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Autor Thema: [IC] - Die Nachteulen  (Gelesen 58778 mal)

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Robin fitz Owen

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[IC] - Die Nachteulen
« Antwort #60 am: 20.01.2006, 13:40:50 »
 "Ich stimme Ferrus was die Gruppenaufteilung angeht zu. Mehr ist im Moment nicht zu sagen." Kurz kontrolliert Robin nocheinmal den sitzt seines Dolches unter seinem Umhang: Auch wenn er mir im Zweifelsfalle nichts bringen wird.

Omraxar

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[IC] - Die Nachteulen
« Antwort #61 am: 20.01.2006, 13:45:45 »
 "Mir soll es recht sein, solange ich niemanden von euch während des Auftrags zu Gesicht bekomme ist mir die Aufteilung egal..."

'Ach was solls', dachte er sich als er doch noch eine vierte Flasche aus dem Regal holte und sich noch einmal an den Tisch setzte.

"Ich würde sagen wir finden uns hier wieder ein, wenn die Sache erledigt ist", und er setzt wieder zu einem langen Zug an...

_Ferrus

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[IC] - Die Nachteulen
« Antwort #62 am: 20.01.2006, 13:58:02 »
 Nachdem Omraxar dies sagt, verläßt auch Ferrus den Weinkeller. Ich werde noch ein paar Besorgungen machen. Treffen wir uns zur Nachmittagsstunde im 'Goldenen Krug'. Mit diesen Worten verabschiedet sich Ferrus und steigt die Treppenstufen des Weinkellers hoch, um sich noch ein wenig auf den Marktplatz umzusehen.

Roglom

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[IC] - Die Nachteulen
« Antwort #63 am: 20.01.2006, 14:21:05 »
 Der Martplatz ist etwa fuenfzehn Minuten vom Hauptquartier der Nachteulen entfernt.

Trotz des Wetters treiben sich hier am Vormittag viele Leute aller moeglicher Klassen herum. Die meist besuchtesten Staende sind natuerlich diejenigen mit Lebensmitteln, Kleidung und dergleichen. Aber auch zwei Waffenschmiede und ein Ruestungsschmied sind zu erkennen.

Als Ferrus weiter durch die Wege schlendert erkennt er auch einen Alchemisten und einen Stand der eher nach einem Ramschladen aussieht, jedoch auf Nachfrage kleine magische Gegenstaende verkauft.

Servina Alestra

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[IC] - Die Nachteulen
« Antwort #64 am: 20.01.2006, 14:47:50 »
 Sie nickt sachte und blickt ihm hinterher.

"Gut... ich habe auch noch die ein oder andere Sache zu besorgen..." Sie nickt einmal in die Runde, dann die Arme locker hinter dem Rücken verschränkend geht sie die Treppe empor und schlendert aus der dunklen Gasse heraus. Auch sie schlägt, jedoch in einem etwas langsameren Tempo als Ferrus, den Weg zu Markt ein, dort sich umblickend und etwas am Kinn reibend. Hm... Alchemisten, wo haben wir Alchemisten... mir sind leider die Tränke ausgegangen.... Dabei geht sie durch die Gassen und Stände, aufmerksam nach einem Alchemieladen sich umblickend und diesen so sie ihn findet betretend.

Roglom

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[IC] - Die Nachteulen
« Antwort #65 am: 20.01.2006, 15:01:09 »
 Der Laden entpuppt sich als wahre Fundstaette alchemistischem Koennens. Allerlei Ingredenzien und Geraete gibt es hier genauso wie eine reichhaltige Auswahl an fertigen Traenken die fein saeuberlich beschriftet in den Regalen stehen.

Ein aeltere Mann mit langem grauen Haar und Bart zerstampft gerade einige Kraeuter in einem Moerser, wahrscheinlich ist er der Innhaber.

Shin

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[IC] - Die Nachteulen
« Antwort #66 am: 20.01.2006, 15:03:09 »
 Mit einem kurzen Nicken zu Ferrus, aber ohne ein weiteres Wort zu sagen, nahm sich Shin einen der mit Platinmünzen gefüllten Beutel und wog ihn schätzend in der Hand. Dann steckte er ihn sich ein und verließ mit einem kurzen Blick auf Servina den Keller.

