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Autor Thema: Kapitel 2 - Aulbesmühle  (Gelesen 49348 mal)

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Wormys_Queue

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #285 am: 23.11.2006, 21:46:47 »
Während Jonatos mit Ugnor nach oben und der Rest nach unten gegangen war, war Audhild mit Durmain und dem Gefangenen zusammen in dem Schauplatz des Kampfes geblieben. Wie für eine Angehörige ihres Volkes verpflichtend hatte sie sich mitten ins getümmel gestürzt. Aber wieder hatte sie nicht verhindern können, dass mit Stedd einer ihrer Schutzbefohlenen fast zu Tode gekommen wäre.

Was bin ich eigentlich? Eine Kämpferin, die für ihren Gott stirbt? Oder eine Dienerin, die für ihren Gott Leben bringt? Moradin, Zwergenvater, was mache ich falsch, dass so viele meiner Taten nutzlos sind? Bin ich zu selbstsüchtig und egoistisch, um meine eigentliche Aufgabe zu erkennen? Wieso können die anderen sich ihres Platzes in der Welt so sicher sein? Wieso erkennen sie den Weg, wo ich nur Nebel und Dunkelheit erkenne? Wieso...

Ein Surren. Audhild blickt auf und sieht, wie Lugh den Kopf nach hinten wirft, einen schwarzgefiederten Pfeil in der Kehle. Wie in Zeitlupe sinkt er nach hinten, ohne einen Laut von sich zu geben.
  Durmain reisst entsetzt die Augen auf. Seiner Kehle entringt sich ein lauter Schrei.
Ein Blitzen. Ein Schatten huscht rasend schnell an der Priesterin vorbei. Krachend landet eine Faust an Durmains Hals und aus dem Schrei wird ein Gurgeln. Dann bricht auch der Wächter zusammen.
  Der Schatten beugt sich über den Wirt. Grüß den Halbling von Marela. lacht er. (Marela?). Dann wendet er/sie sich zu Audhild. Die Zwergin will zur Waffe greifen.
  In diesem Moment spürt sie den Schmerz. Ihre Hände liegen längst um ihren Hals geklammert. Sie will schreien, doch ist ihr Mund voller Blut. Blut, das auch an der Waffe klebt, die Marela in der Hand hält, die sie mit starrem Blick fixiert. Ein kurzes Zögern, dann lacht die Assassine ein zweites Mal leise und, ohne weiter auf Audhild zu achten, huscht sie wieder nach draussen.

Audhilds Beine knicken ein. Langsam sinkt sie an der Wand, an der sie zuvor gelehnt hat, nach unten. Ihr Blick verschwimmt, und sie sieht eine Wand aus Schwärze auf sich zukommen.
 DU bist für mich gestorben. Doch DEIN Dienst geht weiter. Wusstest DU nicht, dass kämpfen und dienen für mich dieselbe Bedeutung haben?
 Die Stimme in ihrem Kopf ist streng, doch voller Wärme, und Audhilds Herz wird von der Freude erfüllt, dem Zwergenvater gut gedient zu haben. Dann ergibt sie sich der Dunkelheit.

...

Als Ugnor und Jonatos unten ankamen, erwartete sie ein Bild des Grauens. Der Gefangene lag, einen schwarzgefiederten Pfeil in der Kehle, am Boden. Ebenso Durmain, dessen Hände sich um seinen Hals gekrallt hatten und der panisch nach Luft schnappte. Um die Leiche Audhilds herum hatte sich eine Blutlache gebildet, dass nach wie vor aus einer klaffenden Wunde am Hals strömtte. Seltsamerweise lag ein friedliches Lächeln auf ihrem Gesicht, so als sei ihr kurz vor ihrem Tod noch etwas wunderbares widerfahren.
  Ghini trat von draussen wieder nach innen in die Mühle, Grauen in ihre sonst starren Gesichtszüge eingemeisselt.
Draußen... alle tot... wer tut so was?

Ugnor

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #286 am: 23.11.2006, 22:37:04 »
Ugnor hatte einen übereifrigen Überlebenden des Gemetzels von ihnen kurz bevor ihrer Suche nach Beweisen erwartet aber nicht das.
Das Morden und Töten ging weiter. Und es schien, als seien sie nun bei dem Todespart angelangt. Audhild lag tot an der Wand. Sie lächelte. Durmain lag auf dem Boden und zappelte wie ein Fisch auf dem Trockenen. Yuki und Stedd sowie Veleri nirgends zu entdecken.

