Nun, da die Aufregung des Kampfes sich langsam wieder gelegt hat, mustert Ihr nochmals den Platz. Der dunkle Nebel liegt wie ein Vorhang auf Euren Augen, doch nach dem Geruch zu urteilen scheint nicht er alleine verantwortlich für die schlechte Sicht. Es stinkt nach verbranntem Fleisch und in einer Ecke des Platztes seht ihr auch den dafür verantwortlichen Haufen aus Asche. Scheinbar kämpfen die Dorfbewohner schon seit mehreren Tagen an diesem Platz, haben sie doch Barrikaden an allen vier Zugängen errichtet und schon eine bestattlichen Zahl an Leichen verbrannt.
Ihr lasst Euren Blick ein wenig über den Platz wandern und mustert die einzigen beiden Gebäude, die noch bewohnt scheinen.
Im Süden des Platzes seht Ihr feine Lichtstrahlen aus den Spalten eines verbarrikadierten Fensters scheinen. Das knarzende Schild über der Türe zeichnet es als "Bilraths Warenhandel" aus.
Ihm gegenüber dringt leises Gemurmel, das Klirren von Geschirr und das Quietschen einer, schlecht gespielten, Flöte aus dem weitläufigen Gebäuden, aus dem auch der alte Mann kam. Das Schild, welches schief am Eingang hängt, lautet "Taverne zum Blut auf dem Rebstock".
Der ältere Mann gesellt sich zu Bertram und Ivory. Nochmals schüttelt er sein gesenktes Haupt und schaut traurig auf die Überreste der Zombies, die ihm wohl teils erschreckend vertraut sind. Nach einiger Zeit blickt er auf und widmet sich wieder dem Gespräch.
"Diese Plage kam etwa vor einer Woche über uns. Wir waren noch nie frei von den Ausgeburten der Untoten, aber so schlimm war es noch nie. Wenn Ihr nicht gekommen wärt, wäre es wohl in ein paar Tagen aus gewesen mit uns."
Er macht nochmals eine Pause und schaut auf einen gewissen Untoten.
"Zuerst hatten wir Hoffnung, dass die drei Lichtbringer es schaffen würden, aber nachdem zwei zur Kirche wollten und nur Ashlyn zurück blieb, wurde es wieder schlimmer. Davor hatten die Zombies nie die Barrikaden überwunden."
Zu gleichen Zeit bücken sich Luthor und der Magus über die Zombies und mustern sie eingehend. Jedoch muss sich Luthor nach einer Weile eingestehen, dass seine Ausbildung wohl schon etwas vergangen ist und er sich nicht mehr so genau erinnern kann. Als sich die beiden gerade wieder erheben wollen, treten zwei Bürger an sie heran und bitten vorsichtig um Gehör.
"Verzeiht bitte! Normaler Weise verbrennen wir die Untoten aus Angst, sie könnten wieder auferstehen. Wenn es Euch nichts ausmacht, würden wir sie schonmal auf einen Haufen legen."