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Autor Thema: Kapitel 1 - Das Depot  (Gelesen 69264 mal)

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Ugnor

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #30 am: 06.03.2006, 15:29:54 »
 Die Worte hatten ihre Wirkung nicht verfehlt, man konnte es der Zwergin ansehen.

Bei Tempus, ich glaube, ich bin der einzige Halb Ork, der es jemals geschafft hat, eine Zwergin zu überreden...und dazu zu bringen, rot zu werden. Harte Schale, weicher Kern, sagt man.

Ugnor lächelte, wobei seine Hauer das Lächeln zu einem Zähnefletschen werden ließen.
Ich wusste, ihr seid nicht aus Zucker., sagte er mit aufgeräumter Miene.

Er lauschte noch einen Moment den Vorschlägen von Yuki und Stedd, dann stand er auf und wandte sich an die Gruppe:

Im Gegensatz zu Stedd bin ich dafür, erst einmal das Dorf genauestens zu inspizieren und uns die möglichen Angriffspunkte für einen Hinterhalt einzuprägen. Wer sagt, daß sie nicht über das Dorf herfallen, während wir weg sind. Wir könnten just in diesem Moment unter Beobachtung stehen. Es gibt keinen Wall, der das Dorf schützt, wir sollten Fallen aufstellen und die Einwohner mustern.
Es kann sein, daß bei einem Überfall mehr als nur wir benötigt werden. Doch ich hoffe inständig, daß die Dorfbewohner nicht kämpfen müssen. Deshalb sollten wir alle Eventualitäten in Betracht ziehen und einen Plan machen. Einfach drauf los bringt im besten Falle nichts, im Schlimmsten unser aller Tod und das der Dörfler noch dazu. Dieses Risiko möchte ich nicht eingehen.
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Veleri

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #31 am: 06.03.2006, 15:43:23 »
 Veleri hatte schweigend aber aufmerksam die Diskussion verfolgt, jetzt wandt sie auch das Wort an die Anwesenden.
"Ich würde vorschlagen dass wir sofort losgehen und eine Stelle für den Hinterhalt suchen an der wir die Goblins überraschen können. Die Bürger dieses Guts sollten sich solange bewaffnen und verschanzen, idealerweise in einem steinernen, gut zu verteidigenden Gebäude, nur für den Fall...einen direkten Angriff der Goblins halte ich für unwahrscheinlich. Herr Jern, habt ihr waffenfähige Leute zur Verfügung?" sie blickte zum Gutsherrn hinüber.
Ihr Blick war erstaunlich ernst und konzentriert, keine Spur von seltsamen Anwandlungen...aber:
"Sie könnten beim Ausweiden nützlich sein!"
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Stedd Dragonrock

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #32 am: 06.03.2006, 15:43:54 »
 Stedd hatte Ugnor´s Ausführungen aufmerksam gelauscht.

Wenn ihr einen Überfall auf das Dorf für möglich haltet, sollten wir tatsächlich hier bleiben. Allerdings müßten wir uns dann morgen bei Tageslicht dem "Treffpunkt" mit den Goblins nähern. Werden die Goblins uns dann nicht zu früh sehen und mißtrauisch werden?
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Wormys_Queue

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #33 am: 06.03.2006, 15:46:24 »
 Jern nickte ernst, und wandte sich dann zunächst der Zwergin zu..

Ich bin Euch dankbar, dass Ihr Euch umentschieden habt, Moradinstochter, diese guten Leute hier werden Eure Hilfe und Euren Rat sicher gut brauchen können. Und dank der Hilfsmittellieferung sollte es uns gelingen, auch unsere letzten Kranken wieder auf die Beine zu bringen. Doch glaubt bitte nicht, dass wir für Euer Hilfsangebot nicht dankbar wären, oder es gar ausschlagen wollten. Wir kennen Eure heilerischen Fähigkeiten zu gut, als das wir freiwillig darauf verzichten wollten.
  Es ist nur so, wie Eure Begleiter hier es gesagt haben. Könnt Ihr die Goblins nicht vertreiben, werden sie ihre Erpressung fortsetzen. Und ob wir unsere Ernte nun an die Goblins verlieren, oder ob wir sie auf den Feldern verrotten lassen, weil wir sie wegen der Krankheit nicht abernten können: wenn Ihr scheitert, droht der ganzen Region ein Hungerwinter.