Ugnor hatte einen furchtbaren Verdacht.

Todesgewiß umklammerte er seine Axt fester. Automatisch suchte er in seinem Inneren nach der Bestie, die er vorhin freigelassen hatte. Doch sie war nicht da, nicht bereit. Sie hielt sich versteckt.
Nun gut. Ich habe keine Angst.

ZEIG DICH!!!

Ugnor würde dem neuen Gegner einen Abschied geben, den selbst die 12 Götter vernehmen würden. Wie ein Drache, dem sein Hort, wie eine Bärin, der man ihre Jungen genommen hatte würde er über ihn kommen.
Wie die Sturmflut, die den Hafen wegspült. Eisig, kalt, und ohne Erbarmen.

Ugnor war bereit.
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Jonatos Norrel

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #287 am: 23.11.2006, 23:09:54 »
Jonatos eilte an Ugnor vorbei zu der Zwergin. Sich neben sie kauernd, umfasst er ihre Schultern und schütellte sie: "Audhild! Bei Mystra! Audhild was ist"  Dann sickert die Erkenntns in das Bewußtsein des Sonnenelf: Die warmherzige, stets hilsbereite ud nie um einen ermunternden Spruch verlegene Zwergin ist Tod!

Das Röcheln Durmains reißt Jonatos aus seiner Betäubung. Der Wachmann hält sich röchelnd den Kehlkopf. Der Diener Mystras  läuft zu ihm; seine Hände umfassen vorsichtig den Hals Durmains. "Oh Mystra!. Ich war nicht in der Lage meiner Kampfgefährtin zu retten. Lass mich wenigstens jetzt Durmain dem Tod entreissen."

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Wormys_Queue

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #288 am: 24.11.2006, 22:17:18 »
Der Zauber schien zu helfen, denn das Atmen fiel Durmain wieder zusehends leichter. Ein paar tiefe Atemzüge später richtete er sich wieder auf.
Ich danke Euch.
Tränen traten in seine Augen, als er zu Audhild blickte.
Sie...hatte keine Chance.

Jonatos Norrel

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #289 am: 25.11.2006, 19:22:44 »
"WAS IST PASSIERT" Jonatos versuchte sich zu beruihgen: "Was , bei Mystra, ist hier geschehen. wie konntet ihr das zulassen. Audhild..."

Tränen begannen sich am Rand von Jonatos Augen zu bilden...
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Ugnor

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #290 am: 26.11.2006, 13:16:55 »
Doch Ugnor kam nicht zu seinem Tod. Erst nach einer ganzen Weile senkte er seine Axt und drehte sich zu Ghini um.

Wo wart Ihr? Wer hat das hier angerichtet? WER HAT AUDHILD GETÖTET???? Bei Tempus ANTWORTET!!! Den letzten Teil schrie er, da Ghini keine Anstalten machte, zu antworten. Sie stand wohl unter Schock.
Pah, schlechte Soldatin, Gefühle sind der Tod im Kampf.
Doch sobald dieser alte Leitsatz in seine Gedanken kam, zweifelte Ugnor auch sogleich. Hatte er nicht vorhin seine Gefühle freigelassen und daraus Stärke bezogen? Und angesichts des Gemetzels und dem immernoch leichten Blutgeruch in der Luft und dem typischen metallenen Geschmack auf der Zunge konnte man hier nur schockiert sein.
Wie auf ein Stichwort meldete sich Ugnors Magen wieder.
Schluß. Ende. Es muß ein Ende geben. Uns zerinnt alles in den Fingern je länger wir hier herumtrödeln.
Mit diesen Gedanken zwang er sich, sich wieder auf den feigen Mord Audhilds zu konzentrieren.

Ugnor glaubte niemandem mehr. Irgendwer der kürzlich Anwesenden hatte hier ein weiteres Blutbad angerichtet, um etwas zu vertuschen. Und Ghini war doch hier unten gewesen, also warum hatte sie das nicht verhindert?
Und zusätzlich, was viel wichtiger war, wo waren die Kameraden? Wollten sie sich nicht auch hier umsehen?
Ugnor konnte sich nicht erinnern, ob es hier einen Keller gab, er hoffte aber, daß es so war.
VELERI, STEDD, YUKI, NAOKO!!! WO SEID IHR? Ugnor rief und hoffte eine Antwort zu erhalten, er würde sich nicht vom Fleck bewegen, solange Ghini hier war.
Jonatos, evtl. müssen wir fliehen. Nimm Durmain mit und halte dich bereit.
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Jonatos Norrel

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #291 am: 26.11.2006, 19:29:31 »
Jonatos Norrel straffte sich und richtete sich auf. Durmaine wurde von ihn aufgerichtete. Enstchlossen schob der Sonnenelf sein Kinn nach vorne, doch liefen einige Tränen seine Wangen herab. Ugnor hatte recht! Dieser Ort war nicht sicher. Wo waren die übrigen Gefährten? Hatte auch sie der Tod ereilt?

