Doch eine Durchsuchung der beiden Türme brachte keinen Mechanismus oder sonst etwas zu Tage, was so wirkte, als würde man das magische Feld dadurch abschalten können. Im Inneren der Türme führte jeweils eine schmale Treppe, die sich an der inneren Wand nach oben schlängelte, auf innenliegende Balkone, von denen aus man durch Schlitze den Platz vor den Türmen beobachten konnte. Hinter jedem der Türme erstreckte sich jeweils ein Korridor, an dessen Seiten sich offene Grabnischen befanden, die jedoch keine Toten mehr beherbergten. Allerdings fanden sich in allen der Gräbern kleine Grabbeilagen - Ringe, Masken, Fetische und solche Dinge, die durchaus ein paar Gold einbringen könnten, wenn man sie an einen Sammler verkaufte.
Am Ende der beiden Korridore befand sich jeweils eine Kammer mit zwei Totenbahren - es fanden sich deutliche Spuren davon, dass die Mumien, die sie gerade angegriffen hatten, dort wohl geruht hatten (wenn Mumien denn Ruhe brauchten). Diese Kammern waren reicher verziert als die anderen Gräber, mit Wandbemalungen, die Tote zeigten, die aus ihren Gräbern stiegen, um die Lebenden anzugreifen - in einer zwielichtigen Tundra auf der linken Seite des Raums, vor mondbeschienenen Bergen in der Mitte, und auf einem sternenbeschienenen Schneefeld auf der rechten Seite.
Auch hier lagen Grabgaben auf den Bahren, die deutlich kostbarer erschienen wie die zuvor gefundenen.
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