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Autor Thema: Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses  (Gelesen 68175 mal)

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Thorgrimm

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #360 am: 25.05.2016, 03:03:07 »
So sehr sich Gerion auch angestrengt hatte, am Ende war es ein feuchter Stein, der sein Vorhaben zunichte machte. Denn kaum war er ausgerutscht, folgte auch schon eine Reaktion. Vermutlich keine, die er erwartet hatte aber zumindest wurde er nicht direkt angegriffen, was aber durch den vergeudeten Überraschungsmoment vermutlich nur ein kleiner Trost war. Kaum war das Klirren von Gerions Äxten und seiner Kettenrüstung verklungen, ertönte eine Stimme aus der Höhle, in der der Koboldkönig residierte.
"Wer da? Ehrenwürdiger Drachenkönig beschäftigt. Will nicht gestört werden. Du abhauen oder Mann-Hau dich zerteilen."
Am Ende des kleinen Ganges erschien jetzt, nur für Gerion sichtbar, da er schon etwas weiter vorgegangen war, ein Kobold. Er war wohl eines der beeindruckendsten Exemplare, die Gerion bisher gesehen hatte. Lediglich Draahzik war so groß und stark gewesen, wie dieses kleine Reptil. Natürlich war er immer noch sehr klein und schmächtig aber für einen Kobold machte er schon einiges her. Er war in eine goldene Plattenrüstung gehüllt, die den Feuerschein der Höhle hinter sich reflektierte und nur ab und zu die rote, schuppige Haut durchscheinen ließ. In seinen Händen hielt einen Kurzspeer, den er direkt auf Gerion richtete. Währenddessen musterte er den Waldläufer, der nur wenige Meter entfernt stand.
"Du kein Wahrschuppen-Kobold." rief der Kobold laut genug, sodass alle es hören konnten. Eine weitere Sekunde verstrich. Dann nickte das Reptil.
"Hochwohlerhabener Drachenkönig wird dich empfangen. Leg Waffen weg und komm mit." Mit diesen Worten drehte sich der Kobold auf dem Absatz um, verschwand hinter der Kurve, die der Gang bildete und ging zurück in die Höhle, aus der er gekommen war.
« Letzte Änderung: 25.05.2016, 03:05:13 von Thorgrimm »

Gerion der Wanderer

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #361 am: 25.05.2016, 08:19:47 »
Während er noch hoffte, dass er niemand aufmerksam gemacht hatte, zeigte sich das Gegenteil, ein Kobold tauchte auf. Er zischte irgend etwas in seiner Sprache und Gerion machte sich bereit, den Angriff abzuwehren - doch das Wesen griff ihn nicht an. Die prächtige Rüstung, die er trug und die so gar nicht nach einem Kobold aussah, zeigte eindeutig, dass er etwas besonders war und das sie es hier nicht mit einem Möchtegern-Stammesführer zu tun bekommen würden. Die Kämpfer des Königs waren gut ausgerüstet und sicher auch ausgebildet.

Dann erkannte Gerion, dass es nicht direkt zu einem Kampf kommen würde. Nachdem die Kreatur ihn gemustert hatte, zischte er wieder etwas und ging. "Was hat er wohl gesagt, hau ab, gleich töten wir dich?" Aber die Worte klangen nicht nach einer Drohung, naja, die ganze Sprache klang für Gerion wie eine Drohung, aber es war weniger fies gezischt als mach anderes, was er hier unten gehört hatte. Als der Kobold um die Ecke war, ging Gerion zwei Schritte zurück und fragte leise in Shiras Richtung: "Was hat er gesagt? Ich glaube übrigens nicht, dass er euch gesehen hat."
« Letzte Änderung: 25.05.2016, 08:20:53 von Gerion der Wanderer »

Shira

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #362 am: 25.05.2016, 22:30:24 »
Shira, die nicht weit von Gerion entfernt war, hatte zumindes die letzten Worte verstanden. "Er hat dich auf gefordert die Waffen niederzulgen und ihm zum König zu folgen", antwortete sie in gedämpftem Ton.

