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Autor Thema: Begierde und die Toten  (Gelesen 142210 mal)

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Norca

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Begierde und die Toten
« Antwort #135 am: 31.05.2007, 16:38:36 »
Norca nickt Dawarwas zustimment zu "Was du sagst hört sich vernüpftig an. Wenn es stimmen sollte, was du sagst, müssen wir auf der Hut sein. Vieleicht gibt es mehrere von ihnen die in ihren Verstecken lauern.
Wir sollten weiter ziehen und den Steinmetz Dykos aufsuchen. Mal sehen was er uns über die Bestie zu sagen hat. Noch wissen wir nicht ob es sich um das selbe Monster handelt."

Er verabschiedet sich bei der Frau: "Wir bedanken uns bei dir für deine Hilfe. Wir werden hier weiterhin für Ordnung sorgen. Wenn dir noch etwas einfällt dann sprich jetzt oder melde dich beim kahlen Gram im geflüsterten Wort. Wir würden uns nun wieder entfernen. Mögen die Geister dich beschützen."

Aoskar

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Begierde und die Toten
« Antwort #136 am: 02.06.2007, 00:27:21 »
Ihr verabschiedet euch von der Hure, die euch nachdenklich hinterhersieht, als ihr weitergeht und nach zwei weiteren Biegungen vor einem Steinhaus steht, das einiges teurer aussieht, als die meist halb verfallenen und dreckigen Gebäude an dieser Strasse. Kunstvoll gehauene Wasserspeier schmücken das Dach und die Türpfosten sind sorgfältig mit abstrakten Mustern verziehrt. Der Türklopfer besteht scheinbar aus einem Kieferknochen eines Wesens mit spitzen Zähnen.
Als ihr anklopft, vergehen einige Sekunden, dann öffnet ein junger, glattrasierter und grauhäutiger Zwerg die Tür einen Spalt weit, gerade weit genug, um seinen Kopf hinauszustrecken.
"Verschwindet, Meister Dykos ist nicht zu sprechen!"
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Drei

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Begierde und die Toten
« Antwort #137 am: 02.06.2007, 16:05:53 »
"Wieso ist er nicht zu sprechen? Wir kommen von den Stimmen, um mit ihm über die Bestie der klappernden Gasse zu sprechen. Wer bist du?" fragt Drei in höchst offiziellem Tonfall und tritt dabei näher an den Zwerg heran.

Aoskar

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Begierde und die Toten
« Antwort #138 am: 02.06.2007, 21:00:00 »
"Die Stimmen? Dann seid ihr wohl hier wegen dem Angriff. Ich bin Dykos Neffe, Grykas. Ihr könnt ihn sehen, aber es geht im leider sehr schlecht, also versucht, ihn nicht aufzuregen."
Er führt euch in einen kleinen Eingangsraum und dann über eine schmale Treppe nach oben in einen kleinen Schlafraum.
Auf einem metallenen Bett mit vielen Lacken liegt ein bleicher und zitternder alter Zwerg, zusammengekrümmt, sein Gesicht grau und kantig wirkend, wie aus Stein gemeisselt, Haare und Bart wirr und schneeweiss. Das Zimmer ist erleuchtet von einer einzigen flackernden Kerze.
Der Zwerg ist wach und zuckt zusammen, als ihr eintretet, scheint sich dann aber wieder etwas zu beruhigen, wobei er immer noch ständig mit den Augen die Ecken des Raums absucht und euch betrachtet. In seinem Gesicht zeichnen sich lvier ange und tiefe Kratzer ab, aber er hat eine weit grössere Wunde: Seine rechte Hand ist in eine blutverschmierte Bandage eingewickelt und es sieht aus, als würden ihm mindestens vier Finger fehlen.
"W-w-w-wer seid ihr?", stottert er.
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Dawarwas

