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Autor Thema: [IC] The Benefactor  (Gelesen 46032 mal)

Beschreibung: Act I - Hollow Winds - Chapter 1

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Nicholas

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[IC] The Benefactor
« Antwort #330 am: 23.09.2007, 14:45:23 »
Als alle ihr Zeug aus dem SUV entnommen haben und Nicholas sich ein zweites Mal vergewissert hat, dass sie nichts zurückgelassen haben, geht er voran in Richtung Treppenhaus. Dort hält er dem zweiten in der Reihe die Türe auf und beginnt die Stufen hinabzusteigen.
Sie kommen in den dritten Stock, doch bisher sind sie noch niemandem begegnet, erst ab dem zweiten Stockwerk des Parkhauses kommen ihnen vereinzelt Menschen entgegen, glückliche Gesichter, endlich wieder zu Hause zu sein oder Freunde und Verwandte wieder zu Hause zu haben.
Fehl am Platz fühlt sich Nic. Sein ernstes Gesicht passt wie das der anderen nicht an diesen Ort. Dennoch führt er die anderen auf kürzestem Weg zu einer U-Bahn-Station, damit sie ihren Weg in die Stadtmitte fortsetzen können.
Kein Wort spricht der Automechaniker. Nur ein letztes Mal blickt er sich zu dem Ort um, an dem er sein Gesellenwerkstück zurückgelassen hat, dann steigt er die Stufen in die Erde hinab, die die Gruppe in Richtung Stadtmitte befördern sollen.

Mr. Parker

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[IC] The Benefactor
« Antwort #331 am: 23.09.2007, 15:28:54 »
Auch Richard fällt auf, wie deplatziert die Gruppe doch wirken müsste. Unbeirrt setzt er jedoch den Weg, den Nic den anderen weist, fort in Richtung U-Bahn-Station.

Æringa

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[IC] The Benefactor
« Antwort #332 am: 24.09.2007, 00:22:36 »
"Sie haben alle ja keine Ahnung," denkt Æringa bei sich, als sie die vielen glücklichen, sorglosen Menschen sieht, "sie wissen gar nicht, was auf sie zukommt. Sie sind doch alle verdammt! Und wir auch! Wie können wir das Unaufhaltsame denn stoppen?!"
Während sie so ihren düsteren Gedanken nachhängt, nehmen die Blicke der Goth ebenfalls unbewußt eine Düsternis an - bewirken be den vobeieilenden Menschen allerdings wahrscheinlich kaum mehr, als ihren Klischeevorstellungen zu entsprechen.
Charge!

SH-01

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[IC] The Benefactor
« Antwort #333 am: 25.09.2007, 00:22:40 »
Auch Thomas Craig trottet mit düsterer Miene gemeinsam mit den drei anderen Eingeweihten die stumpfen, schmutzig-weiß gekachelten Stufen zur U-Bahn Station hinunter. Die Menschen die sich an ihnen vorbeischieben scheinen Blicklos und stumpfsinnig. Sie wissen die schreckliche Wahrheit nicht, die Parker nur Zentimeter von ihnen entfernt durch den neonbeleuchteten Gang trägt - aber würden sie sie überhaupt wissen wollen?
Sollte man nicht ihre kleine, heile Welt lieber in Frieden lassen, für die kurze Frist die ihnen noch bleibt? Warum grausam sein und die Büchse der Pandora öffnen und all die glücklichen Träumer aufwecken? Macht es einen Unterschied? Ohnehin könnte keiner von ihnen verhindern, was geschehen wird, möglicherweise kann das ohnehin niemand. Ja, ist es da nicht sogar schöner und gnädiger, unwissend und blind zu sein, bis zu dem Moment, in dem man sein Leben aushaucht? Keine Qual, keine Furcht, keine Sorgen? In Frieden und Harmonie seine letzten Tage verbringen zu können?
Wäre man nicht lieber selbst ahnungslos? Oder tot?

