2014, 18:20:14 »
Mit Zerrabeus Unterstützung ist es Fiona ein leichtes die Platte anzuheben und Sergors Fehler dadurch wieder auszugleichen. Nachdem so das erste Stück Arbeit getan ist, wird es einfacher. Es ist sofort klar, dass Calator im Recht war und sich unter den Platten ein Hohlraum befindet. Ein System aus mit Metall verstärkten Trägern hält die Platten an ihrem Platz und von oben können die fünf jetzt in einen großen Hohlraum hinab blicken. Um wirklich Zugang erhalten zu können, müssen sie aber noch mehr Platten entfernen, damit mehr Licht nach unten fällt und auch kräftigere Männer und Frauen dort hinab gelangen können. Es kostet die fünf Gefangenen mehrere Stunden bis sie den Eingang zufriedenstellend freigelegt und abgesichert haben. Aber schließlich, nachdem die Sonne ihren Höchststand gerade überschritten hat und der Schweiß ihnen allen auf der Stirn steht, sind sie mit ihrer Arbeit zufrieden.
Lina kommt mehrfach mit Wasser für die Arbeitenden vorbei und die Erfrischung ist genau das richtige, denn das frische Wasser aus der Quelle ist angenehm kühl. Neugierig bleibt das junge Mädchen am Rand der Öffnung stehen und blickt hinab, um zu sehen, was sich erkennen lässt. Vom Rand aus ist das nicht viel. Auch in dem Hohlraum liegt einiges Geröll, aber nicht so viel, dass man nicht sehen könnte, dass es dort unten weiter ging und man von oben die Außenwände des Hohlraums nicht alle erkennen konnte.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

  • Drucken