Schlagartig war sie wieder hell wach und bei der Sache. "Entweder wir stürmen sofort hinterher oder du gehst mit und lenkst sie ab und wir schleichen uns an. Dies bringt dich aber in erhebliche Gefahr, da du in die Reichweite des Königs kommst."

Sie schaute die anderen an. "Schnell, wir müssen uns entscheiden. Der Kobold rechnet mit einer Person und nicht mit einer ganzen Gruppe, unsere Chance steht selbst bei einem Angriff gut, ihn zu überraschen."

Gerion der Wanderer

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #363 am: 27.05.2016, 09:07:37 »
"Ich geh da rein und versuche, die Kinder frei zu kaufen. Allerdings glaube ich nicht, das wir irgend etwas haben, was dafür genügen könnte, aber es lenkt die Wachen etwas ab und gibt euch die Möglichkeit, euch anzuschleichen und vorzubereiten. Ich passe schon auf mich auf." Ohne viele weitere Worte steckte er die Äxte weg, er wusste ja, dass er im Zweifel die Waffen schnell wieder zur Hand hatte, und ging langsam in Richtung der Höhle und ging dann hinein.

Er ging langsam, machte keine schnellen Bewegungen und hatte die Hände in die Luft gehoben. Als er den Krieger in der prächtigen Rüstung wieder sah, schaute er ihn fragend an und sagte: "Ich verstehe deine Sprache nicht." Dann schaute er sich in der Höhle um.[1]
 1. Perception 10
« Letzte Änderung: 27.05.2016, 09:08:28 von Gerion der Wanderer »

Shira

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #364 am: 27.05.2016, 23:11:11 »
Ganz auf sich alleine gestellt konnten sie Gerion einfach nicht ziehen lassen, sie mussen ihn im Auge behalten, um schnell eingreifen zu können. Kurzentschlossen murmelte die Hexe ein paar Worte und sprach anschließend mit ihrem Kater.[1]

"Folge ihm und wenn er angegriffen wird oder die Kobolde in unsere Richtung kommen, gib uns sofort bescheid." Damit schickte er Soleb hinter dem Waldläufer her. Eine Katze war weit weniger auffällig, wie die ganze Gruppe. Wobei Shira davon überzeugt war, dass die Kobolde den kleinen Kater überhaupt nicht bemerken werden.[2]

Der Rest der Gruppe bewegte sich nur sehr, sehr langsam weiter bis zur nächsten Biegung, um keine Geräusche zu erzeugen.
 1. Hex Tongue
 2. Stealth 33

Thorgrimm

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #365 am: 29.05.2016, 02:40:23 »
Auf seinen Kommentar bekam Gerion keine Antwort. Ob das daran lag, dass die königliche Wache ihn einfach nicht verstand oder nicht mit ihm reden wollte, war nicht sicher. Zumindest blickte das kleine Reptil den Waldläufer nicht fragend an und versuchte auch nicht weiter mit ihm zu kommunizieren. Stattdessen wurde er unter wachsamen Augen und mit einem auf die Brust gerichteten Kurzspeer durch den kleinen Gang geführt, bis er die nächste Höhle erreichte. Diese war, dafür das sie in der menschlichen Kultur einer Art Thronsaal gleichen müsste, wohl recht enttäuschend und gleichzeitig interessant.
Wie bei den anderen Koboldhöhlen auch, waren die Wände und die Decke nicht weiter bearbeitet, sondern schlicht, einfach und vollkommen schmucklos. Kein Vergleich zu den Zwergenräumen ein Stockwerk höher, obwohl diese auch für Zwerge recht prunklos und karg wirkten. Lediglich drei Einrichtungsgegenstände gab es. Zwei breite Feuerschalen, die mit brennendem Holz gefüllt waren, sorgten für Licht. Viel interessanter waren aber der Thron und natürlich die Person, die darauf saß. Die Sitzgelegenheit des Koboldkönigs war sehr ungewöhnlich und makaber. Es war der skelettierte Leichnam eines riesigen Tausendfüßlers, der so ausgerichtet worden war, dass Merlokrep ohne Probleme auf der Unterseite sitzen konnte. Auf diese Weise sah es so aus, als würden ihn die knochigen Stummelfüße des toten Insektes umarmen. Die Lehne des Throns bestand aus dem Kopf des riesigen Ungeziefers und auch nach dem Tod waren die gewaltigen Mandibeln des Tausendfüßlers noch furchteinflößend. Steinerne Blöcke stützen das ganze Konstrukt und verhinderten, dass der Thron in sich zusammenfiel.
Sollte Merlokrep selbst für den Tod dieses Biestes verantwortlich sein, dann war er vermutlich noch gefährlicher als Anfangs angenommen.

