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Autor Thema: Der Außenposten  (Gelesen 33121 mal)

Beschreibung: IC-Thread Chapter 1

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Mhyr

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Der Außenposten
« Antwort #225 am: 01.02.2016, 18:20:10 »
Die Worte der Elfin bestätigend kletterte die Spinne vom Hals, über die Schulter, den Arm entlang bis zur Hand, die so vertraute Bewegungen für die Achtbeinerin machte. Sie rieb sich mit ihrem pelzigen Körper an Amaryls Handrücken und streckte die vorderen Beine nach den Fingern aus. Ihre Färbung war im grünlichen Licht der Tonschalen schwer zu bestimmten, doch sie besaß ein auffälliges Muster, das an zackige, abstrakte Flammen erinnerte.
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Amaryl

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Der Außenposten
« Antwort #226 am: 01.02.2016, 19:24:50 »
Amaryl verschränkte ihre Beine zum Schneidersitz und nahm die Spinne in die flache Hand. Während sie geduldig auf Antworten für ihre Fragen wartete, nahm sie sich die Zeit, das Tier eingehender zu betrachten. Niedlich, wie zutraulich es bereits war. Ein interessantes Muster besaß sie ebenfalls. Die war ihr schon etwas sympathischer als ihre großen Vertreter. Im Stillen überlegte sie, wie viel sie über ihre Art noch wusste.[1]
 1. Wissen Natur: 15

Ryck

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Der Außenposten
« Antwort #227 am: 02.02.2016, 06:14:48 »
Nachdem Sie aus dem Tempel gedrängt wurden hatte Heynryck keine direkte Sicht auf das Geschehen, aber nicht minder Neugier, was dort geschah. Er hörte Teile der Unterhaltung von drinnen und fragte sich zuerst wer das sein könnte, der so vertraut mit der Lolth Priesterin aus dem Hause Mizzrym redet. Er hätte panische Schreie erwartet, wenn es sich hierbei um einen lebenden Gefangenen handelte. Als die Elfin jedoch in Ketten gelegt und abgeführt wird ist sich Ryck sicher, dass es jemand interessantes sein wird. Jemand der eventuell ähnlich wie er ein Spiel der Manipulation treibt. Zurück in der Zelle war sich Heynryck schon gar nicht mehr so sicher.

"Wie das Schicksal so spielt." sagte Heynryck in der Sprache der Elfen zum dem verzauberten Quagossen. "Sieht so aus als hätten wir wieder einen Elf in unserer Gesellschaft?" Danach lauschte er der Konversation seiner Mitbewohner. Heynryck würde ich erstmal zurück halten. Zu viel Gerede wird in diesem Moment ohnehin nur die Aufmerksamkeit der gereizten Wachen auf sich lenken, die wegen ihrer Pflicht hier nicht an den Festlichkeiten teilnehmen konnten.
« Letzte Änderung: 02.02.2016, 21:48:12 von Heynryck »

Floki

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Der Außenposten
« Antwort #228 am: 02.02.2016, 08:57:37 »
Floki war, wie zuvor, wieder in seine ruhige Beobachterrolle gefallen.
Sowohl bei seiner Arbeit bei den Drow, die er tadellos verrichtete, als auch apäter in der Zelle mit der neuen Mitbewohnerin. Das war ihm nicht fremd. Neue Gefangene kommen, wenn Alte gehen. Das Rad dreht sich ... und Baravars Schatten verschlingt alles!

Abschätzend, nicht abschätzig, betrachtete er die Waldelfe.
Er machte sich so seine Gedanken, warum sie hier war und was es mit dieser Spinne auf sich hatte. Doch konnte er sich noch keinen Reim darauf machen.
Er streckte seine spindeldürren Gliedmaße aus und taperte beiläufig zu einer Laterne. Diese nahm er aus ihrer Halterung und setzte sich dann neben die Waldelfe.
Während er sich setzte, nestelte er an der Lampe, in der Hoffnung, etwas Brauchbares davon zu lösen. Den Henkel zum Beispiel.
Er lächelte die Elfe verlegen über seine dürre Schulter an und prokelte weiter an der Lampe.
"Ich bin Floki. Hoffentlich schaffst Du es hier heraus."
Es klag ehrlich. Und verlegen. Offenbar war Floki in solchen Gesprächen nicht bewandert.