Der Gutsherr überlegte kurz.

Ihr habt da übrigens ein paar gute Argumente, Freund Ugnor, aber vielleicht kann ich Euch mit meiner Ansicht dazu bei Eurer Entscheidungsfindung weiterhelfen. Ich glaube nämlich nicht, dass uns ein Angriff droht. Hätten die Goblins das gewollt, hätten sie es schon längst tun können.
  Ich denke, sie wollen uns bis auf den letzten Tropfen Blut schröpfen. Und mir scheint, sie wissen sehr gut, dass wir kurz vor der Ernte stehen, und wollen uns auch dieser berauben. Ein Überfall würde auf unserer Seite sicher Opfer kosten, ihnen würden also Arbeitskräfte verloren gehen. Mit ihrer Erpressung haben sie aber erreicht, dass wir freiwillig für sie schuften – denken sie wenigstens
, fügte er mit grimmiger Miene hinzu.

Falls Ihr aber heute Nacht schon losziehen wollt, um Euch an der Lichtung zu verstecken, rate ich zu grösster Heimlichkeit. Ich halte  es wie Yuki für möglich, dass Belig den Ort beobachten lässt, oder selber seine Leute dort im Hinterhalt postiert hat. Er wirkte zwar sehr selbstsicher, so als ob er uns keine Gegenwehr zutraue, aber ich halte ihn auch nicht für jemanden, der ein Risiko eingeht. Ihr müsstet also sehr vorsichtig sein, die Goblinbrut sieht gut im Dunklen, soviel weiß ich.

Ich würde Euch in diesem Falle raten, zu Fuß dorthin zu gehen. Länger als zwei Stunden werdet Ihr nicht brauchen, und ein versehentliches Pferdewiehern im falschen Moment könnte nur allzu leicht Eure Anwesenheit verraten.
  Vielleicht ist es sogar das Beste so. Würdet Ihr mit mir kommen, würde alleine Eure große Zahl diesen Teufel bestimmt vorsichtig werden lassen. Komme ich allein, lässt seine Wachsamkeit vielleicht etwas nach.

Aber Ihr seid die Experten. Wie wollt Ihr es also machen?

Veleri

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #34 am: 06.03.2006, 15:55:10 »
 Eher an die "Gruppe" gerichtet spricht Veleri in sachlichem Ton:
"Wenn wir alle mit dem Gutsherrn reisen sitzen wir in der Falle, da der Goblin sicherlich die Übergabestelle bewachen lässt. Also sollten wir sie ihrerseits in den Hinterhalt locken. Dafür sollten wir aber *jetzt* gehen...
Ach ja, die Dorfbewohner sollten trotzdem Vorsichtsmaßnahmen treffen, das schadet nie. Wir kümmern uns um die Goblins."

Dann entblößt sie ihre Zähne in einem mörderischen Grinsen und fügt mit lieblicher Engelsstimme hinzu: "Und wenn dann alle am Treffpunkt versammelt reißen wir ihnen die Bäuche auf und verteilen ihre Eingeweide an den Bäumen! Den Dörfler wird Beligs Kopf auf einer Stange sicher besser gefallen als auf seinem Hals..."
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Stedd Dragonrock

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #35 am: 06.03.2006, 16:05:14 »
 Vielleicht sollten wir nicht ganz bis zur Lichtung vorstoßen, sondern uns in der Nähe verstecken. Nur ein oder zwei von uns sollten sich die Lichtung aus der Nähe ansehen, um herauszufinden, ob sie bewacht wird. Wenn dann die Übergabe erfolgt, werden die Goblins so abgelenkt sein, daß wir unbemerkt die Lichtung umstellen können.
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Wormys_Queue

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #36 am: 06.03.2006, 16:21:54 »
 Lysander wurde leicht grün im Gesicht, als er die Worte Veleris hörte, während Jern nur grimmig nickte. Borden dagegen klatschte mit heftigem Kopfnicken und mordlustiger Miene Beifall, was ihm einen strafenden Blick vonseiten Jerns eintrug.

