Schnell fällt Ogrox' Blick auf die Angeketteten, die einen noch bemitleidenswerteren Anblick bieten, als die restliche Bevölkerung. Als er die blutige Platzwunde am Kopf des Halblings sieht, ist ihm sofort klar, dass er den Ursprung des Tumults ausgemacht hat.
'Bei den Göttern, was können diese armen Seelen schon schlimmes angerichtet haben, dass man sie hier auf dem Marktplatz ankettet und sie dem Zorn eines hungernden Pöbels aussetzt? Wenn sich hier nicht bald etwas tut, dann nimmt das hier noch ein böses Ende...'
Seinen trüben Gedanken nachhängend speit Ogrox' noch eine Ladung Kautabak auf die schlammigen Pflastersteine. Jetzt erst bemerkt er dem Pranger einen Gardisten, der sich gerade mit einem Elfen unterhält. Sicheren Schritt steuert er auf den Soldaten zu, um ihn zu dem zurückliegenden Tumult zu befragen und um in Erfahrung zu bringen, was den Angeketteten vorgeworfen wird. Als er nur noch wenige Schritte entfernt ist, schnappt er einen Gesprächsfetzen auf, der ihn hellhörig macht:
...ist auch so schon schlecht genug. Wir brauchen ein paar fähige Männer und Frauen. Ihr macht einen ziemlich kompetenten Eindruck, Herr Elf, vielleicht wollt ihr euren Namen in dieser Stadt unsterblich machen?
Noch bevor er die beiden erreicht hat, lässt Ogrox daraufhin mit lauter Stimme verkünden:
Herr Soldat, wenn ihr einen fähigen Mann sucht, dann solltet ihr vielleicht keinen Elfen sondern einen Zwergen fragen. Und wie es der Zufall will, haben wir hier auch gleich einen vor Ort. Worum geht es hier?
Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, lässt Ogrox den Schaft seiner Axt geräuschvoll auf das Pflaster aufschlagen als er bei den beiden angekommen ist.