Das Licht half auf jeden Fall, die Szenerie etwas besser zu beleuchten und warf viele tanzenden Schatten auf und um die Beteiligten.
Baravar ist hier, Corwin!
Vielleicht würde sein Bruder das Zeichen verstehen, denn Floki kannte den hilflosen Gesichtsausdruck seines Bruders nur allzugut.
Du erkennst den Charakter eines Menschen dann wenn es ihm richtig dreckig geht.
Statussymbole sind die Rangabzeichen der Zivilisten.

Orel Sturmreiter

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Der Außenposten
« Antwort #229 am: 02.02.2016, 09:58:05 »
Orel zog langsam die Hand zurück und sah misstrauisch auf die Hand, in der es sich die Spinne, wie ein zutrauliches Nagetier, gemütlich machte. "Ihr seht so aus, als hattet ihr schon öfter etwas mit diesen Tieren zu tun." Der Mann musterte sie noch einen Moment lang. "Wie lange war das Unterreich vor eurer Gefangennahme schon eure Heimat, Amaryl. Eure Haut ist blass und euer Haar fast schneeweiß, sehr ungewöhnlich für eine Mondelfe."

Fast schon erwartete der Mensch eine spitze Antwort auf seine zugegebenermaßen forschen Fragen, doch in diesen Zeiten konnten sie sich die Rücksicht auf den Gebrauch einer angemessenen Etikette nicht leisten. "Mein Name ist Orel, aus dem Hause Sturmreiter. Langsattel war vorher meine Heimat. Und um eure Frage zu beantworten. Wir dienen als Sklaven, ab und zu auch als Trainingspuppen. In nicht all zu ferner Zeit sollen wir wohl in der Stadt der Spinnenkönigin gebracht werden, um dort verkauft zu werden." Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu. "Außer, wir können das verhindern." Bei diesen Worten achtete der Mensch auf ihre Reaktionen

Mhyr

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Der Außenposten
« Antwort #230 am: 02.02.2016, 10:07:03 »
Das Gesicht des Svirfneblis verfinsterte sich, ob Amaryls Frage. "Zu lang...", antwortete er noch, bevor die anderen Gefangenen auf den Neuankömmling eindrangen. Jimjar zog sich in den kleinen Kreis der Tiefengnome zurück.
« Letzte Änderung: 02.02.2016, 10:21:48 von Mhyr »
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Amaryl

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Der Außenposten
« Antwort #231 am: 02.02.2016, 11:49:17 »
Zu lange, das hatte sie befürchtet. Sie nahm an, das ihr 'Vorgänger' bereits einen Fluchtversuch gestartet haben könnte. Während sich der Tiefengnom entfernte, gesellten sich andere Gesichter zu ihr. Interessanterweise besaß einer ihrer Mitgefangenen eine Laterne. Hatte er sie etwa mitgehen lassen?

"Alles eine Frage der Zeit. Amaryl."
Mit einem kurzen Nicken grüßte sie Floki, der ähnlich wie sie nicht allzu vertraut mit so viel Gesellschaft war. In ihrem Fall machte sie gute Miene zum bösen Spiel. Sie fühlte sich nicht unbedingt wohl, doch unter ihresgleichen zu sein war da noch die weit angenehmere Alternative als die Drow. Schließlich wandte sie sich wieder dem Menschen zu.

"Mein Vater war der Druide unserer Sippe. Er hat mich manches gelernt. Nicht immer habe ich zugehört, ansonsten säße ich vielleicht nicht hier."


Ohne die Miene zu verziehen versuchte sich die Druidin an einem trockenen Scherz. Besser, sie tat das so bald nicht wieder.

"Ich habe das Unterreich freiwillig aufgesucht, um seine Vegetation gründlicher zu erforschen. Seine vielfältige Fauna ist dabei auch nicht uninteressant. Man könnte sagen, hier unten ist meine zweite Heimat. Wie lange ich schon unten bin...Kann ich nicht mehr sagen."


Die Spinne setzte sie einstweilen auf ihren Schoß und ließ sie frei herumkrabbeln. Dann nahm sie mit zwei Fingern eine lange Haarsträhne in die Hand, als müsste sie sich ihrer eigenen Farbe vergewissern.

"Bevor ich hinabgestiegen bin, war mein Haar noch blond. Es hat ein wenig an Farbe verloren, nicht wahr?"
Was im Einzelnen dazu geführt hatte, verriet sie dabei nicht. Jeder von ihnen sollte wissen, das das Untereich kein vernüglicher Ort war. Erst recht nicht für einen Oberflächenbewohner.