Keine Angst, wir können uns schon verteidigen tun, falls die Goblinbestien angreifen. Wir ham Sensen und Messer, leicht werden sies nicht mit uns haben tun, dass könnt Ihr wohl glauben, so wahr ich Borden heisse.

Borden warf sich mächtig in die Brust, was allerdings nicht sehr eindrucksvoll wirkte, da diese nicht mehr als schmächtig zu nennen war.

Jern warf nachdenklich ein:

ich bitte Euch übrigens, die Goblins nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Sie waren gut ausgerüstet, und Belig ist ein Riese für einen Goblin. Werdet also bitte nicht leichtsinnig, das könnte sich als fehler erweisen.

Ugnor

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #37 am: 06.03.2006, 16:59:49 »
 Ugnor hatte nicht unwichtige Gründe, Vorsicht walten zu lassen, doch anegsichts der Anwesenheit des Baronneffen konnte er nicht deutlicher werden. Es arbeitete hinter seiner breíten Stirn.

Verdammt, ich muß meine Vermutung den anderen mitteilen, ohne daß der Neffe etwas mitbekommt. Wenn der Baron eindringlich davor gewarnt hat, niemandem zu trauen, und wenn er mit seiner Familie in dieser Organisation drinsteckt und wenn diese Organisation den Tod seines Bruders auf dem Gewissen hat, liegt es nahe, daß dieser ''Kreis'' die anderen Familienmitglieder korrumpiert haben könnte mittels Erpressung. Ich traue diesem Lysander nicht. Ich muß Audhild davon in Kenntnis setzen, sie hegt regen Kontakt mit der Baronfamilie, und Erkenntnisse von uns müssen auch uns bleiben. Je weniger Mitwisser, desto höhere Chance besteht, daß diese Goblins, sofern sie mit der Organisation unter einer Decke stecken, nichts mitbekommen. Ich fürchte, der Neffe könnte ein Strohmann sein und uns ins Verderben rennen lassen. Wir dürfen dies nicht zulassen. Evtl...

Er hielt mit seinen Gedanken inne und horchte kurz auf. Veleri hatte gesprochen. Aber wie. Es schien, jegliche Unsicherheit und Verwirrtheit war mit einem Male weg. Sie sprach wie eine Soldatin. Eine erfahrene Soldatin, die das Zeug hatte, eine Armee zu führen. Die Ausführungen, die das Ausweiden betrafen ließen die rechte Augenbraue Ugnors nach oben rutschen.

