Thema: [IC] Stillness

[Æringa]

 Leicht schmunzelnd registriert Æringa, dass Nicholas sich erst dem Wagen zuwendet und dann erst ihr. "Mir geht's gut, naja, relativ gesehen. Dir nicht so, anscheinend?" Sie nickt in Richtung Auto.

"Tsä, wie Kerle halt sind - der Wagen ist der größte Schatz..."

[Mr. Parker]

 Während Nic und Æringa sich noch unterhalten deponiert Parker seine Waffe wieder in seinem Schreibtisch. Das ist ja grade so gut gegangen... Dann geht er herunter zu den beiden. Seid ihr ok?... Au man deinen Wagen hat es ja echt erwischt... Diese Spinner. Er schaut sich den Schaden an. Und wie gehts jetzt weiter?

[Nicholas]

 "Mein Kumpel aus der Werkstatt müsste bald mit nem Wagen kommen. Wir nehme den Wagen mit und schau ihn mir dann gleich in der Werkstatt noch an." Kurz überlegt Nic, bevor er weiterspricht:
"Und bis er fertig ist, wird wohl wieder Bus gefahren.

Aber wir treffen uns dennoch morgen um 10 bei diesem Händler."

[Æringa]

 Ein wenig verwundert, dass ihr entgegen der Etikette keine Mitfahrgelegenheit angeboten wird, verabschiedet sich Æringa: "Gute Nacht dann, wir sehen uns morgen um zehn. Ähm, hier gibt's nicht zufällig ne Haltestelle in der Nähe?"

Sollten Nic oer Richard ihr den Weg dorthin erklären, begibt sich die Goth in diese Richtung und versucht so schnell wie möglich mit öffentlichem Nahverkehr zum Vereinshotel zu gelangen.

[Mr. Parker]

 Richard wendet sich an die Goth. Und Du möchtest ganz sicher nicht lieber hier bleiben? Nicht, das diese "Herrschaften" nochmal auftauchen... Ich mache dir gerne ein Nachtlager fertig. Ich nehme dann vorlieb mit der Couch. Der Gedanke sie hier allein zu lassen, macht mir Sorgen...

[Æringa]

 "Danke, aber ich schlaf lieber im Hotel," lehnt Æringa das Angebot ab. "Ich komm schon bis dahin, auf mich aufpassen kann ich ja." Die junge Frau verzieht den Mund zu einem Halblächeln.

"Bis morgen also, schlaft schön. Viel Erfolg bei deinem Wagen, Nic." Anschließend begibt sie sich, wie geplant, zu Haltestelle.

[SH-01]

23. Oktober 2006 - San Francisco, Malden Rd. - 10.00 Uhr

Æringa hatte ohne weitere Belästigungen zum Hotel gefunden und Nicholas' Wagen wurde nach wenigen Minuten von einem seiner Kumpel abgeschleppt. Die Reperatur würde wohl bis morgen oder übermorgen dauern. Aber immerhin war niemand verletzt worden.
Abgesehen natürlich von den beiden Jugendlichen.

Am Morgen darauf hat der Regen über der Stadt aufgehört, doch die enge Straße im "Little Japan" genannten Stadtteils San Fransiscos ist noch nass, die Farben der Plakatwände und des Mülls im Rinnstein wirken irgendwie schmutzig und trist.
Das Antiquitätengeschäft wirkt von außen nicht besonders prachtvoll, die beiden Fenster sind mit verblichener, asiatischer Motivfolie verklebt, die verschrammte Tür ist geschlossen.
Die Passanten, hauptsächlich Asiaten, hetzen, beladen mit Einkaufstüten, am Laden  vorbei ohne ihn eines Blickes zu würdigen.
Doch die Adresse stimmt. Hier soll man angeblich die Wahrsagerin "Miss Ukiko" treffen können...

[Nicholas]

Im beinahe gleichen Outfit wie am Tag zuvor, die Hände in den Jackentaschen vergraben, geht Nicholas zu Fuß von der nächstgelegenen Straßenbahnhaltestelle in Richtung der angegebenen Adresse.