Neben dem Thron stand noch eine weitere der in Gold gekleideten Wachen und betrachtete Gerion neugierig. Der Koboldkönig selbst schien sich nicht für den Neuankömmling zu interessieren und war gerade dabei mit einem Stein seine Axt zu schärfen. Wie auch seine Leibwachen, war Merlokrep kein gewöhnlicher Kobold. Die sonst so schwächlich wirkenden Attribute seiner Rasse konnte man an ihm nicht erkennen - wenn man einmal von der Körpergröße, die mit etwas über einem Meter bereits überdurchschnittlich war, absah. Dicke Muskelberge zeichneten sich zwischen seiner Rüstung und Kleidung ab. Wie seine Wachen auch, trug er goldene Armschienen, Beinschienen und einen Gürtel. Goldene Ohrstecker zierten seine gepflegten Ohren, während die königliche Schnauze von zwei goldenen Lippenpiercings und einem Nasenring geschmückt wurde. Sein Oberkörper war frei und ungeschützt, doch trug er einen seidenen, roten Umhang auf dem Rücken. Auf seinem Kopf thronte eine kupferne, zackige Krone, deren Spitzen mit getrocknetem Blut besudelt waren. Außerdem trug er genau in der Mitte der Krone den Schädel eines unbekannten Wesens.
Als sich der König schließlich nach einigen Sekunden seinem Besucher zuwandte, konnte dieser erkennen, dass dem Kobold ein Auge fehlte. An seiner statt, hatte Merlokrep einer Augenbinde gleich, einen weiteren Schädel an seiner rechten Gesichtshälfte festgebunden. Alles in allem wirkte der König wie eine Person, die bereits einige Kämpfe hinter sich gebracht hatte.


Das gesunde Auge des Königs stierte Gerion wild an. Er nahm seine Axt "Mann-Hau" zur Hand und stand auf. Als der Koboldkönig begann zu sprechen, wurde klar, dass er einer der wenigen Kobolde war, der der Handelssprache mächtig war und diese sogar ziemlich gut beherrschte.
"Willkommen! Du und deine Freunde kommen gerade recht! Bevor ich euch das Herz rausreiße, dürft ihr gerne an meiner Festtafel sitzen und Teil der Opferzeremonie werden." Sollte sich Gerion überrascht gezeigt haben, dann überging das der Koboldkönig mit einer wegwerfenden Handbewegung. "Glaubt ihr wirklich, ihr könnt euch an mich, Merlokrep den Einzigartigen, den Großen, den Drachenkönig ranschleichen? Jekkajak hat die Wohnhöhle schon vor langer Zeit verzaubert." Gedankenverloren schärfte er seine Axt weiter. "Ein paar starke Roshäute sind bestimmt bessere Opfer als diese jämmerlichen Babys." sinnierte er vor sich hin. Schließlich rief er mit "Jekkajak! Zu mir!" nach seinem Schamanen und wandte sich grinsend und abwartend wieder Gerion zu.

Gerion der Wanderer

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #366 am: 30.05.2016, 18:54:46 »
Gerion zögerte einen Moment und suchte nach den Kindern. Sie waren also hier und die Gruppe war dem König in die Falle gegangen. Aber er würde sich wundern, es wird sich zeigen, wer hier wen opfert.

"Nun denn, großer König. Dann lass die doch die jämmerlichen Babys verschwinden und wir regeln das wie große Männer und nicht wie feige Kinderentführer. Oder wollt ihr so in die Geschichte eingehen?"

Er versuchte entspannt zu bleiben und gelassen auszusehen, der König sollte nicht bemerken, wie angespannt er war. Was den Kindern drohte, wenn sie scheiterten, war nun klar, soweit durfte es nicht kommen.