Veleri, ich glaube, ihr solltet Euch ein wenig zügeln. Sicher dürstet auch meine Axt danach, hinterhältige Goblins zu spalten, doch sollten wir uns im Moment in erster Linie darauf konzentrieren, die Menschen zu schützen und mit dem Ausweiden, was keine Ehrenhaftigkeit hat, sollten wir uns nicht anfreunden. Wenn ein Goblin tot ist, wird er sicherlich nicht noch toter, wenn man ihn überall verteilt. Ausweiden bedeutet Zorn, Zorn bedeutet Scheuklappen auf den Augen und ist deshalb im Kampf eher tödlich.
Weiterhin scheint mir ein Hinterhalt an der Übergabestelle nicht gut. Goblins macht nicht ihre Stärke, sondern ihre Hinterhältigkeit gefährlich. Sie werden ebenfalls vorsichtig sein. Wenn wir ihnen einen Hinterhalt stellen, dann hier, wo wir uns auskennen und sie sich auf unser Gebiet begeben müssen. Ich kann zudem nicht schleichen, ich bin Kämpfer, zwar geschickt, wie ich meinen will, aber dennoch würde ich die Siedlung hier vorziehen, sollte es zum offenen Kampf kommen. Wir sollten sie zwingen uns zu attackieren, aber dort, wo wir es wollen. Und wir sollten wenn möglich nicht sofort unsere gesamte Stärke zeigen. Jeder Idiot kann Stärke abschätzen, doch sollten sie sehen, daß sie bei uns mit dem rechnen, was sie nicht sehen können, List und Tücke. Sie mit ihren eigenen waffen schlagen. Und
, Ugnor war gerade richtig in Fahrt gekommen, wir sollten damit rechnen, daß sie sich wie Feiglinge gebähren, sollten sie nicht schlauere Anführer haben. Das heißt, sie werden sich wie ein in die Ecke gedrängtes Tier verhalten und uns sinnlos attackieren, dafür aber mit geballter Kraft und erschreckenden Mut. Wir sollten Späher im Dorf bestimmen, die die Hauptwege ins Dorf täglich überwachen. Ich würde mich für die Nacht anbieten. Häuser, die eine bestimmte Enttfernung zum Dorfzentrum haben, sollten evakuiert und die Menschen hier in der Schenke untergebracht werden. Diese Häuser könnten als Köder dienen, die ihnen nicht schmecken werden, wenn sie merken, daß sie in Fallen gelockt werden. Aber dann gilt: KEINER darf entkommen, sie sollen denken, die Menschen würden einen Aufstand proben und wir sollten erst spät in Erscheinung treten. Diese Mistplagen werden sehen, daß sie hier mit offener Flamme spielen, die sie verschlingen wird, doch wenn sie das erkennen, ist es zu spät. Doch für all dies müssen die Einwohner mitspielen, sagte Ugnor jetzt zu dem Gutsherr gewandt.
Bei Tempus, wir brauchen mutige Männer, die sich trauen, diesen Goblins Paroli zu bieten. Vielleicht sollten wir einen Goblin entführen und gefangen nehmen.
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Stedd Dragonrock

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #38 am: 06.03.2006, 17:27:02 »
 Und wie sollen wir die Goblins dazu bringen, das Dorf anzugreifen? Abgesehen davon bringen wir doch dadurch die Bewohner erst recht in Gefahr. Und wenn wir einen Goblin gefangen nehmen, warnen wir damit doch die anderen Goblins!

Stedd war nicht sicher, ob er genau verstanden hatte, was Ugnor eigentlich vorhatte. Der Plan schien ihm sehr kompliziert zu sein, und je komplizierter ein Plan war, um so mehr konnte schiefgehen. Das lernte doch schon jeder Novize! Auf der anderen Seite war im Kloster ein derart komplizierter Fall nie behandelt worden. Mönche nahmen für gewöhnlich die Tarraske bei den Hörnern!

Vielleicht muß man ja Soldat sein, um so was zu verstehen!
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Ugnor

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #39 am: 06.03.2006, 17:37:54 »
 Wir müssen die Goblins dazu zwingen, hervorzukriechen, um sie entweder gefangen zu nehmen und auszquetschen,
schnell blickte er zu Veleri,
nur symbolisch gesprochen, oder auszuspionieren und sie bei sich im Loch zu überraschen. Doch wenn wir sie überraschen, ist das Dorf ungeschützt und wir setzen Leben aufs Spiel. Zwingen wir sie zum Angriff, setzen wir auch Leben aufs Spiel, aber es geschieht in einem Rahmen, den man absehen kann, der von uns gesetzt wurde. Deshalb sollten wir Fallen stellen, sodaß Goblins die Dorfbewohner nicht offen attackieren können sondern geködert werden, also minimalster Aufwand, maximaler Erfolg. Auch müssen wir uns über die genaue Stärke der Goblins informieren. Drauflos stürmen ist zu riskant, wenn sie stärker sind, als erwartet, sind wir es, die gejagt werden, und dann ist es egal, ob sich die Menschen schützen können, denn wenn wir sie nicht aufhalten können mit den Mitteln, die uns zu Verfügung stehen, dann fürchte ich, kann es das Dorf gar nicht. Haben wir natürlich keine Option, einen derartigen Plan umzusetzen, müssen wir offen und schnell zuschlagen, und dann iste s in der tat egal, ob wir bemerkt wurden oder nicht. Es liegt also an uns, zu entscheiden, handeln wir heimlich und versuchen, die Goblins zu verwirren und dann zu vernichten, oder handeln wir offen, was genauso schwierig wird, denke ich.

