Der Baron starrte die Feder stirnrunzelnd an, dann breitete sich zunehmend Verwirrung auf seinem Gesicht aus.
Die...ja, hab ich...in einem Traum? Eine Nachricht...von meinen Eltern...
Joaquin Aulbes hob den Blick zu Naoko.
Wer seid Ihr, dass Ihr von meinen Träumen wisst? Wieso behauptet Ihr, ich hätte Euch eingeladen? Wer seid Ih...?
...Ein Betrüger, das ist er, ganz bestimmt! zeterte Marela plötzlich los. Ihr wisst, dass Halblingen nie zu trauen ist, und seht ihn Euch doch an, wie er Euch anstarrt. Als wolle er Euch hypnotisieren.. Ihr solltet Euch was schämen, Herr. Zuerst dieses Pack am Sommerfest, und jetzt DER hier, Eure Gesellschaft wird immer schlechter
GENUG! Zornbebend hatte sich der Baron aus seinem Stuhl erhoben. Wie kannst du es wagen, die Gesetze der Gastfreundschaft so zu verletzen? Und wie kannst du es wagen, so mit mir zu reden? Hinaus mit dir, wir reden uns später!
Marela war sichtlich zusammengesunken.
Aber Herr, Ihr wisst, dass ich nie... RAUS!!! Marela flüchtete, so schnell sie konnte, aus dem Raum. Als sie an Naoko vorbeistürmte, erschrak dieser vor dem ungebremsten Hass, der ihm aus ihren Augen entgegen loderte.
Schwer atmend blickte der Baron ihr nach. Verzeiht ihr bitte, mein Freund, ich weiss nicht was in Marela gefahren ist. Sonst ist sie eine Seele von Mensch.
Joaquim setzte sich wieder. Naoko, ich glaube nicht, dass Ihr ein Betrüger seid. Um so mehr aber interessiert es mich, was Ihr mit einer Feder macht, die mir in einem Traum erschien, und mir von der Hochzeit meines Bruders berichtete. Und wieso Ihr von diesem Traum wisst,den ich selbst schon fast wieder vergessen hatte?
Der Baron lächelte leicht. Was auch kein Wunder ist, so ein Unsinn, mein Bruder hätte sich lieber entmannen lassen,als eine Frau zu ehelichen