• Drucken

Autor Thema: Buch I - Dämonensturm  (Gelesen 35812 mal)

Beschreibung: Viertes Kapitel - Das Vermächtnis des Wächtersteins

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Razgrim

  • Beiträge: 1430
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #285 am: 03.08.2016, 11:43:37 »
Razgrim beobachtet Baldark zurückhaltend. Es ist schwer für ihn, einen der Seinen so zerrüttet zu sehen. Für einen Moment blendet er die Anwesenheit der Sukkubus fast gänzlich aus. 'Was mag dir passiert sein, Bruder? Was hat dazu geführt, dass du deinen Prinzipien entsagt oder sie gar nie verfolgt hast?'

Als der Streiter Iomedaes nach der gerade zu Tage geförderten Waffe greift, wird Razgrims Blick klarer. Er macht einen schnellen Schritt vorwärts und greift nach Baldarks Schulter, ehe er die Waffe berührt. Sein Griff ist fest, doch macht er deutlich, dass er ihn nicht aufhalten möchte.

"Wir haben alle unsere Eigenheiten und unsere Geschichte bestimmt über unser Sein. Doch vergesst nicht, von wem ihr abstammt. Vergesst nicht eure Ahnen und ihre Errungenschaften. Unser Volk wurde erschaffen, um zu erschaffen. Ich kann euch mehr über diese Lehren zeigen, wenn ihr das wollt. Überlegt euch gut, ob ihr euer Vertrauen in eine Stück Stahl legen wollt, dass nicht euren Händen entsprungen ist, sondern den Feuern des Abgrunds!"

Daraufhin löst er langsam seinen Griff und blickt Baldark nach.

Yadrix

  • Beiträge: 591
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #286 am: 04.08.2016, 08:18:42 »
"Ich habe mich zwar bereit erklärt mit euch gegen die Invasion der Dämonen zu kämpfen, allerdings nicht um mich gleich abschlachten zu lassen. Mich treibt ein anderer Grund an und ich möchte mein Ziel erreichen und nicht nur eine Figur eines Kriegsherren sein.

Aber wie ihr richtig erkannt habt, ist mit einer großen Macht auch eine große Last verbunden. Nutzt sie, aber hütet euch davor zu glauben, dass ihr damit unbesiegbar seid. Der Sukkubus wird wissen, wie er vermeidet, dass ihr die Waffe gegen ihn richtet."
« Letzte Änderung: 05.08.2016, 05:13:02 von Yadrix »

Otham Sauertopf

  • Beiträge: 930
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #287 am: 04.08.2016, 09:25:42 »
"Kümmern wir uns vielleicht ersteinmal um die Probleme, die gerade dabei sind uns umzubringen, Yadrix", antwortet er auf Razgrim und Yadrix. Der Drang weiter zu gehen ist stark in Otham, er guckt sich um und verlagert das Gewicht immer wieder von einem Fuß auf den anderen.

"Wir haben nicht alle Zeit der Welt hier. Wir müssen weiter.", spöttisch verneigt er sich vor Lissandra: "Na dann, auf bald, da du anscheinend schlecht ohne uns leben kannst werden wir uns ja bald wiedersehen."

Baldark

  • Beiträge: 531
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #288 am: 04.08.2016, 23:52:25 »
Baldark schenkt Razgrim ein mildes Lächeln.

"Das, was meine Ahnen über Jahrtausende aufbauten wurde innerhalb kürzester Zeit vom Abgrund verschluckt. In diesem Fegefeuer kann man nichts erschaffen. Ich bin nicht wie ihr aufgewachsen, Razgrim. Ich führe schon lange nicht mehr das Leben, das meine Vorfahren für mich bestimmten."

Zustimmend nickt er Yadrix zu.

"Macht euch keine Sorgen. Der Größenwahn ist mir fremd. Ich bin mir meiner Machtlosigkeit im Vergleich zu den Kräften, die in diesem Krieg wüten, mehr als bewusst. Was mich nur bestärkt diesen Weg wagen zu müssen."