Zunächst begab er sich zum Osttor und versuchte, sich die dortige Gegend einzuprägen. Nach einiger Zeit machte er sich auf die Suche nach einem beliebien Tempel. Von seiner Vorrauszahlung wollte er sich einige Schriftrollen kaufen, die sich vielleicht als nützlich erweisen könnten.

Illidan Skyvaheri

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[IC] - Die Nachteulen
« Antwort #67 am: 20.01.2006, 15:03:23 »
 Schweigend bis zur Minute der Gruppenteilung spricht Illidan:"Mir ist die Gruppenaufteilung ziemlich egal, aber es soll mir Recht sein!" Nachdem die ersten Beiden den Keller verlassen wartet er kurz und dann geht auch er mit leichtem, leisen Schritt und gebeugter Gestalt die Treppe hinauf, schreitet durch die knarzende Tür und betritt die Straße. Ohne einen Blick in die Umgebung zu werfen geht auch er in Richtugn Markt und mit keinem Blick auf die Stände werfend schlendert er dort lang. Als ob er genau wüsste was er wollte.

Servina Alestra

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[IC] - Die Nachteulen
« Antwort #68 am: 20.01.2006, 15:59:49 »
 Nach einem kurzen, recht freundlichen Gespräch zwischen dem Alchemisten und ihr verlässt Servina mit einigen leise klirrenden Phiolen, die jeweils mit einem alchemistischen Symbol verziert sind, in ihrem Gürtel den Laden. Eine Weile noch schlendert sie über den Markt, mit einem Auge nach interessanten Angeboten und mit dem anderen nach potentiellen Taschendiebstahlsopfern Ausschau haltend. Da sie beides nicht fand schlenderte sie dann leise summend und gemächlich kurz vor der verabredeten Stunde zu der Taverne, sich an einen Ecktisch setzend und es sich bei einem guten Glas Wein und einem Brot in einer Ecke gemütlich machend, während sie auf die anderen wartet.

Omraxar

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[IC] - Die Nachteulen
« Antwort #69 am: 20.01.2006, 16:15:38 »
 Omraxar blieb noch lange nachdem auch der letzte seiner temporären Kollegen das alte Haus verlassen hatte auf seinen Stuhl in dem dunklen Keller sitzen. Auch die vierte Flasch war bald leer. Kurz überlegte Omraxar ob er den Raum verlassen sollte. Aber wo sollte er den hin. Draußen auf den Straßen konnte er nur gaffende Blicke der Menschen ernten, und die Stadt wollte er vor dem Auftrag nicht mehr verlassen. Thain, der einzige mit der er sich halbwegs verstand und von dem er annahm, das er wirklich sein Freund war, war bis auf weiteres untergetaucht.

Damit hatte er niemanden und Nichts. Es war die Einsamkeit, die ihn zu einer weiteren, der bereits fünften Flasche greifen ließ. Ein starkes Schwindelgefühl und ein dumpfes Gefühl in Kopf und Hände entstand mit der Zeit. Er war deratige Excesse gewöhnt. Sie ließen ihn vergessen. Vergessen wurden der uralte Schmerz des Verrats von damals, die Smach der gescheiterten Prüfung, die Erniedrigung der jahrelangen Sklaverei, der Zorn und die Wut, die er für die Niedertrach und den ständigen Betrug der Menschen empfand und vor allem das Gefühl, Einsam, allein und ungeliebt zu sein...nicht gebraucht zu werden. All das war vergessen, als ihm die sechte Flasche noch halbvoll aus seiner Hand fiel um am Boden zu zerschellen und Omraxar mit seinem Kopf gegen den Tisch knallte.