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Begierde und die Toten
« Antwort #139 am: 04.06.2007, 15:48:22 »
Man merkt Dawarwas deutlich an, wie froh er ist, als sie die Hure wieder verlassen. Sie waren viel zu lange dort gewesen...
Von ein paar nervösen Blicken abgesehen, folgt er den anderen weitgehend unauffällig. Als sie im Zimmer des Zwerges angekommen sind, zuckt auch er erstmal zusammen. Sozusagen als Reaktion auf das Zucken des Zwerges. Die rechte Hand des Magiers, die den Stab hält, zittert unaufhörlich und er scheint sich sehr unwohl zu fühlen. Der Kragen der purpurnen Robe ist leicht feucht vom Schweiß und nach einiger Zeit des Anstarrens beginnt Dawarwas zu sprechen.
"W-w-w-w-wir s-s-s-sind..." Die Augen fest zusammenpressend schüttelt der Magier energisch den Kopf und fährt dann normal fort. "Mhm... hmm... wir sind von den... Stimmen? Ich denke, mhm, die Bestie. Sie ist wichtig. Wir... hmm... suchen sie und ich denke, ja, uns wurde gesagt, ihr würdet etwas in diese... mmh... Richtung wissen?" Ein unsicherer Blick und ein verzerrter Mund begleiten diese Sätze. Nachdem der Magier einen prüfenden Blick aus dem Fenster wirft, kratzt er sich an seinem 3-Tage-Bart, ehe er sich wieder dem Zwerg zuwendet.
"Ich hoffe... mhm.. es geht ihnen, wie sagt man, gut? Also, ich denke... gute Besserung! Diese klappernde Bestie der Gassen... hmm... sie suchen wir. Zur Sicherheit. Also... von euch. Also euch allen. Die hier leben. Mhm hmm..." Dawarwas schaut kurz irritiert auf den Boden. "Ihr... wisst vielleicht etwas über... hmm... sie? Das was ihnen zugestoßen... mmh... ist, tut uns... Leid!"
Mit einer schnellen Handbewegung wischt sich der Magier die schwitzenden Haare aus dem Gesicht und wartet auf eine Reaktion des Zwerges.

Drei

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Begierde und die Toten
« Antwort #140 am: 04.06.2007, 21:39:33 »
"Was er sagen will," fügt Drei genervt an, "ist, dass wir von den Stimmen kommen, um die Lage im Viertel zu untersuchen. Wir hatten gehofft, dass du uns etwas über die Bestie der klappernden Gasse erzählen kannst. Du hast sie ja offensichtlich schon mal getroffen." fährt sie freundlicher fort. "Falls es dich nicht stört, natürlich. Du kannst mich übrigens Drei nennen."

Aoskar

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Begierde und die Toten
« Antwort #141 am: 04.06.2007, 22:19:41 »
"Die Bestie!"
Dykos' Oberkörper schnellt nach oben, sein Gesicht wird noch weisser als vorher, seine Augen weiten sich und sein Atem wird schneller.
"Es hat mich angegriffen! Klauen! U-Und... und Zähne!"
Grykas betritt schnell den Raum und drückt seinen Onkel zurück in das Kissen.
"Keine Angst, Onkel, es ist alles gut, das Monster ist fort."
Mit blitzenden Augen wendet er sich zu euch um.
"Ich sagte doch ihr sollt ihn nicht aufregen! Wenn das noch einmal passiert, werfe ich euch raus!"
Diesmal bleibt er im Raum und stellt sich immer noch wütend in eine Ecke, während sein Onkel weiter vor sich hin murmelt:
"Glühende Augen! Es hat meine F-F-Finger g-g-gefressen!"
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Drei

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Begierde und die Toten
« Antwort #142 am: 05.06.2007, 22:12:30 »
"Tut mir ja Leid." erwidert Drei etwas trotzig. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass Dykos so erschrocken reagieren würde. Sie schaut etwas mitleidig auf den Zwerg, dann wendet sie sich an Grykas: "Kannst du uns etwas darüber ezählen, was deinem Onkel passiert ist? Wir haben vorhin eine Hure getroffen, die einem Mann mit leuchtenden Augen und Fängen begegnet ist. Aber der ist nichts geschehen."

Aoskar

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Begierde und die Toten
« Antwort #143 am: 06.06.2007, 09:31:27 »
Grykas seufzt.
"Entschuldigt meine Reaktion. Ihr wollt ja nur helfen. Alles, was ich weiss, ist, dass mein Onkel bis spät abends zu Besuch bei einem Geschäftspartner nur wenige Häuser weiter die Strasse hinauf war. Auf dem Rückweg hat ihn irgendeine monströse Kreatur angegriffen und verletzt. Ein Leichensammler fand  ihn auf der Strasse liegend, mit, zum Glück nicht tiefen, Klauenwunden in der Brust und vier fehlenden Fingern an der rechten Hand. Alles war voller  Blut, wir wissen nicht, wie lange er dort schon lag. Scheinbar hat er noch versucht, hierher zurückzukriechen, ist dann aber bewusstlos geworden. Seit dem war er die Hälfte der Zeit bewusstlos und wenn er wach war, hat er entweder geschriehen oder war im Delirium."
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Hathoran

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Begierde und die Toten
« Antwort #144 am: 07.06.2007, 00:08:49 »
"Wurden die Finger abgeschnitten? abgerissen? abgebissen? Und die Klauenwunden? Haben die irgendeinen Hinweis auf die Art des Angreifers gegeben?"