Ugnor nahm einen Schluck aus seinem Wasserschlauch, das viele Gerede hatte seinen Mund trocken werden lassen.

Er hatte erstmal alles ausgesprochen, was er für beachtenswert hielt, sollten die anderen jetzt bessere oder neue Vorschläge bringen.
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Stedd Dragonrock

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #40 am: 06.03.2006, 17:52:43 »
 Momentmal, wie war das jetzt? Heimlich oder offen?

Stedd rauchte der Kopf ob dieser langen Rede. Es schien ihm, als ob Ugnor auf keínen Fall von seinem Vorschlag abweichen würde, während Stedd immer noch überzeugt war, daß er damit alles unnötig kompliziere. Was war zu tun? Die Gruppe hatte nicht die ganze Nacht Zeit zum Beratschlagen, jetzt war es Zeit zum Handeln. Außerdem war es der Mönch leid, weiter zu diskutieren. Soviel wie heut abend sprach er sonst nicht in einer Woche!
Fieberhaft überlegte er, wie sie zu einem Kompromiß kommen konnten.

Warum nicht beide bisherigen Vorschläge verbinden? Ihr übernehmt hier im Dorf das Kommando und bereitet alles vor. Gleichzeitig schicken wir einen Späher, der nachsieht, ob dieses Dorf überhaupt unter Beobachtung steht. Jemand, der sich versteht auf´s  Schleichen und Verstecken.
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Veleri

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #41 am: 06.03.2006, 17:57:25 »
 Veleri schüttelte, beinahe geduldig bedauernd den Kopf über Ugnors Pläne obwohl beim "ausquetschen" ihr Augen kurz aufleuchteten.
Sie beugte sich nach vorne und wiederholte langsam und jedes Wort betonend die Grundzüge ihres Plans:
"Hingehen - Kundschaften - Verstecken - Überraschen - Zerfetzen!"
Sie zuckte mit den Schultern "So schwer ist das doch nicht zu begreifen!"
Sie hatte im Grunde alles gesagt was sie für nötig hielt, was die Gruppe daraus machte war ihre Sache...
Zu Stedd gewandt meinte sie nur: "Wenn wir uns auch noch Aufteilen sind wir zu wenige um vernichtend zuschlagen zu können. Bin dagegen. Die einzigen die geteilt werden sollten sind die Goblins."

Sie genoss die wohltuend angespannte und konzentrierte Ruhe in ihrem Kopf...die Welt erschien klar und durchschaubar aber doch komplex, mit einem tiefen, kaum hörbaren Brodeln in Veleris Geist...die Ruhe vor dem Sturm...die Stimmen holten tief Luft...
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Audhild

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #42 am: 06.03.2006, 18:06:31 »
 Also Ugnor, nun verstehe ich das irgendwie nicht! Erst überredet Ihr mich mit Euch zu ziehen und die Goblins zu erledigen und nun ziert ihr Euch! Anscheinend seid ihr nicht nur ein "duftender" sondern auch noch ein geschwätziger Halb-Ork! Ich persönlich denk, dass wir es mit Veleri halten sollten. Allerdings sollten wir zu fünft alleine losziehen! Alle Männer sollten hier bleiben, auch Jern und Lysander.

Wir haben ja genaueste Anweisungen vom Baron erhalten und werden unsere Aufgabe schon meistern können. Hier jedoch wird wohl jeder Mann benötigt, sobald wir weiterziehen.