Otham scheint von Anfang an nichts gegen das Vorhaben des Zwerges gehabt zu haben, was man jedoch keines Wegs über Damian sagen konnte. Das weitere Schweigen seines Kameraden verunsichert den Zwerg für einen Moment, da er von ihm die stärksten Widerworte erwartet hatte. Dieses Schweigen lässt Baldark vermutlich eher zögern, als es Worte hätten tun können.

Baldark hat Bewunderung an der Unschuld und Güte Damians gefunden. Es waren solch reine Seelen wie seine, die ihn ermutigten den Pfad einzuschlagen, den er geht. Es ist das unbefleckt Gute, das es in dieser Welt zu beschützen gilt. Damians Worte, die sein Entsetzen über diese drastische Maßnahme zum Ausdruck bringen sollen, verstummten. Es ist die Frage nach dem Beweggrund für dieses Schweigen, das den Zwerg inne halten lässt. Er ist dabei seinem Gefährten in die Augen zu schauen, um eine Antwort aus ihnen zu lesen, schüttelt dieses Vorhaben aber ab und wendet sich schließlich an den Dämon.

"Eine Waffe euresgleichen zu richten."

Mit festem Griff umschließen die Finger Baldarks den Bogen.
« Letzte Änderung: 05.08.2016, 01:38:00 von Baldark »

Yadrix

  • Beiträge: 591
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #289 am: 05.08.2016, 05:20:00 »
"Gut, Baldark hat sich entschieden. Dann spricht nichts dagegen weiterzuziehen." Anschließend wirft er einen Blick zu dem Sukkubus. "Ich glaube auch nicht, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben. Wir bekommen noch heraus, was dich an uns so interessiert."
« Letzte Änderung: 05.08.2016, 05:20:21 von Yadrix »

Razgrim

  • Beiträge: 1430
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #290 am: 05.08.2016, 11:17:43 »
Seine Augenbrauen heben sich nur für einen kurzen Moment, bevor er mit unveränderter Miene antwortet.
"Die Schmieden eurer Vorväter sind nie erloschen, Baldark. Selbst die Fegefeuer des Abgrunds konnten den Essen des Allvaters nichts anhaben.

Vielleicht ist nicht alles verschwunden, was ihr glaubt verloren zu haben."


Angespannt beobachtet er den Zwerg in der Erwartung die Auswirkungen eines Fluchs oder einer Verzauberung sofort zu erkennen, während Baldark die Waffe ergreift.

Ultan

  • Moderator
  • Beiträge: 3920
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #291 am: 05.08.2016, 21:08:29 »
Baldark umfasst den Griff des Bogens und im selben Moment durchströmt ihn eine Woge intensiver Gefühle:
Roher, ungefilterter Hass auf alles Leben durchzuckt seinen Körper wie ein Blitzschlag. Ein roter, pulsierender Nebel legt sich vor seine Augen und er nimmt seine Kameraden mit einer völlig neuen Intensität war.
Er riecht ihren Schweiß, schmeckt eingetrocknetes Blut auf kaltem Stahl und hört die pochenden Herzen derer die ihn umstehen. Die Worte Razgrim dringen kaum zu ihm durch, leer und inhaltslos scheint was der Zwerg sagt.

Baldarks gesamte Konzentration gilt dem Sukkubus vor ihm. Der Waldläufer sieht mit bis zum Zerreißen gespannten Nerven seinem Erzfeind ins Auge. Er weiß plötzlich was zu tun ist.

Ein Pfeil ins Auge und einer ins Herz. Die Klingen in warmes Dämonenblut tauchen, Haut zerfetzen, Fleisch zerreißen. Sie kann nicht entkommen, sie WIRD sterben. Siehst du das Herz pochen? Siehst du es pulsieren? Hörst du das Klopfen?
Bring es zum Schweigen! Töte den Dämonen! Töte ihn! TÖTE IHN!"


...

Razgrims Hand auf Baldarks Schulter lässt die Welt zurückkehren. Der rote Schleier verschwindet, das Pochen der Herzen verstummt.
Baldark bemerkt plötzlich das er schwer atmet und sein eigener Puls rast.

Er blickt hinab auf den Bogen in seiner Hand, um den sich seine Faust so fest geschlossen hat, dass die Knöchel weiß hervortreten.
Eine starke, tödliche Macht schlummert in dieser Waffe, dass kann der Zwerg fühlen.[1]

Die Sukkubus grinst zufrieden:

Na also, war das denn so schwer? Ich gratuliere, nur wenige Sterbliche sind im Besitz einer derart machtvollen Waffe.