Von derlei bedrückenden Gedanken geplagt erreichen die vier Hiobsboten unterdessen den gedämpft hallenden unterirdischen Bahnsteig, auf dem die Luft trocken und substanzlos in Augen und Lunge lastet und die Massen von Erde und Gestein um einen einen Kokon bilden, schützend und warm sowie dunkel und bedrohlich zugleich.
In diesem Moment reißt eine bekannte Stimme die überraschten Ermittler aus ihren Gedanken: Die sanfte, melancholische Stimme von Ian, dem wunderlichen Portier aus dem Motel vor der Stadtgrenze, begleitet von dem behutsamen und doch melodischen Klimpern der akustischen Gitarre auf den Knien des auf dem Boden sitzenden Schwarzhaarigen.
Er hat die kayalgeränderten Augen geschlossen und scheint nur für sich zu spielen, und so ist auch nirgendwo ein Behältnis für Spenden zu sehen und auf dem Boden liegen nur zwei magere Münzen hingeworfenes Kleingeld die Ian allerdings auch nicht zu interessieren scheinen. Seine wiederspenstigen Haare fallen in sein gesenktes Gesicht, während die mit silbernen Ringen geschmückten Finger über die Saiten staken. Und auch ihm schenkt niemand der verstreut umherirrenden Menschen Beachtung...

...
All around me are familiar faces
Worn out places, worn out faces
Bright and early for their daily races
Going nowhere, going nowhere
Their tears are filling up their glasses
No expression, no expression
Hide my head I want to drown my sorrow
No tomorrow, no tomorrow

And I find it kind of funny
I find it kind of sad
The dreams in which I'm dying
Are the best I've ever had
I find it hard to tell you
I find it hard to take
When people run in circles
It's a very, very
Mad World
Mad world
...
Night falls...

Thomas Craig

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[IC] The Benefactor
« Antwort #334 am: 25.09.2007, 11:23:53 »
Für einen Moment ist Thomas doch wieder erstaunt über das plötzliche Auftauchen des jungen Portiers. Dann zuckt er mit den Schultern und lächelt.
Langsam nimmt er sein Portemonee zur Hand und murmelt zu den anderen: "Geht schon mal weiter. Bin gleich zurück...."
Bedächtig, ja fast mühsam schlendert der dicke Detektiv auf den am Boden sitzenden Mann zu. Hab ich kapituliert?
Kurz bleibt er stehen und notiert etwas in seinem Notizblock - den Zettel reißt er sacht ab und steckt ihn in seine Geldbörse. Habe ich die Hoffnung aufgegeben?
Dann läuft er an Ian vorbei und lässt nebenbei 10$, seine Kreditkarte und den Notizzettel mit den Worten:
Spoiler (Anzeigen)
vor ihm zu Boden fallen.
Ohne sich umzusehen, tritt er in die Menge zurück und folgt den anderen Ermittlern.
Ja, habe ich.

Nicholas

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[IC] The Benefactor
« Antwort #335 am: 25.09.2007, 20:02:56 »
Nicholas versucht gar nicht, den Menschen auszuweichen, die den vieren entgegen kommen. Es ist beinahe so, als bahnen sich die Menschen ihren Weg um die Gruppe, kein Anrempeln, wie man es im stressigen San Francisco normalerweise gewohnt ist.
Bedrückt blickt der Mechaniker auf den Boden, die Tasche lieblos über der rechten Schulter und achtet darauf, den einen Fuß vor den anderen zu setzen.
Diese ganze Welt - sie zeigte den Vieren im Moment, dass sie alleine waren.

Mit einem Durchatmen setzt Nic den Fuß auf dem Boden des U-Bahnsteiges auf, als er plötzlich, er konnte noch nicht sagen von woher, die Stimme von Ian vernimmt.
Er blickt auf, war das doch etwas vertrautes, etwas, wo die Vier durchschnaufen konnten, wo sie sicher waren.
Nicholas setzt dazu an, etwas zu sagen, als er Ian erblickt, wie dieser am Boden sitzt, doch ... er wusste nicht was. Er weiß nicht, was er zu wem sagen soll. Und so genießt er den Moment, in dem er die Stimme vernimmt und registriert nur im Augenwinkel, wie Thomas sich kurz von den anderen abseilt, um zu Ian zu gehen...