"Ihr irrt im Übrigen, Herr Orel. Aber Ihr habt auch nicht ganz unrecht. Tatsächlich bin ich eine Waldelfe. Jedoch habe ich auch das Blut der Teu-Tel-Quessir in mir. "
Sie verwies damit auf ihre blauen Augen, die wie kalte Smaragde erschienen.

"Vererbung ist eine faszinierende Angelegenheit. In meinem Fall wurde eine Generation übersprungen. Es ist eine seltene Eigenart, die sich auch bei Pflanzen beobachten lässt. Habt ihr schon einmal Erbsen gezüchtet?"

Etwas wichtiger war noch die Tatsache, das sie bald verkauft werden sollten. War dem so? Dann brauchte sie sich ja auch nicht an Ilvaras finsteres Gesicht zu gewöhnen. Recht offensichtlich spielte ihr Gegenüber auf einen Fluchtversuch als mögliche Aussicht an. Amaryl lehnte sich leicht zurück und hielt sich nachdenklich das Kinn.

"Ich denke nicht, das ich als Sklavin besonders viel lernen werde. Und das, was ich lernen könnte - will ich nicht in meinem Gedächtnis behalten. Leider sind mir noch die Hände gebunden. Ihr habt es vermutlich selbst beobachten können. Sobald wir jedoch draußen wären...Ich kenne die Wildnis und bei Gesundheit werde ich die Anderen schon halten können..."


Die Waldelfin blickte den Menschen nun direkt an. Es lag etwas seltsam Geistesabwesendes in ihrem Blick, so als würde sie geradewegs durch ihn hindurchsehen.

"Gibt es schon Ideen?"   
« Letzte Änderung: 02.02.2016, 13:22:49 von Amaryl »

Orel Sturmreiter

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Der Außenposten
« Antwort #232 am: 02.02.2016, 12:21:55 »
Ob er schon mal Erbsen gezüchtet hatte – war ihr bewusst, in welcher Lage sie sich befanden? Ungläubig starrte der Mensch in die gläsernen Augen, entschied sich jedoch nicht darauf einzugehen. Genauso überging er die Tatsache, dass seine Vermutung ihrer Herkunft falsch war. Doch viel interessanter war ihre  Geschichte über ihren Aufenthalt in den düsteren Gefilden des Unterreichs. Auch sie könnte die Gruppe durch die dunklen Tunnel führen und sie wären nicht auf die Hilfe des Drow oder des hinterlistigen Derro angewiesen.

"Ihr kennt also die tiefen Lande und wisst hier zu überleben, das könnte uns dienlich sein." Wenn sie, wie sie sagte, wirklich schon längere Zeit hier unten überleben konnte, würde sie wissen, wie man in den riesigen Höhlen an Nahrung und Wasser kommt. Scheinbar war ihnen Helm gnädig und trieb seine schützende Faust zwischen sie und ihre Peiniger. Bald schon würden sie frei sein und die schreckliche Sklaverei der Drow hinter sich lassen. Kurz fiel sein Blick auf den hustenden Drow nahe des Zellentors. "Dieser Mykonid, sein Name ist Stu, hilft uns bei der Verständigung. Genaueres sollten wir mit seiner Hilfe besprechen."

Seine Gedanken flogen, doch plötzlich schob sich für einen kurzen Moment die Vision, die ihnen im Traum erschien, vor sein inneres Auge und ließ ihn unvermindert zusammen zucken. Zurückhaltend fügte er, etwas aus dem Zusammenhang gerissen, fragend hinzu, "Sagt, hattet ihr vor einiger Zeit vielleicht einen schrecklichen Traum, an der ihr euch noch erinnert?" Orel hoffte, dass die Herkunft dieses Traums eine Nebenerscheinung der finsteren Machenschaften der Dunkelelfen war und wollte sich vergewissern. 'Sie kann dies nicht auch erlebt haben, vermutlich wird sie mich gleich mit seltsam argwöhnischem Blick betrachten.'
« Letzte Änderung: 02.02.2016, 12:34:31 von Orel Sturmreiter »

