• Drucken

Autor Thema: Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses  (Gelesen 68099 mal)

Beschreibung: [Inplay]

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Shira

  • Beiträge: 583
    • Profil anzeigen
Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #315 am: 24.02.2016, 22:34:16 »
Unten angekommen, verschaffte sich die Hexe erst einmal einen Überblick, indem sie sich so hinstellte, dass die beiden Durchbrüche im Norden und Nordosten vor ihr lagen.

"Wenn mich nicht alles täuscht und ich deine Karte noch im Kopf habe, führt der rechte Weg in die größere Höhle, in welcher wir mehr Platz zum Bewegen und zum Kämpfen haben. Daher werden wir uns in den rechten Tunnel vorwagen. Werdet ihr links für eine Ablenkung sorgen können?", beratschlagte sie anschließend mit dem Shamanen.

Dennoch betrachtete sie sich den linken Gang und entdeckte die Schleimspur.[1] "Woher kommt dieses glibberige Zeug? Was erwartet uns hier unten noch?" Sie begann daran zu riechen. "Und vielleicht noch wichtiger ist die Frage, ob das Zeug giftig ist."
 1. Knowledge Dungeneering 26
« Letzte Änderung: 27.02.2016, 21:50:41 von Shira »

Gerion der Wanderer

  • Beiträge: 582
    • Profil anzeigen
Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #316 am: 25.02.2016, 09:00:17 »
Der Abstieg gefiel Gerion gar nicht. Noch tiefer in diesen Felsen, er liebte den freien Himmel und die Luft draußen, und nicht solche muffigen Tunnel. Als es dann auch noch eng wurde, fühlte er sich für einen Moment, als würde er in sein Grab hinabsteigen. In diesem Moment konnte auch die Kälte des Schattens wieder spüren, die tief in ihm immernoch nicht verschwunden war. Er zögerte einen Moment, schüttelte dann die düsteren Gedanken aber ab und kletterte weiter. Sobald er in die Höhle schauen konnte, suchte er nach offensichtlichen Gefahren. Vielleicht standen die Kobolde ja mit ihren Schleudern und Speeren unten und erwarteten sie. Verrat war diesem Volk alles andere als fremd. Aber so war es nicht, alles schien ruhig.

Als er unten angekommen war, zog er instinktiv sofort die beiden Äxte und bewegte sich zu einer der Wände. Aber es war keine unmittelbare Gefahr zu erkennen. Dann fiel auch ihm die Schleimspur auf und las Shira sich dorthin bewegte, folgte er ihr und sah sich die Sache aus der Nähe an[1]. Dann spähte er ebenfalls in die beiden Tunnel[2].

"Ich bin auch für den rechten Tunnel, aber wenn die beiden Tunnel sich treffen könnte der Urheber dieser Spur uns in den Rücken fallen."
 1. Knowledge nature 17
 2. Perception 15
« Letzte Änderung: 25.02.2016, 09:13:40 von Gerion der Wanderer »

Finlay MacBhradain

  • Beiträge: 383
    • Profil anzeigen
Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #317 am: 26.02.2016, 21:50:16 »
Bis zum letzten Augenblick war Finlay sich nicht sicher, ob er es schaffen würde, sich in die komische Apparatur der Kobolde zu zwängen und weiter in die Eingeweide der Erde vorzudringen. Sein Gepäck hatte er schon hineingehievt, da stand er selbst noch zaudernd davor und hob erst den linken, dann den rechten Fuß und brachte doch den letzten Schritt nicht fertig. Um Zeit zu gewinnen—da die Sache langsam peinlich wurde—warf er sich ein wenig umständlich den Umhang um, den Gerion ihm vorhin wortlos in die Hand gedrückt hatte.

Und dann stand er plötzlich zwischen den Gefährten und wusste gar nicht, wie er dorthin gekommen war. Ja, er musste während der kurzen Fahrt die Augen schließen und sich vorstellen, er stünde auf weiter Flur, aber sein Atem ging kaum schneller als normal und es rauschte ihm auch nicht in den Ohren. Unten angelangt, drängte er mit den anderen hinaus und sah sich neugierig um.