"Sie müssen die Treppe hinabgestiegen sein!" Der schlanke -andere würden sagen dürre- Arm des Magiers wieß in Richtung der Treppe.

"Wie konnte das nur geschehen? Oh Audhild! Wie konntest Du uns nur verlassen? Und ich hatte noch nicht einmal eine Revanche beim Knöcheln!"
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Ugnor

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #292 am: 26.11.2006, 20:37:09 »
Ghini ich hoffe für Euch, daß Ihr hiermit, er machte eine ausladende Handbewegung, nichts zu tun habt, denn ansonsten Gnade Euch Tempus, und betet, daß er es tut!!

Ich nämlich nicht, fügte er mit eiskalter Stimme hinzu.

Dann schaute er zu Jonatos.
Die Treppe hinunter sagst du? Wer sieht nach? Ich traue Ghini nicht mehr. Ich traue hier von den Einwohnern überhaupt niemandem mehr. Am besten geh du nach unten und versuche, die anderen zu finden. Ich denke ich halte einen Angriff eher stand und kann Alarm schlagen.

Dann wandte er sich zu Ghini um und baute sich drohend vor ihr auf, Audhilds Leichnam lag schützend hinter ihm. Einem flüchtigen Beobachter wäre sie vermutlich wie ein ganz normaler Zwerg vorgekommen, der ein Bierfaß zuviel ausgetrunken hatte, und gerade einen schönen Rausch ausschlief, doch die häßliche Wunde am Hals und die noch häßlichere rote Farbe auf Audhilds Gewändern straften ihren Gesichtsausdruck Lügen.

Wenn du den anderen etwas angetan hast, wenn du hierfür verantwortlich bist....der Tod ist nicht Strafe genug. Oh Gott Yuki, arme Yuki...Und Audhild? Hat sie einen qualvollen Tod gehabt, anscheinend nicht. Nein, qualvoll war er nicht, und leider auch nicht ehrenhaft.

So stand er da und sah Ghini an, einfach nur an, die Axt bereit zum Schlag.
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Jonatos Norrel

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #293 am: 26.11.2006, 20:54:57 »
"Ich bin gleich wieder da. Ihr braucht keine Angst zu haben Ghini und Durmaine. Wir werden euch beschützen. Au0erdem bin ich sicher, dass Ghini nichts mit der Sache hier zu tun hat. Schließlich war sie mit uns nach oben gegangen."

Nach dieser kurzen Ansprache, wischte sich der Sonnenelf die Tränen aus dem Gesicht. "Habe irgendetwas im Auge," murmmelnd näherte er sich mit gezückten Zauberstab der Treppe. Kampfgeräusche drangen zu ihm herauf...
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Veleri

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #294 am: 26.11.2006, 22:08:02 »
In diesem Moment raste Veleri die Treppe hinauf, mehrere Stufen auf einmal nehmen und wäre fast mit Jonatos zusammengeprallt oder hätte den Elfen gar auf ihrere Schwertlanze aufgespießst, wäre dieser nicht reflexartig zurückgewichen.
"Wir zermatschen unten fette Ratten, ungemütlich aber kein Probl..."

Da fiel ihr Blick auf die niedergestreckte Zwergin und sie verstummte auf der Stelle.
Ihre grünen Augen wurden groß und füllten sich langsam mit Tränen. Ihre Zähne bissen auf die zitternde Unterlippe.
Klirrend fiel ihre Waffe zu Boden als sie sich Audhilds Leiche mit taumelnden Schritten näherte. Langsam kniete sie sich neben die Gefährtin und blickte ihr lange, mit dem unendlich traurigen Gesichtsausdruck eines Kindes welches zum ersten Mal den Tod sieht, an.