Æringa

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[IC] The Benefactor
« Antwort #336 am: 26.09.2007, 00:24:17 »
Sosehr Æringas Wahrnehmung auch von der düsteren Bürde getrübt wird, die die vier Ermittler auferlegt bekommen haben, kann sie den Gesang nicht überhören - und den Musikanten nicht übersehen. Überrascht schnappt sie nach Luft, und bleibt für mehrere Sekunden wie angewurzelt stehen. "Das...ist doch nicht wirklich das Kerlchen aus dem Motel?! Was macht er ausgerechnet hier?!" Angst überkommt die Medizinstudentin, sie vermutet hinter dem Wiederauftauchen des Portiers ein Zeichen, dass die Mächte, die den vier hinterher sind, schon längst um deren Verbleib wissen.

Langsam geht die Schwedin am Gitarrenspieler vorbei, den Blick auf diesen geheftet. "...Sie?," entfährt es ihr dann leise, ein später Ausruck der Verwunderung.
Charge!

SH-01

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[IC] The Benefactor
« Antwort #337 am: 27.09.2007, 00:37:33 »
Erst als Æringa sich dem Goth nähert, schlägt dieser die graublauen Augen auf und lächelt mit einem Ausdruck von Freude und milder Überraschung zu der Schwedin hinauf, während seine schlanken, silberberingten Finger ohne besonder Mühe weitere, teils sehr komplexe Tonfolgen aus den Saiten zu Tage fördern.
"Das Leben ist eine U-Bahn Station!" begrüßt Ian sanft amüßiert die Ermittler, den von Thomas hingeworfenen Geldschein weiter zu beachten ebensowenig beachtend wie die Strähnen schwarzen Haares die ihm in die Augen fallen. "Wohin geht die Reise? In Achtzig Tagen zum Mittelpunkt der Galaxis uns zurück mit Gewürzen aus Kadath?"
Der merkwürdige junge Mann bleibt währenddessen völlig entspannt weiter auf dem Boden des Bahnsteiges sitzen und scheint die Musik, die seine Hände eigenständig zu produzieren scheinen, zu genießen. Dabei mustert Ian die vier Ermittler, wobei er der Betrachtung von Æringa deutlich mehr Zeit beimisst.
Night falls...

Mr. Parker

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[IC] The Benefactor
« Antwort #338 am: 28.09.2007, 16:22:57 »
Die stickige Atmosphäre lässt Richard einen kalten Schauer über den Rücken laufen, als die Erinnerungen an die Höhle in Still Mountain in ihm aufsteigen. Verloren wandelt er durch die U-Bahn-Station, zwischen all den unbekannten Gesichtern und kalten, umkachelten Säulen.

Dann vernimmt er die, ihm doch flüchtig bekannte Stimme, des jungen Mannes, doch scheint er eher erschrocken, als erfreut über die unerwartete Begegnung. "Was will der denn hier? Ob er uns gefolgt ist?" Unsicher folgt er Æringa, die auf den schwarzhaarigen Gitarrenspieler zugeht.

Æringa

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[IC] The Benefactor
« Antwort #339 am: 28.09.2007, 19:00:48 »
Æringa kann nicht anders, als den langen Blick des gitarrenspielenden Goths zu erwidern, selbst wenn es von ihr verlangt, den Kopf nach hinten zu drehen, nachdem sie den Sitzenden passiert hat. Sogar ein flüchtiges Lächeln bekommt sie zustande, nur Worte, kann sie kaum finden.
"Wohin die Reise geht?.. Ich wünschte... wir bräuchten es nicht zu wissen," raunt die Schwedin beinahe ebenso kryptisch zurück und ist im nächsten Moment auch schon von der ruhelosen Menge davpngetragen worden.
"Ein süßer Typ vielleicht...aber ist es ein Zufall, dass wir uns wieder begegnet sind? Steckt womöglich mehr hinter seinen geheimnisvollen Worten und seiner Musik?," kann die junge Frau es nicht lassen, stets mißtrauisch zu sein.
Charge!