Das muss ein magischer Umhang sein. Was gegen Höhlenangst oder so.

Er nickte Gerion zu. "Danke. Das hilft tatsächlich."

Und dann machte er sich daran, so rasch wie möglich den Raum zu untersuchen, während er gleichzeitig in alle Richtungen lauschte. Auch einen naserümpfenden Blick in die Abfallgrube warf er, die Hand am Griff seines Rapiers. War die Kreatur, welche die Schleimspur gelegt hatte, vielleicht da heraus gekrochen? Ebenso vorsichtig spähte er in den Nebenraum und untersuchte ihn knapp. Hier achtete er auch auf Fallen. Seine Funde würde er den Gefährten unverzüglich mitteilen.[1]
 1. Perception (Raum 20) = 24; Perception (Raum 21) = 26)
« Letzte Änderung: 26.02.2016, 23:40:37 von Finlay MacBhradain »
Mein Herz ist leer, deines sei voll.
~Wir sind hier~

Shira

  • Beiträge: 583
    • Profil anzeigen
Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #318 am: 27.02.2016, 22:13:47 »
Als Finlay began das Inventar des Raums zu durchforsten, wollte Shira ihm erst Einhalt gebieten, entschied sich dann aber doch dagegen. "Die Zeit drängt Finlay, aber vielleicht hast du recht. Jeder Hinweis kann uns weiterhelfen. Wir müssen nur darauf achten, dass die Ablenkung der Kobolde nicht umsonst ist. Wir dürfen den optimalen Punkt nicht verpassen, wenn sie gerade in den linken Gang hinüberziehen." Damit Finlay nicht zuviel Zeit benötigte, übernahm sie den Bereich rund um die Höhleneingänge.[1]

Als sie damit fertig war, kümmerte sie sich um Soleb, der ebenfalls neugierig in den Ecken schnupperte. "Komm mal her, Kleiner!" Sie holte einen anderen Zauberstab hervor und strich ihm damit über das Fell.[2]Sofort umgab ihn eine glitzernde Aura. "Es wird gleich etwas ungemütlich werden. Dies wird dir etwas mehr Schutz bieten."
 1. Perception 13
 2. Mage Armor
« Letzte Änderung: 02.03.2016, 21:25:58 von Shira »

Nasreddin Yahya

  • Beiträge: 422
    • Profil anzeigen
Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #319 am: 01.03.2016, 10:46:56 »
Als der Varisianer ihm den Bogen und einen Köcher mit ein paar Pfeilen entgegen reichte nahm der Sohn der Wüste diese dankend, wenn auch zögerlich entgegen.
"Mein Dank sei dir gewiss oh finsterer Großfürst der Großzügigkeit, ich werde diese Leihgabe zum Wohle der Kinder zu nutzen wissen."

Doch auch wenn Nasreddin dies verkündete so war er sich keinesfalls sicher. Und würde sein Kopf nicht bereits, vor lauter Sorgen und Widersprüche aus allen Nähten platzen, wie die pludernden Hosen eines Sultans, so hätte sich der Geschichtenerzähler nicht ohne weiteres in den finsteren Abyss des grausamen Schreckens gewagt, doch in seiner jetzigen Gemütslage hatte er nicht einmal richtig mitbekommen als sie unten Angekommen waren.

Bei der gnädigen Morgenblütte und dem fröhlichen Gott, was soll dieser Unwürdige bloß tun?
Bei diesen Worten riss der Keleshiete die Hände über den Kopf und Blickte gen Himmel, was er jedoch antraf war nur fester Stein, eine Tatsache die ihn zu tiefst betrübte. Wenn er schon in einer Seins Krise bei Sarenrae um erbarmen flehte wollte er wenigsten die wärmenden Strahlen der Sonne auf seiner Haut spüren, doch dieses Glück war ihm natürlich nicht vergönnt.

Den hier bei ging es darum um einen Schwur, welchen er im Namen seinen Vorväter geleistet hat zu brechen, es ging darum die Fähigkeiten welche er von Ihr gelernt hatte zu verwenden und einen Pfade zu beschreiten welchen er möglichst vermeiden wollte.