Zitternd zog sie die lange, fleckige Nadel aus ihrem Lederarmband...und stach sich in die Fingerkuppe. Nocheinmal. Rote Blutstropfen fielen zu Boden und vermischten sich dort mit dem der Moradinstochter.
Wieder und wieder stach sich die junge Frau in die Fingerkuppen, den Blick nicht Audhilds Gesicht abwenden könnend, bis das Blut ihr an den Händen herunterlief. Schließlich, als die erste Träne ihre Wangen hinunterlief und in die Blutpfütze fiel um dort Schlieren zu bilden, jagte die gequält grinsende Veleri die Nadel direkt durch die Handfläche, zwischen den Knochen hindurch sodass sie blutrot auf dem Handrücken wieder zum Vorschein trat.

In ihrem Gesicht war die schreckliche Erkenntniss buchstäblich zu lesen, etwas dass ihr der Chor bisher vorenthalten hatte und ihr nun, grausam flüsterd, eröffnete:
Der Tod war nicht nur für ihre Feinde vorbehalten...
I see with bleeding eyes
I carry the world on my shoulders

Naoko

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #295 am: 27.11.2006, 11:27:17 »
Im Keller

Naoko blickte zu Stedd auf und nickte. "Ja, ich hab auch was gehört."
"WIR SIND HIER UNTEN!" rief er in Richtung der Treppe.

Dann schritt er über die Rattenkadaver hinweg zum Durchgang in den hinteren Raum und blickte aufmerksam in die Dunkelheit.

"Wir haben wohl alle erwischt. Lasst uns hoch gehen und schauen, was Ugnor von uns will."

Im Erdgeschoss

Naoko kam die Treppe herauf. "Wir sind wieder da. Alles in Ordnung. Da waren nur ein paar...." Dann stockte ihm der Atem als er sich der schrecklichen Szene bewusst wurde. Was war hier bloß geschehen? War das Audhild, die dort tot am Boden lag? 'Oh nein...'
Naoko stürzte zu ihr, ließ sich neben Veleri auf die Knie fallen und erkannte sofort, dass die Moradinstochter nicht mehr zu retten sein würde. Verständnislos blickte er zu Ugnor, der mit gezogener Axt vor Kapitänin Ghini stand. "Ugnor... was... was ist hier geschehen?" Dann erst bemerkte er, was Veleri mit ihrer Hand anstellte und ergriff sie sanft am Handgelenk "Nicht... Nicht." sagte er leise und versuchte sie davon abzuhalten, sich weitere Verletzungen zuzufügen.
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Wormys_Queue

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #296 am: 27.11.2006, 11:28:51 »
Ugnors Schreie liessen Ghini wieder in die Wirklichkeit zurueckfinden. Ihre Augenbrauen zogen sich zusammen und ihr Blick wurde waehrend der Tirade des Halborks zusehends duesterer. Mehrfach wollte sie auffahren, biss sich aber selbst auf die Zunge und atmete tief durch, bevor sie antwortete. Die Schaerfe in ihrer Stimme  liess sich aber nicht ganz unterdruecken.

Ihr wollt wissen, wer das hier angerichtet hat? Wer Eure Audhild getoetet hat. Ich wuerde sagen, derselbe, der meine Maenner draussen getoetet hat. Derselbe, der Lugh getoetet hat, und ich wuerde wetten, dass er damit verhindern wollte, dass wir ihn befragen koennen.

Furchtlos trat sie einen Schritt auf Ugnor zu.
Ihr verdaechtigt mich also, meine eigenen Leute umbringen zu lassen? Und droht mir, ein naehzu veraechtlicher Blick traf Ugnors Axt, mit euerm Spielzeug da?
Ghini erwiderte Ugnors drohenden mit einem ebenso harten Blick, in dem der Zorn loderte.
Seid froh, dass ich nichts damit zu tun habe, sonst wuerdet Ihr jetzt neben der Zwergin liegen.
Abrupt wandte sich die Waldlaeuferin von Ugnor ab.
Durmain, was ist hier geschehen.
Der so angesprochene fuhr herum, die Schuldgefuehle standen in sein Gesicht geschrieben. Das kurze Gespraech zwischen Veleri und Jonatos schien er gar nicht mitzubekommen.
Dargo ist ploetzlich am Tuereingang vorbeigefallen, da hatte Lugh auch schon einen Pfeil in der Kehle. Ich hatte gerade noch Zeit, einen Schrei auszustossen, da war sie auch schon bei mir, und hat mir fast die Kehle zerschmettert. Und die Priesterin...stand nur da... die Haende an der Kehle... ich hab nicht mal gesehen, wie das genau geschehen ist.
Durmain schluckte.
Ich bin nicht sicher, aber es war glaube ich eine Frau, war ganz in schwarz gekleidet, man konnte es nicht genau erkennen. Aber ihre Stimme....
Er blickte zu Ugnor hinueber.
Sie sagte, ich solle den Halbling von Marela gruessen, bevor sie wieder nach draussen verschwand. Der Name sagt mir nichts, aber vielleicht wisst Ihr ja...
Seine Stimme brach und Traenen liefen seine Wangen herunter, waehrend er wie gebannt die auf ihre Weise trauernde Veleri  betrachtete. Seine Augen weiteten sich leicht, als er jetzt auch Naoko bemerkte, der sich gerade troestend   neben Veleri kniete.

