Doch entgegen Fanes Befürchtungen, dass sie dort auf dem offenen Feld ein gefundenes Fressen für die Plünderer sein würden, hatte die Gruppe dieses Mal offensichtlich Glück. Es versammelten sich zwar am nördlichen und am östlichen Rand des freien Feldes bereits einige Plünderer, aber die Mauern schreckten sie offenbar gut genug ab, dass es kein Problem für die Familie und ihre Beschützer war von Süden her in den Schatten der Mauer zu huschen und so zum Tor der Fest zu gelangen. Einer der Flügel war noch einen Spalt breit geöffnet und dank der Familie, die sie beschützt hatten, erkannten die Soldaten auch umgehend, dass es sich bei diesem Trupp wohl nicht um Plünderer handeln dürfte.
Gerade sind sie durch das Tor durch, als von Oben der Ruf eines Wachpostens auf etwas außerhalb hinwies, woraufhin die grummelige Stimme eines Zwerges - Escoban der Rote wie Fane erkannte - erklang: "Also gut Jungs, das waren dann die letzten. Schließt das Tor und verbarrikadiert es. Wollen wir mal sehen, wie hartnäckig diese Banditen sind."
Während die Torwachen dem Befehl nachkamen und mit vereinten Kräften auch den zweiten Torflügel schlossen, interessierte sich kaum jemand für die Neuankömmlinge. Im Innenhof der Feste herrschte Chaos. Männer und Frauen liefen mit Waffen umher, waren dabei Rüstungen anzulegen, die sie vermutlich im Waffenlager der Feste erhalten hatten und vereinzelt standen auch einfache Leute in der Gegend zu verwirrt und verängstigt, um irgendetwas zu tun.