Mhyr

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Der Außenposten
« Antwort #233 am: 02.02.2016, 14:45:57 »
Orel hatte einen wunden Punkt getroffen. Amaryl hatte nämlich in der Tat bereits im Kokon an Alpträumen gelitten.
Sie fand sich immer wieder von schwarzen Schatten, öligen, pechschwarzen Tentakel umschlungen. Irgendwo in der Ewigen Nacht vernahm sie ein haarsträubendes Heulen. Dann war ihr eigener, ohrenbetäubender Herzschlag zu laut. Sie stürzte und die Wunden, die ihr die Spinnen zugefügt hatten, platzten wieder auf. Weiße, fette Maden krochen aus den blutenden Öffnungen in ihrem eigenen Fleisch hervor. Kurze Zeit später war sie wieder umgeben von pulsierenden schwarzen Tentakel und weißen Maden die sie langsam erstickten. Sie hatte gehofft diese Träume vergessen zu können, doch da waren sie wieder und marterten Amryl erneut.
« Letzte Änderung: 03.02.2016, 10:40:20 von Mhyr »
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Mhyr

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Der Außenposten
« Antwort #234 am: 02.02.2016, 15:02:21 »
"Ja, VERDAMMT! Es gibt Ideen! Wir kämpfen uns einen Weg aus Welkinwelfe und ziehen nach Gauntlgrym!", klärte Eldeth die Elfin auf. Kurz darauf waren Schritte vor dem Gittertor zu vernehmen und alle Gefangenen zuckten zusammen. "RUHE!", schrie ein Drowsoldat in die grünlich beleuchtete Höhle, bevor er wieder davon schlurfte.
« Letzte Änderung: 02.02.2016, 15:04:47 von Mhyr »
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Orel Sturmreiter

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Der Außenposten
« Antwort #235 am: 03.02.2016, 09:47:38 »
Irgendwie hatte Orel diese Befürchtung gehabt und schon vermutet, dass dieser Traum nichts mit ihrer Gefangenschaft zu tun hat. "Könnt ihr etwas aus diesen Bildern deuten, Amaryl?" Abrupt hielt er inne, als er die hässliche Fratze des Kerkermeisters an den Gitterstäben erkannte, nachdem Eldeth lautstark und scheinbar verärgert auf die Nachfrage der Elfin antwortete.

Eldeth, beherrscht euch! Das bringt uns nicht weiter. flüstert er leise, aber mit Nachdruck zu der Zwergin, nachdem er etwas abgewartet hat, bis der Wächter sich wieder entfernt.

"Alle weiteren Gespräche sollten wir mit der Hilfe von Stu führen."

Mhyr

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Der Außenposten
« Antwort #236 am: 03.02.2016, 10:49:59 »
Der kleine graue Mykonid trat zwischen den Svirfnebli hervor und begann den braunen Sporennebel zu verbreiten. In den Köpfen von Orel, Amaryl, Heynryck, Corwin und Floki erklang plötzlich die unsichere Stimme von Stu.


"Nein, ich will nicht nach Gauntldings, aber auch nicht nach Grackldings, Sloobludings oder Blingdings. Es tut mir so leid, Gnomis! Ich will einfach nur zurück in den Nimmerlichthain."

"Arrr, dich versteht nur Dumathoin, Pilz!", vernahmen die Gefangenen Eldeths Mißmut.
"Magga...", begann Drunter.
"...Cammara.", beendete Drüber die Redewendung der Tiefengnome.

Sarith erhob sich und rasselte in den bräunlichen Nebel. "Darf ich? Oder soll ich den Kerkermeister dazubitten?"
« Letzte Änderung: 03.02.2016, 14:24:00 von Mhyr »
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Corwin