Naoko

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #297 am: 27.11.2006, 11:51:54 »
Bei der Erwächnung dieses Namens schoss Naoko plötzlich das Blut ins Gesicht und ihm wurde fast schwarz vor Augen. Er hockte da wie versteinert. "Marela..."

"Der Baron! Schnell! Zum Tempel!" Er sprang auf und ließ die anderen verdutzt stehen.
So schnell ihn seine kurzen Beine trugen, rannte er in Richtung des Tempelturmes.
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Ugnor

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #298 am: 27.11.2006, 12:23:46 »
Wer weiß schon, welche Pläne hinter Eurer Stirn herumgeistern Ghini?, sagte Ugnor langsam. Nebenbei, wo ist Euer Haustier?

Als er die Stimme von Naoko und Veleri vernahm, atmete er innerlich auf.
Sie sind wohlauf, Tempus hat Gnade walten lassen, sie sind wohlauf.

Das reichte Ugnor. Er senkte die Waffe, wich aber keinen Schritt zur Seite.
Ich konnte sie nicht retten Naoko, ich kam zu spät, ich fand einen leeren Raum vor, und Durmain mit Audhild am Boden, Jonatos rettete Durmain, doch für Audhild kam jede Hilfe zu spät. Auch euch alle hielt ich für tot oder verschleppt.
Nun gut, ich hatte das Schlimmste befürchtet, und es ist zum Glück nicht eingetreten. Naoko, Durmain sagt, eine unbekannte Frau hätte diesen Anschlag verübt. Und ein Name ist gefallen, Marela, und man solle den Halbling grüßen. Ich bin dafür, uns auf keinen Fall mehr zu trennen, hier lauert überall der Tod.


Doch Naoko schoß schon zur Türe hinaus.

Und zu Ghini gewandt:
Anscheinend habe ich mich geirrt, meine Kameraden scheinen wohlauf, Euch dafür im Gedanken die Schuld zu geben war nicht richtig. Dafür bitte ich um Verzeihung. Das bedeutet aber nicht, daß ich Euch traue, Ihr seid ebenso verdächtig wie alle anderen. Auch heißt das nicht, daß ich meine Worte nichtig machen will. Ich meine jedes einzelne so, wie ich es sage.
Daraufhin eilte auch Ugnor zur Türe, Naoko, warte, nicht alleine!!!
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Stedd Dragonrock

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Kapitel 2 - Aulbesmühle
« Antwort #299 am: 27.11.2006, 12:32:11 »
Stedd war hinter Naoko, Yuki und Veleri wieder nach oben gerannt, wo sie ein Bild voll Chaos erwartete. Audhild, die tot war - der Pfeil in ihrer Kehle war eindeutig! - war ein schwerer Verlust für die Gruppe, ihre Fähigkeiten hatte Stedd schon zur Genüge in Anspruch genommen. Auch die anderen Toten stimmten Stedd traurig, und ihre Aufgabe wurde dadurch auch erschwert.Und wir Narren trennen uns auch noch! Als Noako etwas vom Baron rief und wieder losrannte, kam auch der Mönch auf den Gedanken, daß der Baron möglicherweise in Gefahr war. Was tun? Alle zum Tempel eilen? Aber vielleicht gibt es hier wichtige Spuren zu entdecken, die während wir weg sind, vernichtet werden. Den Baron den Heilern überlassen? Wenn er wirklich in Gefahr ist, können wir ihn nicht seinem Schicksal überlassen! Also wieder trennen.

Diese Gedanken schossen Stedd blitzschnell durch den Kopf, dann hatte er sich auch schon entschieden. Jonatos, Yuki, Ugnor, Ihr bleibt hier und sucht weiter nach Hinweisen! Veleri, Ihr kommt mit Naoko und mir zum Tempel und zum Baron! Ohne sich davon zu überzeugen, ob die anderen seiner Meinung waren, stürzte er Naoko hinterher zum Tempel...
Was uns nicht tötet, macht uns nur härter!

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