Fassungslos schaut Yal die neue Steinwand an und beginnt panisch zu werden.
"Wir sind eingeschlossen! Wir werden sterben wie in einer Mausefalle!"
Nike, die sich dazu entschlossen hat, den erbeuteten Ring über ihren linken Ringfinger zu streichen - nachdem Masterson sich freundlicher gezeigt hat -, zuckt zusammen, als sich plötzlich hinter ihnen die Wände zusammenschieben, nachdem der Ring richtig saß. Im ersten Moment weiß Nike nicht, was sie mit dieser Situation, dass sie nun in der Grabkammer gefangen sind, anfangen soll, doch gleich darauf sagt sie sich, dass sie schon einen Weg finden werden - sie müssen einen Weg finden.
"Bitte stehe uns bei." Sagt Nike an Dol Dorn gerichtet, auf dessen Kraft sie nun voll und ganz vertraut, in dieser missligen Lage. Die Idee, dass der seltsame Zufall die Strafe Dol Dorns war, hat Nike nur ganz kurz gehabt, aber sofort wieder verworfen - dafür waren zu viele Unschuldige dabei.
Danach greift die Klerikerin nach der Hand von Karraq und erfüllt ihm vielleicht einen, seiner letzten erfüllbaren Wünsche und schaut sich die kleine Wunde an, dabei fragt sie: "Spürst du irgendwas? Dass dir anders ist? Nicht dass es einen großen Unterschied macht, ob wir jetzt sterben oder mit Pech in ein paar Tagen."
Scheinbar hat der Halbling nochmal Glück gehabt und das jahrhunderte-alte Gift konnte seine Wirkung nicht entfalten.
Neugierig, was sie jetzt hier im Grab selbst erwartet rückt Gerald vor. Wenn schon hinter ihnen kein Fluchtweg mehr da ist, so will er wenigstens wissen, ob sich der Weg überhaupt gelohnt hat. Ihm macht das eingesperrt sein auch nicht sonderlich viel aus, schließlich hat er einen Ring der ihm mit dem nötigsten versorgen wird.
Das Schwert zur Abwehr erhoben rückt er langsam vor und fragt sich welche Tücken in diesem letzten Raum auf sie warten.
Masterson flucht, denn so elend wollte er nicht sterben. Der Mönch beginnt zu beten,
Die Bedeutung des Lärmes direkt hinter ihr geht Hanajima, die sich beim Anblick des Sarkophages auf etwas andere Gefahren eingestellt hat, erst einige Sekunden später auf. Die zerquetschten Überreste des vormaligen Abenteurers erschrecken die Exhenkerin nicht, das Schicksal, das der Truppe blüht, tut es allerdings, mag die gleichgültig scheinende Karrn es noch so leugnen.
"Verdammt!," bringt sie, auf die Steintüre starrend, eine Verwünschung hervor, mit einer Stimme, die ungewöhnlich emotionsgeladen klingt, "wir sind eingesperrt! Keinen Schritt weiter, bevor wir den Ausgang freibekommen haben! Yal, Karraq - würdet ihr bitte nach der zugehörigen Mechanik oder Magie suchen?"
Die Verbannte selbst hat keine Angst vor dem Tode, dessen waltende Hand sie einstmals gewesen ist, obgleich langsames Verrotten und Ersticken, umgeben von Schmach und Schande, wahrlich nicht das Ende ist, das sie sich wünscht. Vielmehr jedoch als die Furcht ob des qualvollen Dahinsiechens brennt in Hanajimas Geist der Unwille, ihre Gefährten, die weit weniger hoffnungslose Fälle sind als sie, und für die sie nun verantwortlich ist, sterben sehen zu müssen.
"Wenn es nicht anders geht, müssen wir es eben gewaltsam versuchen!," fordert die Kriegerin auf, und wirft sich, wie um ihre Worte zu untermauern, mit dem Schild voran seitwärts gegen die Steintür, im Versuch, diese zu bewegen oder zumindest dem Geräusch nach einen Urteil zu bilden, wie dick diese sei.
Doch mit Erschrecken muss die Karrn feststellen, dass sie diese neue Steinwand nicht verschieben kann. Schlimmer noch ist jedoch, dass sie bemerkt, als sie die Wand berührt, dass die Wand sich scheinbar weiter auf sie zu bewegt.
Geduldig streckt der Halbling der Klerikerin die Hand hin, damit diese sie untersuchen kann, als hintern ihnen plötzlich die Wände sich zu bewegen beginnen und der Gang verschlossen wird.
Nike antwortend zieht er die Hand zurück und meint: "Nein, hab nichts gespürt ausser den Einstich".
Sofort macht er sich an die Arbeit einen entsprechenden Machanismus in der Nähe der Tür zu suchen und tastet mit seinen Fingern über die Oberfläche der Wand.
Doch ohne Erfolg. Die Falle ist auf diesem Weg nicht mehr auszuschalten.
Just in diesem Moment schiebt sich die Ostwand weiter in Richtung Gang ruckartig vor und die Helden, welche in der Nähe stehen, haben deutlich Probleme, nicht zu stürzen als sie weggeschoben werden.
Aber auch die restlichen Wände beginnen sich zu verschieben.