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Autor Thema: Das Schicksal der Helden - Kapitel I  (Gelesen 45301 mal)

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Durgar Blackstone

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Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #75 am: 10.11.2005, 11:48:38 »
Nachdem Durgar seine Mahlzeit beendet hat, folgt er dem jungen Ritter aus der Stube und begibt sich in den Altarraum. Von Aerendil und Horgath ist nichts zu sehen, und so nimmt der Priester die Ruhe und den Frieden dieses Orts ungestört in sich auf. Langsam geht er zum Altar und lässt sich vor diesem zum stillen Gebet nieder.

Tyr, der du deine Hand geopfert hast, Diener und Bewahrer des Gesetzes. Ich kenne dich nicht und diene einem anderen, und doch hast du deinem Diener erlaubt, meine Wunden zu heilen. So bin ich dir in Dankbarkeit verbunden.
Wie du , so sind auch wir, die Diener Garl Glittergolds Bewahrer und Beschützer; während die deinen versuchen, dem Land die dringend notwendige Gerechtigkeit durch die Ordnung des Gesetzes zu bringen, so suchen wir den Gemeinschaftssinn zu stärken, da eine starke, einander in Zuneigung verbunden Gemeinschaft dem bösen viel leichter widersteht, als eine Ansammlung eigensüchtiger Egoisten.
Auch wenn das Geschenk der Heilung mir aus deiner Hand freigiebig zuteil wurde, so ist es doch mein Wunsch, auf diese Art meine Dankesschuld abzutragen, die ich dir und deinen Dienern gegenüber empfinde
Ich habe das Gefühl, das schwere Zeiten auf dieses Land und auf die Gemeinde Tyrs zukommt, dass eine grosse Gefahr am Hintergrund ihr vielköpfiges Haupt erhebt. Garl befiehlt uns, den Bedrängten zu helfen, und so gelobe ich, meine schwachen Kräfte dem Hause Tyrs und den Bewohnern dieses Landes zur Verfügung zu stellen, wenn diese benötigt werden. Und möge Garl mir den Eingang zu den Goldenen Hügeln verwehren, wenn ich dieses Gelöbnis leichtfertig breche.
Heil dir Tyr, und mögen die von deinen Anhängern befriedeten Gebiete in Frieden, Recht und Ordnung gedeihen.


In seiner Stellung versunken, bleibt Durgar noch ein wenig vor dem Altar knien. Seine Gedanken schweifen ab, in vergangene Zeiten, da er für dieses Gebet nur Hohn und Spott übrig gehabt hätte, als ihm der Glaube an die Götter verloren gegangen war und... Verzweiflung regierte.

Euer Ende

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Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #76 am: 10.11.2005, 13:27:21 »
 
QUOTE (Aerendil Lightblade @ Nov 10 2005, 11:18:42)
Langsam bewegt er sich aus den Stallungen und wartet auf Bruder Horgath..[/quote]
Horgath verläßt ebenso den kleinen Stall, in dem die Pferde für diese Nacht notgedrungen Unterkunft finden. Er verschließt die Türen. Dann stellt er sich neben Aerendil.
Ich hoffe, dass Ihr Eure heutigen ehrenhaften Ansichten genauso betrachten werdet, wenn ihr mein Alter erreicht habt. Ich habe früher auch so gedacht und gehandelt wie ihr. Auch ich habe, wie ihr es sagt, Licht in dunkle Gegenden getragen und Andere Tyrs Gerechtigkeit erfahren lassen, aber in dieser Zeit hat sich nichts geändert. Für einen getöteten Ork wachsen zwei nach, für einen zerstörten Tempel Cyrics entsteht woanders ein neuer. Wir werden weniger, Aerendil. Nicht nur, das wir von außen bedrängt werden, nein, auch im Inneren unsere Gesellschaft wächst ein Geschwür aus Habgier, Neid und Teilnahmslosigkeit heran. Dieser Kampf wird ewig dauern und niemals enden.

Er blickt in den sternenklaren Himmel.
Ich bin einfach nur müde und dieses Kampfes überdrüssig.

Dann atmet er tief die kalten Abendluft ein.
Aber lasst Euch nicht durch das Geschwätz eines alternden Mannes am Ende seines Weges von dem Eurigen abbringen. Wie ihr schon sagtet, Ihr wisst nie wann und wo er endet.

Nach einer kurzen Pause lacht er leise auf als wenn er sich an eine Geschichte aus der Vergangenheit erinnern würde.
Piergeiron...Piergeiron von Tiefwasser. Ich könnte Euch einige Geschichten erzählen aus der Zeit wo ich noch selber in Tiefwasser gelebt und Tyr gedient habe. Aber dazu ist dieser kalte Hinterhof sicherlich nicht der richtige Ort.

Er legt Aerendil die Hand auf die Schulter.
Ihr wollt Euch sicherlich frisch machen. Kommt ich zeig Euch wo. Wenn ihr wollt könnt ihr auch hier im Haus übernachten. Zagan ist nicht da und Magda wird euch in seinem Zimmer das Bett richten. Leider ist für Eure Kameraden kein Platz. „Der goldene Schwan“ ist jedoch ein erschwinglicher und sauberer Gasthof. Er liegt auch hier am Marktplatz.
 