Den während seiner Zeit bei Tris Darkjester hatte er viel von ihr gelernt, sowohl die Kunst der Magie als auch die Kunst des Bogenschießens, was den Geschichtenerzähler sehr verwirrte, da sie kein Geheimnis daraus machte das sie sowieso vorhatte ihn irgendwann umzubringen. 
Seine wahnsinnige Mentorin reiste durch Golarion und brachte Leute um, ohne Reue oder jedweden Grund nur um ihren perversen Sinn für Humor zu befriedigen und der Keleshiete hatte sie zu begleiten.
Und hatte sich auch an Ihrem Spaß zu beteiligen.

Der Kelshiete hatte Leute getötet, bei jedem Schuss mit dem Bogen, bei jedem Treffer, es waren Banditen, Sklavenhändler und andere Schurken. Natürlich versuchte Nasreddin sich einzureden das sie es verdient hatten, das er dadurch unschuldige rettete, doch in seinem innersten wusste er ganz genau das das nur eine Ausrede war. Er tötete die Sklavenhändler und Banditen nicht aus seiner Liebe zur Gerechtigkeit, sondern aus purer Angst.

Er hatte Angst zu sterben, er hatte Angst vor TRIS DARKJESTER.

Und daher hatte er bei den Namen seiner Vorväter geschworen Pfeil und Bogen nie wieder anzufassen, doch nun ging es darum tatsächlich unschuldige zu Retten und wenn eines der Kinder ein übles Schicksal erleidet nur weil er zögerte wie könnte er seinen Göttern entgegen treten, wenn ein Pfeil sie hätte retten können was würden seine Vorväter dazu sagen. Die Entscheidung hatte er bereits in seinem Geist getroffen, nur sein Herz war noch unsicher.
« Letzte Änderung: 01.03.2016, 10:55:50 von Nasreddin Yahya »

Thorgrimm

  • Moderator
  • Beiträge: 1830
    • Profil anzeigen
Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #320 am: 08.03.2016, 19:03:37 »
Sowohl Shira, als auch Gerion betrachteten die Schleimspur genauer. Eigentlich konnte man sie eher als Schmierspur bezeichnen, da das Sekret sehr glitschig war. Sie fing etwa zwei Meter vor dem Aufzug an und führte dann in den linken Gang hinein. Gerion konnte nichts genaueres darüber sagen aber Shira hatte schon einmal von dem Wesen gehört, welches so eine Schmiere absonderte. Ihr kamen die Worte des Koboldschamanen in den Sinn: 'Kapmeks Schlurkhöhle' Sie würden es also mit einem oder mehreren Schlurk zutun bekommen, wenn sie diese nicht umgehen konnten.[1]
Gerion bemerkte bei seiner Untersuchung sehr schnell, dass es erstaunlich ruhig war. Nur einige entfernte Wortfetzen - auf drakonisch - konnte er aus dem linken Gang hören. Doch selbst wenn er die Sprache beherrscht hätte, wären sie zu leise gewesen, um wirklich etwas sinnvolles herauszuhören. Zu sehen war in den Gängen nichts besonderes.

Währenddessen unterzog Finlay dem Raum und angrenzenden Lager eine schnelle Untersuchung. Die Müllgrube war tatsächlich genau das, was sie vorgab zu sein. Alte Knochen, kaputtes Geschirr und Werkgegenstände und verschiedenste Dinge - die natürlich bis zur Unkenntlichkeit vergammelt waren - konnte der Akrobat und Kleriker hier sehen. Die Schleimspur hatte hier nicht ihren Ursprung. Das, was den Schleim oder die Schmiere hinterlassen hatte, hatte wohl mehr oder weniger vor dem Aufzug gewartet und war dort auf und abgegangen. Zumindest ließ der getrocknete Schleim darauf schließen.
Interessanter war aber der Nachbarraum. Schon von weitem konnte Finlay mehrere Kisten und Fässer erkennen. Bevor er den Raum betrat, suchte er nach Fallen und wurde fündig. Ein einfacher Stolperdraht war einige Zentimeter über den Boden gespannt worden und mit einem Holzklotz verbunden, der an der Decke hing. Er war über und über mit Nägeln besetzt. Nachdem das Hindernis überwunden war, konnte er sich den Inhalt der Fässer ansehen. Es handelte sich um allerlei Nahrungsmittel. Zwei Fässer enthielten Wasser, die Kisten waren mit gesalzenem und getrocknetem Fleisch gefüllt, Wurzeln, Beeren und allerlei anderen Pflanzen. In Einer Ecke des Raumes standen einige Speere und Lederrüstungen in Koboldgröße.

