Margaret tritt ungeduldig einen kleinen Kiesel weg. Natürlich würde sie ihrer Vorgesetzten nicht ins Wort fallen, aber das Bedürfnis, dem Kleinstadtpriester mal ganz deutlich zu machen, was Sache ist, verspürt sie allemal. Dabei ist die dunkelhaarige Ambulonierin eine gläubige Frau, und Respekt vor denen, die das Wort des Gott-Imperators verkünden, hat sie auch. Nur klingt dieser Pfarrer ganz anders, als alles, was sie von den Predigern der Ekklesiarchie gewohnt ist - und schlimmer noch, ihm schneint nicht klar zu sein, wohin diese Separatismusgedanken seine Schäfchen führen. Nicht in irgendeiner theoretischen Auslegung, sondern hier und heute, mit mehreren Regimentern der Imperialen Armee an ihrer Türschwelle. Dass das Imperium gerne nimmt, aber nicht immer gerne gibt, ist auch der Soldatin bewusst. Nur welchen Sinn hätte es, einen Vergeltungsschlag zu provozieren?
Fanny beschäftigt nichts von alledem - sie ist zu sehr darin vertieft, die verschiedenen Blumen- und Steinsorten vor der Kirche auf ihre Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu untersuchen.