Finlay MacBhradain

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #367 am: 30.05.2016, 21:56:03 »
Finlay verharrte im Hintergrund, während Shira und Gerion sich kurz besprachen. Letzterer überraschte ihn, indem er allein in die Höhle des verrückten Koboldkönigs vorging in der Absicht zu verhandeln. Verhandeln? Mit einem Verrückten? Er musste verrückt sein, sonst hätte der Schamane nicht den Mut aufgebracht, den Aufstand zu wagen, denn dazu braucht es den Mut der Verzweiflung. Und wie hatte Kerdamarrk den König beschrieben? "Merlokrep hat keine Schwächen. Ein mächtiger Krieger und dazu ein großer Magier, mit magischer Krone und einer wohl auch magischen Axt." Das klang doch so, als wäre da auch wieder ein altes Zwergenartefakt im Spiel. Oder es war einfach dieser Ort hier: der ließ doch alle mit der Zeit wahnsinnig werden. Überhaupt, was sollte dieses hin und her? Der Plan war doch Kampf gewesen. Gerade noch musste deshalb der Tierhüter unbedingt erschlagen werden. Ja, mit dem einfachen Volk verfährt man halt so, mit den Großen soll dann plötzlich verhandelt und sich gütlich geeinigt werden, egal welche Verbrechen diese begangen haben!

Nasreddin hatte seit dem Kampf gegen die Kröten nichts mehr gesagt und Theudis schien noch derart in seinem Blutrausch gefangen, dass er die eigenen Wunden nicht zu spüren schien.

Ich werde hier sterben, erkannte Finlay nüchtern.
« Letzte Änderung: 30.05.2016, 21:58:15 von Finlay MacBhradain »
Mein Herz ist leer, deines sei voll.
~Wir sind hier~

Shira

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #368 am: 31.05.2016, 01:12:28 »
Der Kater folgte unauffällig Gerion und den Wachen bis an den Rand des nächsten Raums. Dort beobachtete er wie der Koboldkönig den Waldläufer zuerst ignorierte, dann aber auf ihn einredete. Als er nach dem Schamanen brüllte, machte sich Soleb aus dem Staub und kehrte zu Shira zurück.

"Freund mit Axt wurde mit Kobolden in großen Raum geführt. Dort sitzen Kobold, groß wie Zwerg, mit drei Köpfen. Haben keine Angst und schreien nach anderem komischen Kobold."

"Und wie viele Kobolde hasst du gesehen?", fragte die Hexe nach.

"So viel wie Krallen an Hand gesehen habe", antwortete Soleb.

Shira übersetzte schnell für die anderen. "Anscheinend sind nur der Koboldkönig, der Schamane und ein paar Wochen dort. Wenn wir länger warten, werden sie sich Gerion vornehmen. Lasst uns ebenfalls in den Raum vordringen."

Nasreddin Yahya

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #369 am: 31.05.2016, 18:00:00 »
Nasreddin, der sich am Ende der Gruppe aufhielt beobachtete das ganze Geschehen stillschweigend, die Situation hatte sich seiner Meinung vollkommen falsch entwickelt und alles war ganz schrecklich verlaufen. Die Nerven seiner Begleiter lagen blank, ihre Geduld war restlos aufgebraucht und die Hoffnung des Keleshieten das diese Geschichte ein gutes Ende nehmen würde, zerrann wie Wüstensand durch seine Finger.

Das Lächeln hatte sich schon längst vom Gesicht des Geschichtenerzählers verabschiedet, zurück blieb nur ein ängstlicher Blick, der sich noch verstärkte als er Shiras Worte vernahm und sich tiefer in den Schatten zurückzog.

Amani

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #370 am: 31.05.2016, 19:01:07 »
"Wenn noch jemand über Heilung verfügt wäre ich dankbar.", fragt Theudis während er seinen Zweihänder zieht. Er wirft einen kurzen Blick über die Klinge um zu überprüfen ob sie einsatzbereit ist.
"Nun denn. Gibt es eine Chance es ihnen auszureden oder verzichten wir ganz aufs Reden?" - Theudis ist beides recht, aber den Überraschungsmoment zu verschwenden wäre schade.