Schließlich war es aber an der Zeit, weiterzugehen. Die Zeit drängte und die Ablenkung der Kobolde würde nicht auf ewig halten. So machte sich die Gruppe auf den Weg in die Nachbahrhöhle. Der rechte Gang war sehr kurz und ging sofort in eine grob behauene Höhle über. Überall waren Stalgmiten und Stalaktiten. Der Boden der Höhle war uneben und überall ragten Findlinge und Felshaufen in die Höhe. Das Wasser, das langsam die Decke heruntertropfte sammelte sich in mehreren Pfützen. Die Wände dieses Raumes waren durchzogen von Eisenerzadern.
Einige Koboldaugen starrten die Gruppe Abenteurer an. Hatte die Ablenkung des Schamanen doch nicht funktioniert? Waren sie verraten worden? Ein genauerer Blick zeigte, dass die Kobolde stark ausgemergelt waren und Peitschenspuren überall auf ihrem Körper zu sehen waren. Mehr Knochen und Schuppen als alles andere. Die meisten hielten Spitzhacken in ihren Händen und diejenigen, die keine trugen hatten zumindest eine griffbereit auf dem Boden liegen. Sie alle waren mit schweren Stahlketten an verschiedene Felsbrocken oder Stalagmiten gekettet. Die Kobolde sagten kein Wort - sahen die Gruppe nur angsterfüllt an. Ein Aufseher oder ähnliches war nicht zu sehen.
 1. PN mit Werten folgt

Shira

  • Beiträge: 583
    • Profil anzeigen
Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #321 am: 08.03.2016, 20:58:45 »
Vorsichtig blickte Shira in den neuen Höhlenabschnitt. Noch bevor sie sich unbemerkt nähern konnte, hatten sie die Kobolde auch schon entdeckt. Instinktiv hob sie die Hände und wollte schon einen Spruch wirken, als sie realisierte, dass es sich bei diesen Kreaturen wohl um Gefangene handelte.

Sie konnte die Angst in den Gesichtern direkt ablesen und so entschied sie sich es erst einmal sich vorsichtig heranzutasten.

"Keine Angst, wir wollen euch nichts tun!", begann sie in der Sprache der Kobolde.
"Wer seid ihr und warum hat man euch in Ketten gelegt?", fragte sie, wobei sie ständig nach irgendwelchen Wächtern ausschau hielt.

Zum Zeichen des Vertrauens lies sie alle Waffen stecken und bewegte sich unter die Kobolde. Mit einem kritischen Blick beäugte sie auch die Peitschenspuren.

"Wer hat euch das angetan?"

Allerdings hielt sie sich noch zurück die Kobolde zu befreien. Erst musste sie deren Vertrauen erlangen.

Finlay MacBhradain

  • Beiträge: 383
    • Profil anzeigen
Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #322 am: 09.03.2016, 11:31:48 »
Mit beiden Händen bediente Finlay sich an den Pökelfleisch-Vorräten der Kobolde und stopfte sich sämtliche Taschen voll—bei den Wurzeln und Beeren war er sich nicht sicher, ob diese für Menschen nicht giftig wären, also hielt er sich ans Fleisch, das im schlimmsten Fall Ratte oder Echse sein konnte. Als er den Gefährten dann in den rechten Gang folgte, hielt er in der einen Hand den gezückten Rapier, in der anderen ein Stück Fleisch, von dem er zunächst vorsichtig, dann hungrig abbiss. Auch er hielt inne, als er die geschundenen und ausgemergelten Kobolde sah. Sklaven? Ist das normal, dass Kobolde so viele der ihren zu Tode schuften lassen oder wirkt hier Droskars alter Zwergenfluch?