Shin

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[IC] - Die Nachteulen
« Antwort #70 am: 20.01.2006, 16:53:21 »
 Der erste Tempel, den Shin fand, war Pelor gewidmet. Mürrisch schaute er auf das weiße Marmorgebäude und wollte sich schon wieder abwenden, als er einer seltsamen Stimme in seinem Inneren folgend doch über die Schwelle des Prunkbaus trat. Unter den weiß und blau gewandeten Priestern war er in seiner schwarzen Kleidern ganz klar in der Unterzahl. Wie der Wolf in der Schafsherde, dachte er, als er staunend über diese so plump zur Schau gestellte Naivität durch die Hallen des Tempels schritt. Statuen von edlen, schwer gerüsteten Kriegern und Buße tuenden Priestern säumten die Gänge, die von dem Hauptteil des Tempels zu den Nebengebäuden führten.

Während er durch die prunkvollen Räumlichkeiten schritt, erinnerte sich Shin an seinen letzten Besuch in einem solchen Tempel. Es musste wohl kurz vor dem Tode seines Vaters gewesen sein, denn dadurch war seine Mutter von Glauben an diesen Heuchler abgefallen. Er erinnerte sich noch gut an die tiefe Stimme seines Vaters, die ihn dazu ermahnte, endlich Ruhe zu halten. Auch den Geruch des Weihrauches, der hier allgegenwärtig war, erkannte er sofort wieder. Er unterschied sich fundamental von dem Weihrauch, den sie zu Ehren Pyremius verbrannten, denn der roch nach verkohlendem Fleisch. Dieser Weihrauch hatte etwas süßliches, harziges an sich, was Shin gleichzeitig beruhigend sowie ekelerregend fand. Wie konnten diese Schwächlinge nur von sich behaupten, allen Bedürftigen zu helfen und gegen das Leid auf der Welt zu kämpfen? Nannten sie es etwa Hilfe, einem Waisen die letzten Ersparnisse seiner Mutter aus den Händen zu reißen, für ein Begräbnis, das sie nicht gewollt hatte? Oder vielleicht meinten sie mit Hilfe ja, ein von Schimmel und Schaben befallenes Waisenhaus zu unterhalten, in dem die Kinder mit Schlachtabfällen und verfaulten Kartoffeln ernährt wurden, während die fetten Priester ihre weißen Roben mit dem Fett gebratener Wildschweine beschmutzen? Nein, von dir habe ich nie Hilfe erhalten, Pelor, du Bastard der Sonne! Pyremius hat uns aufgenommen, als wir deinen Klauen entronnen sind. Er gab uns eine Heimat, als wir von deinen Dienern wegen eines Laibes Brot geschlagen wurden. Er half uns, als wir...

"Kann ich Euch helfen, mein Bruder?" Der halbelfische Priester, der ihn ansprach, erinnerte Shin schmerzhaft an seinen Jugendfreund Derlan. Zusammen waren sie dem Waisenhaus entflohen und hatten so einige Abenteuer erlebt, bis sie in den Tempel Pyremius eingetreten waren. Doch Derlan hatte sich nicht als würdig erwiesen, hatte Pyremius enttäuscht. Er war zu schwach, dachte Shin nicht ohne ein Gefühl der Bitterheit, während der Priester ihn immer noch anstarrte, wohl auf eine Antwort wartend.

"Tatsächlich könnt Ihr mir helfen." Warum war seine Stimme so gebrochen? Es musste der schlechte Einfluss dieses Gebäudes sein. "Ich suche das Scriptorium dieses Tempels. Könnt Ihr mir den Weg weisen?" Der Priester nickte mit einem gütigen Lächeln und führte Shin zu den Schreibwerkstätten des Tempels.

Nachdem er eine kleine Auswahl nützlicher Schriftrollen und einen unscheinbaren Schriftrollenbehälter erworben hatte, kehrte Shin dem Pelorschrein schleunigst den Rücken und machte sich wieder auf den Weg zur Taverne. Dort war ja für den Nachmittag ein Treffen einberaumt und Shin wollte zuvor noch einige Bußgebete an Pyremius sprechen, wozu er die Einsamkeit seines Zimmers vorzog.

_Ferrus

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« Antwort #71 am: 20.01.2006, 18:21:08 »
 Nachdem Ferrus seine Besorgungen gemacht hatte, läuft er zum "Goldenen Krug". Dort sieht er schon Shin alleine in einer Ecke sitzen, nickt ihm kurz zu und setzt sich ebenfalls an denselbigen Tisch.