Hathoran wird langsam ungeduldig. Fragen, immer wieder Fragen, aber keine konkreten Antworten. So wird er der Seelenklinge seines Vaters keine Ehre machen. Die seltsame Redeweise ihres neuen Begleiters zerrt außerdem an seinen Nerven, diese Welt ist schon ungewöhnlich genug, und abgesehen von Uthred, dessen große, kriegerische Gestalt auf den Khaasta seltsam beruhigend wirkt, scheint er der einzig Normale zu sein, der nicht auf irgendeine Art und Weise seltsam ist.

Dass seine Gefährten das vielleicht anders sehen könnte, kommt ihm nicht eine Sekunde lang in den Sinn.

Aoskar

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Begierde und die Toten
« Antwort #145 am: 07.06.2007, 00:20:35 »
"Abgebissen, soviel war klar. Die Stümpfe waren zerrissen und fransig, die Knochen zersplittert, in der Mitte des ersten Glieds. Es waren auch die Spuren einer ganzen Reihe spitzer Zähne zu sehen, wie ein Haifischgebiss. Und zur Art des Angreifers? Wir haben hier kaum Gelehrte im Stock, Echse, und die, die wir haben, verlangen Geld für ihre Dienste, dass wir nicht haben."
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Uthred Ragnarson

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Begierde und die Toten
« Antwort #146 am: 07.06.2007, 19:55:20 »
Uthred kommt sich in dem Raum irgendwie fehl am Platz vor,
Dieses ganze Gerede von Dingen, von denen er noch nie gehört hatte, und die am Himmel hängende Stadt bereiten ihm Kopfschmerzen...

Hathoran

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Begierde und die Toten
« Antwort #147 am: 08.06.2007, 21:25:10 »
Bei der Erläuterung Grykas' presst Hathoran unwillkürlich seine Lippen zusammen, so als wolle er seine eigenen Gebissreihen, auf die die Beschreibung nur zu gut zu passen scheint, lieber für den Moment verborgen halten. Er wendet sich an den Geistermann.

"Sagt, könnt Ihr denn vielleicht etwas für den Alten da tun? Vielleicht könnte er uns mehr sagen, falls es ihm besser ginge?"

Dann fällt ihm etwas ein, und er senkt beschämt den Blick.

"Ich hoffe, ich hab euch nicht damit beleidigt, Ich weiss, dass die Heilung der Alten als Verschwendung der Gaben der Ahnen gilt."

Norca

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Begierde und die Toten
« Antwort #148 am: 10.06.2007, 16:02:32 »
"Nein du hast mich mit deinen Worten nicht beleidigt. Und Hilfe kann er wahrhaftig gebrauchen. Ich will mir nur nochmal genauer die Wunden ansehen.... Keine Angst, ich weiss was ich tuhe.
Grykas bist du bitte so nett und bringst einen neuen Krug Wasser? Dein Onkel soll mehr trinken."

Er wartet solange bis der junge Zwerg den Raum verlassen hat, dann legt er seine Waffen auf den Nebentisch und beugt sich über den Verletzten.
Behutsam wickelt er den blutverschmierten Verband ab und untersucht die verkrustete Wunde gründlich. Als er beginnt vor Schmerzen die Augen zuverdrehen beginnt Norca etwas unverständliches zu flüstern und zieht seine Hände vor seiner Brust zusammen bis sich genug grünlicher Schimmer zwischen ihnen gesammelt hat. Dann berührt den Zwerg so das sich alles auf ihn endlädt.
wirkt leichte Wundenheilen auf Dykos

Gespannt auf seine Worte sieht er Dykos an.

Aoskar

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Begierde und die Toten
« Antwort #149 am: 10.06.2007, 23:14:43 »
Als Norca den Verband abwickelt, kommt dunkelbraun verkrustetes Blut zum Vorschein. Darunter sind nur noch die Stummel aller vier Finger von Dykos sichtbar, offenbar im untersten Glied abgebissen. Eine genauere Untersuchung der Wunden zeigt, dass sie von einem Wesen stammen müssen, dass eine ganze Reihe spitzer, dreieckiger Zähne hat, angeordnet in einem breiten Bogen.
Die Anwendung des Zaubers lässt neue, rosa Haut über die Wunde wachsen. Die Blutkruste fällt ab und die Finger schliessen sich zu kurzen, sauber verheilten Stummeln.
Währenddessen rennt Grykas aus dem Raum und kommt kurz darauf mit einem Krug Wasser zurück, den er seinem Onkel an die Lippen setzt.
"Hat mich von hinten angefallen... mit riesigen Zähnen... hat mir die Zähne abgebissen..."
Noch immer kommt kein ganzer Satz aus Dykos Mund.
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