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Der Außenposten
« Antwort #237 am: 03.02.2016, 19:32:54 »
Die Angst, die Corwin nach dem missglückten Versuch, Messer und Gabeln zu stehlen, überkommen hatte, begleitete ihn den ganzen Weg zurück in die Zelle. Auch hier brauchte er eine Zeit lang, seinen Atem und Herzschlag zu beruhigen, so dass er erst spät bemerkte, dass sie Zuwachs bekommen hatten. Zunächst schweigend hörte er der Unterhaltung der anderen Gefangenen mit dem Neuankömmling zu. Eine Elfe, die sich im Unterreich auskennt. Das könnte unsere Chancen deutlich erhöhen, nach einem geglückten Fluchtversuch zu überleben.
Als der Mykonid seien Sporenwolke ausbreitete, glaubte Corwin zunächst, dass sein Schädel platzen müsste, weil plötzlich die Gedanken aller seiner Mitgefangenen wieder in seinem Kopf erschienen. Nachdem er sich aber wieder berappelt hatte, nutzte er die hitzige Debatte um das mögliche Ziel eines Fluchtversuches, um sich der Elfe vorzustellen: Ich grüße Dich, Amaryl, mein Name ist Corwin, mein Bruder Floki hat sich Dir ja schon vorgestellt. Wie Du siehst, sind wir uns noch etwas uneins, wohin unsere gemischte Reisegruppe als nächstes gehen sollte. Ich muss sagen, dass es mir egal ist, Hauptsache wir kommen hier lebend raus..
Doch bevor er abwarten konnte, ob Amaryl seine etwas ungelenke Begrüßung erwidern würde, hörte er den Erpressungsversuch des Drow und drehte sich zu ihm um. Wir dürfen ihm nicht trauen, ließ er die anderen wissen und wartete ab, wie die Gefangenen reagieren würden.
Wenn Baravar die Welt in Schatten hüllt, spielt die Größe keine Rolle mehr.
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Mhyr

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Der Außenposten
« Antwort #238 am: 04.02.2016, 09:54:55 »
Als die Gedanken der anderen Gefangenen, kurz nachdem Orel die Elfin auf ihre Alpträume angesprochen hatte, eindrangen, erschien Amryl die Spinne auf ihrer Hand eine Oase der Abgeschiedenheit. Sie dachte an die Stille des Unterreichs, die beeindruckenden Pilzwälder und die kühlen, unterirdischen Wasserströme die diese Wildnis durchzogen. Sie gehörte zur Gattung der Wolfsspinnen. Genauer gesagt handelte es sich um eine Nebelspinne, die ursprünglich an den südlichen Küsten der See des Sternenregens beheimatet war und vermutlich über Karawanen den Weg nach Norden gefunden hatte. Oder waren sie so weit südlich des Zugangs den Amaryl einst verwendet hatte um in die Ewige Nacht hinabzusteigen?
« Letzte Änderung: 04.02.2016, 09:55:22 von Mhyr »
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Amaryl

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Der Außenposten
« Antwort #239 am: 04.02.2016, 15:02:44 »
Orel weckte die Erinnerungen an einen äußerst unbequemen Traum. Für gewöhnlich war sie der Erzähler ihrer eigenen Träume, während sie sich in Trance befand. Dieser finstere Abschnitt jedoch war völlig außer Kontrolle gewesen. Sie hatte schon angenommen, das es durch ihre Gefangenschaft im Kokon geschuldet war. Und ihr Gegenüber hatte eine ähnliche Erfahrung gemacht. Amaryl hob darüber eine Braue. Ihre Gesichtszüge spannten sich an. Auch wenn ihre Miene Aufschluss gab, es ließ sich doch ansehen das es weitaus angenehmere Gesprächsthemen für sie existierten. Lautlos aufseufzend ordnete sie ihre Gedanken, während Stu seine Sporen verteilte. Das Verfahren seiner Art kannte sie ja bereits. Überflüssigerweise räusperte sie sich noch, ehe sie antwortete.

"Schwarze Tentakel, verunreinigte Wunden, ein Heulen, das durch Mark und Bein geht? Wovon handelte Euer Traum? Der gleiche Inhalt? Ich weiß nicht genau, was das zu bedeuten hat. Lasst mich überlegen..."


Möglich war es wohl, das sich das Spinnengift negativ auf ihre Traumerfahrung ausgewirkt haben könnte. Rauschgifte waren kein Neuland für sie - leider kam es ab und an vor, das einem der Kopf üble Streiche spielte und die Erfahrung ruinierten. 

Im Schutze des Nebels stellte sich nun auch ein anderer Gnom vor, Flokis Bruder. Stumm nickte sie ihm zu.

"Grüße. Ich habe noch kein Reiseziel, würde mich aber wohl Stu anschließen. Ich habe gute Erfahrungen mit der Gastfreundschaft der Mykoniden gemacht. Dafür müssen wir aber zunächst einmal freikommen, nicht wahr?"

Die Herkunft der Spinne war ebenfalls etwas, das ihre Gedanken beschäftigte. So richtig erfasst hatte sie in ihrer Ablenkung noch nicht, was der Drow nun genau wollte. Die Waldelfe zog es daher vor, einen Moment zu schweigen und ihre Überlegungen in Ruhe zu Ende zu führen.


 

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