Aerendil Lightblade

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Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #77 am: 10.11.2005, 13:40:36 »
 Ich kann nicht in die Zukunft blicken, aber ich bin sicher, dass mich die Müdigkeit häufig überfallen wird..und noch häufiger der Glaube und die Stärke die wir daraus ziehen.. antwortet Aerendil mit einem Lächeln.
Es war anfangs nicht meine Wahl zu werden was ich bin denkt sich der junge Paladin doch es sollte und ist so geschehen ..und richtig.

Nun lasst uns der schweren Dinge beiseite schieben und einige Momente der Leichtigkeit ertragen..
Wo Recht zu Unrecht wird wird Widerstand zur Pflicht..

Euer Ende

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Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #78 am: 10.11.2005, 14:05:03 »
 
QUOTE (Durgar Blackstone @ Nov 10 2005, 11:48:38)

In seiner Stellung versunken, bleibt Durgar noch ein wenig vor dem Altar knien. Seine Gedanken schweifen ab, in vergangene Zeiten, da er für dieses Gebet nur Hohn und Spott übrig gehabt hätte, als ihm der Glaube an die Götter verloren gegangen war und... Verzweiflung regierte.[/quote]
KLACK...Klack..Klack.klackklack
In Gedanken versunken hört Durgar ein leises klackendes Geräusch, als ob ein Stein auf den Boden gefallen ist.
Als er seine Augen öffnet entdeckt er vor sich auf den Stufen zum Altar einen kleinen runden Stein, nicht größer als ein Daumennagel, liegen. Beim zweiten Blick erkennt er ein schwaches goldenes Glänzen.
Er blickt sich im Raum um, kann jedoch niemanden entdecken. Dann blickt er wieder auf den ...Stein.

Durgar Blackstone

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Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #79 am: 11.11.2005, 06:23:41 »
 Was ist das denn? Und wo kommt es her?

Neugierig beugt sich Durgar nach vorne. Er kann sich nicht vorstellen, dass ihm irgendjemand hier einen Streich spielen würde, ist aber noch zu sehr von seiner unheimlichen Begegnung auf dem Marktplatz erschüttert, als das seine Sinne nicht Alarm schreien würden.

Vielleicht ist es aber auch eine Antwort auf mein Gebet.

Die Neugier gewinnt. Vorsichtig fast Durgar nach unten, um den Gegenstand, der auf den ersten Blick Erinnerungen an einen Goldklumpen - ein Zeichen meines Gottes? - aufzuheben und sich näher anzuschauen.

Euer Ende

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Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #80 am: 11.11.2005, 08:24:33 »
 Du hebst den Stein auf. Du erkennst, dass es sich um einen Goldklumpen handelt, der von einer Schicht schwarzen Staubes überzogen ist. Du wischst den Staub ab um den Stein näher zu betrachten. Er hat perfekt gerundete Kanten und erinnert von der Form mehr an einen Kiesel als an einen Goldnugget. In Deiner Hand macht sich eine wohlige Wärme breit und du denkst an die Zeit zurück in der Du mit deinen Freunden am Ufer des Sees standest und ihr eure Fähigkeiten im Kieselsteinweitwurf gemessen habt. Und auch an die Geschichte mit Bugell Blimts Apfel, den Du mit Deiner Schleuder vom Baum abschiessen wolltest, stattdessen aber das Zeichen Garl Glittergolds im Wohnzimmer getroffen hast. Das Splittern der Scheibe und die Schmerzen in Deinem Allerwertesten sind Dir ebenfalls sehr gut in Erinnerung geblieben.

Die Wärme in Deiner Hand verstärkt sich. Du hast ein Gefühl, dass Dir jemand die linke Hand drückt, als ob ein Geschäft abgeschlossen worden ist. Dann verschwindet die Wärme und Du blickst wieder auf den Stein in Deiner Hand. Ein gewöhnlicher, wenn auch perfekter Kieselstein. Ein echter Burgell Blimt Kiesel.
 

Ketanor

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Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #81 am: 11.11.2005, 17:56:10 »
 Uuupss...  :P

Nachdem Ketanor sein Mahl beendet hat, blickt er in die Runde:
Ahh, das war gut! Ich werde mal nach Horgath suchen, Ihm danken und Ihn fragen wo wir hier in der Nähe eine guten und sichere Ruheplatz für die Nacht finden, einverstanden?

Euer Ende

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Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #82 am: 12.11.2005, 14:24:42 »
 Du stehst auf und verläßt den Raum in dem Hilde nun alleine sitzt. Doch bereits im Flur kommen Dir Aerendil und Horgath aus dem Hinterhof entgegen.

Durgar Blackstone

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Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #83 am: 12.11.2005, 23:36:26 »
 Durgar spürt dem Gefühl nach, dass ihn von innen her wärmte, als seine Hand den Stein umschloss.