Ich hätte mir ja gewünscht das Otham sich etwas von mir wünscht, doch ich glaube ihr habt bereits euren eigenen kleinen Dämonentöter bei euch, stimmts?

Nun, mehr kann ich nich für euch tun. Meine Herrin "möchte euch eine Chance geben, doch ihre Anerkennung müsst ihr euch verdienen.
Viel Glück, ich glaube ihr könnt es brauchen."


Mit einem Augenzwinkern winkt die Dämonin der Gruppe zum Abschied und löst sich dann in Luft auf.
 1. Baldark erhält Zwietracht (+1 Bane (Evil Outsider) Composite Longbow [+3]
« Letzte Änderung: 05.08.2016, 21:13:24 von Ultan »

Damian

  • Beiträge: 907
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #292 am: 05.08.2016, 22:58:15 »
Schwer liegt Damians Blick auf Baldark. Viele Worte liegen ihm auf der Zunge. Widerworte, flehende Worte, aber Damian schweigt. Baldark hat seinen Pfad gewählt und nun ist es an Damian, dies zu akzeptieren. Hat er versagt? Indem er zusieht, wie Baldark seine Seele dem Abgrund opfert, um sie alle zu retten. Würde Damian das gleiche Opfer darbringen? Seine reine Seele behalten und die Schuld tragen, nicht alles versucht zu haben?

Er würde darüber nachdenken müssen.

Und Baldark schützen.

Irgendwie.

Baldark

  • Beiträge: 531
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #293 am: 06.08.2016, 01:39:01 »
Erschrocken blickt der Zwerg auf den Bogen in seiner Linken und anschließend auf seine rechte Hand, die er langsam zu einer Faust ballt.

Er konnte die Stimme deutlich vernehmen. Die Frage, die ihn quält, ist, ob sich ihr Ursprung in dem Bogen befindet oder ob es etwas ist, das in ihm selbst erwacht ist. Baldark hat immer noch keine Antwort darauf gefunden, was genau die Kultisten damals mit ihm angestellt hatten.

Baldark schluckt und richtet sich auf. Seine Entscheidung wurde gefällt und es gibt nun kein Zurück mehr. Seine Miene versteinert sich und er versucht sich nichts anmerken zu lassen.

"Lasst uns weiter gehen, die Adlerwacht wartet wahrscheinlich bereits auf uns."

Ultan

  • Moderator
  • Beiträge: 3920
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #294 am: 07.08.2016, 12:41:33 »
Von der plötzlichen Begegnung mit dem Sukkubus noch etwas erschüttert, begibt sich die Gruppe erneut in Formation und setzt den Weg in Richtung Clydwell Plaza fort.

Durch die Diskussion mit der Dämonin war wertvolle Zeit verloren gegangen, Zeit die es jetzt galt aufzuholen.
Im Eilschritt laufen die Helden durch die zerstörten Gassen Kenabres, allen voran Baldark und Shiva.

Als die Kreuzfahrer sich dem Mauerring der Altstadt nähern, hören sie eine Reihe von Explosionen ganz in der Nähe. Als sie weiter vordringen empfängt sie der Lärm einer tobenden Schlacht - wie es scheint hat der Angriff der Adlerwacht bereits begonnen!

Mit gezogenen Waffen stürmen die Helden auf eine Straßenkreuzung - und laufen zwei Schir Dämonen direkt in die Arme!
Die ziegenköpfigen Scheusale geben ein meckerndes Geräusch von sich und heben ihre rostigen Hellebarden, doch bevor sie auch nur einen Schritt nach vorne machen können, werden ihre Körper im Trommelfeuer einer konzentrierten Salve Musketenschüsse zerrissen.

Im Rücken der Gruppe lädt ein kleiner Kampftrupp bis an die Zähne bewaffneter Zwerge geräuschvoll nach.
Nathic schiebt seine Zigarre von einem Mundwinkel in den anderen und salutiert.