Hm, er schaut mich so intensiv an, ist da noch mehr??? Mal sehen ob sich nicht eine Möglichkeit bietet, mal mit dem duftklotz alleine zu
reden...


Sie schaute Ugnor an und zwinkerte ihm mit ihrem rechten Auge, das von Jern abgewandt war, zu und hoffte, dass Ugnor ihren Hinweis verstehen würde.

Ach übrigens Ugnor, ihr wisst ja, dass ich nicht allzugern reite, könntet ihr mir vielleicht gerade kurz helfen, den Sattel meines Gaules ein wenig komfortabler zu gestalten?

Mal sehen, ob er auch denken und nicht nur baden kann...

Ugnor

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #43 am: 06.03.2006, 18:10:11 »
 Oho, Veleri will also unbedingt zuerst sterben.

Ich bin der erste, der nichts dagegen hat, sie zu zerschlagen. Aber ich hänge an meinem Leben. Wenn Ihr das nicht verstehen könnt, sei Euch verziehen Veleri, aber Mordlust treibt mich nicht an, im Gegenteil, sie macht mich mißtrauisch.

Bei den letzten Worten verengten sich Ugnors Augen zu schmalen Schlitzen, die Veleri ernst und abschätzend musterten. Sie musste ebenfalls beobachtet werden. Ihre Unberechenbarkeit konnte unter Umständen schaden.

Wir werden noch früh genug den Arsch gewürzt bekommen Veleri, und ich will nicht derjenige sein, der wegen deines Wahns draufgeht.

Doch schon kamen Zweifel. Veleri hatte recht. Er dachte viel zu soldatisch. Es war keine Armee anwesend, die man diligieren konnte. Es waren 10 Mannen und 3 davon waren wahrscheinlich nicht mal richtige Kämpfer.

Er seufzte und rieb sich die Augen. Unruhig hörte er Stedd zu.

Ja, daran dachte ich.
Doch ich habe vergessen, daß wir hier nicht in einer Armee sind und das hier
, er machte eine ausladende Geste, kein Feldstab. Veleri hat Recht, wenn ihre Vernunft auch gerade schlafen ging. Teilen ist nicht gut. Doch nun, was jetzt? Jern und der Gutsherr sollten dann hier eine Defensive aufbauen und ein Fluchtgebäude deklarieren und vorbereiten, zum Wallziehen bleibt uns keine Zeit, leider. Wir könnten die Umgebung untersuchen, doch wo anfangen? Direkt zum Haus oder das Gebiet unmittelbar ums Dorf zuerst? Ich persönlich kämpfe lieber auf bekanntem Gelände, um jeden Vorteil zu erlangen, der geht. Ich denke, wenn wir uns auf das Dorf verteilen und dannn nach etwa einer Stunde wieder treffen, können wir besser planen. Aber das ist ersteinmal alles nur Pläne sammeln, wir sollten alles in erwägung ziehen.

Die zwergin ergriff das Wort und überraschte Ugnor.

Was, der Sattel?, äh..ja, natürlich.

Wie konnte sie jetzt nur an ihren Sattel denken??? Egal, nahm er eben schnell den Sattel ab. Er brauchte sowieso frische Luft.

Entschuldigt mich, sagte er zu den anderen gewandt, Audhild, wo steht euer Pferd?
 
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Veleri

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Kapitel 1 - Das Depot
« Antwort #44 am: 06.03.2006, 19:06:29 »
 Als Ugnor den Raum verlassen hätte lehnte sich Veleri blass lächelnd auf ihrem Stuhl zurück und schloss, beinahe genießerisch die Augen.
"Das ist ja alles schön und gut, aber..." sie zuckte mit den Schultern "Ich sage wir schlitzen die alle auf. Was wir vorher machen ist mir ziemlich gleich."
Damit dürfte alles gesagt sein, das Ugnor an ihrem Verstand zweifelte nahm sie gleichmütig hin.
"Was weiß *er* schon über mich...Sogar noch weniger als ich selbst. Kanns ihm nicht verdenken."
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