Es ist wahr, die Götter hören unsre Gebete. Garl gab mir die Erlaubnis, mich für eine kurze Zeit in den Dienst Tyrs zu stellen. Mein Wunsch ist erfüllt, und zu einer Verpflichtung geworden.

Langsam geht der kleine Mann zurück in den Speiseraum. Als er den Raum betritt, sieht er, dass nur noch die Zwergin am Tische sitzt. Überrascht bleibt er in der Tür stehen.

Nanu, wo sind sie denn alle hin? Und wieso seid Ihr nicht mitgegangen? Oder habt Ihr auf mich gewartet?  Durgar grinst. Wär ja geradezu schmeichelhaft für mich.

Aerendil Lightblade

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Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #84 am: 13.11.2005, 12:26:50 »
 Noch auf dem Weg zurück in die Wohnräume der Tempelanlage befragt Aerendil seinen älteren Glaubensbruder zur Situation in Elturel.. gibt es Probleme - offene oder versteckte - und wer sind die Autoritäten die der Ritter ansprechen kann hinsichtlich der beiden Vorfälle mit den orks und der Schlangenfrau ..wo kann er sie finden?
Wo Recht zu Unrecht wird wird Widerstand zur Pflicht..

hilde

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« Antwort #85 am: 13.11.2005, 15:38:20 »
 Nein Durgar. Ich habe nicht auf euch gewartet. Ich war lediglich noch nicht mit dem Essen fertig!

Ein breites Grinsen macht sich auf dem Gesicht der Zwergin breit.

Ich weiß allerdings auch nicht warum diese unhöflichenLeute einfach so verschwinden. Da hier aber miene Dienste nicht gebraucht werden, mache ich mich jetzt auf den Weg zum Markt. Da wird es wohl eine angemessene herbe gebe.

Hilde steht auf und geht Richtung Ausgang.

Machts gut herr Durgar.

Durgar Blackstone

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« Antwort #86 am: 13.11.2005, 16:18:37 »
 Etwas verdattert blickt der Gnom der Zwergenfrau hinterher.

ehm... auf Wiedersehen, meine Dame.

Was mach ich denn jetzt? Ich schaetze mal ich geh Horgath suchen, dem bin ich ja auch noch meinen Dank schuldig.

Durgar verlässt den Raum wieder, und macht sich auf die Suche nach dem alten Priester, bei dem er auch Aerendil und Ketanor zu finden hofft.

Euer Ende

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Das Schicksal der Helden - Kapitel I
« Antwort #87 am: 14.11.2005, 08:51:05 »
 
QUOTE (Aerendil Lightblade @ Nov 13 2005, 12:26:50)
...und wer sind die Autoritäten die der Ritter ansprechen kann hinsichtlich der beiden Vorfälle mit den orks und der Schlangenfrau ..wo kann er sie finden?[/quote]
Probleme? Weniger als in den anderen großen Städten an der Drachenküste oder hier im Westen. Lord Dhelt führt die Stadt mit harter, aber gerechter Hand. Die Reiter kontrollieren die Umgebung und auch dort wird das Gesetz eisern durchgesetzt. Von einem Orküberfall habe ich schon monatelang nichts mehr gehört. Wenigstens nicht so nahe bei der Stadt. Üblicherweise ziehen die Karawanenwege ein große Anzahl von Banditen an, doch wie bereits gesagt, durch die Reiter hält sich das Banditentum hier um Elturel in Grenzen. Nein, Probleme kann ich hier in Elturel nicht erkennen.

Er überlegt kurz.

Den Überfall sollten wir in jedem Fall der Stadtkommandantur melden und was die Schlangenfrau angeht, vielleicht sollte man dies niemandem melden. Der Unfall hat Durgar offenbar etwas mitgenommen und nach so einem gehörigen Schock kann es schon mal sein, dass die Gedanken und Erinnerungen etwas wirr sind, wenn ihr versteht was ich meine.

Er wendet den Kopf als er Ketanor kommen sieht, der die letzten Worte von Horgath mitbekommt.
 

Euer Ende

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« Antwort #88 am: 14.11.2005, 08:56:50 »
 
QUOTE (hilde @ Nov 13 2005, 15:38:20)
Hilde steht auf und geht Richtung Ausgang.

Machts gut herr Durgar.

[/quote]
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« Antwort #89 am: 14.11.2005, 08:58:45 »
 
QUOTE (Durgar Blackstone @ Nov 13 2005, 16:18:37)
Durgar verlässt den Raum wieder, und macht sich auf die Suche nach dem alten Priester, bei dem er auch Aerendil und Ketanor zu finden hofft. [/quote]
Als Du den Raum verlassen willst, wirst Du beinahe von einer fröhlich trällenrden Magda umgelaufen, die ein großes Tablett trägt. Sie blickt sich überrascht um. Wo sind denn alle hin?

Du kannst ein Blick auf das Tablett werfen, auf dem Du noch dampfendes Brot und ein Brett mit einer Auswahl an Käse siehst. In der großen Karaffe vermutest Du Wein.

Aus dem Hinterhof über den Gang und durch die Türe kannst du leise Stimmen vernehmen.

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