Dieser Morgen ist so kalt wie die Morgende davor auch. Euer Atem bildet weiße Wölkchen vor euren Mündern. Doch die Luft ist heute klar. Nur einige wenige Wolken stehen hoch am blauen Himmel und im Osten rhebt sich, golde-orange, die Sonnenscheibe aus ihrem Bett, um ihre Strahlen, so sie auch kaum zu wärmen scheinen, über Land gleiten zu lassen.
Um diese Zeit ist nur wenig auf den Straßen Silbrigmonds los. Ein paar Nachtschwärmer, oder solche, die kein Quartier mahr finden konnten, schlurfen mit schweren Schritten durch die Gassen, ohne wirklich Notiz von euch zu nehmen.
Hoch erhebt sich der stolze, weiße Bau des Star Courts vor euch in den Himmel. Als ihr des morgens dort erscheint, sind die großen Portale noch geschlossen. Lang kann es allerdings nicht mehr dauern, denn schließlich hieß es, ihr möget zu Tagesanbruch hier sein. Es scheint fast, als seid ihr die einzigen, die sich für den Auftrag interessieren.
Ihr wartet einige Minuten und vertreibt euch die Zeit. Dort. Das scheint eine Familie zu sein, die am Ende der Gasse erscheint und mit vorsichtigen Schritten auf den Star Court zu hält. Und da, hinter ihnen ein Halblingspäärchen, die sich an den Händen halten, gezeichnet von Entbehrungen und Hunger. Und dabei bleibt es nicht. Binnen zehn Minuten tauchen immer wieder Leute aus den verschiedensten Richtungen, vor allem aber vom Marktplatz her auf. Handwerker, Bauern, ganze Familien mit Großeltern und Enkelkindern. Menschen, Halbelfen, Halblinge, Einige Elfen und auch ein paar Gnome. Sie alle bewegen sich, tailweise leise unterhaltend, teilweise schweigend, auf das große Doppelportal zu und stellen sich hübsch in eine Schlange an.
Jetzt öffnet sich das Portal auch, zumindest einer Flügel, und einige Ritter treten heraus. Zwei von ihnen stellen sich links und rechts des Eingangs auf, waährend die restlichen die die Menge mustern, an ihr vorbei ziehen und hier und dort auf Fragen der Leute antworten.