"Freut mich, dass ihr es geschafft hat.
Die Dämonen sind überall, scheint als können wir nicht mehr auf den Überraschungsmoment hoffen. Die Adlerwacht dringt Richtung Clydwell Plaza vor, wir wurden vor einer guten halben Stunde vom Rest der Kompanie getrennt. Hoffen nun die rechte Flanke sichern zu können um dann später wieder dazu zu stoßen.

Ich hoffe ihr bringt gute Nachrichten, wir brauchen ein verdammtes Wunder wenn wir das hier hinter uns bringen wollen!"


Razgrim

  • Beiträge: 1430
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #295 am: 07.08.2016, 17:09:57 »
Die Gedanken an Baldarks Schicksal scheinen für einen Moment wie verflogen, als ihnen seine alte Kompanie, allen voran Nathic, zur Hilfe eilt. Mit festem Griff um seinen Speer tritt er mit einem Lächeln auf den Lippen näher an seine Brüder heran.

"Ich sehe ihr habt euer Handwerk nicht verlernt, Nathic. Wir danken euch für eure Unterstützung."

Razgrims Blick verfinstert sich. "Eure Frage ist nicht so leicht zu beantworten. Wir haben den Paraliktor des Ordens der Götterklaue informiert, doch bevor sie nicht die Richtigkeit unserer Berichte überprüft haben, werden sie uns in dieser Schlacht nicht zur Seite stehen. Vorerst sind wir auf uns alleine gestellt."

Der Zwerg macht einen weiteren Schritt auf seine Kompanie zu. "Hört zu, wenn wir diese Schlacht gewinnen wollen, müssen wir schnell und einfallsreich sein. Sagt mir, wie sind die Kultisten aufgestellt, welche Kreaturen des Abgrunds stehen an ihrer Seite und wo genau befinden sich die meisten von ihnen? Wir müssen uns darauf besinnen, dass die Adlerwacht in ihrer Heimat kämpft, sie wissen mehr über diese Stadt als ihre Gegner, das müssen wir uns zum Vorteil machen. Gleichzeitig müssen wir die graue Garnison auf dem schnellsten Weg erreichen!"

Ultan

  • Moderator
  • Beiträge: 3920
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #296 am: 07.08.2016, 17:36:22 »
Nathic zuckt mit den Schultern.

"Kann nicht genau sagen was die Kultisten auf ihrer Seite haben. Von den Dämonen sieht einer scheußlicher als der andere aus.
Ein Haufen dieser kleinen Stinker, diese Ziegenmonster die wir gerade über den Haufen geschossen haben und einiges mehr. Uns sind auch schon so kleine brennende Dämonen über den Weg gelaufen, die sehen schmächtig aus, haben uns aber fast ein paar Männer gekostet, seht euch vor denen vor!

Wir sollten zum Clydwell Plaza vorstoßen und uns mit der Adlerwacht sammeln. Ich fürchte wir haben hier in ein Wespennest gestochen. Vorher war es noch ruhig, aber seit wir kämpfen kriechen immer mehr Feinde aus allen Löchern. Wir werden euch bis zur Garnisson geleit geben, dann liegt es an euch.
Das ist ein Himmelfahrtkommando, soviel steht fest. Ihr beeilt euch besser oder wir alle erleben nicht wie morgen die Sonne aufgeht."

Razgrim

  • Beiträge: 1430
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #297 am: 07.08.2016, 18:59:04 »
"Das war zu erwarten. Um ihren Plan nicht zu gefährden, verhielten sie sich ruhig und versuchten keine unnötige Aufmerksamkeit auf sich zu lenken."

Razgrim durchforstet seine Erinnerungen, doch fällt ihm in der Hitze des Gefechts auf die Schnelle kein Dämon ein, der auf die Beschreibung Nathics passt.[1] Er verdrängt seine Überlegungen und besinnt sich auf ihre Aufgabe.