Doch leider hatte Finlay keine Ahnung, was bei Kobolden normal war[1].

Das Herz der padrona schien der Anblick jedenfalls sehr zu rühren, denn sie ging durch die Reihen der Kobolde, redete auf diese ein (ob beruhigend, ließ sich schlecht sagen, das Gezische klang irgendwie immer aggressiv) und besah deren Verletzungen. Aber sonst einen auf hart und unnahbar machen!

"Sollten wir uns nicht beeilen?" formulierte er als Frage, was eigentlich eine Aufforderung war. "Oder glaubst du, die könnten was wissen, was uns hilft?"

Er warf einen raschen Blick in die Runde. Die Spitze des Rapiers hielt er zum Boden hin, doch die Kobolde beäugten ihn trotzdem mit großen Augen. Es standen auch mehr um ihn herum als um die Gefährten. Das Kerlchen da drüben hatte seine Kette bis zum äußersten gespannt, nur um in Finlays Nähe zu gelangen. Der jedoch brauchte noch einen Augenblick, bis er endlich begriff.

"Also schön", sagte er und reichte dem nächsten Kobold das Stück Fleisch in der Hand—oder versuchte es, aber dieser wich erschrocken zurück. Also legte Finlay es auf einen Felsen. In seinen Taschen kramend, holte er alles wieder hervor, was er eben erst eingesteckt hatte, eilte damit durch die Reihen der Halbverhungerten und legte jedem einen kleinen Fleischbissen hin; dabei aber denen, die am Ende ihrer Kräfte schienen, einen etwas größeren—so gerecht wie auf die Schnelle nur eben möglich. Gleichzeitig sah er sich in der Höhle um, war aber zu abgelenkt, als dass ihm viel auffallen täte.[2]

"Jetzt aber weiter!" sagte er nach hinten über die Schulter.
 1. Knowledge (local) = 7
 2. Perception = 13
« Letzte Änderung: 10.03.2016, 20:54:48 von Finlay MacBhradain »
Mein Herz ist leer, deines sei voll.
~Wir sind hier~

Gerion der Wanderer

  • Beiträge: 582
    • Profil anzeigen
Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #323 am: 09.03.2016, 16:54:28 »
Gerion ging als einer der ersten in den rechten Gang, seine Augen und Ohren offen und immer bereit, sich einer auftauchenden Gefahr zu stellen. Aber es blieb ruhig. Als sie die Höhle betraten verharrte er kurz und schaute sich um. Die Stalgmiten würden für kleine Gegner eine gute Deckung bieten, aber nichts regte sich - zuerst. Dann fiel sein Blick auf die Kobolde und sofort war er in Alarmbereitschaft. Doch genau wie Shira erkannte er schnell, dass hier keine Gefahr lauerte, sondern Leid. Er hatte wenig für Kobolde übrig, aber diese geschundenen Wesen taten ihm leid. Er überließ es Shira, mit ihnen zu sprechen und als er sah, wie Finlay ihnen etwas zu Essen anbot, bewegte er sich langsam an den Gefangenen vorbei in Richtung Ausgang der Höhle. Wenn sich hier irgendwo eine Wache versteckte, würde er sie finden. Außerdem achtete er auf den weiterführenden Gang.[1]

Als er hinter sich hörte, wie Finlay es war, der die Gruppe zum Weitergehen trieb, musste er schmunzeln. Am Ende der Höhle wartete Gerion, möglichst versteckt an der Wand oder in einer Nische, bis alle da waren und sie weiter gehen konnten.
 1. Perception 14
« Letzte Änderung: 09.03.2016, 16:58:40 von Gerion der Wanderer »