Shira

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #371 am: 01.06.2016, 22:32:20 »
Etwas erstaunt drehte sich die Hexe zu Theudis um und blickte ihn von Kopf bis Fuß an. Wie konnte sie dies übersehen haben. Ein unverzeihlicher Fehler. Sofort holte sie ihren Heilstab hervor und ließ ihn mehrmals über Theudis kreisen, bis seine Wunden wieder geschlossen waren. "Wie konnte mir das nur entgehen, es wird Zeit, dass dies alles ein Ende nimmt."

Anschließend schaute sie sich um und entdeckte auch noch bei Nassreddin einige kleine Wunden, die sie ebenfalls beseitigte.

"So, wie sieht es nun aus?"

Theudis und Nasreddin sind wieder vollständig geheilt. Bei meinen Würfen im Thread fehlt die +3 pro Wurf (anstatt +1 pro Wurf)

Nasreddin Yahya

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #372 am: 02.06.2016, 09:45:36 »
Als der Geschichtenerzähler sah wie sich die heilende Energie die von Shiras Heilstab ausging, sich um seinen Freund ThEudIs REkkaReed, den stoischen Vater der Schmerzlosigkeit legte und als Nasreddin dann auch spürte wie er von der gleichen Energie durchflutet wurde, schwand seine Angst ein wenig.

Das war die alte Shira so wie er sie kannte, selbstlos und aufopferungsvoll wie eine Katzenmutter und anscheinend von Nethys besonders mit Klugheit beschenkt. So bildete sich ein zaghaftes Lächeln auf dem Antlitz des Keleshiten als er einen Zauber[1] über den geliehenen Köcher legte und eine ebenso zaghaftes Nicken an seine Kampfgefährten sandte als er leise sagte: "Der Morgen bringt neues Licht, ich bin mir sicher Sarenrea wird uns und den Kindern heute beistehen."
 1. (Abundant Ammunition)

Thorgrimm

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #373 am: 04.06.2016, 05:10:59 »
Die Höhle wurde von dem schallenden Gelächter des Koboldkönigs erfüllt. Seine goldenen Wachen stimmten schon nach wenigen Augenblicken in das Lachen mit ein, als hätte Gerion den besten Witz erzählt, den die Kobolde je gehört hatten - und das, obwohl die Wachen die Handelssprache eigentlich gar nicht verstehen konnten. Kichernd schüttelte Merlokrep den Kopf.
"Du hast mich falsch verstanden. Ich werde euch einfach alle opfern! Ob Babys oder nicht, euer Blut wird mich weiter stärken. Jeder soll wissen, dass Merlokrep, der Drachenkönig, auch Babys nicht verschont!"
Die Situation spitzte sich weiter zu, als der Koboldkönig einen Schritt den Thron herunterging und die Axt vorsichtig in seinen Händen wiegte, wie ein kleines Kind. Auf einen unausgesprochenen Befehl hin, fingen auch die beiden Wachen an, sich auf Gerion zuzubewegen. Die Kurzspeere waren in deutlicher Absicht erhoben.
"Dann wollen wir mal sehen, mit wie viel Blut ihr Mann-Hau füttern könnt." Die Axt leuchtete bei den Worten gefährlich im Schein des Feuers, welches die Höhle erhellte.

Shira

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Kapitel 2 - In den Tiefen des Droskarfelses
« Antwort #374 am: 04.06.2016, 09:21:38 »
Nachdem die Hexe die beiden verletzten Freunde geheilt hatte, überlegte sie es sich doch noch einmal und schickte die anderen vor. "Laut Soleb ist die Gelegenheit gerade günstig. Lasst uns dies ausnutzen. Ich werde mich aber an den Schluss begeben, da ich noch eine kleine Überraschung vorbereiten musss." Aus dem großen Raum drang Gelächter und so begann sie ihren Stab hochzuhalten und eine Beschwörung zu murmeln.[1]
 1. Summon Monster II (Earth Elemental)
« Letzte Änderung: 04.06.2016, 10:46:39 von Shira »

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