"Gut, dann lassen wir Hauptmann Irabeth nicht warten. Stoßen wir so schnell es geht zu ihnen, bevor sie zu sehr in Bedrängnis geraten und räuchern dieses Wespennest bis auf den letzten Verräter oder Dämon aus!"
 1. Wissen (Die Ebenen) 14

Damian

  • Beiträge: 907
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #298 am: 08.08.2016, 16:23:33 »
Damian nickt Nathic und seinen Zwergen anerkennend zu. Schirr sind schreckliche Gegner, doch im Feuer der Musketen sind sie wie Fliegen gefallen. Damian hat solche Waffen zwar zuvor schon gesehen, allerdings noch nie ihre verheerende Wirkung. Zu gerne wüsste er, ob die Zwerge Kugeln aus kaltgeschmiedetem Silber verwenden, vielleicht hätte man mit mehr solcher Waffen Kenabres retten können. Doch angesichts der nahen Schlacht, haben sie kaum Zeit, über etwas anderes nachzudenken als den nächsten Angriff. Grimmwürmer oder schlimmeres könnten schon im nächsten Augenblick über sie herfallen, also müssen sie so schnell wie möglich weiter.

Razgrim bestärkend, zieht Damian eine Schriftrolle[1].

"Ja, lasst uns weiter vordringen. Es ist nicht mehr weit bis zum Clydwell Plaza."
 1. Arrow of Law.

Ultan

  • Moderator
  • Beiträge: 3920
    • Profil anzeigen
Die Invasion der Weltenwunde IV
« Antwort #299 am: 08.08.2016, 20:55:40 »
Nathic salutiert zackig und reiht sich dann wieder in die zwergischen Musketenschützen ein. Die Männer und Frauen von Razgrims alter Kompanie nicken den Helden mit grimmiger Entschlossenheit zu.

In geschlossener Formation marschiert der Trupp voran und nimmt Razgrim, Damian und Yadrix in ihrer Mitte.
Otham, Baldark und Shiva laufen voraus und sichern den Weg nach Vorn.

Es stellt sich jedoch schnell heraus, dass die vereinzelt auftauchenden Kultisten und niederen Dämonen der geballten Feuerkraft des Kampftrupps aus Hochhelm nicht entgegen zu setzen haben.
Sobald sich ein Feind in Schussreichweite der Musketen begibt, wird er von konzentrierten Feuersalven niedergestreckt. Die Zwerge halten weder zum Zielen noch zum Nachladen inne, sondern stapfen unaufhaltsam durch die Straßen der Altstadt.

Dann weitet sich das Kopfsteinpflaster der Straße und vor den Helden taucht Clydwell Plaza auf.
Der Platz ist kaum noch wiederzuerkennen.

Musik

Die Kathedrale St. Clywells im Osten ist verschwunden, an ihrer Stelle steht nur noch eine rauchende Ruine.
Die Pflastersteine sind vielerorts in klaffenden Rissen aufgebrochen, die tief hinab in das Erdreich führen. Den Weg flankierende Bäume sind entwurzelt, die Marktstände und Zelte der Armassefeier zertrümmert und zerschlagen. Überall liegen Leichen und die Luft ist schwanger mit tausenden von Fliegen die sich an den verwesenden Leibern gütlich tun.

In einiger Entfernung, knapp außer Rufweite kämpft sich ein Trupp aus etwas mehr als hundert Soldaten über den Platz. Ein Reiter auf einem schwarzen Pferd lenkt den Trupp durch das Chaos auf dem Platz.
Anhand der Ausrüstung und disziplinierten Vorgehens ist unschwer die Adlerwacht zu erkennen.

Ein zweiter, kleinerer Zug ist auf westlichen Seite, etwa einen Steinwurf entfernt, zwischen den Häusern auszumachen. Es scheint sich um den Rest der Kompanie aus Hochhelm zu handeln, geführt von Bolkral.

Während Bolkrals Trupp unbeirrt voran marschiert, kommt die Adlerwacht kaum vom Fleck, wird sie doch ständig von kleinen Dämonen beharkt, die zwischen den Trümmern und Leichenbergen vor den Rittern Schutz suchen.
Irabeth scheinen die Hände gebunden sein, möchte sie nicht das sich ihr Zug über den ganzen Plaza versprengt.

Am westlichen Ende des Platzes, viele hundert Fuß entfernt, ragen die aschfahlen Mauern der Grauen Garnison in den Himmel. Ein Gruppe nicht identifizierbarer Kreaturen stolpert vor den Toren des Gebäudes herum, doch scheint es weniger bewacht zu sein als angenommen.

  • Drucken