Thorgrimm

  • Moderator
  • Beiträge: 1830
    • Profil anzeigen
Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #324 am: 11.03.2016, 16:52:41 »
Für jeden Schritt, den Shira oder Finlay auf die kleinen Echsenwesen zugingen, wichen diese einen Schritt in Richtung Höhlenwand zurück. So lange, bis sie nicht mehr weitergehen konnten und entweder an der Wand angekommen waren oder die Ketten sie an Ort und Stelle festhielten. Erst dann blieb ihnen nichts anderes übrig, als Shira zuzuhören oder auf Finlays Fleischangebote zu reagieren. Vorsichtig gingen sie ein Stück auf die Fleischstücke zu, tauschten einige Blicke aus und stürzten sich dann auf das Essen. So ausgehungert wie sie waren, schlangen und schluckten sie mehr als das Fleisch wirklich zu kauen.
Während er ein Stück von dem getrockneten Fleischbatzen abbiss, antwortete der nördlichste Kobold auf Shiras fragen. "Merlokep hat uns hier anbinden lassen, damit wir Erz abbauen." brachte er laut schmatzend hervor. "Damit er seine Krieger besser ausrüsten kann." Er runzelte seine Stirn und sah die Gruppe jetzt genauer an. immer noch vorsichtig aber nicht mehr ängstlich. "Ihr wollt uns nichts tun? Was macht ihr dann hier? Und wohin ist Ipmek auf einmal verschwunden?"
Während der nördliche Kobold also das Reden übernahm und der Rest schmatzend das Fleisch zu sich nahm, sah Gerion bereits in den nächsten Tunnel. Viel konnte er nicht erkennen, da der Gang schon nach wenigen Metern eine Biegung nach Westen machte. Er war ähnlich groß wie der vorherige, nur das er sich immer weiter verjüngte und man dadurch nur hintereinander durchgehen konnte. Getrocknete Schleimspuren waren auch hier überall auf Boden und sogar Wänden zu sehen.
« Letzte Änderung: 11.03.2016, 16:54:04 von Thorgrimm »

Shira

  • Beiträge: 583
    • Profil anzeigen
Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #325 am: 12.03.2016, 17:34:18 »
"Merlokep hat nicht nur euch gefangen genommen, sondern auch Kinder unserer Rasse. Wir sind gekommen, um sie zurückzuholen. Aber ich kann einfach nicht verstehen, dass er seine eigene Rasse in Ketten legen und ausbeuten lässt. Sobald wir zurück sind, werden wir auch euch befreien. Allerdings müssen wir uns jetzt beeilen, die Zeit drängt, bevor er mitgekommt, dass wir auf dem Weg zu ihm sind", berichtet Shira, um den Kobolden die Angst zu nehmen.

Dann hakt sie aber nochmals nach. "Und wer ist Ipmek? Ist dies ein Wärter, der euch beaufsichtigt? Ich hoffe nicht, dass er uns gesehen und auf dem Weg zu Merlokep ist."

"Könnt ihr uns sagen, wie wir am besten unbemerkt an ihn herankommen und vor allem, wie wir seinen Shamanen überraschen können?"

Finlay MacBhradain

  • Beiträge: 383
    • Profil anzeigen
Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #326 am: 14.03.2016, 09:55:37 »
Als die padrona weder auf seine Frage noch die Aufforderung reagiert, sondern im Gegenteil ausgiebigst mit den Kobolden zu fauchen und zischeln begann, gesellte Finlay sich zum schweigsamen, immer eiligen Gerion, der auch jetzt bereits am Höhlenausgang ungeduldig wartete, und spähte wie dieser um die Ecke.

Die Schleimspur gefiel ihm nicht. Sogar an den Wänden! Als hätte sich da eine Riesenschnecke durchgequetscht, die genauso groß wie der Gang war. Hing gar von der Decke Schleim? Was hinterließ denn solche Spuren? Er lauschte angestrengt, hörte aber nichts außer dem Gezischel aus der Höhle hinter ihm.[1]
 1. Perception = 13. @ Meister: Schleimspuren auch an der Decke?
Mein Herz ist leer, deines sei voll.
~Wir sind hier~

Amani

  • Beiträge: 398
    • Profil anzeigen
Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #327 am: 14.03.2016, 13:40:20 »
Schweigend folgt Theudis der Gruppe. Er war in Gedanken verloren, auch wenn er sonst nicht weit vorraus plant, dieser Kampf könnte ihnen noch mehr abverlangen als der Kampf gegen den Schmiedezwerg. Mehr Gegner bedeutet auch automatisch mehr Chaos. Und auch, wenn die Leute, die ihn begleiten, sich nicht im Kampf zurück gehalten hatten, ist es doch etwas anderes als mit einer eingespielten Gruppe zu kämpfen.