Nicholas

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[IC] The Benefactor
« Antwort #340 am: 28.09.2007, 21:39:19 »
Nic bleibt kurz stehen, als sich Æringa auf Ian zubewegt, dreht sich halb zu dem Gitarrenspieler und wartet einige Meter entfernt, gebannt auf die Gitarre blickend, die der junge Mann in seinen Händen hält.
Während die junge Goth mit ihm spricht lässt der Mechaniker kurzzeitig seinen Blick durch die Umgebung schweifen, bevor er sich von ebenfalls von dem Gitarrenspieler abwendet, als auch die Schwedin wieder weitergeht.

SH-01

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[IC] The Benefactor
« Antwort #341 am: 29.09.2007, 00:47:32 »
Das Gitarrenspiel verstummt abrupt. "Wartet auf die Nächste." hören die Ermittler Ians Stimme warnend hinter sich. Und ehe einer der Viere versteht, was der eigentümliche junge Mann meint, kündet ein rasch heller werdender Lichtschein von Links und ein archaisches Rauschen von der Ankunft der U-Bahn.
"Nehmt die nicht!" meint Ian erneut, während er sich von den schmutzigen Fliesen erhebt und seine Gitarre schultert. Der Blick mit dem er seinen Motelbekanntschaften nachblickt ist zugleich mahnend, verwirrt und sogar ein wenig ängstlich...
Night falls...

Nicholas

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[IC] The Benefactor
« Antwort #342 am: 29.09.2007, 11:20:28 »
Erschrocken ob der Worte Ians reisst der Mechaniker den Kopf herum, blickt den jungen Gitarrenspieler an, der gerade aufsteht.
Weiß er etwas, was wir nicht wissen? Im Motel war er auch schon. Was hatte er da gesagt? Hatte er dort auch versucht, uns zu helfen? Es war plötzlich ein anderer Portier da...
Sofort bleibt Nic stehen. Hat plötzlich das Gefühl, als wolle er nicht weiter gehen. Als die Bahn einfährt, versucht er zu erkennen, wer darin ist. Cops? Von wem will er uns abhalten? überlegt Nic.
Fragend blickt Nic seine Gefährten an und man erkennt im Blick des Mannes Verwirrung und es sieht so aus, als habe er Interesse daran, den Worten Ians zu vertrauen. Zu vieles ist passiert, woran sie vor einigen Tagen noch nicht geglaubt haben. So wie dies...

Thomas Craig

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[IC] The Benefactor
« Antwort #343 am: 29.09.2007, 14:06:59 »
Thomas schüttelt den Kopf ob der Worte des jungen Mannes und wendet sich zur Bahn.
"Blödsinn, diese Bahn ist so gut wie jede andere auch." Wirklich?
Dann deutet er auf den Geldschein und den Zettel mit der Kreditkarte. "Hören Sie auf meinen Ratschlag."
Dann geht der Detektiv zu einem Fahrkartenautomaten und löst eine Fahrkarte. Dann begibt er sich in die Bahn.

Æringa

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[IC] The Benefactor
« Antwort #344 am: 29.09.2007, 18:50:52 »
Als Ians Worte ihr Gehör, und eine Sekunde später auch ihren Verstand erreichen, bleibt die Goth abrupt stehen, dreht sich um und macht ein paar Schritte auf den sich aufrappelnden Gitarrenspieler zu. "Warum? Was ist denn los?!," möchte sie wissen, ratlos und alarmiert, doch noch bevor sie eine Antwort bekommt, hört die Schwedin, wie der Detektiv hinter ihr, am Fahrkartenschalter, die Warnung als Unsinn abtut.

Wieder wirbelt Æringa herum; sie würde Thomas am Ärmel packen und von der Bahn wegzerren, wenn nicht mehrere Meter und noch mehr Menschen sich zwischen ihnen befänden. "Warten Sie, Mr. Craig!," will sie den dicken Mann aufhalten, "Was ist, wenn er recht hat?!"
Charge!

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