Omraxar

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« Antwort #72 am: 21.01.2006, 13:21:53 »
 Verschwommen und blass war seine Umgebung, als er aufwachte und mit zugekniffenen Augen, den Kopf noch immer auf dem Tisch liegend, seine Umgebung betrachtete. Sein Blick fiel auf die Kellerstiege. Licht schien von oben zu kommen. Er richtete sich auf und griff sich an den Kopf, der höllisch schmerzte. Der Wein ist ein Teufel, besonders wenn man zuviel davon trank, das hatte Omraxar bereits einige Male schmerzhaft festgestellt. Der Wind musste die Türe wohl aufgemacht haben, so stand er langsam, sich auf dem Tisch stützend auf und ging zur Treppe. Als er hinaufblickte stellte er fest, das die Türe tatsächlich offen stand - Weit offen. Kein Zeichen der Beeinträchtigung war daran zu sehen und was war das, hinter der Türe stand jemand. Eine mächtige Gestallt mit schwarzen Bart, sicher an die 10 Meter in Größe, mit einer dunklen, leicht violettfarbenen Haut der eine Axt, so groß wie Omraxar selbst in der Hand hielt. 'Nein, oh nein, das darf nicht sein', dachte sich Omraxar während in ihm Adrenalin hochschoss das seinen Kopf klar machte. Lautstark begann der Riese mit tiefer Stimme zu lachen...“du schwacher Winzling wirst mir niemals das Wasser reichen können“...In Omraxar stieg die Angst...er durfte nicht herein....niemals...er musste das Tor schließen, so schnell er konnte...
Omraxar begann die Treppen hinaufzulaufen...
Der Riese begann spöttisch zu lachen:"Nein, du nicht, niemals, hohohohooooo"

Omraxar rannte und rannte, doch die Treppe schien kein Ende zu nehmen, er musste das Tor schließen, doch er konnte es nicht, es war zu weit entfernt. Er konnte sich dem Riesen nicht stellen, er war zu schwach...es war zu weit weg, er war zu schwach....
"Neeeiiiiinnnnn", schrie Omraxar so laut er konnte und wachte auf, mit den Kopf auf dem Tisch liegend, stieg ihm als erstes der Geruch von Wein in die Nase, den er wohl vorhin verschüttet haben musste...

Shin

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[IC] - Die Nachteulen
« Antwort #73 am: 21.01.2006, 14:00:03 »
 Shin erwiderte den Gruß mit der Andeutung eines Nickens, bleibt aber sonst schweigsam. Er musterte Ferrus genau und versuchte, ihn einzuschätzen. Er trägt keine martialischen Waffen oder betet vor Dummheit strotzende Götter an, jedenfalls soweit ich weiß. Außerdem scheint er sich in dieser Stadt auszukennen. Das könnte ihn zu einem der Gefährlichsten aus dieser wild zusammengewürfelten Truppe machen.

Servina Alestra

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[IC] - Die Nachteulen
« Antwort #74 am: 21.01.2006, 16:05:48 »
 Leise seufzend steht Servina nach einer Weile auf. Den Rest des Nachmittags verbrachte sie alleine damit, scheinbar ziellos durch den Südteil der Stadt zu schlendern, wobei sie jedoch sich die Strassen recht genau einprägte. Dann, bevor die Zeit anbricht an dem sich das Gesindel beginnt auf den Strassen herum zu treiben, kehrte sie zu dem Gasthaus zurück. Sie bestellte ein gutes Abendessen und ein Bad, sich danach in ihr Bett legend. Kurz überlegte sie, ihre Kette zu versorgen, aber da sie sie nicht eingesetzt hatte entschied sie sich dagegen. Sie würde den Schlaf gebrauchen können, und ausserdem war sie immernoch von der gestrigen Nacht gerädert. Sie beschäftigte sich noch eine Weile mit einem Übungsschloss, dann die Augen schliessend und erneut in einen nur von verworrenen Träumen durchbrochenen Schlaf fallend.

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