Es überaschst ihn nicht hier Koboldsklaven vorzufinden. Immerhin hatte er selbst oft genug Menschen in die Sklaverei verkauft. Gerade Cheliax ist ein guter Markt für Sklaven und hat ihm einiges an Geld eingebracht. Warum sollte man einen verfeindeten Clan nicht versklaven oder Abweichler?

Er tritt an Shira heran. Er hat zwar keine Ahnung, was sie mit den Viechern bespricht, doch vielleicht konnte man die Sklaven nutzen: "Wie ist es wenn wir sie befreien und als zusätzliche Ablenkung benutzen? Sie könnten einiges and Verwirrung stiften."

Shira

  • Beiträge: 583
    • Profil anzeigen
Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #328 am: 15.03.2016, 00:41:44 »
Als Theudis plötzlich an sie herantrat, hielt sie kurz inne sich mit den Kobolden zu unterhalten.

"Du hast recht, aber ich bin mir nicht sicher, ob wir uns das leisten können. Wir haben nicht viel Zeit. Der Schamane sorgt bereits für die Ablenkung. Wir müssen den Zeitpunkt genau abpassen, sonst war alles umsonst. Außerdem sind die freigelassenen Kobolde unberechenbar und können die Aufmerksamkeit auch auf uns lenken."

Sie blickte etwas bedrückt drein. "Lass uns sie auf dem Rückweg befreien. Das Risiko ist zu groß."

Nasreddin Yahya

  • Beiträge: 422
    • Profil anzeigen
Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #329 am: 15.03.2016, 16:06:24 »
Natürlich war Nasreddin mit dem Kurzbogen in der Hand seinen Gefährten hinterher geeilt, auch wenn er ähnlich wie Freund Finlay zuvor mit dem Köcher zu kämpfen hatte, wobei er sich nahezu hoffnungslos verhedderte.

"Beim fröhlichen Gott, will dieser Köcher den nie an seinen rechten Platz rutschen? Wurde mir dieser Köcher nur zu dem Zweck überreicht so das Sarenrae meine Geduld erproben kann oder sind meine Vorväter erzürnt über meine Entscheidung und schicken mir lästige minder Geister die mir üble Streiche spielen."

Doch auch wenn die Situation dem Geschichtenerzähler nicht behagte konnte er sich doch ein schmunzeln nicht verkneifen, den der Sohn der Wüste lachte gern und er war offen genug um auch über seine eigene Tollpatschigkeit zu lachen. Was natürlich merkwürdig aussah, da er sich, Seit dem sie am Müllhaufen vorbei gegangen waren, die Nase zu hielt und das Gesicht verzog.

Doch das änderte sich schlagartig, "Bei der Morgenblütte..." entwich es Nasreddin als er die jämmerlichen Gestallten der Kobolde gewahr wurde. Sklaverei war etwas was der Keleshieten aus tiefsten Herzen verabscheute, er hatte sie am eigenen Leib gespürt und wusste wovon er sprach. Wobei er sich natürlich der Ironie bewusst war das seine Heimat einen der größten Sklavenmärkte in Golarion beherbergte und auch hier im Norden schien Sklaverei gang und gebe zu sein. Doch das änderte nichts an der Tatsache das Sklaverei in Nasreddins Augen etwas Grundlegend falsches und wiedernatürliche war.

Aus diesem Grund stimmt er auch den Worten des Kriegers zu, wenn auch aus vollkommen anderen Gründen.
"Oh gnädige Mutter der Barmherzigkeit, mich schmerzt es dir zu wiedersprechen und bitte missverstehe meine absichten nicht, das tue ich nicht weil ich denke das du dich in deinem Urteil irrst, doch muss ich hier ThEudIs REkkaReed dem Kampferprobten Vater der Strategie zustimmen. Wir sollten die unglückseligen Söhne des Elends sofort befreien, Cayden Cailean würde nichts anderes von uns erwarten."
« Letzte Änderung: 15.03.2016, 16:12:53 von Nasreddin Yahya »

  • Drucken