Unter seinen Dreadlocks verborgen lauscht er der Musik von seinem MP3 - Player, während er, den Kopf leicht gesenkt, die Straße überquert, um vor dem Haus anzukommen.

Als er schließlich erkennt, dass er der erste der drei ist, schaut er sich die Gebäudefassade an und beschließt schließlich, vor dem Haus zu warten. Interessiert schaut er sich die verklebten Scheiben an.

Und hier will jemand wirklich freiwillig wohnen?

[Æringa]

Ungefähr drei Minuten vor zehn taucht auch Æringa vor dem ärmlich dekorierten Laden auf. Da das Wetter diesmal freundlicher ausfällt, trägt die Goth nun keinen Mantel, sondern einen Band-Kapuzenpullover, auf dem geübte Leser den Namen "Draconian" entziffern können, und dazu eine schwarze Jeanshose und schwarzgraue Chucks. In ihrer Handtasche hat die junge Frau dennoch einen zusammengeklappten Regenschirm mitgenommen - für alle Fälle.

"Morgen," begrüßt sie Nicholas, als sie ihn entdeckt, "so früh schon hier? Na, hast du wenigstens gut geschlafen nach dem 'tollen' Tag gestern?"

[Mr. Parker]

Einige Minuten später biegt auch Richard um eine Häuserecke und erspäht die beiden Wartenden vor dem Laden. Etwas übernächtigt begrüßt er die Zwei Guten Morgen. Wortkarg und übernächtigt mustert er die Ladenfront. Dann fragt er Das ist es? Dann lasst uns mal reingehen...

[Nicholas]

Als zuerst Æringa und dann später auch Richard in Nic's Nähe stehen erkennen sie, dass er nicht ganz so fit zu sein scheint...

"Du täuscht dich," widerspricht er seiner Gegenüber, "Habe recht wenig geschlafen. War gestern noch etwas zu lang in der Werkstatt. Hab das nötigste repariert. Was ich halt schon machen konnte. Der Rest wird noch ein wenig dauern."

Als dann Richard auftaucht, schließt sich Nic den beiden an, setzt sich als dritter in Bewegung.

[SH-01]

Über der Tür ertönt das helle Bimmeln einer orientalischen Türglocke als die drei den schummrig beleucheten Laden betreten.
Exotischer Geruch hüllt die Besucher ein, dicke orientalische Teppiche auf dem Boden dämpfen die Schritte auf Flüsterlautstärke.
Der winzige Laden ist vollgestellt mit unzähligen Regalen in welchen sich alle erdenklichen, asiatischen Kunstgegenstände stapeln. Wertloser Ramsch steht hier dicht an dicht mit Artefakten die sicher weit älter sind als Æringa, Nic und Parker zusammen.
Hinter einem schmalen Tresen aus abgewetztem Teakholz blickt ein dürrer, alter Mann japanischer Herkunft leicht misstrauisch zu den "Kunden" hinüber während er schweigend seinen dünnen, weißen Bart glattstreicht.

[Æringa]

Teils beeindruckt, teils überfordert, schaut sich Æringa in dem vollgestellten Laden um. "Allerlei Kuriositäten hier... Komisch, komisch... Ob die hier auch seriös sind, oder nur so als ob tun?"

"Konnichiwa," begrüßt die Goth den Mann hinter dem Tresen freundlich auf japanisch; in ebenselber Sprache fährt sie fort: "dürften wir bitte Ukiko-san aufsuchen? Wir brauchen dringend ihren Rat."

[SH-01]

Der alte Mann scheint recht überrascht zu sein als Æringa ihn in seiner Muttersprache anspricht. Fragend legt er den Kopf schief und betrachtet die Goth eingehend ehe er, immernoch auf japanisch, antwortet:
"Waren sie verabredet? Woher kennen sie Ukiko?"

[Æringa]

"Nicht persönlich, aber wir haben von ihr gehört," Æringa kaut ein wenig nervös auf der Unterlippe, offenbar will sie die Angelegenheit mit Ukiko selbst bereden, "wir würden sie gerne sprechen, wäre das möglich?"

"Und hoffentlich hat sie auch was gescheites zu erzählen..."